Backupsoftware MIT Fehlerprüfung aber OHNE Abo?

Spawnie112

Lieutenant
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582
Hallo zusammen,

mein alter PC hatte so einige Probleme mit den Festplatten. Ich war aber leider der felsenfesten Überzeugung, dass das 0815 Datengrab zickt, und nicht die wichtige Platte. Da ich eh zeitnah (vor 14 Tagen) einen komplett neuen Rechner aufstellen wollte, habe ich es laufen lassen.
Was ich nicht wusste: Die wichtige Platte war "der faule Zahn" und stieg von jetzt auf gleich dann komplett aus. Restlos tot. Kein Thema, ich habe ja Backups... dachte ich. Nur hat mir Robocopy leider auch die Bitfehler auf der sterbenden Platte fleißig kopiert, so dass gut 20% der Lightroom Bilder im Eimer waren.
Am Ende vom Tag ging noch mal alles gut, weil ich eine offline Kopie habe, die immer nur nach großen Änderungen (viele Bilder nach Geburtstagen, Urlaub etc.) gesynct wird, und die war noch komplett OK.

Nun möchte ich das aber so nicht mehr.
Die perfekten Lösungen wie ein RAID im PC oder gar eine Unraid-Selbstbau-NAS sind zwar perfekt, aber das schließe ich aus mehreren Gründen aus.

Ich möchte den Mittelweg gehen, indem ich weiter mit 2-3 Backups arbeite, aber diese verlässlich erzeugen möchte, und nicht mit dem Braindead-Robocopy.

Ich suche also eine Backupsoftware die:
  • Sie gut schedulen lässt auf verschiedene Ziele
  • One-Click Profile hat, wo ich eben mit 1 Klick einen Job ausführen kann, eben immer dann wenn die Ext. Platte angesteckt wird
  • Verlässlich nur das Delta synct, ein hirnloser Roboter, der jedes mal zig TB schieben will bringt nix
  • eine gute Fehlererkennung bietet
  • Es muss kein Rennschwein sein, aber sie soll schon vernünftig performen
Im Grunde scheint mir den Berichten nach Acronis ganz gut zu sein, aber offenbar will dir jeder heutzutage ein Abo andrehen...
Das möchte ich nicht.

Die Software kann ja gerne was kosten, aber ich will kein Abo!

Was würde da Sinn machen?

Danke euch
 
Also was die Fehlererkennung angeht: ich glaube nicht, dass die Software diese in deinen Quelldateien finden wird, also dass z.B. deine Bilder langsam Fehler aufweisen. Die Software wird nur sicherstellen können, dass Quell- und geschriebene Datei identisch sind. Wenn nur das Delta gesichert wird, wird die korrumpierte Datei als vermeintlich neue Version gebackupt werden.

Correct me if I'm wrong...
 
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Personal Backup Da lässt sich auch sehr fein einstellen wieviele ältere Versionen von gesicherten Dateien aufbewahrt werden sollen.
 
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Wenn es um Gesamtbacksup eines Rechner geht: Veeam (Agent for Windows)
Wenn es rein um Dateien geht: SyncBackFree (oder die bezahlten Versionen falls du die zusätzlichen Features willst - es wird immer der major release als perpetual gekauft)
Ergänzung ()

Spawnie112 schrieb:
Nur hat mir Robocopy leider auch die Bitfehler auf der sterbenden Platte fleißig kopiert, so dass gut 20% der Lightroom Bilder im Eimer waren.
Da kann dir keine Backup-Software der Welt helfen, da Bitfehler und ein Update der Datei für das Programm nicht auseinander zu halten sind.

Brauchbare Backup Programme können verifizieren, dass die Backups kein Bitrot hatten und das die Datei im Kopiervorgang keinen Bitfehler hatte, aber die können nicht funktionale von kaputten Originaldateien auseinander halten. Wie denn auch?...

Jedoch fällt mir das zum Thema ein:
 
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Guter Beitrag! Par2 benutze ich bei meinen Fotos und sichere sie per restic weg.
 
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wupi schrieb:
ich bei meinen Fotos und sichere sie per restic weg.
+1
Wenn man nicht im Terminal hantieren mag, ist auch borgbackup + Vorta als UI gut und erfuellt die Anforderungen
 
Spawnie112 schrieb:
Nun möchte ich das aber so nicht mehr.
Die perfekten Lösungen wie ein RAID im PC oder gar eine Unraid-Selbstbau-NAS sind zwar perfekt, aber das schließe ich aus mehreren Gründen aus.
RAID ist absolut kein Backup sondern das krasse Gegenteil. Es erhöht sogar das Risiko von Datenverlust.
Ein richtiges Backup ist einfach eines, wo man mehrere Ziele in einem angemessenen Abstand hat, dass die Daten sicher sind und vorallem unabhängig vom Hauptsystem.
Ergänzung ()

Stanzlinger schrieb:
Manchmal wünscht man sich hier im Forum echt einen Downvote-Button zum sinnbefreiten "Gefällt mir"
 
mchawk777 schrieb:
Hasleo Backup Free
Von der Firma würde ich persönlich Abstand halten. Vor kurzem wurde es auf Deskmodder wieder angeboten in der aktuellsten Version und in den Kommentaren haben viele Bedenken und greifen lieber zu AOMEI.

Ich habe sie mir auch mal angeschaut. Von der Sache und von der Funktionen geht es in Ordnung, aber es stellt ständige IPv4 und IPv6 Verbindungen her, selbst wenn das Programm geschlossen ist.
 
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ms007 schrieb:
Ja ein sehr gutes Tool was einfach zu bedienen ist. Wenn ich nicht selber Acronis True Image seit Jahrzehnten benutzen würde, wäre das mein Favorit. Hier gibt es sogar die PRO Version kostenlos zum Download:

https://www.chip.de/news/Top-Backup-Tool-40-Euro-Software-kostenlos-zum-Download_183131095.html

Und wenn Du Geld ausgeben magst dann würde ich auf jeden fall Acronis True Image wähklen:

https://www.edv-buchversand.de/acronis/true-image-2025

aber das AOMEI Tool ist auch super und würde ich erst mal testen da auch kostenlos.
 
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Rein fürs Backup würd ich ebenfalls Veeam nutzen. Aktuell nutze ich aber Macrium weil mit veeam vom funktionsumfang zu wenig dabei hat (jobs etc.)
. Habs noch noch ohne Abo modell bekommen. Läuft jetzt schon länger super und wurde auch schon n paar mal gebraucht.

Aomei hatte bei mir mehrmals zu nicht bootbaren Wiederhergestellten systemen geführt und war damit praktisch raus. Genauso wie TrueImage, wobei das aus zuätzlichen gründen raus is. ( 2019v. war gut)


rg88 schrieb:
RAID ist absolut kein Backup sondern das krasse Gegenteil.
Ich glaube es ging in dem Zusammenhang mehr um die Endlagerung, sprich auch ZFS in Unraid oder turenas usw, und deren vorteile.
Aber auch da gehört mehr hintergrundwissen dazu. Die systeme erkennen nicht ob ne datei defekt ist, sondern stellen nur sicher das dass, was ihnen gegeben wurde auch so geschrieben wurde und so bleibt. Schickt man so einem system defekte jpegs, filme usw. dann werden die natürlich auch so defekt geschrieben.
 
Kasjo schrieb:
Aber auch da gehört mehr hintergrundwissen dazu. Die systeme erkennen nicht ob ne datei defekt ist, sondern stellen nur sicher das dass, was ihnen gegeben wurde auch so geschrieben wurde und so bleibt. Schickt man so einem system defekte jpegs, filme usw. dann werden die natürlich auch so defekt geschrieben.

Genau darum ginge es mir ja.
In den fortgeschrittenen RAID Formen sollte das System ja bei der Detailprüfung auffallen, wenn auf einer der Platten die Bits wegfaulen?

Kann ein Backupprogramm das nicht auch, sehen ob eine Datei verändert wurde vom User, oder verdorben ist?
 
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