Beamer per LAN ansteuern möglich?

phoenix430

Lt. Commander
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Hallo Leute,

zunächst einmal habe ich mir folgenden Beamer rausgesucht Acer DLP S5301WM.

Ich würde gerne an diesen Beamer Bilder per Lan schicken, also vom PC Bilder an den Beamer schicken. Ist dies überhaupt machbar? Wenn ja geht das auch mit dem rausgesuchten Beamer(eine LAN Schnittstelle besitzt er ja)?
 
Ich hab noch nie gehört dass ein Beamer in der Lage ist per Lan Bilder zu Empfangen.
Wie auch? Das mindeste wäre nämlich dass die Quelle ein spezielles Gerät oder ein PC mit spezieller Software ist die die Bild-Daten in genau dem Format schickt wie der Beamer sie versteht.
Nen PC kann ja Bilder auch nicht einfach durchs Lan-Kabel empfangen und einfach nur wiedergeben. Was er empfängt sind Datenpakete die dann zu Filmen zusammengesetzt und vom PC aufbereitet und dargestellt werden.
Was du aber brauchst wäre eine Echtzeitfähige Übertragung wie zB durch ein VGA-Kabel/HDMI-Kabel/ChinchKabel. Also wo das Signal in genau dem Moment gezeigt wird wos auch übertragen wurde. Ich wüsste nicht, dass es so ein Protokoll gibt was über RJ45 kommuniziert...
Siehe auch hier:
http://www.itwissen.info/definition/lexikon/Echtzeit-Ethernet-realtime-Ethernet.html
Und ohne echtzeitfähiges Protokoll hat man keinen konstanten Offset zwischen Ton und Bild. Dh selbst AVRs mit Lipsync oder manuell eingestellten Werten wie bei VLC würden hier nicht funktionieren.
 
Vielen Dank für eure antworten.

@KaeTuuN genau das wollte ich auch schreiben, aber du warst einfach schneller. Ergo müsste ich mit dem Gerät Bilder per LAN übertragen können.
 

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Geht ganz einfach:

Win 7: Windows-Button -> "Verbindung mit einem Netzwerkprojektor herstellen" -> Fertig!
 
@kuddlmuddl
Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat...
Wie sollen dann Streaming-Dienste arbeiten? Diese können ihre Daten (Bild/Ton) auch direkt an eine Anlage oder einen TV schicken per (W)LAN.
Das Ethernet Protokoll ist lediglich der Mantel, da drinne kannste alles, was sich in Bits speichern lässt transportieren. Die Gegenstelle muss nur das Protokoll verstehen können. Auch die in deinem Link angegebene max. Frame-Größe ist Blödsinn, da es auch Jumboframes gibt, welches bis zu 56k groß sein dürfen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit die Daten am Ziel zu puffern (siehe Youtube ;) ), so dass ein Video flüssig abgespielt werden kann, auch wenn die Daten nicht in der exakt richtigen Reihenfolge empfangen werden.

Mfg Kae
 
@KaeTuuN
Wenn man keine Ahnung hat? Du hast meinen Beitrag ja nichtmal gelesen/verstanden.
Ein Streamung-Dienst transportiert Bild+Ton gebündelt aber in asynchronen Paketen. Der Beamer zeigt nur das Bild. Woher soll ein AVR wissen wann das Bild wirklich dargestellt wird?
Denn genau wie du schon sagst: "ihre Daten (Bild/Ton) auch direkt an eine Anlage oder einen TV schicken per (W)LAN". In diesen Fällen wird eben von einem Gerät Bild UND Ton im Zusammenhang erhalten und kann daher auch synchron erhalten und dargestellt/abgespielt werden. Der Beamer erhält nur das Bild und zeigt es (insbesondere bei WLAN) mit einer unbekannten und schwankenden Verzögerung.
Wenn also Ton vom PC zum AVR geht und Bild über Ethernet zum Beamer weiß der AVR nicht wann das BIld wirklich zu sehen ist. Durch Buffer im Beamer könnte man immerhin einen konstanten Offset erreichen den man bei neueren AVRs dann einstellen kann. Soweit hast du natürlich recht. Ich glaub aber nicht dass der Acer nen BluRayStream einige Sekunden puffern kann.
Auch das von dir genannte youtube Beispiel ist nur was ich schon sagte: Solange Bild+Ton in einem Stream in Paketen zusammen hängt kann es auch ohne Zeitversatz dargestellt werden. Sobald es aber vom PC aufgeteilt wird (Bild an Beamer, Ton an AVR) gibts nen unbekannten Offset den man durch Buffern und manuelles Nachkorrigieren am AVR evtl halbwegs in den Griff bekommt aber nie wirklich perfekt trifft. Dh du kannst wahrscheinlich am AVR in 50ms Schritten oder so die Tonausgabe verzögern aber wirst Ton+Bild nie wirklich Synchron haben. Und das auch nur wenn der Beamer genug Puffer kann.
Für PowerPoint Präsis mag das super funktionieren - im Heimkino mit BluRay Quali bestimmt eher weniger.

Edit:
Mal abgesehen davon hat selbst HDMI 1.0 vom Dez. 2002 bereits eine 4x so hohe Datenrate wie GigE BRUTTO schafft. (3,96 GBit/s) von daher kann eine BluRay Quali nur dann über GigE zum Beamer gestreamt werden wenns komprimiert passiert und der Beamer quasi einen internen Mediaplayer eingebaut hat. (Um die Daten wie sie auf der BluRay liegen zeigen zu können anstatt die entkomprimierten Daten direkt darzustellen wie es ein normaler Beamer über HDMI tut)
 
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