Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Hallo

ascer schrieb:
Sicherlich ist das (noch) Zukunftsmusik
Meiner Meinung nach in einer sehr weit entfernten Zukunft und was machen wir bis dahin ?
Was ist besser/sinnvoller, von einer Glücksbärchiland Umverteilung träumen oder selber den Hintern hoch kriegen und aktiv sein eigenes Leben verbessern ?
Die Unterschicht träumt seit Jahrhunderten bis Jahrtausenden von einem größeren Stück vom Kuchen, warum sollte es in den nächsten 50 Jahren funktionieren ?

Grüße Tomi
 
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Ich habe mal eine Frage. Ich bin im letztem Jahr 4 x am Rücken operiert worden (3 Bandscheiben-Vorfälle). Habe aber nur 20 nonstop Jahre gearbeitet, mehr wird es wohl nicht mehr werden. Darf ich nach euer Sicht ein bedingunsloses Einkommen haben oder soll ich in Zunkunft auf der Straße betteln gehen? Mein erster Versuch eine Erwerbsunfähigsrente zu bekommen, wurde (wie erwartet) abgelehnt. Dabei kann ich nicht lange sitzen, stehen oder liegen. Mein Alltag überwinde ich nur mit starken Schmerzmitteln (Oxycocomp). Das seit einem 3/4 Jahr.
 
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Hallo

Du mußt nicht betteln gehen, du kannst Hartz4 beantragen und wirst es auch bekommen.
Wenn du so krank bist wie du schreibst dann wirst du als arbeitsunfähig eingestuft und wirst vom Jobcenter auch nicht mit Arbeitsvorschlägen belästigt.

Wenn wir schon bei Emotionen sind, sollen auch Ausländer oder sogar Flüchtlinge ein BGE bekommen ? Wenn Ja dann ticken die rechten aus und wenn Nein dann flippen die linken aus, auf einen Nenner werden wir da nie kommen.

Grüße Tomi
 
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Für die Rentenkasse bin ich wohl nicht krank genug. Lol! Ich bekomme schon lange Krankengeld + ergänzendes Hartz-4. Ich weiß nur nicht, wie es weitergehen soll, wenn ds Krankengeld endet.
 
Hallo

Wenn das Krankengeld endet wird aus dem ergänzenden Hartz4 der volle Hartz4 Satz, du wirst also genau so viel bekommen wie jetzt, nicht mehr und nicht weniger.

Grüße Tomi
 
Kanns' nur hoffen. Danke.
 
Discovery_1 schrieb:
Kanns' nur hoffen. Danke.

Wie wärs wenn du dich bei den richtigen Stellen erkundigst? Dich über deine Rechte informierst? Dann brauchst du nicht hoffen, sondern weißt was dir zusteht. Ich sag mal jetzt, du stehst hier exemplarisch für eines der Grundprobleme: Nicht mal für sein eigenes Wohlergehen und seine eigene Zukunft scheint genügend Motivation da zu sein, sich über seine Rechte zu informieren um eben nicht vom Wohle anderer abzuhängen.

Warum machst du keinen Sport? Keine Reha? Wird auch finanziell unterstützt und wenn du dein Leben nur halbwegs noch genießen willst, wirst du im Sport zur Stärkung deiner Rückenmuskeln nicht vorbei kommen. Gut, hättest du am besten bereits nach dem ersten machen sollen, aber der Zug ist abgefahren. Ach, bevor du meckerst: Ich hatte eine Bandscheiben OP bereits mit Ende 20. Allerdings habe ich nach dem Warnschuss alles getan, um dagegen zu wirken und bin heute nahezu Beschwerde frei und mache unter anderem Kreuzheben mit derzeit 150kg+. Es geht viel, wenn man will.

PS: Ich bin im übrigen ziemlich sicher, dass, wenn deine Schilderung deines Zustandes nicht übertreibst, kein Problem haben wirst, eine Erwerbsunfähigkeitsrente zu erhalten. Wenn nicht, dann gehen Realität und dein Selbstbildnis wohl deutlich auseinander...
 
Tomislav2007, ascer,

es ging darum, dass der einfache Arbeiter nicht dafür verantwortlich gemacht werden kann, dass eine weitere Automatisierung stattfindet. Darum geht es. Was ist denn da, wo es zu viele Ingenieure gibt? Sagt man dem Ingenieur dann auch, er sei zu dumm oder zu faul, etwas anderes zu machen?

Der Facharbeiter ist also heute nicht mehr viel wert und man muss mehr leisten um mehr Geld zu verdienen. Dann schauen wir doch mal in die Tabelle der IGM der Metall- und Elektroindustrie ERA - Monatsentgelte, die fett gedruckte Zahl, dass gilt für junge Facharbeiter, da stehen bei mir 2876€ Brutto für den dann einfachen Schrauber... (...).
Tomislav2007 schrieb:
Was ist denn für dich ein anständiger Lohn für einen Facharbeiter ? Was glaubst du wieviel kann man einem Facharbeiter bezahlen wenn man konkurrenzfähig bleiben will ?

Ich habe gewusst, dass du diese Frage stellst. Was ist denn ein anständiger Lohn für einen Meister und für einen Ingenieur? Konkurrenzfähig? Willkommen am Stammtisch der Unternehmer... da wo Personal auf der Materialliste stehen MUSS, um bloß keine zusätzlichen Lohnkosten rechtfertigen zu müssen. Und ich weiß, was wir zahlen können um konkurrenzfähig zu sein.

Warum muss man mit einer niedrigeren Position im Beruf eigentlich immer schlecht verdienen? Was ist denn eine niedrige Position? Der normale Schlosser mit 20 Jahren Berufserfahrung, der kann wohl gar nichts vorweisen oder was? Warum muss er zwangsweise eine Aufstiegsweiterbildung absolvieren?

Was hat denn ein Busfahrer für Aufstiegsmöglichkeiten?
Lübke schrieb:
fähigkeit ist es, was die arbeitgeber suchen..
Für was soll ich einen Techniker einstellen, für eine normale Facharbeiterstelle mit vielleicht speziellen betrieblichen Anforderungen? Warum? Nur weil der Techniker ist und auf dem Papier besser qualifiziert?

Am Ende, eine gute Bildung, eine weiterführende Qualifikation ist immer etwas wert. Wenn dann aber unzählige Arbeitsplätze wegfallen, dann stehen hochqualifizierte genauso in der sehr langen Schlange - an.
Tomislav2007 schrieb:
Wer als einfacher Schrauber zufrieden ist und sich nicht weiter bilden will der soll sich auch nicht über seinen Schrauberlohn beschweren.
Selbstverständlich kann sich der einfache Schrauber dann über seinen Schrauberlohn beschweren, wenn sich der Arbeitgeber mit seinen Schrauberlohn-Vorstellungen prinzipiell sein eigenes Armutszeugnis ausstellt.

Ich sage das ganz ehrlich und offen, jemand der mal meine Roboter warten soll, dass wird einer sein, der das auch zuverlässig kann, denn das ist für mich der ALLES entscheidende Punkt. Wir haben hier auch einen gelernten Werkzeugmacher, der im Prinzip gar keine passende Ausbildung für das eigentliche Berufsbild (Beleuchter/Lichttechniker/Rigger (Bühnentechnik) hat. Der macht aber einen hervorragenden Job, sollen wir den jetzt rausschmeißen weil er auf dem Papier gering Qualifiziert ist? Solange ich, mein Chef und unser Oberbeleuchter mit ihm zufrieden ist, bleibt der im Unternehmen bis wir zu machen. Gibt es da irgendein Problem?

Wir brauchen zuverlässige Kollegen, die ihr Handwerk verstehen. Und ein Monoberuf muss ja grundsätzlich nichts schlechtes sein, spezialisieren für das Unternehmen kann/muss man immer, flächendeckendes Wissen und Zeugnis universell einsetzbar zu sein, sind immer positiv. Prinzipiell ist dieser eigentliche Werkzeugmacher ein Kandidat für den Fortbildungsberuf auf der Ebene 6, es ist nur keine Führungskraft - sondern ein Arbeitstier.

PS: Mach die Mathematik.
 
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Man könnte doch den Spieß auch einfach mal umdrehen ... mit welcher Begründung haben qualifizierte so dermaßen viel mehr verdient?
Es geht ja nicht darum, ob man nun etwas über, oder etwas unter 2500,- verdient ... welche Rechtfertigung gibt es für die zusätzliche Null, die da ab einer bestimmten Position grundsätzlich noch mit dranhängt? Und jetzt sagt nicht "die Verantwortung" ... so wie ich das sehe, wird die doch gerade von den obersen Gehaltsklassen lediglich deligiert (auf andere abgewälzt).

@Music Chef:
Ich stimme dir insgesamt ja zu, aber bei einer Sache habe ich leider ein negativbeispiel.
In der Pflege war es früher völlig normal, dass bis zu 50% der Belegschaft "ungelernte" Aushilfen waren ... das hat der Gesetzgeber verhindert ... nun brauchst du für jeden Mist in dem Bereich den passenden Quali-Schein.
Und das ist nur ein Beispiel ... es könnte gut sein, dass unsere Kinder in 10 Jahren nur noch von "Dr.päd." in der Kita betüddelt werden ... die machen den Job zwar auch nicht wirklich besser, aber wenigstens könnten die genau wissen, WAS sie da WARUM falsch machen ... bevor sie dann auf Druck der Eltern genau so weiter machen.
Wenigstens gibts dann endlich nen Grund, diese "Ganztags-Kinder-Bespaßer" etwas besser zu bezahlen. ;)

Da hat Tomislav schon recht, wer in dieser Welt lebt, und nicht weiß, dass er unter die Räder kommen WIRD, wenn er den olympischen Qualifikationsmarathon nicht mitmacht, der kann so besonders intelligent nicht sein.
 
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Da widerspreche ich ja auch nicht. Ich meine nicht das eine Ausbildung nichts wert ist oder man diese nicht braucht. Es geht mir hier um weiterführende Qualifikationen. Wenn der Facharbeiter auf seiner Facharbeiterstelle fleißig arbeitet, warum muss er sich dann zwangsweise weiterqualifizieren?

Tut er es nicht, ist er faul oder dumm? Ich bitte euch?

Nach dieser Theorie müssten sich seit spätestens gestern alle (sehr, sehr viele) Arbeitnehmer um eine bessere Qualifikation bemühen. Ein Meister ist auch "nur" ein Meister und kein Ingenieur. Steuerfachangestellte müssen also Steuerfachwirt werden und ein Steuerfachwirt sollten sich zügig über die Steuerberaterprüfung informieren und muss Steuerberater werden? Ich suche als Steuerbüro nun eine Steuerfachangestellte, es gibt (nach dieser Theorie) aber nur noch wenigstens Steuerfachwirte... (Nach drei Jahren Berufstätigkeit als Steuerfachangestellter kann die Fortbildungsprüfung zum Steuerfachwirt oder zum Bilanzbuchhalter erfolgen.) was soll das dann werden, wenn es fertig ist?
 
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hmm ... wenn ich von einem Facharbeiter eine weiterqualifikation erwarte, dann wäre die einzige (gültige) Legitimation dafür die Anpassung an veränderte Arbeitsumstände.

Ich hätte ja auch keine Lust, dass ein Lehrer meine Kinder nach Unterrichtsmethoden der 50er Jahre unterrichtet (ich weiß, manche fänden das toll) ... da muss der einfach auf dem Laufenden sein und das bedeutet eben Weiterbildung.
Verweigert er die, dann schaue ich mir an, warum ... von nem über 60jährigen würde ich jetzt nicht unbedingt erwarten, sich die letzten 5 Jahre seines Berufslebens über alles mögliche auf dem neuesten Stand zu halten ... von jemandem mit 30 erwarte ich das aber ... und ich wähne mich damit auch voll im Recht.

Anderes Beispiel: Angenommen, es gibt eine ganz tolle neue Maschine, die du in deinem Betrieb gerne einsetzen würdest (warum auch immer ... vielleicht ist sie schneller, effizienter oder einfach weniger wartungsintensiv). Du kannst das aber nicht tun, weil du dafür entweder jemanden einstellen müsstest, der die Technik kennt und mit ihr umgehen kann (was u.U. teuer wird) oder du schickst das an der alten Maschine arbeitende Personal in eine Weiterbildung, in der sie lernt, mit der neuen Maschine umzugehen (vielleicht reicht da ne 2stündige Einführung).

Mit Weiterqualifikation meint Tomislav wahrscheinlich (hoffentlich) nicht nur die vom Amt gespammten Umschulungen in Richtung Technik, Kfm. IT u.s.w ... es geht auch um die (für viele tatsächlich selbstverständliche) Aktualisierung des Fachwissens ... "lebenslanges Lernen", auch wenn's ein durch die Bildungsdebatte reichlich ausgelutschter Begriff ist.
 
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DerOlf schrieb:
Aktualisierung des Fachwissens...
Ähhh... das erwartet jedes Unternehmen und das ist doch eigentlich keine Option, sondern in sehr vielen Unternehmen ein muss, was prinzipiell ein Selbstläufer darstellt. Wenn wir ein neues Ton- oder Lichtpult kaufen, dann müssen die Kollegen das bedienen können. Das ist keine Weiterbildung oder weitere Qualifikation, sondern der ganz normale Arbeitsalltag? Das gilt auch für Änderungen bezüglich der VStättV(O), für Fachwissen oder technisch-relevante Neuerungen.

Ein Freund von mir ist einfacher KFZ-Mechaniker und der bekommt regelmäßig Schulungen/Lehrgänge ob er will oder nicht. Und auch als ganz einfache Steuerfachangestellte musst du immer auf dem neusten Stand sein um überhaupt einen guten Job machen zu können.

Ich kenne auch Leute, die arbeiten im IT-Support, direkt beim Hersteller. Die bekommen keine Schulungen, selbsterklärend bilden die sich privat weiter, dass müssen sie auch, sonst können sie ihren Job langfristig nicht richtig machen. Und wer glaubt, dass da jeder auch nur das primitivste IT-Zertifikaten hat, der täuscht sich gewaltig. Da sitzen Leute die haben gar kein Zertifikat, die haben nicht mal eine Ausbildung im Bereich IT. Und die Arbeiten NICHT beim outgesourcten Subunternehmen bei einer ZAF für EG1, die arbeiten direkt beim Hersteller im First- und Second-Level oder Vertriebsinnendienst mit unbefristeten Arbeitsverträgen.
 
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Aber da siehst du es doch ... normal ist, wenn der Betrieb regelmäßige NOTWENDIGE Fortbildung bezahlt.

In der IT ist es schon nicht mehr normal ... da zahlt das der Angestellte (mit relatv wenigen Ausnahmen, die dafür regelmäßig hochprämierte "best practice"-Preise abgreifen).

Auch im Lehrerberuf hast du etwas vergleichbares ... auf der einen Seite bist du (per AV) dazu verpflichtet, dich regelmäßig weiterzubilden ... der gleiche Arveitsvertrag verpflichtet dich allerdings auch dazu, diese maßnahmen so zu legen, dass dadurch kein Unterrichtsausfall entsteht.

Ich sehe hier eine mMn problematische Verschiebung ... moementan ist das vielleicht auf ei zelne Bereiche begrenzt, aber im Grunde ist das der Politik zu verdanken ... wenn es nach den Unterhnehmen ginge, wären die Angestellten zu Dauerfortbildungen verpflichtet, für die das Unternehmen €0,00 dazuzahlt, obwohl es eindeutig (und gut nachweisbar) von den Maßnahmen profitiert.
Klar, der AN profitiert auch, schließlich könnte er bei Verweigerung auch einfach ersetzt werden. Aber ist das Profitieren, oder nur Schadensbegrenzung?
 
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So ist es und diese Seiten der Medaillen wird eben zu wenig oder schlicht falsch betrachtet. Bei uns bezahlt keiner eine für mich wirkliche Weiterbildung selbst. Wenn wir einen Meister brauchen, dann wird der auch von uns zum Meister gemacht, auf unsere Kosten - so wie sich das für verantwortungsvolle und sozial kompetente Geschäftsführer/Arbeitgeber aber anstandslos auch gehört.

Diese ganzen Bananenpflücker, die sich hinstellen und herum heulen, dass sie keine qualifizierten Fachkräfte finden aber selber nicht Aus- oder Weiterbilden, sind für mich - im Kontext - das aller letzte. Wenn die mir dann noch kommen mit, "wir können nicht mehr bezahlen", dann sind das für mich keine Unternehmer mehr. Ich kann solche Führungskräfte schlicht und ergreifend überhaupt nicht ernst nehmen. Wer seine Angestellten nur mit Bananen bezahlt, darf sich nicht wunder, dass nur Affen für Ihn arbeiten.

Wenn ich schon lesen, hochqualifiziert mit Spezialkenntnissen, langjährige Berufserfahrung und dann eine Zahl, die sich deutlich unter 2000€ Brutto orientiert, da möchte ich da anrufen und den Verantwortlichen verbal komplett abrasieren. Diese Drückerkolonnen macht nämlich den Markt kaputt und noch viel schlimmer, da sollen Fachkräfte mit lächerlichen Löhnen abgespeist werden.

Da hilft mir auch das Yoga nicht mehr, da möchte ich den benannten Stock und gerne knüppeln. Aber das ist ja auch keine Lösung. Es gibt eins, was sogar ein nicht ganz so schlauer wie ich versteht, man tritt nicht nach unten. Und: Wer nach unten tritt, hat oben nichts verloren.
 
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Ich bin da bei dir ... aber Tomislav wird uns wahrscheinlich einen "Realitätscheck" empfehlen.
Getreu einer der erwerbsregeln der ferenghi:
"Angestellte sind wie die Sprossen auf der Karriereleiter ... scheue dich nicht, auf ihnen herumzutrampeln".

Dann nehme ich an, bist du auch kein Freund des "Management-Sprech" bei dem die Angestellten nicht "rausgeschmissen" werden sondern man "sie freisetzt, um ihnen nicht weiter Entwicklungsmöglichkeiten zu verbauen"?
Ich bekomme jedesmal Zuckungen, wenn ich Beispiele für diese Verarsche höre ... da möchte ich eigentlich nur noch reinschlagen.
Wenn man die Leute entlässt, damit die schlechte Konjunktur die eigenen Boni nicht gefährdet, dann sollte man wenigstens die Eier besitzen, denen dass auch so zu sagen ... statt sich irgendein krankhaft zurecht gekackstelztes positiv Geschwurbel designen zu lassen, das einem ja eh keine Sau wirklich abnimmt, der nicht in der gleichen kranken Logik geschult ist.

Sorry, das musste jetzt mal wieder raus ... ich find dass einfach sowas von verlogen ... da lieber nen König, der mir sagt, ich solle doch Kuchen essen, wenns kein Brot gibt - bei dem weiß ich wenigstens, dass es an 10 Generationen Inzest liegt und nicht an 6 Semestern BWL (auch wenn das BWL-Studium da auf jeden Fall effizienter ist).
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich bin da bei dir ... aber Tomislav wird uns wahrscheinlich einen "Realitätscheck" empfehlen.
Ich würde dir in der Tat mal einen praxisnahen Realitätscheck in der Arbeitswelt empfehlen.
Deine negativen theoretischen Phantasien über Chefs sind nicht mehr normal, Ja es gibt sehr viele Arschloch Chefs, es gibt aber auch sehr viele nette/gute Chefs.
Chefs/Konzerne/Banken/Politiker sind deiner Meinung nach alle Arschlöcher, aber ein BGE sollten/dürften sie dir dann doch finanzieren.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
Chefs/Konzerne/Banken/Politiker sind deiner Meinung nach alle Arschlöcher,
Nicht alle ... aber eine gewisse Tendenz zur Arschigkeit bringt der Profitzwang schon mit sich. Den rest erledigt ein auf anonymisierung ausgerichtetes globales Handelssystem.
aber ein BGE sollten/dürften sie dir dann doch finanzieren.
Klar ... würdest du das von Leuten finanzieren lassen wollen, die keine Kohle haben?
Es geht darum, die Lasten eines solchen Systems möglichst fair zu verteilen ... natürlich müssen da auch die Reichen einen Teil übernehmen.

Wahlweise könnten die mir ja auch nen Job geben ... damit müsste man deiner Logik folgend eigentlich BGE-Befürworter abbauen können.
Ach nee ... das sind ja nicht nur Arbeitslose und Geringverdiener.
 
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Tomislav2007,

verstehe mich bitte nicht falsch, nur man muss aber auch nicht immer alles blauäugig aus seinem Disneyland betrachten... oder vom Chefsessel aus... (...). Durchaus ist die deutsche Wirtschaft lange nicht so sauber, wie es möglich wäre und das gilt auch für kleine Unternehmen und den Mittelstand. Weiterhin, wenn ich meinen würde (meinen würde), mein Chef ist ein Arschloch, dann darf er mich trotzdem entlohnen, bin ich bei Ihm angestellt, dass hast du vollkommen richtig erkannt.

Hier kann man dann gleich wieder ansetzen:
DerOlf schrieb:
Wahlweise könnten die mir ja auch nen Job geben...
Die Automatisierung ist ja eine vollkommen normale Entwicklung. Natürlich werden dadurch auch kommend, weitere Berufe und Jobs wegfallen. Und DU (Tomislav2007) - möchtest allen die dann hinten runter fallen erklären, sie waren oder sind zu dumm und oder zu faul um Arbeit zu finden?

Schau mal, es gibt nicht nur eine Branche mit guten Tariflöhnen. Was macht jemand wie du eigentlich, wenn die Belegschaft derartige Löhne fordert, grundsätzlich? Beispiel: Metall- und Elektroindustrie. Natürlich ist dieses Beispiel sehr weit hergeholt aber die Unternehmer ziehen sich doch auch das möglichst qualifizierteste Personal. Was andersherum bedeuten könnte, dass qualifiziertes Personal auch nur (nur) für eine qualifizierte Lohntüte arbeiten geht?

Die IGM sieht mit den Branchenzuschlägen für den Einsatz von Leiharbeitsbeschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie für den einfachsten Hilfsarbeiter in EG1, nach 7 Monaten einen Stundenlohn von 13,44€ vor und das im Osten, nach 6 Wochen hat er schon 10,66€. Facharbeiter mit Berufserfahrung und Spezialkenntnissen haben über Leiharbeit und entsprechend der Tabelle nach 15 Monaten einen Stundenlohn von 21,60€.

Wieso soll ich eigentlich bitte, für um oder sogar unter 2000€ Brutto als qualifizierte Fachkraft arbeiten gehen? Ich bin doch eigentlich viel zu dumm, ich sollte sofort kündigen und mir ein Unternehmen suchen, was auch gut / am besten bezahlt, was dann für alle Arbeitnehmer gilt.

Das würde bedeuten, es gibt wirklich bald einen Facharbeitermangel, weil keiner mehr arbeiten geht, für verhältnismäßig wenig Lohn. (Wird natürlich nicht passieren.)

Du kannst schreiben was du willst, es ist und bleibt nicht richtig, dass normale Arbeitsgemüse mit faul und dumm abzustempeln, nur weil man irgendwann keine Jobs mehr für diesen Personenkreis hat. Der fleißige und wichtige Busfahrer kann nichts dafür, dass sein Bus mal ohne ihn die Menschen zur Arbeit fährt und er keine mehr hat, der soll wohl jetzt Ingenieur werden? Und dann mit daran arbeiten seinen vorhergehenden Arbeitsplatz zu vernichten?

Der "Typ", der seine Angestellten mal rausschmeißt, wegen der neuen Robotern, ist natürlich ein Arschloch, was ist er denn sonst? Der schmeißt seine komplette Belegschaft raus und das schon gestern, wenn das möglich wäre. Vorher (heute) hat er doch aber hochqualifiziertes Fachpersonal gesucht? Normalerweise müsste die Belegschaft ja sagen, du willst eigentlich Roboter, dann mach mal und die Hallen sind morgen leer. Also Maschinen stehen noch, nur die Arbeiter fehlen... die studieren jetzt alle oder suchen sich andere Optionen/Perspektiven.

Der der in einer großen Bank dafür verantwortlich ist, die Support-Mitarbeiter von inhouse - West nach Ost ins Call-Center outzusourcen, wegen den Lohnkosten, für dann einen Bruchteil des Lohnes, dass ist definitiv eine Persönlichkeit die man definitiv eher unschön - umschreiben könnte. Er macht halt nur seinen Job... (...). Irgendwann ist diese sehr wahrscheinlich hochgebildete Person auch bloß weg vom Fenster, es gib keine Arbeitnehmer mehr die abgeschafft werden können, spätestens dann hat er auch keine Arbeit mehr. Er hat aber einen guten Job gemacht.
 
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@ Music Clef

Der Thread hier geht doch um das BGE. Die zentrale Fragestellung ist doch, warum soll ein Sozialsystem abgeschafft werden, in dem die Mehrheit Einzahler ist und eine bedürftige Minderheit Empfänger ist. Die Gemeinschaft teilt sich die Kosten der Bedürftigen kann doch nicht so falsch sein.

Das BGE hingegen würde jeden zum Einzahler und gleichzeitig zum Empfänger machen. Das ist doch eine Milchmädchenrechnung, dass das nicht aufgehen kann. Auch richtet sich das derzeitige Sozialsystem nach dem grad der Bedürftigkeit ... z.B. Pflegebedürftige würden durch das BGE die extremen Verlierer. Von 800€ oder 1.000€ BGE kann eine pflegebedürftige Person nicht die Ausgaben decken.
 
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