Test Billig-Netzteile (mit RGB) im Test: Aerocool, Azza und Inter-Tech tragen 80Plus zu (Un)Recht

Es ist am Ende immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Klar, wenn der PC 2K oder 3K kostet, fallen 150 EUR für ein gutes Netzteil wenig ins Gewicht. Wenn ich dagegen einen Rechner für 1000 EUR zusammenstelle, kommt da üblicherweise die Preisklasse 60 bis 90 EUR rein, je nachdem, ob Bronze reicht oder Gold gewünscht wird.

Wenn das Budget aber nochmal deutlich knapper ist, tut es ein solides Netzteil aus der Preisklasse zwischen 40 und 50 Euro allemal auch, z.B. ein BQ Systempower oder ein Enermax MaxPro. Die tun dort lange Jahre ihren Dienst und sind vernünftig gebaut und abgesichert, da muss man sich keine Sorgen machen.
 
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p4nIc schrieb:
Das erklär mir doch bitte genauer.
Welche Anforderungen erfüllt mein Netzteil denn nicht?
Mein aktuelles System mit Ryzen 5600x und MSI Tomahawk läuft super.
Leistungsreserven sind ausreichend vorhanden.
Wüsste jetzt nicht was ein Wechsel rechtfertigen würde.


Moderne Prozessoren und Grafikkarten stressen die Netzteile weitaus stärker, als es vor 10 Jahren der Fall war. 2013 fand man zum Beispiel gerne mal auf der Verpackung der Netzteile, dass diese auch für Haswell geeignet sind. Auch wenn es da eher daran liegt, dass die 12 Volt-Schiene auch kleinere Spannungen liefern musste, als vorher.
 
TigerNationDE schrieb:
Ich frag mich halt eh immer wieder, warum Leute für ne Grafikkarte 700+€ ausgeben, aber dann beim Netzteil die Sparflamme auspacken. Zumal man ein NT deutlich seltener tauscht, da wären nen paar € mehr eigentlich immer gut investiert.
Wer macht das?
Ich habe die RX 6900 XT und ein Super Flower Platinum 1200. Kostet nur 240€.
Alle Komponenten eines Hochleistungs-Gaming-PC sollten hochwertig sein.
 
Tom_111 schrieb:
Wer macht das?
Ich habe die RX 6900 XT und ein Super Flower Platinum 1200. Kostet nur 240€.
Alle Komponenten eines Hochleistungs-Gaming-PC sollten hochwertig sein.
Ich verkaufe PC Hardware seit fast 20 Jahren. Glaub mir, viele machen das. Inzwischen sind die meisten immerhin soweit das sie auf die Effizienzklasse schauen, aber das dies auch nicht immer hilft sehen wir ja hier ^^
 
Sowas zu kaufen bzw. zu verbauen ist m.E.n. genauso dämlich wie die billigen runderneuerten Reifen aufs Auto zu bauen.
An Sicherheit zu sparen rächt sich früher oder später immer!
 
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Zwar für nicht eher uninteressant, zumal ich keinen Kauf aktuell plane, aber trotzdem lese ich den Netzteiltest, weil man einfach einen Überblick/Eindruck bekommt wie der Markt so tickt. Und da muss ich sagen ist Computerbase einfach unangefochten Spitze! Was ihr da an Qualitätsjournalismus abliefert verdient meinen Respekt. Wirklich toll. Macht bitte so weiter.

@Nico könnt ihr vielleicht auch mal Servernetzteile Testen? Wäre wirklich spannend. Ich habe nämlich das Gefühl, dass da so mancher Hersteller die gleichen Späße betreibt wie hier im Test. Sprich mit Label XY werben aber in Wirklichkeit die Anforderungen gar nicht einhalten...
 
Ich hatte mit einem billig Thermaltake-Netzteil ziemlichen Ärger.
Habe sämtliche Komponenten durchgetauscht, bis ich schlussendlich das Netzteil gewechselt habe.
Seitdem verwende ich nur noch hochwertige Netzteile (Super Flower).
Wenn es Billig-Budget sein soll, dann würde ich auch Aerocool nehmen.
 
Tom_111 schrieb:
Ich hatte mit einem billig Thermaltake-Netzteil ziemlichen Ärger.

Bei mir läuft ein Thermaltake aus 2013 bis heute in einem meiner Rechner ohne Probleme. Ich hab schon seit 2 Jahren einen "Ersatz" hier liegen, da ich nach 7 Jahren dann doch mal mit einem Ableben gerechnet habe...Pustekuchen. :D
 
Skysnake schrieb:
@Nico könnt ihr vielleicht auch mal Servernetzteile Testen? Wäre wirklich spannend. Ich habe nämlich das Gefühl, dass da so mancher Hersteller die gleichen Späße betreibt wie hier im Test. Sprich mit Label XY werben aber in Wirklichkeit die Anforderungen gar nicht einhalten...
Dafür wäre initial leider erst einmal deutlich Aufwand notwendig, wenn man es richtig machen will. Denn die meisten Server-Netzteile haben Board-Edge-Konnektoren. Deshalb müsste ich für jedes Netzteil für das entsprechende Pinout eine Anschlussplatine zur elektronischen Last erstellen. Wenn ich nur eine fertige Adapterplatine nehmen würde, hab ich einen Messfehler vom Adapter mit drin.
 
Hm.. kann ich jetzt spontan nicht beurteilen was es an Aufwand bedeuten würde, aber ich denke es wäre den Aufwand sicher Wert.
 
Xentara schrieb:
Bei mir läuft ein Thermaltake aus 2013 bis heute in einem meiner Rechner ohne Probleme. Ich hab schon seit 2 Jahren einen "Ersatz" hier liegen, da ich nach 7 Jahren dann doch mal mit einem Ableben gerechnet habe...Pustekuchen. :D

Gibt halt immer sone und solche, gerade solche Pauschalaussagen sind absolut nichtssagend, Modell, Serie, Charge, Produktionsdatum???
Ich hatte selbst bis vor anderthalb Jahren ne Seagate ST3000DM001 und die lief damals immer noch ohne Defekte, wurde offenbar nicht zu warm (zuviel Wärme hat wohl die Verformung der Parkrampen begünstigt und zum Ausfall geführt), aber enorm viele davon sind auch recht schnell verreckt, bei mir wars hingegen eine WD Red 3 TB, die ich >1 Jahr nach der Seagate gekauft habe und die deutlich früher dann defekte Daten und schlechte SMART-Werte bekam...

Bei den ganzen Geschichten bspw. von VW mit Ausfällen, Defekten etc. muss man eben auch bedenken, dass sie hierzulande klar die Nr. 1 in Sachen Verkaufszahlen sind und das schon recht lange, sodass auch viel mehr da draußen rumfahren als von Opel, Mercedes, BMW, Hyundai/Kia (die ja erst in den letzten 20 Jahren hochgekommen sind) etc. und bei einer ähnlichen Ausfallrate in x% bei nem Passat eben durch viel mehr Exemplare es absolut mehr sind als bspw. von nem Porsche 997...
 
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Makso schrieb:
Ja habe ich mehrmals geschrieben das ich gerade auf Urlaub bin. Erst danach kann ich die Fotos posten.
Das eine Foto war ja auch auf meinem Handy drauf ist ein NT vom Dell.
Hey,

ist der Urlaub mittlerweile zu Ende und es besteht wieder Zugang zu Netzteilen, die fotografiert werden wollen?
 
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Ist doch eigentlich wurscht. Wenn man der Meinung ist, dass man ein proprietäres Dell-Netzteil eines Desktoprechners bzw. einer Workstation, gefertigt von Lite-On nicht nur durch ein (beliebiges?) LC-Power qualitativ gleichwertig , sondern auch tatsächlich physisch, d.h. von den Anschlüssen passend (ATX-Standard ja/nein und so) ersetzen kann, sind m.E. ohnehin Hopfen und Malz verloren.
 
Shadow Complex schrieb:
ist der Urlaub mittlerweile zu Ende und es besteht wieder Zugang zu Netzteilen, die fotografiert werden wollen?
Danke fürs erinnern werde es diese Woche nachholen.
 
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Alles klar, ich bin gespannt.
 
War wohl bei Dell am Ende doch kein Inter-Tech drin. Wieso auch, Gründe wurden genug genannt. Die Dinger müssen laufen (v.a. in Büros), und sollten besser nicht außerplanmäßig nach kurzer Zeit kaputt gehen. Mit Lite-On und Chicony hatte ich in den paar Fertig-PCs die ich genutzt und z.T. aufgerüstet habe, nie Probleme. (Inter-Tech dagegen war schon immer heiße Ware gewesen, im Wortsinn. :D )
 
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