News Bitkom-Studie: Jeder zehnte Online-Kauf wird zurückgeschickt

Als die 40€ Grenze abgschafft wurde, hatte ich mich ja gefreut.
Endlich waren Wirderrufs-Retouren nicht mehr kostenlos, nur noch Reklamations-Retouren.
Aber denkste. Heute sind noch viel mehr Retouren "kostenlos".

Generell könnten viele Retouren sicher auch abgelehnt oder Kosten umgelegt werden. Aber der Aufwand zur Prüfung wäre vermutlich noch teurer.
 
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Ich schicke locker 20% zurück. Das ließe sich drastisch reduzieren, wenn die Produkte nicht billigster Konsumerelektroschrott wären. Und da spielt es keine Rolle welchen Hersteller man betrachtet oder wie teuer das Produkt war.

Auch ließe es sich reduzieren, wenn die technischen Daten im Vorfeld korrekt benannt würden. Heute erwarte ich einen Handmixer von Braun. Da kann ich nichts zum Thema Wirkungsgrad, Drehmoment, Drehzahl, Motortyp oder Gewicht finden. Das Ding werde ich heute testen und wenn es beim Brotteig anfangen wird zu qualmen, geht es halt wieder zurück. So wie der Handmixer von Krups. Und ich rede hier von den Topmodellen.
 
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tollertyp schrieb:
Und am Ende zahlen halt alle den Preis - wortwörtlich, weil die Händler die Kosten halt umlegen, und auch aus Umweltgesichtspunkten.

An der Stelle: Vielen Dank!

Wie willst du aber etwas vor Ort anschauen und begutachten, wenn du nicht vor Ort bist (ka 3 Stunden mit dem Auto entfernt) oder es nicht irgendwo ausgestellt wird.
Wenn du vor Ort bist passiert es doch auch, dass du dir was anschaust, anprobierst/testest und merkst "mist, passt doch nicht" bzw. "ist nicht so wie es sein sollte", oder "gefällt mir nicht".

Was helfen würde wäre nur vor Ort einzukaufen und 1-3 Stunden mit dem Zug/Bus/Auto hinfahren, anprobieren / testen, für nicht gut zu empfinden und wieder 1-3 Stunden zurückfahren :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn Leute, die treiben das extrem auf die Spitze.
So von wegen 20 Kleidungsstücke bestellen und 3 behalten.
Oder ein Kleidungsstück 1x tragen und dann zurückschicken.

Für sowas hab ich dann kein Verständnis.

Aber 10% klingen tatsächlich nicht viel, wenn man überlegt, dass Ware defekt oder mangelhaft ankommen kann.

Allerdings ist das halt EINE Studie.

Wäre sehr interessant, was z.B. Amazon dazu sagt, die müssten ja ganz genau sagen können, wie viele Bestellungen zurück kommen und warum.

Bei Shops die hauptsächlich Kleidung anbieten ist die Quote vermutlich weitaus höher.
 
FR3DI schrieb:
Was mir nicht gefällt wird nicht Bestellt,

Gruß Fred.
Dumm nur, dass man nicht immer vorher wissen kann, ob ein Artikel wirklich gefällt.

Meine letzte Retoure war ein Notebook, bei dem mir die Kühlung schlicht viel zu laut war.
Das war vor dem Kauf trotz aller Information über das Gerät und seine Ausstattung nicht ersichtlich.

In solch einem Fall ist eine Retoure für mich ok.

Was gar nicht geht ist die haufenweise Bestellung von Klamotten unterschiedlichster Größen und die Retoure der nicht passenden Exemplare.
Ein Unding.
 
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Neodar


Das hatte ich letztens mit dem Apple Studio Display. Tests angesehen, Videos, dann geschaut ob der Mediamarkt den vor Ort irgendwo ausgestellt hat bei uns usw. usw.
Nachdem das nicht der Fall war, dachte ich mir "okay das muss gut sein sein, wenn das 90% schreiben / testen". Und es als ankam dachte ich nur "was für eine verarsche für 1749Euro, da ist ja mein 7 Jahre alter Samsung 170Euro Monitor besser von der Bildqualität und Blickwinkel".

Wenn mir da jemand dann kommt und mir sagt "Was einem nicht gefällt, wird nicht bestellt", der kriegt von mir ein Facepalm, aber einen ganz großen.
 
FR3DI schrieb:
Sobald ich etwas ausgepackt und getestet habe, geht es nicht Retoure.
Also bestellst du keine Kleidung oder spendest diese, falls sie nicht passt?
 
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Drakonomikon schrieb:
Das Ding werde ich heute testen und wenn es beim Brotteig anfangen wird zu qualmen,

Schon Mal was von Küchenmaschinen gehört? Auch von S1 und S3?
Use case von Handmixern ist kein S1 und auch kein Brotteig.
 
Das mit den Umweltaspekten ist eher eine Milchmädchenrechnung bzw. es kommt drauf an, wie man das Ganze sieht. Wenn ich eine neue Tastatur kaufen möchte, muss ich erstmal vom Land in die Stadt fahren, mich dort in Berlin zu einem Laden begeben, der eine größtmögliche Auswahl hat, damit ich vergleichen kann und wenn ich Glück habe, ist etws für mich dabei. Ansonsten müsste ich zum nächsten Geschäft fahren. Mach ich das Ganze mit dem Auto, bin ich einen halben Tag unterwegs, verbinge viel Zeit im Auto stehend in Berlin. Fahre ich mit den Öffis bin ich noch länger unterwegs. Das darf man auch nicht vergessen.

Ja, Rücksendungen sind doof, keine Frage. Aber ich denke, wenn man sich gut informiert und guckt, was man da bestellt, hat man schon viel erreicht. Ich habe meine persönliche Rücksendequote noch nie berechnet, aber finde 10% schon ganz ok, bzw. hätte gedacht, dass es mehr sind.

Bei Kleindung liegt es ja in der Natur der Sache, dass etwas nicht passen könnte. Große Bekleidungsläden werben ja sogar damit, dass man "bequem zuhause anprobieren kann" und den Rest zurücksendet.
 
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Finde die Generalisierung sehr schwierig. Hier sollte nach Marktsegmenten aufgeteilt und geforscht werden.
Bei mir zB:
Kleidung: 80-90% Retour
Elektronik: 0% es sei denn defekt bzw. falsche Artikelbeschreibung vorhanden oder massive Qualitätsmängel vorhanden
Geschenkartikel: 0%
 
Topflappen schrieb:
Schon Mal was von Küchenmaschinen gehört? Auch von S1 und S3?
Use case von Handmixern ist kein S1 und auch kein Brotteig.
Wie kommst du zu so einer Aussage? Zitat des Herstellers: "Perfekt geeignet zum Kneten von Teigen jeder Art - egal ob Sie Kuchen- oder Brotteig, Pizza- oder Pastateig kneten." Und nein, von S1 und S3 habe ich noch nie gehört.
 
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Neodar schrieb:
Dumm nur, dass man nicht immer vorher wissen kann, ob ein Artikel wirklich gefällt.
Ist mir erst letztens mit einem Monitor passiert. Hätte ich ja gerne im Media Markt vor Ort getestet, nur hatten
ausgerechnet die das dort nicht auf Lager.

Nun war das ding ausgepackt, aufgebaut und getestet gewesen. Wenn man dann an gewissen Prinzipien festhält (wie im eingangs Post erwähnt), muss man mitunter in den Sauren Apfel beißen.

Kommt jetzt aber auch eher selten vor, daher ist es mitunter zu verkraften. Und gegeben falls geht das Ding als Schnapper an Familie/Freunde und oder Bekannte.
Papalatte schrieb:
Also bestellst du keine Kleidung oder spendest diese, falls sie nicht passt?
Ich bestelle bei einer kleinen Gruppe von Anbieter bei denen ich mich verlassen kann das jene angaben zu den Größen passen. Zusätzlich beachte ich auch die Empfehlungen dritter.

Bei Schuhen Kaufe ich "Skater Schuhe" von bestimmten Herstellern. Damit liege ich seit der Jugend immer richtig. Vor allem weil jene "breit" und nicht "schmal" sind.

Schuhe für bestimmte zwecke, werden besser vor Ort gekauft.

Gruß Fred.
 
@Drakonomikon
Beim Handmixer steht tatsächlich Brotteig geht. Wenn ich mit meinem 3 Mix Pizzateig mache reichen die angegebenen 500W im Leben nicht aus. Deswegen muss der Teig recht weich sein sonnst bleibt der Mixer stehen.
Ich würde dringend empfehlen eine vernünftige Küchenmaschine für solchen Teig zu kaufen.
Mein Mixer wird unter Dauerlast sehr warm, da muss ich regelmäßig anhalten und ihn abkühlen lassen, sonst ist der defekt einfach nur vorprogrammiert.
S1 bedeutet Dauerbetrieb, und das schafft meines Wissens kein Haushaltsmixer, es steht aber auch in der Preisklasse kein S3 Wert drauf, der sagen würde der kann 3 Minuten unter Vollast betrieben werden und muss dann pausieren. Mein Stabmixer hat so was, der hat aber auch Gastroqualität.
 
Meistens geht die Ware auf Retoure wg. Qualitätsmängel oder Defekte.
Hausschuhe wo die Sohlen abfallen. Schränke und Stühle mit fehlenden Teilen. Computerhardware die innerhalb der ersten 14 Tage hops geht, meistens Lüfter, Arbeitsspeicher oder Datenträger aller Art. Solche Dinge eben.

Kleidung kaufe ich nicht online, wegen dem Retourestress.
 
@Topflappen Ich habe hier noch einen alten Clatronic Handmixer mit nur 250W. Den habe ich mir damals als armer Schüler für 20€ bei Marktkauf gekauft. Das Ding kommt spielend mit Brotteig klar. Offensichtlich haben namhafte Hersteller in der Zwischenzeit ihre Produktionskosten auf Kosten der Qualität massiv gesenkt. Nun gibt es Geräte mit bis zu 850W. Aber was hilft das schon, wenn der Wirkungsgrad gegen 0 geht und das Getriebe sich geplant abnutzt.

Der ganze Elektroschrott ließe sich drastisch reduzieren, wenn man die Hersteller verpflichtet für Kleingeräte eine 5-jährige Gewährleistung zu geben und für Großgeräte eine 10-jährige Gewährleistung.
 
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In letzter Zeit kommen bei Bestellungen von Neuware häufig Rückläufer von anderen Bestellungen bei mir an. Da kann ich rein optisch nicht mit allen Sachen leben, und auch die 10% Quote ist da bei weitem nicht machbar. Auch kaufe ich seit 3 Jahren fast ausschließlich Klamotten second hand.
Was dann auch noch vorkommt ist falsche Lieferung, und das sowohl bei Amazon, Klamotten und auch Bürotischen.
Vermute die Shops arbeiten mit besonders niedriger QS die Quoten über 10% ab.
 
Bzgl. Kleidung: Bis auf ein paar Stamm-Marken wo ich aus Erfahrung weiß, dass die Größen und der Schnitt bisher halbwegs gleichbleibend sind, bestelle ich online keine Kleidung/Schuhe mehr. Gerade Hosen sind ein absoluter Albtraum. Da passt teilweise die eine 32/32'er aber die andere 32/32'er nicht obwohl es die gleiche Marke und gleicher Typ ist. Insofern habe ich komplettes Verständnis wenn viel Kleidung zurückgeschickt wird. Auch ist nicht selten die Verarbeitung unter aller sau und das auch im teuren "Premium"-Segment.

Andere Ware geht sehr selten zurück, aber auch hier lass ich mich als Konsument nicht vorführen, gerade bei hochpreisigen Artikeln.

Der absolute Abschuss ist, wenn man hart durchgenudelte Hardware als Neuware zugesandt bekommt. Der Knaller war mal ein zerkratzter, verbogener und offensichtlich ausgiebig genutzer Noctua CPU-Kühler. Auch eine 4090 habe ich mal wegen übelsten Spulenfiepen zurückgeschickt, weil ich das für 2.000 € absolut inakzeptabel finde und auch nicht als "Stand der Technik" akzeptiere, wenn es andere Hersteller/Modelle offensichtlich besser im Griff haben.

Insofern ist mein Fazit: Weniger Scheiße verkaufen, Produkt/Größenangaben die stimmen und Versandrückläufer die sich offensichtlich durch Gebrauchsspuren der "Neuware" abheben entsprechend deklariert als B-Ware oder Rückläufer mit einem kleinen Abschlag verkaufen. Dann wird auch weniger Widerrufen.
 
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Jok3er schrieb:
Ich meine mit zu erinnern das Amazon die Retouren begrenzen wollte oder das man ab einer gewissen Menge auf eine Liste kommt? Und dann die Retouren mit den Support klären muss.

Ob das immer noch so ist oder in Planung war, weiß ich nicht.

Ich bin Prime Kunde und habe in 10 Jahren Amazon erst 2 Retouren aufgrund eines Defekts gehabt, lief alles automatisch mit ausdrucken des Rücksendescheins. Das ist Service 👍
Amazon hat Kunden mit auffällig hohen Retourenmengen gesperrt, ob sie das immernoch machen weiss ich nicht, gab natürlich sofort wieder ein shitstorm weil sich manche benachteiligt fühlten und nicht ganz klar war unter welchen Bedingungen man gesperrt wird.
 
Ich bestelle grundsätzlich, um zu behalten.
Retour geht etwas nur, wenn es defekt ist oder von der Beschreibung abweicht und meinem Nutzungszweck dadurch nicht dient.

Man liest ja oft von Leuten, die in den eigenen vier Wänden ihre ganz persönliche Stiftung Warenfest veranstalten, dabei Fristen maximal auskosten und am Ende das für sie beste Teil/Gerät behalten, wenn überhaupt. Das finde ich schon echt asozial. Die wissen nicht, welchen wirtschaftlichen Schaden sie damit eigentlich anrichten.
Retournierte Ware ist ja keine Neuware mehr, muss also reduziert verkauft werden. Ganz zu schweigen von eventueller Wiederherrichtung eines verkaufsfähigen Zustands inkl. Kontrolle etc. pp.

Ich würde eine ganz simple Lösung befürworten: für jeden Artikel sollten Händler eine Rückversandpauschale berechnen. Und nach Ende der Widerrufsfrist bzw. bei Falschlieferungen oder defekten Artikeln könnte man diese Pauschale entweder als Kundenkontoguthaben verbuchen oder zurückerstatten.
Kurzum: wer behält, ist im Vorteil.
 
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