Bluescreens und diverse andere Fehler

dahkenny

Lieutenant
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Dez. 2015
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Hallo wertes Computerbase Forum,

seit ein paar Tagen habe ich teils immense Probleme mit meinem neuen System in Form von diversen Bluescreens und anderen Fehlern.

System
Mainboard: Asus ROG Maximus VIII Gene (aktuellstes UEFI)
CPU: Intel Core i7 6700K @ 4GHz
CPU Kühler: Noctua NH-U12S
RAM: 16GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3000 (+ XMP)
GPU: Inno3D GeForce GTX 770 HerculeZ iChill X3 4GB GDDR5
NT: Corsair AX860
SSD: 500GB Samsung 850 EVO
Case: Power Mac G5

Das System läuft seit etwa 2-3 Wochen. Die ersten paar Tage lief alles einwandfrei, bis auf einmal in unregelmäßigen Abständen unterschiedliche Bluescreens mir den Spaß raubten.

Der erste Bluescreen war BAD_MEMORY_MANAGEMENT. Ich dachte es liegt an den Timings welche ich etwas runtergeschraubt hatte, also das normale XMP Profil geladen. Dann war wieder für einige Zeit alles gut. Bei dem zweiten Bluescreen weiß ich im Moment nicht genau worum es ging, da der Rechner zu schnell neugestartet hat.

Vor 2 Tagen hatte ich dann auf einmal das Problem, dass Windows ständig gemeldet hat dass es zu wenig RAM zur Verfügung stehen. Egal ob ich Minecraft, GTA V, Saints Row: Gat out of Hell gespielt habe oder auch nur mit Chrome im Internet unterwegs war oder mit Freunden im TeamSpeak gesprochen habe. Also zunächst die RAM Disk ausgeschalten und neugestartet - selber Fehler. Also alle Programme im Hintergrund geschlossen und Autostart bereinigt - nach Neustart noch immer keine Besserung. Nachdem der Rechner für einige Stunden ausgeschalten war, kam das Problem nicht mehr.


Vor etwa 2 Stunden hatte ich dann im Abstand von maximal 5 Minuten einmal den KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED (NTFS.sys) und CRITICAL_STRUCTURE_CORRUPTION (ndis.sys). Daraufhin habe ich die Windows Installation mit sfc /scannow getestet. Es wurden Fehler gefunden, allerdings konnten diese nicht behoben werden. Also in den abgesicherten Modus gestartet und erneut getestet, erneut ohne Erfolg.

Vor etwa 15 Minuten habe ich dann mal einen Memtest unter laufendem System gestartet und in der kurzen Zeit wurden bereits über 270 Fehler gefunden. :freak: Kann ich nun fest sagen dass ein (oder beide) Riegel defekt sind? Derzeit läuft das System auf Default UEFI Einstellungen, also ohne XMP, OC oder sonstigem. Neueste UEFI Version ist selbstverständlich auch noch drauf.

Was mich noch wundert ist, dass das Tool 'Samsung Magician', welches ja direkt von Samsung kommt, meint dass bei meiner SSD der AHCI-Modus deaktiviert sei oder ich ein RAID am Laufen habe, was aber nicht stimmt. Habe extra nochmals im UEFI alle SATA-Ports von Hand auf AHCI gestellt - ohne Besserung. SSD hat auch die aktuellste Firmware drauf.


Was kann/soll ich jetzt machen? Windows neu installieren? Memtest booten und nochmals testen? RAM direkt zurück schicken und tauschen lassen? Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem helfen und bedanke mich im Voraus für alles!

Wenn irgendwelche Informationen fehlen, liefere ich diese selbstverständlich nach. :)
Grüße,
Kenny
 
TheKenny schrieb:
Vor etwa 15 Minuten habe ich dann mal einen Memtest unter laufendem System gestartet und in der kurzen Zeit wurden bereits über 270 Fehler gefunden. :freak: Kann ich nun fest sagen dass ein (oder beide) Riegel defekt sind?

Das kannst du mit Gewissheit sagen, wenn einer der RAM bei der Einzelprüfung Fehler hervorruft, mindestens ein anderer aber fehlerfrei läuft.
Da aufgrund der Arbeitsweise von Memtest die Fehler auch durch die CPU oder das Mainboard hervorgerufen werden können, hast du die Gewissheit erst nach der Einzelprüfung.

Bezüglich des AHCI Modus, starte das Tool AS SSD, wähle die SSD aus und mache ein Screenshot von dem Tool.
http://alex-is.de/PHP/fusion/downloads.php?download_id=9
Mit dem Tool wirst du sehen, welcher Treiber aktiv ist. Ist es ein ahci Treiber, ist der Modus auch aktiv.
 
Okay, dann prüfe ich die Module einzeln. Ich nehme mal an wenn ich Memtest boote, ist es besser/bringt mir mehr?

Danke für den Tipp mit AS SSD, werde ich testen.
 
Jo, boote direkt Memtest vom usbstick und teste die Ramsticks einzeln. Werden hier Fehler geworfen, kannst du mit Sicherheit davon ausgehen, das der Riegel kaputt ist.

Ähnliche, nicht nachvollziehbare Bluescreens hatte ich auch vor wenigen Jahre, Memtest fand hier dann auch zig Fehler. Ram per RMA getauscht, Rechner lief wieder einwandfrei.
 
Perfekt danke, dann zieh ich gleich mal Memtest auf einen USB-Stick und teste die Riegel.

@simpel1970: Das sagt AS SSD. Aufgrund der Geschwindigkeiten nehme ich an dass AHCI aktiviert ist?

as-ssd-bench Samsung SSD 850  23.02.2016 13-43-18.png
 
Ah, okay. Wieder etwas schlauer. :)

Memtest kann den USB-Stick nicht formatieren, siehe Screenshot. Habe es mit 3 verschiedenen USB-Sticks probiert und natürlich auch als Admin. Reicht es einfach von Hand den Stick in FAT32 zu formatieren?

Screenshot_2.png

Edit: Hat sich erledigt. Mit einem uralten USB-Stick (USB 2.0, 256MB) und formatieren per Hand hat nun funktioniert. Danke nochmals für die Antworten! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm okay, sieht schlecht aus. Der erste Riegel hat 2 Passes mit jeweils 0 Fehlern gehabt. Der jetzige ist beim ersten Pass bei 50% und hat bereits 36 Fehler, der erste wurde schon nach nicht mal 15 Sekunden gefunden.

Also zurückschicken, da ja noch fast neu. Wie ist das, muss ich beide Riegel zurücksenden oder nur den defekten? Zweiteres wäre natürlich die bessere Option, da ich den PC auch geschäftlich brauche. Habe zwar noch ein Laptop, aber naja.

Edit: Hat sich erledigt. Habe ein Ticket bei Corsair selbst eröffnet. Ticket kann geschlossen werden. Riesen Dankeschön nochmals an alle! :)
 
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Pc runter auf standard takt setzen. Für eine schnell Prüfung reicht der linx stress test aus.
Module einzeln testen u.a auch einen anderen slot. Im bios schauen ob der ram vcore nicht höher als spezifiziert taktet.
 
Wenn neuen Riegel da sind, beide einbauen und dann mit memtest86(+) alle zusammen testen, jeden einzeln testet man nur, wenn es mit allen zusammen Fehler gibt. Die müssen ja auch danach zusammen fehlerfrei laufen, was auch bei einzeln fehlerfrei funktionierenden Riegel nicht garantiert ist, daher reicht es eben nicht sie nur einzeln zu testen.
 
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