Bluescreens

Cayde

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Hallo alle zusammen,

ich bin aktuell nicht sicher, ob mein PC einen Defekt haben könnte. Der Händler bzw. dessen technischer Support antwortet leider nur alle paar Tage einmal auf meine E-Mails, schuf aber mit seinen Ratschlägen bisher nur mehr, statt weniger, Probleme.

Es geht um den Clock Watchdog Timeout BSOD. Den Rechner habe ich schon eine Weile, aber aufgefallen ist mir die Bluescreen-Problematik erst vor kurzem. Beim Zocken von Total War: Warhammer 2 trat er plötzlich recht häufig auf. Später stellte ich ihn auch bbei Total War: Troy fest, wodurch ich zunächst eine Art Kompatibilitätsproblem mit der Total War Engine vermutete. Andere Spiele, beispielsweise Dying Light 2, können den Bluescreen aber scheinbbar auch auslösen..

Aktuell traue ich mich nur nicht, den Rechner einem IT-Profi für viel Geld zum Überprüfen zu geben. Grund dafür ist, dass die Bluescreens schwer zu reproduzieren sind. Die "ingame"-Situationen, in denen der Bluescreen auftritt, scheinen immer die selben zu sein.. nur hat man ihn mal nach sieben Stunden im Spiel, mal nach nur zwei Minuten schon. Manchmal tritt er auch gar nicht auf.

In Total War: Warhammer tritt der Bluescreen in zwei Situationen auf: Beim Beenden eines Zugs, wenn das Spiel automatisch speichert und zeitgleich die Züge der KI-Gegner berechnet, oder nach dem Beenden einer Schlacht, in der Kampfstatistik.. in der das Spiel auch automatisch speichert.

In Dying Light 2 hingegen tritt der Bluescreen durch unscheinbare Dinge, wie das Öffnen der Weltkarte (simples 2D-Menü), oder durch Dialoge, auf.

Mit Benchmarks o.ä. schaffe ich es nicht, den Bluescreen zu reproduzieren.

Mein System sieht wie folgt aus:

Mainboard: Asus Prime Z590-V
CPU: Sockel LGA 1200 - CPU Intel Core I9-11900KF 8x 3.50GHz
Grafikkarte: GeForce RTX 3080, 10GB GDDR6X / ASUS TUF-RTX3080-O10G-GAMING
RAM: 32GB 3200MHz (4x 8GB) Corsair Vengeance LPX schwarz
Wasserkühlung: Multisockel Wakü BoostBoxx Liquid B240 Anti-Leak 1 für Sockel 1151/2066/AM4/FM2
Festplatten: SPM SSD M.2 PCIe 2280 - 1000GB Kingston NV1 NVMe + HDD SATA 8,89cm (3,5") - 3000GB Toshiba P300 + SSD SATA 6,35cm (2,5") - 250GB Samsung 870 EVO
Netzteil: ATX 850W Netzteil, PB850M, Full-Modular, Power Boost 80+ Gold, BoostBoxx, retail

OS: Windows 11 Home

Ich sitze schon seit Wochen daran, das Problem einzugrenzen. Leider bin ich der Ursache des ganzen heute aber noch kein Stück näher gekommen. Die folgenden Ansätze habe ich, teilweise mehrfach, probiert:

  • Treiber / Bios / Windows aktualisieren
  • nicht benötigte USB-Geräte abgesteckt, Maus und Tastatur an anddere USB-Ports gesteckt
  • chkdsk /r
  • sfc /scannow
  • die Festplatte mit dem OS formatiert, dann OS neuinstalliert
  • daraufhin mit alten und neuen Treibern und Windows-Versionen getestet ob das Problem auftritt
  • zum Ausschluss des Netzteils ein Messgerät zwischen geklemmt. Der Rechner zieht nie mehr als 700 Watt (692 ist der bisherige Höchstwert), 850 Watt hat das Netzteil
  • Benchmarks (3D Mark), Stresstests (Prime95) etc. getestet, um den Bluescreen zu reproduzieren (nicht erfolgreich)
  • Bios auf seine Standard-Einstellungen zurückgesetzt, da der Händler dort wohl Dinge, wie XMP, aktiviert hatte
  • mit Software der jeweiligen Festplatten-Hersteller geschaut, ob die Festplatten noch "gut" sind
  • Windows Speicherdiagnose ausgeführt

Ich konnte allerdings keine Häufung oder Verringerung des Problems bemerken, genau so wenig irgendwelche Fehler. Nur zwei Auffälligkeiten sprangen mir so weit ins Auge.

1. Auffälligkeit: Die Bluescreens in Total War: Warhammer 2, traten nie wieder auf, nachdem ich das Antialiasing deaktivierte. Ich sah, dass nach längerem Lauf die GPU permanent auf 100% Leistung, oder nah daran, läuft. Durch das Aktivieren des Antialiasings ging die Leistung auf maximal 90% herunter, seit dem tauchte in dem Spiel kein Bluescreen mehr auf. Ich vermute daher, dass das Problem nur auftritt, wenn das System an sein Leistungslimit kommt.

2. Auffälligkeit: Der Support vom Händler teilte mir letzte Woche mit, dass ich im Bios das "definitiv nicht von uns eingestellte" (ich kenne mich im Bios nicht aus. Ich war bis zu dem Tag noch nie da drin, außer 1x um die Bootreihenfolge zu ändern, da Windows nach einer scheinbar fehlgeschlagenen Reparatur plötzlich in den Watchdog Timeout hinein bootete!) XMP abschalten solle. Das bekam selbst ich, als Laie, hin. Links im Bios steht das ja gleich. Abgeschaltet, und aus dem Clock Watchdog Timeout BSOD wurde ein Machine Check Exception BSOD.

Außerdem tauchte daraufhin bei jedem Boot folgende Meldung im Protokoll auf: Schwerwiegender Hardwarefehler. Ein Fehlereintrag mit einer Beschreibung des Zustands befindet sich im Datenbereich dieses Ereignisses.; WHEA-Logger; Ereignis-ID 1

Als ich das Bios auf seine Standardwerte setzte wurde aus dem Bluescreen, zumindest das eine mal, wo ich ihn seit dem sah, ein schwarzes Bild. Der Fehler-Code aus dem Ereignisprotokoll gehört aber zum Clock Watchdog Timeout. Die Einträge zu "schwerwiegenden Hardwarefehlern" verschwanden danach wieder.

Ich gab viel Geld für den Rechner aus und wollte, das er eine gute Langzeit-Investition für mich darstellt. Die BSOD-Geschichte macht mir nun aber Sorgen, vorallem, weil ich sie nicht eingegrenzt kriege.

Hat von euch vielleicht jemand eine Idee, wie ich das ganze etwas eingegrenzt kriegen könnte, oder welche Lösungsansätze noch probiert werden könnten? Selbst bin ich leider kein IT-Experte. Ich bin halb-ausgebildeter Fachinformatiker und schraubte hier und da schonmal an meinen Rechnern herum, aber ich gehöre jetzt nicht zu den Menschen, die problemlos einen Rechner auseinandernehmen und wieder zusammensetzen könnten, oder zu welchen, die sich mit Over- und Underclocking auskennen würden.

Persönlich kam bei mir schon der Verdacht auf, dass letzteres vielleicht aber ein Ansatz sein könnte. Overclocking soll die BSOD's ja gerne mal auslösen, die Grafikkarte hat ein Hersteller-Overclocking drauf, der i9 11900KF ist wie ich laß von Seitens Intel auch "wie overclocked" und seit der XMP-Geschichte weiß ich nicht, ob mein RAM auch mit ins OC-Topic rein fällt.

Wäre echt klasse, wenn hier jemand mit viel Zeit und Langeweile vielleicht Interesse daran hätte, sich meiner kleinen Rätselrunde hier anzuschließen. Ehrlich gesagt bin ich nämlich kurz davor die Kiste aus dem Fenster zu werfen..
 
Cayde schrieb:
XMP-Geschichte weiß ich nicht, ob mein RAM auch mit ins OC-Topic rein fällt.
XMP würde ich als Grund bei dem Fehlerbild eher ausschließen. Ich würde XMP wieder aktivieren und dann mal wie von @just_f vorgeschlagen mal memtest laufen lassen
 
Du kannst von den 4 Speicher-Riegeln jeweils Mal nur 2 drauf machen und wenn der Fehler noch immer auftritt, dann nochmals die 2 anderen Speicher-Riegel testen.

Eventuell Arbeitet der Arbeitsspeicher nicht stabil mit deinem Mainboard zusammen, bei Vollbestückung.
Manche Mainboards arbeiten besser mit Dual-Sided Arbeitsspeicher und andere mit Single-Sided Arbeitsspeicher (einseitig oder beidseitig bestückte Speicher-Riegel).

Auch kannst du die Frequenz des Arbeitsspeichers von 3200 Mhz (Megaherz) runtersetzen zum testen auf Stabilität. So um 2933, 2600 oder 2400 Mhz rum.

Edit: Unsinn entfernt (Blödsinn zu falschen Timings) 🥴
 
Zuletzt bearbeitet:
Netzteil ist jetzt nicht so das tollste.
Vielleicht mal Bios auf Defaults zurück setzen.
Bei der TUF hast du auf der Karte einen Switch steht der auf OC oder auf Silent ? Wenn im ausgeschalteten Zustand auf Silent umstellen.
Die ganzen Platten/SSDs gehören wohl nicht zum originalen Lieferumfang - nur die mit dem System kamen mal dran lassen und beobachten.
Minidumps der Bluescreens (die letzten 3 mal hier hochladen)
 
Ich tippe auf das Netzteil im Zusammenspiel mit der 3080. Vielleicht würde ich die 3080 mal etwas entschärfen und das OC dort rausnehmen bzw. das Powertarget reduzieren und schauen ob das was ändert.
 
Die Informationen zum blue screen befinden sich im Ordner
c:/Windows/Minidump
Die letzten fünf Files auf den Desktop kopieren.
Mit rar oder zip verpacken.
Hier im Forum hoch laden.
 
Cayde schrieb:
Mit Benchmarks o.ä. schaffe ich es nicht, den Bluescreen zu reproduzieren.
Auch nicht mit Stabilitätstests wie furmark, wo maximale Belastung, mit Hitze und Strom, erzeugt wird?
Wie sind überhaupt die Temperaturen und Taktraten von GPU, VRAM, CPU usw.?
Cayde schrieb:
die Festplatte mit dem OS formatiert, dann OS neuinstalliert
Was hast du danach alles installiert? Sind Asus-Tools drauf, oder anderes zur Übertaktung, Lüftersteuerung, RGB, System Monitoring, ...? Läuft alles mit defaults?
Im UEFI zum Test auch mal nicht benötigte Funktionen wie TPM, fTPM, Virtualisierung deaktivieren.
Cayde schrieb:
um Ausschluss des Netzteils ein Messgerät zwischen geklemmt. Der Rechner zieht nie mehr als 700 Watt (692 ist der bisherige Höchstwert), 850 Watt hat das Netzteil
Davor meinst du wahrscheinlich, an der Steckdose? Welches Messgerät war das? Damit kann man einen Netzteil-Defekt nicht wirklich ausschließen. Auch wenn's ziemlich sicher nicht an der PSU liegt: ist ein "Boost Box" wirklich vertrauenswürdig? :rolleyes: Klingen tut's jedenfalls nicht so.
 
just_f schrieb:
Das habe ich vorhin gemacht, wenn auch nur einen "Pass". Der dauerte fünf Stunden, die vollen vier, die per Default angegeben sind, würde ich erst am Wochenende schaffen können. In dem einen Durchlauf, der alle 11 Tests einschloss, fand der MemTest86 jedenfalls keine Fehler.

Ob es Sinn macht den Rechner mal 20 Stunden am Stück testen zu lassen, um alle vier Durchläufe abzuarbeiten?

Jekki schrieb:
Du kannst von den 4 Speicher-Riegeln jeweils Mal nur 2 drauf machen und wenn der Fehler noch immer auftritt, dann nochmals die 2 anderen Speicher-Riegel testen.

Eventuell Arbeitet der Arbeitsspeicher nicht stabil mit deinem Mainboard zusammen, bei Vollbestückung.
Manche Mainboards arbeiten besser mit Dual-Sided Arbeitsspeicher und andere mit Single-Sided Arbeitsspeicher (einseitig oder beidseitig bestückte Speicher-Riegel).

Auch kannst du die Frequenz des Arbeitsspeichers von 3200 Mhz (Megaherz) runtersetzen zum testen auf Stabilität. So um 2933, 2600 oder 2400 Mhz rum.

Die Timings (Zugriffszeiten) des Arbeitsspeichers sind sehr kurz/scharf.
Von 15-15-15-36 auf 16-18-18-38 sollte helfen.

Edit: Eventuell auch erst einmal die Timings entschärfen und testen. 😊
Oh, das wusste ich nicht. Ich hatte aber die Hoffnung, dass der Händler, der den Rechner zusammenstellte, das wusste und berücksichtigte. Würde so ein Kompatibilitätsproblem im MemTest86 nicht auch mit aufschlagen? Dort fand ich in einem vollen Durchlauf keine Fehler.

Das mit den einzelnen RAM-Sticks kann ich am Wochenende aber auch mal testen.

Was das mit den Timings betrifft: Mir fliegen die Riegel aber nicht um die Ohren, wenn ich an den Timings was ändere, oder?

Das XMP-Profil, was als ich das erste Mal ins Bios schaute drin war, schimpfte sich "XMP DDR4-3200 16-18-18-361". Jetzt ist er, wenn ich CPU-Z richtig deute, 15-15-15-36, wie du geschrieben hast. Mal schauen ob ich herausfinde, wie ich das Profil angepasst bekommen könnte..

Die Mhz-Werte sind wie ich annehme die "DDRAM Frequency", oder? Im CPU-Z steht hier 1066,1 Mhz, im Bios meine ich auch etwas von 2133 gelesen zu haben. Also wenn ich nicht ganz doof bin, dann ist der schon unter den 2400 drunter :)

Novocain schrieb:
Netzteil ist jetzt nicht so das tollste.
Vielleicht mal Bios auf Defaults zurück setzen.
Bei der TUF hast du auf der Karte einen Switch steht der auf OC oder auf Silent ? Wenn im ausgeschalteten Zustand auf Silent umstellen.
Die ganzen Platten/SSDs gehören wohl nicht zum originalen Lieferumfang - nur die mit dem System kamen mal dran lassen und beobachten.
Minidumps der Bluescreens (die letzten 3 mal hier hochladen)

Der Switch steht aktuell auf Performance. Meinen Händler sprach ich auf den auch schonmal an, weil ich dachte, damit das OC "rückgängig" machen zu können. Der meinte aber, dass das im Prinzip nur die Lüfter steuert.. aber wenn die Kiste am Wochenende auf ist lege ich den Hebel mal um und schaue!

Die ganzen Platten gehörten übrigens mit zum Lieferumfang. Im Rechner habe ich nichts geändert. Lediglich die irsprünglich mit verbaute Sound-Karte schmiss ich vorigen Monat raus, als ich vermutete, dass sie vielleicht das Problem sein könnte (weil der aktuellste Hersteller-Treiber von 2017 stammt..). Hardware hinzugefügt habe ich aber keine.

Minidumps sind im Anhang! Ich fürchte aber, dass die nicht sonderlich viel aussagen..

Bitopium schrieb:
Ich tippe auf das Netzteil im Zusammenspiel mit der 3080. Vielleicht würde ich die 3080 mal etwas entschärfen und das OC dort rausnehmen bzw. das Powertarget reduzieren und schauen ob das was ändert.

Wenn ich nur wüsste, wie ich das OC dort rausnehmen kann.. Auf Facebook fragte ich mal danach, dort hieß es nur das ich mir den MSI Afterburner herunterladen und der Grafikkarte mal fünf Volt mehr geben soll. Das war mir aber suspekt, weswegen ich es nicht tat.

Ob ich die Taktraten einfach runterziehen kann, ohne zu riskieren, dass am Ende noch mehr schief (oder gar nicht mehr) geht?

Bios.. Taktraten.. bei all solchen Dingen habe ich immer Panik den Rechner zu sprengen, weil absolut unerfahren mit all sowas :-/

Doly schrieb:
Seit wann ist das WIN11 drauf? Gibt es da einen Zusammenhang?

Ob es da einen Zusammenhang gibt kann ich nicht sagen. Der Rechner kam mit Windows 11. Tatsächlich weiß ich nicht mal, ob der BSOD-Konflikt von Anfang an da war, oder nicht. Die Spiele, die ich bis Anfang Januar darauf zockte, reizten das System kein wenig aus. Erst anfang Januar fing ich mit den Total War Spielen an, die das System mehr forderten, und damit kamen dann erst die Bluescreens.

BFF schrieb:
Und wenn es da BSOD gibt, kann man auch diese Memory-Dump (z.B. die letzten 5) in eine ZIP-Datei packen und die Zip-Datei hier posten. @Cayde

Hier als Beispiel wie das geht und wo was gefunden wird.

https://www.computerbase.de/forum/threads/immer-wieder-bluescreens.2068209/#post-26542685

Mit fünf kann ich aktuell leider nicht dienen :) Seit ich den Rechner formatierte kamen zwar sechs davon vor (zwei davon mit anderem Fehlercode, nach dem Abschalten des XMP's), aber zwei davon konnte Windows scheinbar nicht abspeichern. Die liegen mit 0kb im c:\windows\minidump.

Die vier mit was drin habe ich aber mal beigefügt. Aber wie gesagt, zwei davon sollten nur den Watchdog haben, die anderen zwei den Machine Exception. Letzterer kam als ich XMP deaktivierte und wurde dann wieder vom Watchdog ersetzt, als ich das Bios auf Standard zurücksetzte.

eYc schrieb:
Auch nicht mit Stabilitätstests wie furmark, wo maximale Belastung, mit Hitze und Strom, erzeugt wird?
Wie sind überhaupt die Temperaturen und Taktraten von GPU, VRAM, CPU usw.?

Was hast du danach alles installiert? Sind Asus-Tools drauf, oder anderes zur Übertaktung, Lüftersteuerung, RGB, System Monitoring, ...? Läuft alles mit defaults?
Im UEFI zum Test auch mal nicht benötigte Funktionen wie TPM, fTPM, Virtualisierung deaktivieren.

Davor meinst du wahrscheinlich, an der Steckdose? Welches Messgerät war das? Damit kann man einen Netzteil-Defekt nicht wirklich ausschließen. Auch wenn's ziemlich sicher nicht an der PSU liegt: ist ein "Boost Box" wirklich vertrauenswürdig? :rolleyes: Klingen tut's jedenfalls nicht so.

Furmark? Das sagt mir jetzt nichts. Den muss ich mir mal laden, dann schaue ich mal was passiert!

Kannst du mir verraten, wie ich als Laie die Taktraten auslesen kann? Ich kenne jetzt nur das Datenblatt von Intel und Nvidia. Ob ein Tool, wie der MSI Afterburner da helfen kann? Empfohlen wurde es mir mal, nur da hier ASUS- und nicht MSI Hardware verbaut ist rührte ich das Tool bisher nicht an, aus Sorge noch mehr Kompatibilitätsprobleme o.ä. damit hervorrufen zu können.

Was die Installationen angeht:
Also als ich Windows neu installierte und testete, da warf ich tatsächlich alles runter was nur runtergeworfen werden könnte. Das schloss auch die ASUS Armory Crate etc. mit ein, was wohl alles aus dem Bios (?) gezogen wurde.

Als ich die ersten Tests nach dem Formatieren durchführte hatte ich außer Windows, Steam und den "Verursachern" keine Software mehr drauf. Selbst den ganzen ASUS-Kram, der heimlich im Hintergrund mitlaufen und sich verstecken wollte, schmiss ich runter. Lediglich die Nvidia-Systemsteuerung hatte ich noch drauf.. nur wegen des FPS-Limits. Bevor ich die 3080 bekam laß ich zu oft von Spielen ohne, die die Karten toasteten. Dem wollte ich vorbeugen.. Sonst ließ ich aber alles auf seinen Defaults stehen. An tiefere Hardware-Einstellungen wagte ich mich noch nie ran..

ASUS hatte nach der Neuinstallation aber ein Tool zum Overclocking mit dabei, glaube ich. Zumindest sah es mir wie eins aus. Das warf ich aber auch gleich runter. Mit Overclocking bin ich absolut unerfahren, das Tool wirkte auf mich wie eine Sprengfalle :) Jetzt wo ich darüber nachdenke muss ich mal schauen, ob ich es wieder finde. Vielleicht hilft mir das ja relativ laiensicher, das Hersteller-OC rückgängig zu machen..

Und ja, mit "davor" meinte ich, "an der Steckdose". DENENWILS Stromzähler schimpft sich das Gerät. An einen Netzteil-Defekt hatte ich aber auch gar nicht gedacht. Meine Sorge war, dass der Rechner eine höhere Wattzahl benötigen könnte, als das Netzteil liefern kann. Der Gedankengang sah so aus: Zeigt mit der Zähler, dass der Rechner mal nahe der 850 Watt ziehen wollte, dann ist das Netzteil zu schwach.

Das es schlicht weg kaputt sein könnte kam mir gar nicht in den Sinn. Ich dachte immer kaputte Netzteile verabschieden sich entweder mit einem lauten Knall, oder sie bleiben einfach aus. Ach man.. dann kann ich es also doch nicht von der Liste der Verdächtigen hier streichen :(

------------------

Danke euch allen für eure Antworten!

Edit: Kleines Updates zum Thema Temperaturen!

Ich testete vorhin FurMark. Auf 1440p ging die GPU im Stresstest des Benchmarks nicht über 68°. Allgemein sah ich die aber auch nie über 78° hinaus gehen, seit ich sie habe. In den meisten Fällen siedeln die Temperaturen scheinbar zwischen 60 und 73°. 78°.. das war Cyberpunk 2077. Bei anderen Games beobachtete ich so hohe Temperaturen noch nicht.

FurMark's CPU-Stresstest, bzw. "CPU Burner", machte ich auch, hier pendelte sich die CPU bei so 85-92° ein.

Andere Werte, die ich in der HWiNFO64 noch finden konnte (Höchstwerte, jeweils):

Motherboard: 45°
CPU: 69° (in der CPU-Sparte weiter oben stehen die 90°-Werte)
Temp2: 27°
CPU (Weight): 45°
CPU Package: 91°
CPU: 84°
VRM: 93°
PCH: 64°

Die Festplatten liegen jeweils bei um die 30°, mit Ausname der M2 SSD, die hatte maximal 51°. Die liegt aber auch direkt über der Grafikkarte, darum war das denke ich zu erwarten, dass die etwas wärmer wird.

Core Thermal Throttling, Core Critical Temperatures und Core Power Limit Exceeded wurde alles mit einem "no" vermerkt. Zugegeben, den CPU-Stresstest lief ich nur 5 Minuten laufen, aber ja..

Das Einzige was mir auffiel war, dass die GPU während des Stresstests meistens zwischen 95 und 98 prozent herumdümpelte, aber es kam hin und wieder vor, dass sie für den Bruchteil einer Sekunde auf 103 prozent sprang, bei "Power" im FurMark. Blue Screens traten aber keine auf.

Oh, und ich glaube ich fand über FurMark die vorhin gefragte Taktrate dder GPU. Dort werden mir folgende Werte angezeigt:

GPU Clock: 1440 MHz, Memory: 1188 MHz, Boost: 1785 MHz.

Ob das die korrekten Werte sind, weiß ich nicht. Kann natürlich auch sein, dass mir FurMark da die Defaults zeigt.
 

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  • Minidumps.zip
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Zuletzt bearbeitet:
Cayde schrieb:
Also als ich Windows neu installierte und testete, da warf ich tatsächlich alles runter was nur runtergeworfen werden könnte.
Sorry aber das sieht nicht nach einer Neuinstallation aus, wenn du dann noch das, und das, und das ... runterwerfen musstest, sondern nach einem immer noch zugemüllten System mit riskanten Treibern, OC, Cleaning/Tuning-Utilities und sonstigem. Vielleicht hab' ich's aber auch nur falsch verstanden.

Das mit dem Netzteil ist, wie schon gesagt, vorerst nicht so wichtig, daran wird's meiner Einschätzung nach sicher nicht liegen. Prio 3 - 5. :D
 
eYc schrieb:
Sorry aber das sieht nicht nach einer Neuinstallation aus, wenn du dann noch das, und das, und das ... runterwerfen musstest, sondern nach einem immer noch zugemüllten System mit riskanten Treibern, OC, Cleaning/Tuning-Utilities und sonstigem. Vielleicht hab' ich's aber auch nur falsch verstanden.

Das mit dem Netzteil ist, wie schon gesagt, vorerst nicht so wichtig, daran wird's meiner Einschätzung nach sicher nicht liegen. Prio 3 - 5. :D
Die Festplatte war formatiert. Windows hat mir nach einer Windows-Reparatur in den Bluescreen hinein gebootet und konnte nicht mehr ans Laufen gebracht werden. Daraufhin habe ich C formatiert, und nach der Windows 11 Einführung kam sofort ein Popup und fragte, ob ich die Armoury Crate nicht installieren möchte. Später fiel mir im Ereignisprotokoll auf, dass ein ASUS-Task in einen Fehler läuft, woraufhin ich ein paar ASUS-Dienste im Hintergrund fand.

Du kannst gerne mal herkommen und wir formatieren die Platte gemeinsam. Ich bin bereit 5.000€ mit dir zu wetten, dass nach der Windows 11 Installation ASUS-Dienste darauf laufen werden, genau wie die Nvidia-Systemsteuerung.

Hätte ich die Festplatte nicht formatiert, dann hätten sich auch meine ganzen Games etc. noch auf C befinden müssen, genau wie andere Programme und Tools, die auf C lagen. Taten sie aber nicht. Entweder es lag auf dem Recovery-Stick alles mit drauf, oder es war der ASUS-Hardware geschuldet. Ein Zusammenspiel zwischen dem Mainboard und Windows gibt es bei ASUS ja, immerhin kann eines der ASUS-Tools auch Bios-Updates aus dem Internet ziehen und dann installieren, ganz ohne USB-Sticks oder ähnliches.

Sauber formatiert war die Festplatte aber auf jeden Fall. Ich mag vielleicht dumm sein, aber so dumm das nicht hinzukriegen bin ich nun auch nicht, zumal ich nach der leeren 1.000GB Festplatte für die Installation suchte..

Das Booten in den Bluescreen hinein, nach der Reparatur, ließ mich zu dem Zeitpunkt denken, C seie defekt.. auch weil der Bluescreen in Situationen auftrat, wo die Spiele ihre Autosaves machten. Der Zustand, laut Kingston-Software ist aber "gut", und Spiele von C auf D zu verlegen ließ sie immernoch in die Bluescreens laufen.. weswegen ich die Festplatten-These damit dann auch verwarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche VRMs haben 93° ?
Mhh nee Lüfter+Takt regelt das Bios bzw der Switch einfach mal auf Silent stellen - nur zum testen.
 
Novocain schrieb:
Welche VRMs haben 93° ?
Mhh nee Lüfter+Takt regelt das Bios bzw der Switch einfach mal auf Silent stellen - nur zum testen.
Uhm.. in der Kategorie des Motherboards steht der Eintrag, leider nur als "VRM" gekennzeichnet. "In most cases (exept ASUS) the external temperatures read from a diode in VRM area" ist der Tooltip dazu. So ein rundes Dingen, mit "VRM" darauf, kann ich durch die Scheibe des Towers aber gerade keine finden und Google ist mir gerade auch nicht sonderlich hilfreich, bei der Suche.

Kann die Diode direkt an der CPU anliegen? Die Temperaturen sind ja relativ ähnlich. Niedrigste und höchste Temperaturen unterscheiden sich jeweils nur um 2-3° beim VRM und der CPU. In der gesamten Übersicht ist das auch die einzige VRM die aufgelistet wurde..

Lediglich ein VR VCC konnte ich noch finden, in der CPU-Kategorie. 73° sind es dort.

Sorry, ich weiß. Nicht sehr aufschlussreich, diese Antwort von mir hier :-/

Zum Silent Mode: Alles klar! Da habe ich am Wochenende ja schon einiges an Experimenten vor mir :) Ich kann es ja parallel zum "halbieren" des RAMs mit testen. Verschwindet der BSOD, dann weiß ich ja dass es entweder der RAM, oder der Schalter war. Das weiter einzugrenzen dürfte dann schnell gehen :) Danke dir!
 
93° ist noch okay normalerweise, sehe gerade erst das du ne AiO hast - da ist das verständlich. Wäre mir persönlich zu warm je nach Board ist da drosselung angesagt zwischen 100-125° - das dürfte aber nix mit deinem Problem zu tun haben.... Kannst ja mal nen Lüfter drüber platzieren sind links und oben von der CPU die Kühlkörper die für die VRMs zuständig sind. Die beiden silbernen Kühlkörper, sonderlich gut ist das Board nicht vom VRM Design und deren Kühlung gehört mit zu den schlechtesten in der Preisklasse das kann nur ASRock toppen. -Nochmal dürfte nix mit deinem Problem zu tun haben - schön ist es trotzdem nicht.
 
STACK_TEXT:
fffff408`180aee58 00000000`00000000 : 00000000`00000000 ffff9a01`d12be510 ffff9a01`d12b6180 ffffe403`4cb5e000 : intelppm!MWaitIdle+0x1f


SYMBOL_NAME: intelppm!MWaitIdle+1f

MODULE_NAME: intelppm

IMAGE_NAME: intelppm.sys

IMAGE_VERSION: 10.0.22000.469

STACK_COMMAND: .process /r /p 0xffffe40357f240c0; .thread 0xffffe40356592300 ; kb

BUCKET_ID_FUNC_OFFSET: 1f

FAILURE_BUCKET_ID: CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT_INTERRUPTS_DISABLED_STACKPTR_ERROR_intelppm!MWaitIdle

OS_VERSION: 10.0.22000.1
Der Fehler wird durch ein Prozessor Treiber ausgelöst.
Passt der Prozessor zum Motherboard?
Bios aktuell?
Chipsatztreiber neu installiert?
Ist der Prozessor oder, und der Arbeitsspeicher übertaktet?
Wird der Prozessor zu warm?
Im Extremfall kann auch der Prozessor defekt sein?

-------------

Ergänzung

Machine ID Information [From Smbios 3.3, DMIVersion 0, Size=5405]
BiosMajorRelease = 4
BiosMinorRelease = 5
BiosVendor = American Megatrends Inc.
BiosVersion = 0405
BiosReleaseDate = 01/14/2021

SystemManufacturer = CSL-Computer GmbH & Co. KG
SystemProductName = H4921
SystemFamily = Speed
SystemVersion = System Version
SystemSKU = 82169
BaseBoardManufacturer = ASUSTeK COMPUTER INC.
BaseBoardProduct = PRIME Z590-V
BaseBoardVersion = Rev 1.xx
Für Dein Bios gibt es ein neueres Update für
"1. Update Intel uCode;
2. Improve system’s stability."
Dies würde ich installieren.
https://www.asus.com/Motherboards-Components/Motherboards/PRIME/PRIME-Z590-V/HelpDesk_BIOS/
Und wenn Du schon dabei bist den Chipsatztreiber erneuern. Da gibt es was für Windows 11
https://www.asus.com/Motherboards-Components/Motherboards/PRIME/PRIME-Z590-V/HelpDesk_Download/
 
Zuletzt bearbeitet:
Novocain schrieb:
93° ist noch okay normalerweise, sehe gerade erst das du ne AiO hast - da ist das verständlich. Wäre mir persönlich zu warm je nach Board ist da drosselung angesagt zwischen 100-125° - das dürfte aber nix mit deinem Problem zu tun haben.... Kannst ja mal nen Lüfter drüber platzieren sind links und oben von der CPU die Kühlkörper die für die VRMs zuständig sind. Die beiden silbernen Kühlkörper, sonderlich gut ist das Board nicht vom VRM Design und deren Kühlung gehört mit zu den schlechtesten in der Preisklasse das kann nur ASRock toppen. -Nochmal dürfte nix mit deinem Problem zu tun haben - schön ist es trotzdem nicht.
Ah, die silbernen Blöcke dort sind das dann bestimmt! Ich fragte mich schon die ganze Zeit, wofür die eigentlich sind.. zumal ich sowas bisher auf noch keinem Motherboard sah. Das Traurige ist jetzt nur, dass genau darüber schon ein Lüfter steckt. Aber wenn die Werte dort suboptimal sind deckt sich das ja mit deiner Aussage über das Mainboard, schätze ich.

Ich danke dir aber für den Hinweis. Mit dem Blick auf den Sommer werde ich das Thema denke ich schon im Auge behalten müssen. Obwohl ich hinzufügen muss, dass ich noch nie so hohe Temperaturen wie heute beobachtete. FurMark schuf mir da heute ein paar neue Highscores, was mich ehrlich gesagt schon irgendwie überraschte.. und auch etwas entäuschte.

Den Lüfter fügte ich meiner Bestellung damals manuell hinzu (eingebaut wurde er vom Händler). War die billigste Preisklasse. Je nachdem muss zum Sommer ggf. was höherpreisiges rein.

Silver Server schrieb:
STACK_TEXT:
fffff408`180aee58 00000000`00000000 : 00000000`00000000 ffff9a01`d12be510 ffff9a01`d12b6180 ffffe403`4cb5e000 : intelppm!MWaitIdle+0x1f


SYMBOL_NAME: intelppm!MWaitIdle+1f

MODULE_NAME: intelppm

IMAGE_NAME: intelppm.sys

IMAGE_VERSION: 10.0.22000.469

STACK_COMMAND: .process /r /p 0xffffe40357f240c0; .thread 0xffffe40356592300 ; kb

BUCKET_ID_FUNC_OFFSET: 1f

FAILURE_BUCKET_ID: CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT_INTERRUPTS_DISABLED_STACKPTR_ERROR_intelppm!MWaitIdle

OS_VERSION: 10.0.22000.1
Der Fehler wird durch ein Prozessor Treiber ausgelöst.
Passt der Prozessor zum Motherboard?
Bios aktuell?
Chipsatztreiber neu installiert?
Ist der Prozessor oder, und der Arbeitsspeicher übertaktet?
Wird der Prozessor zu warm?
Im Extremfall kann auch der Prozessor defekt sein?
Huch, steckten die Daten in den Minidumps? Das Bios war laut ASUS' Aktualisierungstool auf dem neuesten Stand, und die Chipsatztreiber installierte ich über selbiges Tool auch neu, als mir das Problem erstmals bewusst wurde.

Übertaktet sollte nichts sein. Aber wie ich oft laß verhält sich der I9 11900 wohl praktisch wie eine übertaktete CPU, von Haus aus. Zumindest laß ich gestern ein paar Beiträge darüber. Im Bios fahre ich aktuell mit den Standard-Settings, übertaktet sollte da meine ich nichts sein.

Die Temperatur der CPU sprang vorhin während eines Stresstests auf 92°, soweit ich das beobachtet habe liegt sie meist aber weit darunter, im Normalbetrieb. Sockel 1200 sollte, meine ich, auch passen.. bei CPU/Motherboard, falls du das mit "Passt der Prozessor zum Motherboard" meinst. Falls es Kompatibilitätsprobleme dazwischen geben sollte.. dann ist mir zumindest nichts bekannt. Heute werde ich nicht mehr alt, aber morgen schaue ich mal, ob ich dazu was rausfinde!

Ein defekter Prozessor ist meine größte Sorge. Das Intel Diagnosstic Tool konnte allerdings keine Probleme finden, da bestand die CPU sämtliche Tests, mehrfach. Sorry, ich vergaß ganz oben zu erwähnen, das auch damit mal nach Problemen geschaut wurde.
 
Cayde schrieb:
Das Intel Diagnosstic Tool konnte allerdings keine Probleme finden
Das Tool kannst du vergessen, hilft nicht wirklich weiter.

Mache erst mal ein Bios update und installiere den Chipsatztreiber für Windows 11 neu.
Dann abwarten ob es noch zu diesem Fehler kommt?
 
Im 90° Winkel davon versetzt meinst du wohl(hinten am Gehäuse als Abzug), ich meine direkt darüber einen zu platzieren... Also sozusagen parallel zum Mainboard nur eben darüber das da halt ein Luftzug ist - aber wie gesagt das wäre nur ne "Optimierung" nicht unbedingt nötig. Furmark/Prime usw lasten das System halt mehr aus als es eigentlich genutzt wird - es wird eine übernatürliche Last erzeugt, nicht 100% mit dem real betrieb vergleichbar.
 
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