News Breitbandausbau: Telekom-Konkurrenz fordert Masterplan für Gigabit-Ausbau

Hallo zusammen, ich könnte mich jedes mal derartig aufregen wenn ich solche Berichte lese.
Die fordern Glasfaser statt Vectoring, OK, soweit so gut. Warum sind aber auch noch Techniken wie Richtfunk für den Breitbandausbau zulässig.
Wenn heute die Telekom Vektoring ausbau kann man wenigstens sicher sein, dass bis zum KVz eine Glasfaserleitung gelegt wird.

Baut aber einer dieser sogenannten Konkurrenten der Telekom "eigenverantwortlich", also ohne Fördermittel aus, wird dieser Anbieter immer versuchen die für Ihn billigste Lösung zu wählen und da kann er auch noch Richtfunk einsetzen. Wir selbst müssen das gerade miterleben. 3km Glasfaser bis zum KVz hätten gereicht, Nein, hat der kleine Anbieter gesagt, das ist zu teuer, ich errichte eine 30km lange Richtfunkstrecke zu eurem KVz, das ist doch ein Witz.

Man kann diese Diskussionen der Verbände gar nicht mehr hören, die sollten sich endlich darum kümmern, dass es einen Zwang für Glasfaserausbau gibt und wenn es einem kleinen Anbieter zu teuer ist dann soll er es einfach lassen bevor er Kunden über so einen Mist versorgt!!!

Viele Grüße
 
Kann mir jemand erklären warum ich 2025 500 Mbit/s BRAUCHE?


Weltfremde spinnerbande....
 
@christianhainz
hast des gestern mit dem kühlschrank nicht gesehen? wenn bald jede kaffetasse ins internet soll, dann brauchts einfach viel bandbreite.

@topic
ich würd mich freuen auch in münchen von der t-com endlich mehr als 50mbit zu bekommen. klar es geht mit ner 50er auch wunderbar und ich sollte nicht rumweinen. trotzdem is da ein "haben wollen" faktor da.
dennoch finde ich wenn schon geld in die hand genommen wird und flächendeckender ausbau stattfinden soll, dann sollte auch die maximal mögliche geschwindigkeit verbaut werden. wenn das gbit ist dann befürworte ich das.
ABER die ganzen t-com mitbewerber sollen auch geld investieren in höhe des marktanteiles ihrer bestandskunden. solange das nicht passiert, wird sich der magenta riese eher nicht in bewegung setzen.
 
Ich frage mich immer noch, wann in Südost-Thüringen mal was passiert, mit LTE geht da nicht mehr als 2 mbit/s...
 
El_Sheepy schrieb:
Kann mir jemand erklären warum ich 2025 500 Mbit/s BRAUCHE?
Vermutlich aus dem gleichen Grund, aus dem man der Meinung ist, heute mindestens 2Mbit/s (=Breitband) zu brauchen, um am "Online-Leben" teilnehmen zu können: technische Weiterentwicklung. Vermutlich möchtest Du 2025 auch 500 Mbit/s, damit Deine Hausautomation auch dann noch funktioniert, wenn Deine Kinder Katzenvideos nur noch mit <unvorstellbarHoherAuflösung> über YouTubeUltraHD schauen.
 
Ja dann sollen sie halt nicht nur fordern, sondern auch (selber) machen.
Forderungen an die Telekom stellen kann jeder.
 
Demnach benötigen 75 Prozent der Haushalte bis zum Jahr 2025 ein Breitbandnetz mit 500 Mbit/s und mehr, 30 Prozent sogar Gigabit-Netze.
...
Daher geht es auch nicht ohne Hinweis auf die aktuellen Vectoring-Pläne der Telekom: Diese würden den Glasfaserausbau erschweren, lautet erneut der Vorwurf.
Mit Vectoring stünden mir aber statt 25 dann 100 MBit zur Verfügung. Und nicht erst 2025 sondern heute.
Man fordert zwar höhere Bandbreite, setzt aber gleichzeitig auf eine Aushungertaktik: lasst die Leute mal auf ihren langsamen Leitungen sitzen, irgend wann werden die schon ihren verdammten Hof aufreißen und Glasfaser reinlegen lassen.
 
Wäre es nicht eventuell eine Möglichkeit beim Bau von neuen Gebäuden zwangsweise Lichtwellenleiter bis zum HvZ oder zum nächsten Kvz legen zu müssen? Damit wäre zumindest mal die letzte Meile für neue Gebäude abgedeckt, in 10 Jahren also schonmal 5-10%...
 
El_Sheepy schrieb:
Kann mir jemand erklären warum ich 2025 500 Mbit/s BRAUCHE?
Weltfremde spinnerbande....
Kannst du mir erklären, warum heute 3 Mbit/s nicht reichen? Das war vor 10 Jahren der Standard.
 
ToniMacaroni schrieb:
Mit Vectoring stünden mir aber statt 25 dann 100 MBit zur Verfügung. Und nicht erst 2025 sondern heute.

Genau darum geht es. Aber wenn die Telekom Vectoring mit Glasfaser bis zum KVz ausbaut ist damit zumindest schon ein Grundstock für die Zukunft gelegt. Bei uns leider nicht durch den Billiganbieter mit dem Richtfunk!!!
 
@Jochen:
Das Problem ist, dass eben keiner einsieht, dass bei Vectoring gleichzeitig Glasfaser ausgebaut wird.
Solange man nicht in seiner Wohnung eine FTTH Dose gesetzt bekommt von Zauberhand, ohne die Straße aufzureißen und kostenlos, bleibt die Telekom scheiße und zwar nur die Telekom, dieser Bonzenverein mit reichen Postbeamten.

[Achtung, Ironie & Sarkasmus]
 
Conceptions schrieb:
Ja dann sollen sie halt nicht nur fordern, sondern auch (selber) machen.
Forderungen an die Telekom stellen kann jeder.

Gerade die kleinen Provider sind es, die aktuell am meisten ausbauen. Das bekommt nur kaum einer mit, weil das bei denen eben zumeist in kleineren, ländlichen Gemeinden passiert.
Und zudem haben diese kleinen Provider eben nicht einfach mal ein paar Millionen für einen großen Ausbau über. Die Telekom hingegen schon, mit ihren satten jährlichen Gewinnen. Immerhin zahlt ja so gut wie jeder Drittanbieter an den Laden Leitungsmiete.

Ich hatte ja eigentlich auch gehofft, dass die Telekom bei uns hier irgendwann mal was ausbaut. Aber nö, trotz Großstadt bekomm ich hier seit Jahren nur max. 10k über meine DSL Leitung.
Und selbst mit den großen Plänen der Bundesregierung wird sich daran wohl in absehbarer Zeit nichts ändern.

Heißt für mich, ich kündige meinen DSL Vertrag zum Ende des Jahres und steige dann auf Kabel Internet um. Da bekomm ich wenigstens 32k fürs gleiche Geld.
 
Morrich schrieb:
Immerhin zahlt ja so gut wie jeder Drittanbieter an den Laden Leitungsmiete.
Dir ist hoffentlich klar, dass das (geringes) Münzgeld ist, was die Telekom da bekommt?
Den ganzen Scheiß aber instandhalten soll für diese Zecken?
Was meinst du, warum vor ein paar Jahren auf einen Schlag so viele Reseller auftauchten?
Das ist purer Gewinn, den die anderen "Anbieter" da machen.
 
freshprince2002 schrieb:
Das Problem ist, dass eben keiner einsieht, dass bei Vectoring gleichzeitig Glasfaser ausgebaut wird.

Ja, und genau diese Wahrheit wird von diesen mediengeilen Verbänden wie BREKO, VATM usw. nicht ausgesprochen!
Es ist und wird nicht möglich sein, in den nächsten 10 Jahren flächendeckend FTTH auszubauen, das geht einfach nicht schon alleine weil es für so ein Projekt in Deutschland nicht einmal genügend Baufirmen gibt die letztendlich jede Straße, jeden Gehsteig aufreißen müssten.
Hauptsache wieder mal bei einem Pressetermin Mist erzählen, das ist wichtig.
 
Morrich schrieb:
Gerade die kleinen Provider sind es, die aktuell am meisten ausbauen.
Das sind ja auch nicht diejenigen die am meisten rummeckern, sondern die packen es in der Regel an.(wobei es auch da schwarze Schafe gibt zB es einfach per Richtfunk lösen)
Diejenigen die am lautesten herumheulen mieten sich meist nur ein.(jaja, 1&1 hat inzwischen dank Versatel Kauf auch etwas Netz)
 
Jaja, alles schön und gut und so, aber mit DSL an sich wäre ich ja schon zufrieden. #ISDN 2016 #Bayern at it's best
 
Demnach benötigen 75 Prozent der Haushalte bis zum Jahr 2025 ein Breitbandnetz mit 500 Mbit/s und mehr, 30 Prozent sogar Gigabit-Netze.
haha, musste herzlich lachen.
Ich bin generell ja auch für "immer mehr" und viel fortschritt, aber das ist etwas "optimistisch".
2006 haben meine Eltern von 54kbit/s auf DSL 2000 upgedatet. Letztes Jahr (2015) von DSL 2000 auf DSL 16000.
Jetzt frage ich mich, was in den nächsten 10 Jahren passieren muss, damit so ein rasanter anstieg benötigt wird...

Ich gehe ja davon aus das Streaming (wohl das bandbreitenintensivste) durch neue codecs und Komprimierungen effizienter von statten geht. Auch wenn 2025 alles in der cluod ist, muss man nicht permanent alles zur verfügung haben und runterladen.

Edit:
Soweit ich weiß ist für autonomes fahren und Echtzeit-IT für die Industrie auch die Latenz sehr viel wichtiger, als eine fette Leitung. Man sollte mal angreifen das die Latenz unter 10ms bleiben soll. Mit 5G sollen solche Zeiten machbar sein. Von Ende zu Ende.
 
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