Brennen von 100 GB BluRays stabil und zuverlässig?

Temperatur und Luftfeuchtigkeit sind für optische Datenträger viel schlimmer als für HDDs. Wasser dürfte beiden nicht besonders gut tun.

Bei optischen Datenträgern kommt noch: "Ups, aus Versehen zerkratzt" hinzu.

Abgesehen davon stellt sich die Frage, wie verbreitet optische Laufwerke in 10 Jahren noch sein werden. Das wird wie mit Videorekordern sein. Ingendwann gibt es nur noch Restbestände zu Wucherpreisen.
 
ella_one schrieb:
Ich verwende seit über vier Jahren einen LG Blu-Ray Brenner. 100 GB lassen sich fehlerfrei verarbeiten und die lange Archivsicherheit der Medien ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Alternativ böte sich z.B. ein Tandberg Bandlaufwerk mit USB 3.0 Anschluß an.
ich wusste bis jetzt nicht, dass tandberg auch im it-bereich tätig ist.
ich kenne nur maschinen so wie die TD-20 A usw.
 
Skywalker27 schrieb:
Relativ wichtig finde ich den Punkt Wasser. Bei einem Brand entsteht oft großer Schaden durch Löschwasser. Also selbst wenn die Festplatte nicht verbrennt, wird sie durch Löschwasser unbrauchbar.

Offsite Backup halte ich für Pflicht für alle Leute, die ihre Daten gerne ein ganzes Leben sicher behalten wollen.
Das kann die Festplatte (oder ein zweiter Satz optische Datenträger, aber sehr aufwendig) bei der Verwandtschaft sein (Verschlüsseln mit einem Verfahren, dass auch nach einem Brand der eigenen Wohnung noch anwendbar ist) oder ein Cloud-Backup.

Bei BD wird man langfristig in die Legacy Falle tappen. Noch mag es BD Laufwerke für PC geben, aber wie das in 10 oder 20 Jahren aussieht? Hat man dann noch Hardware, an die man ein BD Laufwerk anschließen kann?

Für große Archive oder Sammlungen mag M-Disc eine Lösung sein, z.B. für den Hobby-Sportfotografen, der jedes Wochenende bei lokalen Sportveranstaltungen tausende Bilder macht, davon kommen zwei in die Lokalzeitung und die anderen 998 auf die M-Disc schön beschriftet ins Archiv und werden mit 99,9% Sicherheit nie wieder angefasst.
 
was es für Schnittstellen oder auch Software in 20 Jahren gibt ist auch ein wichtiger Punkt, aber einer der leicht zu lösen ist wenn man alle 5-10 Jahre die Daten auf ein aktuelles Medium kopiert.

CDs gibt es seit ca. den 80er Jahren und es gibt immer noch optische Laufwerke die sie theoretisch lesen können.
Aber wer weis ob es in 20 Jahren noch den SATA Anschluss gibt? Gibt es in 20 Jahren überhaupt noch ein Programm das PDFs lesen kann?
Sind alles sehr theoretische Gedanken.
 
Zum Titelthema: Ich habe selbst keine Erfahrungen mit den XL-Medien, aber bei DVD war es so dass mehrlagige Medien grundsätzlich empfindlicher und weniger haltbar waren als einlagige Medien.

Bei Myce findest du immerhin ein paar Brennergebnisse

https://club.myce.com/t/mitsubishi-kagaku-media-bd-r-xl/405900

https://club.myce.com/t/sony-japan-bd-r-ql-128-gb/399006

Meine wirklich wichtigen Backups landen auf verschiedenen Medien, auch auf BD-R, allerdings nur die SL-Varianten. Denn wenn man es genau nimmt sollten wirklich wichtige Daten eigentlich selten riesig sein.
 
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So ein BD-R 100GB Quad Layer Rohling kostet mindestens 7,50€ ? :o

Da kommt man mit den 25GB für ca. 50 Cent aber deutlich günstiger !
 
Vor einigen Jahren noch, als die XL-Rohlinge auf den Markt kamen, lagen die Preise sogar um die 30 EUR pro Stück...daher und auf Grund der rasant steigenden und billigen HDD-Kapazitäten blieb diese Technik eine Randerscheinung.
 
Selbst die 50GB Double Layer waren/sind mit 2€ recht teuer und lustiger weise in Japan am günstigsten. :D
 
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