BSOD während oder nach Windows 7 Installation

systembolaget

Ensign
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Liebes Forum,

es geht um PCs bestehend aus: Asus P9X79 PRO, BIOS 4607, Intel i7-3930k, Samsung SSD 830 (System/Software), Samsung H204UI (Daten), AMD FirePro V4900, Windows 7 Professional 64bit

Ich habe, auch mit Hilfe dieses Forums, in 2011 mehrere PCs zusammengebaut, die bis April 2013 im Dauerbetrieb Simulationen rechneten. Danach wurden sie eine Weile nicht benötigt und ausgeschaltet, Netzstecker gezogen. Als ich sie nun im November 2013 wieder einschaltete, wurde ein Windows update durchgeführt, incl. Grafikkartentreiber, usw. - und sofort gab es ein BSOD-Fest. Nicht einmal im safe mode liefen sie rund, keine dump files wurden beim Absturz geschrieben, keine Software zum Beobachten oder Prüfen läßt sich installieren, usw. Also schaltete ich sie wieder aus.

Anstatt aufgrund meiner Unerfahrenheit an den PCs herumzubasteln entschied ich mich dafür das BIOS zu updaten, was funktionierte, und Windows 7 neu zu installieren und dabei die SSD neu zu formatieren. Jedes mal, bevor oder kurz nachdem die Installation beendet ist, frieren die PCs ein: "The system encountered an uncorrectable hardware error." and "STOP: 0x00000124 ...".

Was kann man da tun? Haben die acht Monate ohne Betrieb einen PC-Schaden verursacht? Hat das Windows/Treiber update nach Wiederinbetriebnahme dauerhaft etwas zerstört? Keine hardware wurde entfernt oder hinzugefügt, die PCs wurden nicht bewegt und waren innen quasi staubfrei.

Danke für ein Paar Hinweise was ich jetzt noch machen kann, bevor ich die PCs dem Müll übergeben muß, sie haben eine ganze Stange Geld gekostet : (
 
Der Stopcode bzw. Bluescreen tritt am häufigsten im Zusammenhang mit diversen Energiesparmodi auf. Schau mal im BIOS ob dort Geschichten wie Speedstep, C1E oder EIST aktiv sind und deaktiviere einfach alles, danach nochmal testen.
Wenn´s dann immer noch nicht geht kannst Du Dich noch mal mit der Null-Methode (einfach mal Forensuche anstrengen) beschäftigen, mit ein bißchen Glück kannst Du so den Defekt ziemlich genau eingrenzen.
Im schlimmsten Fall, immer vom Stopcode ausgehend, hat sich die CPU in Teilen verabschiedet, bei dem von Dir beschriebenen Dauerbetrieb wäre das nicht mal so unwahrscheinlich. Ich würde in Richtung fehlerhafter L2 oder L1 tippen. Ist aber nur eine Vermutung.

MfG
 
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Die Sache mit dem BIOS-Update und der SSD.

Oft werden nach einem Update des BIOS die "Defaults" geladen. Das betrifft auch leider oft den S-ATA Mode. Der steht dann nicht mehr auf "AHCI". Das verursacht in Verbindung mit der SSD bei mir z.B. reproduzierbare Bluescreens. Windows startet einfach nicht. Umgstellt auf "AHCI" funktioniert wieder alles reibungslos.
 
die CPU nicht übertaktet oder? vllt bekommt die CPU zu wenig Saft, kontrolliere mal im Bios die Einstellungen, ansonst mal ein anderes Netzteil ausprobieren
 
@Graphixx Danke. Beim neuen BIOS sind die (F5) Normaleinstellungen aktiviert und ich habe nichts weiter geändert. Auch die "Nur ein Speicherriegel und alle Kombinationen und auch neue kaufen" Methode bringt leider nichts. Wenn bei den PCs die Prozessoren hinüber sind, wäre das ja erschreckend; ich dachte, moderne Prozessoren müßten das aushalten. Meine OSX und Windows Laptops sind zum Teil auch schon mehr als fünf Jahre alt und liefen immer tadellos, auch wenn sie mal vom Schoß gefallen sind. Ich möchte natürlich vermeiden, neue Prozessoren zu kaufen - und nachher lag's an der Hauptplatine, oder an einem der vielen Kabel, oder an sonstwas. Das wäre übel.
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@AboveUsOnlySky Danke - gute Idee, das habe ich noch nicht gelesen, daß das so sein könnte; werde gleich nachschauen, ob das bei allen PCs mit neuem BIOS so ist. Habe geschaut - bei allen ist die Einstellung auf SATA.
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@Touchthesky Danke, nein, nichts im BIOS verändert. Keinen Turboschalter an der Hauptplatine auf "an" gesetzt oder Sonstiges. Ich könnte die Netzteile austauschen, aber das genau das gleiche Problem bei allen PCs in genau der gleichen Weise auftritt ist mehr als merkwürdig. Ich möchte erst neue Bauteile bestellen, wenn die anderen Möglichkeiten, die wohl wenige sind, ausgeschöpft sind. Vielleicht muß ich die PCs wie oben beschrieben ("Null Methode"?) auseinandernehmen und neu zusammensetzen? Aber die Kisten standen ausgeschaltet mit Schutzhüllen ohne bewegt zu werden herum, also kann ich mir nicht vorstellen, wie z. B. Schmutz in Kontakte hätte gelangen können. Aber, vielleicht ist es auch das. Nur - bei drei PCs zugleich?
 
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scheizz, noch zu früh, dachte, es geht nur um 1 PC , lol:D dann ist das ja sehr sehr komisch, dass bei allen PCs das gleiche Problem jetzt auftaucht ^^
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p.s. lade mal Windows 8 Enterprise zum Testen mal runter und probiert erst mal aus, oder ne Linux-Live-Cd
 
@Touchthesky Tja, das ist ja das Merkwürdige... Ich nehme jetzt Bauteile heraus, schaue nach Schmutz, und setze sie wieder wie zuvor ein. Die BIOS Digitalanzeige geht bis AA, wie es sein soll. Allerdings leuchtet die VGA_LED dauerhaft beim BSOD während eines Installationsversuchs.
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Bizarr! Alles aus- und eingebaut. USB mit Linux ISO gemacht. PCs ausgeschaltet. Wieder eingeschaltet. Im BIOS den USB stick ausgewählt. Windows 7 Installation wird fortgesetzt und abgeschlossen!?

Eingabe von Benutzernamen und Gerätenamen, WLAN und Heimnetzwerkpaßwort. 800x600 pixel Grafik. USB stick mit Linux ISO ausgeworfen. Ich sehe, es werden automatisch updates geladen. Nach einer Minute: Gelb - Erfolgreich 1 update und Aufforderung zum Neustart. Geklickt. PCs fahren herunter. PCs fahren wieder herauf: kein POST (VGA_LED leuchtet kontinuierlich, Q-Code 9A), also keine Aufforderung Del oder F2 zu drücken, um ins BIOS zu gelangen.

Manuell ausgeschaltet und wieder eingeschaltet. PCs fahren wieder herauf: wieder kein POST, also keine Aufforderung Del oder F2 zu drücken, um ins BIOS zu gelangen. Wieder aus. Wieder ein. Wieder kein POST. Mehrfach gemacht mit dem gleichen Ergebnis.

USB stick mit Linux ISO aus Spaß wieder eingesteckt und nun: POST!? Del oder F2 lassen einen ins BIOS gelangen. Warum, wenn nun wieder der Linux ISO USB stick steckt, ist mir schleierhaft. Nun bei allen PCs im BIOS interface "Default (F5)" und dann "Boot Menu (F8)" angeklickt und die SSD zum boot ausgewählt. Die LED des Linux ISO USB stick blinkt, auf dem Bildschirm ist oben links ein blinkender Unterstrich. Q-Code: AE (Legacy boot event) oder auch 9A (USB initialization is started) oder mal 0E (Microcode not found). Nur, wenn der Linux ISO USB stick in den PCs steckt, gelangt man im Moment ins BIOS. Zuvor die Warnung "Overclocking failed!" obwohl ich nirgends overclocking ausgewählt habe. Der "Default (F5)" Klick im BIOS wurde anscheinend ignoriert?

Nun, mit den Linux ISO USB sticks immer noch im Gerät (warum komme ich nur mit denen ins BIOS und kann mich in Windows einloggen, da ist doch nur Linux drauf?), im BIOS Windows Boot Manager (SSD) angeklickt. Windows fährt hoch, und der login screen erscheint. Ich logge mich also ein. 800x600 pixel Grafik. Es sind von mir ja auch noch keine Treiber installiert worden. Erstmal sehen, ob das Zeug jetzt (15:06) stabil läuft... Die Windows 7 DVD und der USB stick lassen sich auswerfen.

Was nun? Zwei Meldungen: Virenschutz (rot) und Sicherung einrichten (gelb) bei allen PCs. Im Geräte-Manager geschaut: Andere Geräte > 42 x "Basissystemgerät" warum auch immer... meine Laptops haben da nur ein "Basissystemgerät" - was immer das auch ist...
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Ah, die 42 "Basissystemgeräte" haben z. B. eine hardware ID PCI VEN_8086 DEV_3CB8 - eine Suche ergibt, daß dies etwas mit dem Intel Prozessor zu tun haben muß. Für mich als Laie: Chipsatztreiber... die sollten ja auf der autorun Asus "Motherboard Support CD" enthalten sein... ja, sind drauf (nebst Myraden von bloatware). Also installiere ich das alles mal, wie nach dem Erstbau, der lange zurückliegt.
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Nach Installation der Intel Chipsatztreiber Neustart. Kein POST. Also wieder USB stick mit Linux rein (ich bin ratlos, warum der nun bei jedem Neustart nötig ist...). Immerhin: alle "Basissystemgeräte" sind aus dem Gerätemanager verschwunden. Also die restlichen Treiber von der Asus CD installieren, und am Schluß wohl ein Windows 7 update, die Windows DVDs sind ja von 2011. Warum nur müssen die USB sticks mit Linux jetzt immer im PC stecken, um sie neuzustarten?
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Nach jedem Treiber immer schön "Overclocking failed!" obwohl nirgens an der Hauptplatine oder im BIOS ausgewählt. Ok, erstmal die Treiber weiter installieren. So, alle Treiber minus bloatware der Asus CD ist auf den PCs. Jetzt muß ich nur noch herausfinden, wie man die Teile ohne den verdammten Linux ISO USB stick zum Laufen bekommt...

... und ob nach dem Windows update (läuft) wieder der Dauerbetrieb ohne BSOD Dauerfeuer gewährleistet ist. Was für ein Schlamassel.
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Fast drei Stunden prime95. AMD Grafikkartentreiber fehlt noch. Und das leidige "Overclocking failed" beim Neustart sowie die verflixten USB sticks nur mit Linux ISO darauf in jeder Kiste.
 
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leidige "Overclocking failed" beim Neustart
im Bios alles im Standardeinstellungen? und dass du Problem bei allen 3 PCs hast, das ist schon komisch, bring 1 von den 3 PCs mal in eine Werkstatt, vllt wirst du dort geholfen
 
Leider keine Zeit für Werkstatt. Die Kisten müssen jetzt rechnen. Fünf Stunden prime95 ohne Probleme sollte ja reichen. Ich werde jetzt mal sehen, ob es möglich ist, die Kisten irgendwie normal neu zu starten, also ohne Linux ISO USB stick im Gerät und ohne "Overclocking failed!", obwohl ja sozusagen fabrikneu und nicht übertaktet (im BIOS zur Sicherheit nochmal F5 gedrückt).
 
hast du vllt deinen USB Stick als NTFS formatiert und im Bios als 1. Bootdevice eingestellt, daher wird wahrscheinlich dein Stick bei der Windows-Installation als Festplatte erkannt und der Windows Bootloader ist dort gelandet

hast du keinen Freund , der sich ein bisschen mit PC auskennt. ich meine du fummelst doch schon seit 1 Tag rum, im Forum hier ist manchmal wirklich blöd zu helfen ^^
 
Kenne leider keine anderen Selbstbauer... Ein Tag um drei vormals tote Kisten wiederzubeleben ist schon ok. Bei zwei PCs "jetzt nur" noch das Problem "Overclocking failed!". Als Bonus aber DIMM_A1 abnormal bei einer der Kisten. Aber nur hin und wieder. Wahrscheinlich doch Schmutz im 1. dimm slot. Mal sehen...

Als 1. boot option ist "Windows Boot Manager" (das 830er SSD) ausgewählt, und der Linux ISO USB stick kann wieder in der USB stick Sammelverwahrung dahindämmern. Dieses "Overclocking failed!" ist sicher auch noch wegzubekommen.
 
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