Büro-PC in µATX oder ITX-Format

PaulUA

Ensign
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1. Was ist der Verwendungszweck?
Ein Büro-PC für meinen Vater. Hauptsächlich für Office und Surfen (teilweise mit sehr vielen Tabs).

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS?

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Soll etwas leistungsstärker sein und länger halten. Leise wäre auch ideal, hab auch an ein lüfterloses System gedacht, war mir aber unschlüssig ob das mit der CPU und dem Gehäuse vereinbar ist.

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
Ein Monitor, wahrscheinlich Full-HD oder WQHD. Nichts wildes, Office halt.

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
Ein in die Jahre gekommener Medion Akoya p9614 (All-in-one-PC), welche evtl. anfangs als Bildschirm herhalten werden muss.

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Bis 400-500€. Will natürlich dennoch kein Geld zum Fenster hinauswerfen, wenn es denn nicht nötig ist ;)

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
Wenn er die nächsten 5-8 Jahre halten würde, wäre das prima.

5. Wann soll gekauft werden?
Jetzt. Soll in 2 Wochen fertig sein.

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Zusammenbauen, wenn es dann günstiger wird.

Hallo erstmal,
ich möchte meinem Vater einen Büro-PC schenken, bin mir aber mit der Zusammenstellung etwas unschlüssig.
Ich hab 3 vorläufige Zusammenstellungen:
ITX: https://geizhals.de/?cat=WL-1108947
µATX 1: https://geizhals.de/?cat=WL-1109169
µATX 2: https://geizhals.de/?cat=WL-1109559

Ich hab mich etwas vom FAQ hier inspirieren lassen. Ich weiß aber z.B. nicht so genau, wieso man das teurere Mainboard (oder auch Ram) nehmen sollte.
Beim Prozessor weiß ich nicht, ob ich den Boxedkühler, einen möglichst leisen Lüfter oder auch wenn es möglich ist einen passiven Lüfter dazukaufen sollte. Dabei bin ich unter Anderem auf ein Gehäuse gestoßen, welches den Prozessor lüfterlos kühlt, weiß nicht so ganz was ich davon halten soll...
Bei der ITX-Version soll das Netzteil im Gehäuse laut sein, was mir nicht so sehr gefällt. Ich dachte das würde einen "schöneren", kompakteren Eindruck machen, aber ich weiß nicht ob es das wert ist, und da es ein Geschenk ist kann ich ihn auch nicht fragen...
Ebenso bin ich noch unschlüssig, ob ich eine 250GB SSD + 1TB HDD, 500GB SSD (evtl + HDD) oder 1TB SSD verbauen soll....

Ich weiß, ihr wisst auch nicht was er will, ich erhoffe mir hierdurch eher, dass ihr vielleicht Empfehlungen aussprechen oder ggfl. auf Fehler in der Zusammenstellung hinweisen könntet.

Vielen Dank im Voraus
 
bei beiden systemen ist der speicher zu lahm (Aegis 3000 kostet kaum mehr) und die mainboards unterstützen die CPU wohl nicht ohne Biosupdate.
Beim Büroeinsatz reicht der Boxed-Kühler, wird ja nicht ständig mit Prime95 gespielt.
Eigentlich ist der 2200G overkill, ein Athlon 200GE würde auch reichen.
 
Ja Athlon 200 GE reicht, die Plattform AM4 soll ja noch ein bisschen halten, auch wenn man dan kein PCIe 4.0 von 2019 bekommt, aber CPU´s zum aufrüsten. Festplatte würde ich nicht mehr nehmen sondern gleich 1 TB SSD. Beim Board deswegen B450, da beim B350 oder A 320 meist Bios Updates nötig werden, und das ist ein Problem wenn Du keine ältere AM4 CPU hast. Arbeitsspeicher beschleunigt die Grafik, deswegen hohe Frequenzen, Dual Rank. Würde gleich 2* 8GB nehmen, da Preise zurückgekommen sind. Bestes P/L Verhältnis derzeit DDR4 3000.
 
Also eine Wunschliste ist nicht einfach selbst und in einer anderen hast du zwei Gehäuse?

Generell muss ein System nicht lüfterlos sein, um leise zu sein. Genau stell lieber ein zwei hochwertige Lüfter die sich leise drehen und die vernünftig laufen.
Zitat von Denniss:
Eigentlich ist der 2200G overkill, ein Athlon 200GE würde auch reichen

Sehe ich nicht so bei einem System, was man 5 plus Jahre nutzen möchte. Office kann zudem aus mehr bestehen, als ein paar Word Dokumente und Tabelle die nicht mehr als 100 Einträge haben. Gerade mit Excel kann man CPUs schon etwas fordern. Aber selbst bei der alltäglichen nutzung von Windows merkt man 4 Kerne sehr. Installationen, Updates oder auch Mal ein Virenscan... Alles sehr zäh mit nur 2c/4T, wenn man das System dabei auch noch nutzen möchte.

https://geizhals.de/?cat=WL-1109708

Das wäre mein Vorschlag, das Netzteil ist zwar etwas übertrieben ,aber es ist gerade günstig und lässt auch zukünftige Upgrades zu. Dazu hat es eine gute effizienz. Ansonsten kann man auch ein kleineres nehmen.

Beim RAM sollte man schon 3000er Module nehmen, kostet nicht viel mehr. Das Gehäuse bietet USB 3.0 und USB C. Da man hier von ca. 8 Jahren Nutzung gesprochen hat, habe ich darauf geachtet, dass man da was nimmt, was auch dann noch aktuell ist. Aber auch hier kann man sparen, wenn man auf sowas verzichten möchte.

Wenn man die Arctics per pwm runter regelt sind die ziemlich leise.
 
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Wenn es möglichst leise sein soll, hier etwas zur Gehäuse- und Kühlerwahl.

Zum Gehäuse:
1. Dämmung ist bei einem Office PC meist eher suboptimal, denn dadurch bleibt mehr Wärme im Gehäuse und man ist in Folge nicht selten auf Gehäuselüfter angewiesen.
2. Das Gehäuse sollte einigermaßen sauber verarbeitet sein, ansonsten ist die Preisklasse eher nebensächlich.
3. Das Netzteil sollte auf jeden Fall gemäß ATX Spezifikation, oberhalb der CPU seinen Platz finden, damit es die warme Abluft ohne zusätzlichen Gehäuselüfter abführen kann.

Zum Kühler:
Wenn man einen großen Kühler mit ausreichendem Lamellenabstand wählt, kann man eine CPU wie den Ryzen 2200G meist problemlos (semi-) passiv kühlen. Gute Erfahrungen habe ich da zum Beispiel mit dem Mugen Max, sowie den älteren Ninja 3 & 4 gemacht.
Ein guter Kühler mit leisem Lüfter ist bei guter Lüfterregelung aus dem geschlossenen Gehäuse auch kaum zu hören.

Ansonsten könnte man auch über ein kompaktes System auf Basis des Akasa Euler M nachdenken, allerdings muss man da abstriche bei der der CPU machen, da das Gehäuse offiziell nur CPU's mit einer TDP bis 35 Watt kühlen kann. Praktisch reicht die Kühlung auch für einige CPU's mit deutlich höherer TDP, allerdings ist das dann natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden.
 
Erstmal danke für die Antworten

Zitat von Shoryuken94:
Also eine Wunschliste ist nicht einfach selbst und in ein
Wenn man die Arctics per pwm runter regelt sind die ziemlich leise.
ja, konnte mich halt nicht entscheiden bei den Gehäusen.

Beim Prozessor belasse ich es wohl bei dem Ryzen, auch wenn er etwas zu stark sein könnte. Dafür ist er dann umso schneller und zukunftssicherer, und da er ja noch im Budget liegt...

Mainboard und RAM würde ich dann wohl so übernehmen, das einzige, wo ich mir noch komplett unschlüssig bin, ist das Gehäuse. Die Verarbeitung ist etwas, was man vorher schlecht wissen kann, und die Ästhetik macht viel aus. An sowas wie USB-C hätte ich gar nicht gedacht, ist sicherlich nicht unwichtig. Aber denke daran wird's nicht scheitern, sodass es auch ein Gehäuse ohne USB-C für um die 40€ es auch machen wird... USB 3.0 sollte denke ich ja schon Standard sein.

Und der Boxedkühler scheint auch nicht so leise zu sein... oder reicht es wenn man den bei sehr geringer Drehzahl laufen lässt? Oder ist es besser einen anderen zu nehmen (wobei ich hier auch nicht zu viel Geld ausgeben wollen würde)
 
Das Nanoxia ist von der Verarbeitung ganz ordentlich, für 40€ findet man halt nicht viel wirklich ordentliches. Was würde denn Designtechnisch passen? Ist ja immer Geschmackssache.

Der Boxer Kühler ist ganz okay, wenn man die CPU nicht zu sehr fordert. Ansonsten für wenig Geld könnte man einen EKL Ben Nevis in Betracht ziehen, ist schon ein gutes Stück besser. Oder wenn du um die 40€ ausgeben möchtest, vielleicht einen Brocken. Damit kann man den Raven Ridgeback nahezu lautlos kühlen.
 
Ein gutes Gehäuse in der 40€ Klasse wäre zum Beispiel das Fractal Design Core 1100, dabei sollte man allerdings bedenken, das CPU-Kühler da nur bis 148mm Höhe rein passen, was probleme machen könnte, falls du die CPU Semi-Passiv, nur mit dem Lüfter vom Netzteil kühlen möchtest.
Wenn es etwas mehr kosten darf, wären vielleicht das SilverStone Precision PS07 oder Lian Li PC-A41B eine gute Option, auch wenn die für einen Office PC nicht benötigten Lüfterabdeckungen auf dem Deckel die Optik etwas stören.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Shoryuken94:
Das Nanoxia ist von der Verarbeitung ganz ordentlich, für 40€ findet man halt nicht viel wirklich ordentliches. Was würde denn Designtechnisch passen? Ist ja immer Geschmackssache.
Hätte an was möglichst schlichtes gedacht. Matt macht sich bestimmt gut, aber muss es auch nicht sein. Hätte es auch wohl lieber wenn er etwas kleiner wäre.

Bezüglich des Lüfters bin ich mir unschlüssig, ob es den Aufpreis wert ist, und dann hab ich wieder einen Boxed-Kühler rumliegen. Hinzu kommen noch die Lüfter im Gehäuse...

Würde so ein passiver evtl. ausreichen, wenn man dann 1-2 leise Lüfter im Gehäuse verbaut? Da steht, dass er CPUs bis 47 Watt unterstützt, was ja fast rankommt an meine... :rolleyes:
Ansonsten tendiere ich wohl eher dazu, den Boxedkühler zu verwenden.

Zitat von Nightfly09:
Ein gutes Gehäuse in der 40€ Klasse wäre zum Beispiel das Fractal Design Core 1100, dabei sollte man allerdings bedenken, das CPU-Kühler da nur bis 148mm Höhe rein passen, was probleme machen könnte, falls du die CPU Semi-Passiv, nur mit dem Lüfter vom Netzteil kühlen möchtest.
Wenn es etwas mehr kosten darf, wären vielleicht das SilverStone Precision PS07 oder Lian Li PC-A41B eine gute Option, auch wenn die für einen Office PC nicht benötigten Lüfterabdeckungen auf dem Deckel die Optik etwas stören.
Da würde ich vor allem wegen dem Preis zum Fractal Design Core 1100 tendieren, außerdem gefällt er mir auch optisch am besten und ist schön klein (was ich optisch zumindest gut finde).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Fractal Design machst du nichts falsch, ist ein Recht ordentliches Teil für das Geld. Die Belüftung ist nicht so der Brüller, aber bei der Hardware wichtig es.

Diese passiven Teile ganz ohne Heatpipes etc. Sind nicht so sehr der Brüller, vor allem in sehr kleinen Gehäusen.

Probier doch erst Mal den Boxer Kühler aus, einen anderen CPU Kühler kann Mand dann noch immer nachrüsten.

Der Ben Nevis ist da wie gesagt von der Preis Leistung Recht ordentlich. Aber keine Ahnung, ob der in das kleine Core passt, müsstest du Mal schauen, was da so geht.
 
Den relativ kleinen passiven Kühlkörper, den du dir da rausgesucht hast, kannst du für den Ryzen mehr oder weniger vergessen. Vor allem macht es auch wenig Sinn, einen Lüfter auf dem CPU-Kühler zu sparen und dann dafür mit zwei zusätzlichen Gehäuse-Lüftern für Frischluft sorgen zu wollen.
Ich würde es mal ohne Gehäuselüfter mit dem Boxed-Kühler versuchen und ein wenig mit der Lüfterregelung vom Mainboard experimentieren. Wenn du den nicht leise genug bekommst, wäre der Scythe Tatsumi eventuell dafür geeignet, um die CPU auch ohne Lüfter ausreichend zu kühlen. Da ich mit der Kombination aus Ryzen und Tatsumi bisher keine Erfahrung habe, kann ich dir dazu keine genaue Aussage machen. Wenn die Kühlung ohne Lüfter auf dem Kühler nicht ausreichend ist, kannst du den beiliegenden Lüfter aber auf jeden Fall sehr weit runterregeln, wodurch man diesen im geschlossenen Gehäuse eigentlich auch kaum bis gar nicht hören sollte.

@Shoryuken94: Was genau meinst du mit "Die Belüftung ist nicht so der Brüller"? Für einen Office PC sind Aufbau und Lüftungsmöglichkeiten doch fast ideal.
Die meisten kühler, die für passive Kühlung ausgelegt sind, verfügen übrigens über keine Heatpipes.
 
Hier dann meine vorläufige Zusammenstellung, bestelle ich evtl. morgen
https://geizhals.de/?cat=WL-1109808
Hab den RAM noch ersetzt, da es den anderen nicht bei Mindfactory gab, aber sieht gleich aus (abgesehen von den komischen roten Elementen :D), und hab noch ein Laufwerk reingenommen.
Kostet so fast genau 400€

ach und ich darf Windows nicht vergessen...
 
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Zitat von Nightfly09:
Was genau meinst du mit "Die Belüftung ist nicht so der Brüller"? Für einen Office PC sind Aufbau und Lüftungsmöglichkeiten doch fast ideal.
Die meisten kühler, die für passive Kühlung ausgelegt sind, verfügen übrigens über keine Heatpipes.

Meinte ich wegen dem Recht verbauen Frontlüfter, aber wie gesagt, reicht für Office völlig aus, wenn man nicht unbedingt passiv fahren will. Dafür hat man aber ja immerhin auch einen seitlichen Lüfterplatz. Für das geplante Setup ist es schon ganz in Ordnung

Ja und die meisten als passiv verkauften Kühler taugen auch nicht viel, da die Hitze nicht von der CPU weggeführt wird. So ein Setup macht nur Sinn, wenn man einen schnellen Luftstrom hat, wie z.b. in Server. Ansonsten macht es Recht wenig Sinn.

Allgemein halte ich von passiven CPU Kühlern Recht wenig, da man mit einem vernünftigen CPU Kühler die auch nahezu lautlos gekühlt bekommt.
 
Eine Frage hätte ich noch:
Was für einen Mehrwert hätte es, 16 anstatt 8 GB RAM zu verbauen? Würde man das irgendwie in der alltäglichen Benutzung merken? Oder lohnt es sich vorne und hinten nicht?
Ich meine bei einem Geschenk darf es ja auch mal was gutes geben ;)
 
@Shoryuken94: Wenn man das System passiv kühlen will, braucht es gar keine Einbauplätze für Lüfter. Passive Kühlung = Kühlung ohne Lüfter. Der Einbauplatz in der Front wird weder bei aktiver, noch bei passiver Kühlung benötigt.

@PaulUA: Mit 16 GB kann man teilweise Ladezeiten etwas verkürzen und es kann von Vorteil sein, wenn sehr viele Anwendungen zeitgleich geöffnet sind. In den meisten Fällen sind 8GB jedoch mehr als ausreichend. Da man den RAM jederzeit problemlos aufrüsten kann, würde ich vorschlagen es erst mal mit 8GB zu versuchen und bei Bedarf einfach ein weiteres Modul nachzurüsten.
Wenn du schon ziemlich sicher bist, das früher oder später mal auf 16GB aufgerüstet werden soll, kannst du auch erst mal nur ein einzelnes 8GB Modul verbauen und hättest so selbst nach dem Aufrüsten noch zwei weitere Steckplätze frei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, hab's jetzt so gelassen und eben bestellt (da versandkostenfrei) für knapp 390€, dazu dann paar Euro für ein Windows von Ebay :freak:
Bin gespannt und freue mich schon auf's zusammenbauen.
Danke für eure Hilfe!
 
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