News Bundesnetzagentur: 10 Mbit/s als Mindestband­breite für den Online-Alltag

senf.dazu schrieb:
Niemand dessen Anschluß wegen der gerissenen Mindestbandbreite (z.B. 10 MBit/s) ausgebaut wird wird eine Leitung kriegen die nur diese liefern kann
Doch!
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html

Es geht darum den Menschen eine Grundversorgung zu bieten, damit sie überhaupt am Leben teilhaben können. Zur Not eben in dem man die Anbieter dazu zwingt die Mindestbandbreite bereitzustellen. Das hat an dieser Stelle mit dem geplanten Glasfaserausbau gar nichts zu tun, schon alleine deshalb weil da von "bis 2030" die Rede ist.
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Wo keine Glasfaser liegt, wird die auch niemand in ein paar Wochen legen. Hier gilt es das bereitzustellen was überhaupt innerhalb der kurzen Zeit möglich ist.
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Zuletzt bearbeitet:
Also in Summe 13 Monate bis man ein Angebot hat.

Der Maximalpreis soll ja noch festgelegt werden soweit ich sehe.
Gibts denn Vorgaben zur Bauzeit?
Wenn die Unternehmen nur verpflichtet werden müssen irgendwas anzubieten kann da ja durchaus ein Spezialtarif sein, der 10 Jahre Bereitstellungszeit hat, auf dem Papier hat man dann ja was angeboten.

Was passiert wenn niemand liefert?
Habe ich dann Schadenersatzansprüche gegen den Provider oder gibts da nur nen bösen Brief der Bundesnetzagentur und ne symbolische Strafe, die viel billiger als der Ausbau ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Doch!
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html

Es geht darum den Menschen eine Grundversorgung zu bieten, damit sie überhaupt am Leben teilhaben können. Zur Not eben in dem man die Anbieter dazu zwingt die Mindestbandbreite bereitzustellen. Das hat an dieser Stelle mit dem geplanten Glasfaserausbau gar nichts zu tun, schon alleine deshalb weil da von "bis 2030" die Rede ist.

xexex schrieb:
Es geht darum den Menschen eine Grundversorgung zu bieten
Die Telekom hat viele Linecard17a die bei 1:48 an Gigabit im DSLAM hängen, also theoretisch nur Mindestbandbreite 20 MBit/s. Allerdings bietet die Telekom KOSTENLOS bei DSL16 Hybrid-LTE 300 MBit/s Peak an, d.h. letzlich für Anschlüsse, die nicht auf min. DSL50 kommen.

Die Bundesnetzagentur und die Politik liegen also zurück vs. der real existierenden Situation in Deutschland.
Nimmt man nun DSL16 + LTE 300 MBit/s für 35€/ Monat zzgl. Router als unterste Basis, also 16-20 MBit/s als Minimum, wäre Glasfaser 250 MBit/s schon der einzig kompatible Wechsel weg von DSL.

XGS-PON 10 und dann 25 sind schon Teil der Telekom-Roadmap Glasfaser. Beim 1:64 Sharring also min. 155/380 MBit/s, ggf. bei Glasfaser250 gedrosselt auf die Hälfte bzw. ein Viertel. Die Schweiz denkt an 80 MBit/s Bandbreite 'Grundversorgung' und hat bald dominant XPS-PON 10 GBit/s - passt.

Die Bundesnetzagentur hat per 'erheblichen Baumaßnahmen unendlich lange Verzögerung' ihr ganzen. bürokratisches Gestrüpp selbst entwertet.
Wäre alles viel einfacher bei einer nationalen Glasfaserinitiative, wobei dann 1-4 Anbieter die Glasfaser nutzen können - soweit wirtschaftlich. Die Bundesnetzagentur könnte dann viel rascher Grundversorger festlegen.
Ergänzung ()

GTrash81 schrieb:
Ich hätte es mir anders gewünscht: 1GBit für jeden bis 2030.
Geht ja nur per LWL/COAX und entsprechend müssten die ISPs nun das Material verbauen.
Du wäre ich dann auch mit Minimum-Klausel von 250MBit/s zufrieden,
denn DECIX und co. müssen die gesamte Last auch stemmen.
.....P.S.: Träumen ist noch erlaubt, Telekom liefert hier maximal 3MBit/s mit VDSL++++++.
Die Telekom bietet längst Hybrid DSL an mit bis zu 300 MBit/s per LTE.
Maximal 3MBit/s am Reichsklingeldraht gab's häufig in kleinen Orten, allerdings nun per LTE kompensierbar.
Wobei dann der LTE/5G Teil nach Abschaltung DSL ja bleiben dürfte für Glasfaser-Muffel.
 
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xexex schrieb:
Doch!
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html

Es geht darum den Menschen eine Grundversorgung zu bieten, damit sie überhaupt am Leben teilhaben können. Zur Not eben in dem man die Anbieter dazu zwingt die Mindestbandbreite bereitzustellen. Das hat an dieser Stelle mit dem geplanten Glasfaserausbau gar nichts zu tun, schon alleine deshalb weil da von "bis 2030" die Rede ist.
Anhang anzeigen 1227231

Wo keine Glasfaser liegt, wird die auch niemand in ein paar Wochen legen. Hier gilt es das bereitzustellen was überhaupt innerhalb der kurzen Zeit möglich ist.
Anhang anzeigen 1227232
Der Ausbauer hat also das Recht den Anschluß in Glasfaser auszuführen aber nicht die Pflicht.

Wenn ich mal die Situation in meinem Dorf zugrunde lege - da gab's mal ein Dorf mit vielleicht 400 Haushalten. Die hatten mal 200..300kBit/s durch 5..6 km Hauptkabellänge zum Hauptverteiler der Telekom. Also < 10 MBit/s. Wären also "heute" alle anspruchsberechtigt. Man könnte den Ort jetzt entweder mit FTTC ausbauen, sprich "nur" ne Glasfaser zum Ort legen und dort einen DSL Verteiler aufstellen oder gleich auch im Ort buddeln und Glasfaser in jede Straße legen und dann jedes Haus das bestellt angraben.

Bei uns ist vor 7J oder so FTTC ausgebaut worden, 50 MBit/s. Der Anbieter sagte: Für Glasfaser besteht hier kein Bedarf. Vor 2 Jahren hat dann ein anderer Anbieter Glasfaser gelegt und die Glasfaser zum Ort gleich nochmal selbst gelegt. Und gleich 40% der Haushalte vom Wechsel überzeugt. Daraufhin der FTTC Ausbauer - "die Leute sind einfach treulos" "wir hätten doch auch nur etwas später". Und nun sind sie ihre "Power" Kunden allesamt los - und müssen sich mit den Billichkunden begnügen und trotzdem kräftig an die Telekom für das Kupfernetz abdrücken. Während der FTTH Anbieter sein Netz im Ort selbst besitzt.

Der Tiefbau im Dorf für FTTH ist übrigens von 4..5 5 Mann Teams ausgeführt worden - und war in einer Woche durch. Danach waren alle Löcher wieder zu, Pflaster wieder fachgerecht drauf. Die Anschlüsse in den Häusern haben sich dann hingezogen - es wurden parallel zig Dörfer in der Gegend ausgebaut. Und der Feldhamster hat auch ein Wort mitgeredet - sprich die Umplanung der Dorfzuleitung beantragt.

Beide Provider haben eigenwirtschaftlich ausgebaut. Die Telekom hätte es nur mit sehr kräftiger Förderung und aktiver Beteiligung des Dorfes erwogen. Das Hauptkabel war ausgelastet als ich zugezogen bin: Nein sie können kein ISDN haben es sind keine Leitungen mehr frei - sprich die Einnahmen aus Monatsgebühren der Telekom stimmten schon .. für nix.

Und - 6km Glasfaser zum Ort macht bei 400 Haushalten ca. 15m/HH. Der Glasfaserausbau im Ort erfordert je Haus einmal entlang der Straße (Bürgersteig/Parkzone) zum nächsten Haus zu graben also ca. 20m je Haus. Sprich der Tiefbau nur für FTTC machte sage und schreibe ca. 43% der Tiefbaulänge des FTTH Ausbaus aus. Man kann also eigentlich (fast) nichts sparen wenn man sich auf die Glasfaser zum Ort (FTTC) beschränkt. Und muß noch zusätzliche DSL Technik Verteilerkästen finanzieren. Wie wird dieses Verhältnis wohl aussehen wenn's kein so schöner großer Ort ist bei dem man sogar eigenwirtschatlich ausbauen kann ? Viel schlechter. Ich würd weiterhin davon ausgehen das es Fördermittel nur noch für den Glasfaserausbau gibt.

Also - was würde ein Provider aus heutiger Sicht ausbauen wenn er gezwungen wird ? FTTC ? Kabel ? Ernsthaft ?

Für einzelne Häuser könnte man ggf. über Funklösungen nachdenken wenn das denn als Ersatz zulässig wär. Allerdings - wenn der Ort bereits verglasfasert ist und die Funkmasten auch dann kann man auch genausogut das letzte Stückchen Glasfaser zu den abgelegenen Häusern ohne großen Aufwand auch noch ziehen. Sollte der Ort erst FTTC, also z.B. 50 MBit/s haben - wird bei einem Hybrid (DSL/Mobil) Angebot das Netz schnell überlastet sein. Selbst wenn die Funkmasten schon, wie die FTTC Verteilerkästen, mit Glasfaser angebunden sein sollten. Vermutlich fehlt's dann aber auch daran.
 
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RKCPU schrieb:
Die Telekom bietet längst Hybrid DSL an mit bis zu 300 MBit/s per LTE.
Maximal 3MBit/s am Reichsklingeldraht gab's häufig in kleinen Orten, allerdings nun per LTE kompensierbar.
Wobei dann der LTE/5G Teil nach Abschaltung DSL ja bleiben dürfte für Glasfaser-Muffel.


Da muss die Telekom erstmal überzeugen, was Hybrid-DSL angeht.
Kenne nur die Situation von damals:
  • alle wurden in einem Dorf in Bayern(?) mit Hybrid-DSL versorgt
  • der Mast ist/war nur für 30 Geräte oder so ausgelegt, plötzlich gab es aber 100+
  • entsprechend war die Verbindung genauso schlecht wie bei Vodafone-DSL
  • der dazugehörige Router war der letzte Dreck und nach einem Jahr konnte man das Gerät immer noch abschießen, indem man den DHCP-Server davon verwendete um 3+ Geräte anzumelden

Ende vom Lied: nein, es ist keine Alternative, bis alle Antennen genug Kapazität für
die maximale Anzahl der Nutzer haben. Das geht natürlich physikalisch nicht,
daher erhoffe ich es mir auch nicht.
Und bis es vernünftige Router vom Provider gibt, also niemals (gebranntes Kind,
daher der Pessimismus).

Vermutung zum aktuellen Standort: Telekom und o2 haben hier wohl die Antennen
zurück gebaut, vor einem Jahr hatte ich noch 3/5 Balken Empfang, jetzt mit Mühe nur noch
einen. Da wäre ich mit Hybrid-DSL auch gekniffen.

Und nein, kein Kuhkaff, rund 100.000 Einwohner hat die Stadt.
 
senf.dazu schrieb:
Also - was würde ein Provider aus heutiger Sicht ausbauen wenn er gezwungen wird ? FTTC ? Kabel ? Ernsthaft ?
Du gehst schon wieder von zwei komplett verschiedenen Sachenverhalten aus, die miteinander nichts zu tun haben. Ich zitiere gerne noch einmal aus dem Text der Netzagentur.
Sobald wir Kenntnis davon erlangen, dass aktuell oder in absehbarer Zeit keine ausreichende Versorgung mit Telekommunikationsdiensten vorliegt, also zum Beispiel kein geförderter Ausbau des Telekommunikationsnetzes geplant ist, stellen wir diese Unterversorgung innerhalb von zwei Monaten offiziell fest.
In deinem Fall wäre ein solcher Ausbau wohl irgendwann geplant, weil es letztlich mehrere Hundert Anschlüsse anbetrifft.

Was macht aber der Hans Wurst der irgendwo in Bochum Wattenscheid am Ende der Straße wohnt und weil die Strecke zur nächsten Vermittlungsstelle bei ihm zu lang ist, nur 3 Mbit Internet hat? Dieser kann sich auf die Grundversorgung berufen und bekommt bestimmt nicht als einziger in der Straße eine Glasfaser spendiert, sondern wird so angebunden wie es am günstigsten möglich ist.

Nochmal zur Wiederholung, es geht hier um eine Grundversorgung die vor allem für Einzelfälle gedacht ist und nicht um ein beschleunigtes Vergabeverfahren zum Ausbau ganzer Dörfer.

Ergänzung ()

RKCPU schrieb:
Die Telekom hat viele Linecard17a die bei 1:48 an Gigabit im DSLAM hängen, also theoretisch nur Mindestbandbreite 20 MBit/s. Allerdings bietet die Telekom KOSTENLOS bei DSL16 Hybrid-LTE 300 MBit/s Peak an, d.h. letzlich für Anschlüsse, die nicht auf min. DSL50 kommen.
Die Frage an dieser Stelle ist grundsätzlich, ob diese Grundversorgung über ein Kabel bereitgestellt werden muss. Das ist zumindest auf der Webseite der Bundesnetzagentur so nicht genauer definiert. Prinzipiell wäre also ein LTE Router die schnellste Lösung, auch ganz ohne jegliche Kabel, aber dann muss es am Standort überhaupt einen entsprechenden Empfang geben.
 
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xexex schrieb:
Du gehst schon wieder von zwei komplett verschiedenen Sachenverhalten aus, die miteinander nicht zu tun haben. Ich zitiere gerne noch einmal aus dem Text der Netzagentur.
Und ich weiß schon wieder nicht von welchen zwei "Sachenverhalten die nichts miteinander zu tun haben" du da redest. Vielleicht könntest du dich ja diesmal erklären.

Sicherlich - könnte - Funk im Einzelfall theoretisch mal eine technische Lösung sein.

Sie ist aber einerseits grundsätzlich schwierig weil man die Erfahrung macht das in Gegenden die noch nicht mit Glasfaser erschlossen sind das auch für die Mobilfunkmasten gilt - so das die Mobilnetzversorgung grottenschlecht ist.

Andererseits deswegen weil die mittlere nachgefragte Datenrate bei Internetnutzern bei ca. 300 GByte/Monat liegt. Bei Mobilfunkkunden liegt sie dagegen im Mittel bei 3 GByte/Monat. Wofür legt der Mobilfunkanbieter also sein Netz aus ?

War übrigens bei uns genauso. Mobilfunk kam bei uns erst in die Gänge nachdem FTTC kam. Oder erst mit FTTH so richtig (?) - ich weiß es nicht mehr.

Sat Anbindungen könnten die Datenrate - aber es reicht insgesammt nicht für 100000e Nutzer. Und selbst bei 10 MBit/s ist von 0.33 Mio die Rede. Bei 30 MBit/s von 4 Mio. Anspruchsberechtigte des Universaldienstes.

Es wird auf Extrastrippe ziehen hinauslaufen oder das Anpassen der (FTTH) Ausbauplanung - wie man das ganze auch dreht und wendet. Wenn man das so macht das diese Strippe dann gleich Teil des künftigen FTTH Ausbaus wird ist auch nicht einzusehen wo das Problem liegt. Außer das die ausbauenden Provider sich noch immer gegenseitig keinen Krümel gönnen und sich hartnäckig gegen Zusammenarbeit im Detail wehren.
 
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pufferueberlauf schrieb:
sich die BNetzA als Partner von Endkunden UND ISPs ansieht
Dies denke ich auch und entspricht auch dem formulierten Selbstverständnis der Behörde. Allerdings ergeben sich ihre Handlungs- bzw. Regulierungsfelder zu sehr aus externer Einflussnahme. Ich vermisse eine eigene unbeeinflusste strategische Agenda der Behörde die proaktiv in den Markt getragen wird.

Deine Beispiele und zahllose weitere Beispiele zeigen den reaktiven Charakter der Behörde. Dies sind im Bereich Telekommunikation alles Nebenschauplätze, Nebelkerzen und unpraktikable Lösungen (=Unsinn) der von einzelnen Gruppen über politische Stimmungen an die Behörde herangetragen wurde.

Die echten Weichen für den Weg hin zur Gigabitgesellschaft werden von der Behörde bzw. deren Experten weder identifiziert noch gestellt. Viele Marktakteure würden sich in Hinblick auf ihre langfristigen Investments eine verlässliche Agenda des Staats gar wünschen.
 
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GTrash81 schrieb:
Da muss die Telekom erstmal überzeugen, was Hybrid-DSL angeht.
Kenne nur die Situation von damals:
  • alle wurden in einem Dorf in Bayern(?) mit Hybrid-DSL versorgt
  • der Mast ist/war nur für 30 Geräte oder so ausgelegt, plötzlich gab es aber 100+
  • entsprechend war die Verbindung genauso schlecht wie bei Vodafone-DSL
  • der dazugehörige Router war der letzte Dreck und nach einem Jahr konnte man das Gerät immer noch abschießen, indem man den DHCP-Server davon verwendete um 3+ Geräte anzumelden
Vermutung zum aktuellen Standort: Telekom und o2 haben hier wohl die Antennen
zurück gebaut, vor einem Jahr hatte ich noch 3/5 Balken Empfang, jetzt mit Mühe nur noch
einen. Da wäre ich mit Hybrid-DSL auch gekniffen.
Die Telekom hatte schon vor Jahren DSL170 bis DSL250 als einzige Chance gegen Glasfaser angesehen.
Aktuelle ist Glasfaser250 auf der untere Einstieg, den die Telekom für Ausbau-Abfragen FFTH akzeptiert.

"Der dazugehörige Router war der letzte Dreck" ... die Welt hat sich schon vor Jahren auf Glasfaser fixiert, wir hingegen versuchen nun verzweifelt den Rückstand zu kitten, aber der Anbietermarkt dafür ist zu klein.

"Antennen zurück gebaut" ist auch falsch, man hat 5G integriert, aber noch kein 5G SA. Ist auch ne wacklige Übergangstechnik, wir lernen nie dazu.
 
senf.dazu schrieb:
Schließlich ist das Ziel der Bundesregierung bis 2025 50% der Haushalte mit Glasfaser also 1GBit/s abzudecken.

Ist es das? Ich habe bei den ganzen angeblichen und tatsächlichen Versprechungen komplett den Überblick verloren und wäre dankbar wenn Du eine Quellenangabe nachreichen würdest.

senf.dazu schrieb:
Laß den Ausbau bis dahin 40 Mrd kosten, was weitgehend eigenwirtschaftlich aufgebracht wird.
In dem Augenblick wo der Staat dem Bürger diesen Anspruch zuweist lehnt sich die Wirtschaft entspannt zurück, wartet auf den Auftrag und unterhält sich währenddessen schonmal mit dem Buchhalter über aktuelle Leasingangebote für den Zweit-Porsche der Schwiegertochter.

Mit anderen Worten: Wer die Musik bestlellt bezahlt die Band. Wenn die Bundesregierung einen Anschluß für einen Bürger beauftragt zahlt die Bundesrepublik (also wir alle) die Rechnung. Und die fällt nicht niedriger aus, keineswegs, aber sowas von nicht...

senf.dazu schrieb:
Der Ärger ist jetzt das die fehlenden 10% vom Tiefbau je Haushalt her viel viel teurer sind weil zersiedelter gelegen.

..weshalb auch noch fraglich ist ob bzw. zu welchem Teil sie per Tiefbau realisiert werden.

senf.dazu schrieb:
Da ist jetzt einfach die Frage: Wer mahlt zuerst. Die Antwort die die Bundesregierung gefunden hat ist: Wir wollen uns im schnellen Ausbau sonnen (die nächste Wahl kommt bestimmt). Also können uns die 10% mal.
Es geht immer um 100%, nämlich um die Anschlüsse die so langsam sind das etwas getan werden muss. Das man nun angeblich oder tatsächlich die Mindestbitrate mit Blick auf die daraus folgenden Aufwände definiert finde ich pervers.
 
RKCPU schrieb:
Die Telekom hatte schon vor Jahren DSL170 bis DSL250 als einzige Chance gegen Glasfaser angesehen.
Aktuelle ist Glasfaser250 auf der untere Einstieg, den die Telekom für Ausbau-Abfragen FFTH akzeptiert.
Der untere Einstieg ist 50 Mbit/s. Was sie wohl gestrichen haben ist 16 Mbit/s über FTTH. Gab es auch mal, wird aber zumindest nicht mehr auf der Webseite angeboten.
 
Hallo rkinet, schön Dich hier unter einem weiteren Pseudo zu finden.

RKCPU schrieb:
Die Telekom hat viele Linecard17a die bei 1:48 an Gigabit im DSLAM hängen

Eine Linecard hat eine Anbindung an den DSLAM, da gibt es keinen Teilungsfaktor.

RKCPU schrieb:
also theoretisch nur Mindestbandbreite 20 MBit/s.

Nein, nach keiner Theorie ergibt das eine Mindestbandbreite von 20 Mbit/s.

RKCPU schrieb:
Nimmt man nun DSL16 +

Woher nehmen und nicht stehlen? Es geht um die Fälle in denen es kein DSL16 gibt. Und auch kein +

RKCPU schrieb:
XGS-PON 10 und dann 25

Das hat mit dem gesetztlichen Anspruch auf Mindestbandbreite Deiner Meinung nach ..... was? ..... zu tun?
 
senf.dazu schrieb:
Und dieses Geschäftsmodell für den Ausbau auf dem Land (wo man weder Telekom noch Kabel in die Quere kommt) haben inzwischen auch ein paar ander Läden für sich entdeckt - insgesamt ist da von über 20 Mrd Investitionskapital die Rede - für den Ausbau auf dem Land.
Andererseits sind die wirklich abgelegenen Häuser/Einzelgehöfte da halt auch eher nicht vertreten.
senf.dazu schrieb:
Während sich Vodaphone wohl bislang auf die inzwischen fertige Docsis3.1/1G Umrüstung konzentriert hat. Da gibt's wohl im Augenblick nur Nodesplits wo noch nötig.
Aus meiner Sicht ist das Spekulation. Die haben natürlich erstmal auch damit zu tun, ihr Netz ohne Überlast laufen zu lassen, aber gabs da nicht auch Bestrebungen, die Segmente ordentlich zu verkleinern?
RKCPU schrieb:
Die Telekom hat viele Linecard17a die bei 1:48 an Gigabit im DSLAM hängen, also theoretisch nur Mindestbandbreite 20 MBit/s.
Überbuchung kennst du? Und nur eine Linecard im MSAN ist eher nicht anzutreffen.
 
Dodo Bello schrieb:
Die Aussage des Herrn der Interessenvertretung der Telkos aka BNetzA zeigt eindeutig das neue politische Verständnis, dass Rechte nur soweit gehen dürfen, wie sie aktuell ohnehin bereits erfüllt werden.
Wer hat sich denn als Interessenvertreter bekannt? 😮

Also in meinem Vorschlag ging es darum die Rechte und Pflichten der Bundesnetzagentur (teilweise) neu zu regeln, dabei zum wohle der Endkunden.

Man muss schon richtig lesen und verstehen...
Dodo Bello schrieb:
Wäre aber auch zu schön wenn die alten ADSL2+ Installationen noch viele Jahre weiter genutzt werden könnten.
Das will wohl keiner...
 
RKCPU schrieb:
"Der dazugehörige Router war der letzte Dreck" ... die Welt hat sich schon vor Jahren auf Glasfaser fixiert, wir hingegen versuchen nun verzweifelt den Rückstand zu kitten, aber der Anbietermarkt dafür ist zu klein.
Leider ist unsere Politik die das gefördert hat anstatt dies zu untersagen mit Schuld an dem Dilemma.
 
xexex schrieb:
Für dich nochmal die Kurzerklärung dazu:


An der grundsätzlichen Problematik ändert es sowieso wenig, du kannst ein Kuhkaff nicht mit gleicher Infrastruktur wie eine Großstadt ausstatten.
Dann zählt wohl Frankfurt am Main als Kuhkaff und die umliegenden Dörfer mit deutlich weniger als 10k Einwohnern werden jetzt vollständig mit Glasfaser ausgestattet.
Ist nicht so als hätte es da nicht schon vorher ebenso 250MBit DSL gegeben während wir in Frankfurt weiterhin drauf warten müssen in diesem Jahrtausend anzukommen.
 
aemonblackfyre schrieb:
Dann zählt wohl Frankfurt am Main als Kuhkaff und die umliegenden Dörfer mit deutlich weniger als 10k Einwohnern werden jetzt vollständig mit Glasfaser ausgestattet.
Ist nicht so als hätte es da nicht schon vorher ebenso 250MBit DSL gegeben während wir in Frankfurt weiterhin drauf warten müssen in diesem Jahrtausend anzukommen.
In Frankfurt wird genau wie im Umland gerade FTTH ausgebaut.
 
rezzler schrieb:
Aus meiner Sicht ist das Spekulation. Die haben natürlich erstmal auch damit zu tun, ihr Netz ohne Überlast laufen zu lassen, aber gabs da nicht auch Bestrebungen, die Segmente ordentlich zu verkleinern?
Nix Spekulation hat Ametsreiter so gesagt - er würde gern Glasfaser ausbauen aber die Konzernzentrale ..

Segmente verkleinern = Nodeplits ?
 
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