News Bundestrojaner: Kein einziger erfolgreicher Einsatz seit 2017

|SoulReaver| schrieb:
"Bundestrojaner: Kein einziger erfolgreicher Einsatz seit 2017"

Offizielles Statement ;=)
Das würde ich auch behaupten wenn es meiner ist.
 
mischaef schrieb:
Das ist auch nicht ganz richtig. Es ist die Rede von abgeschlossenen Verfahren.
Macht das einen großen Unterschied? Oder möchtest du damit zum Ausdruck bringen, dass er aktuell möglicherweise erfolgreich in einigen noch laufenden Verfahren im Einsatz ist?
 
crazy_tomcat schrieb:
das Problem schlechthin ist das Keiner der irgendwie Ahnung von Irgendeiner Materie hat beim Staat arbeiten würde
Ich verstehe, was du meinst, aber diese Aussage ist halt auch schon wieder völlig überzogen und pauschal.
Sämtliche Lehrkräfte sind zum Beispiel beim Staat angestellt. Gut, es gibt schlechte Lehrer, aber auch viele gute. Und genauso wird es auch in anderen Bereichen aussehen. Ich kenne jemanden bei der Stadt aus dem Bereich Tiefbau, der ist Bauingenieur und sicherlich nicht inkompetent.
Man kann auch beim Staat gewisse Beamtenstellen erreichen, die richtig gut bezahlt sind. Plus sonstige Beamtenvorzüge ist das schon attraktiv.
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Das Geld in geschulte Mitarbeiter zur Verfolgung zur Wirtschaft-/Internetkriminalität/organisierter Kriminalität investiert, und man hätte wirklich was davon gehabt. Schade.
 
Das Problem ist ja nicht die Verfolgung oder Erkennung von Straftaten und deren Schuldigen.
Das Problem ist das man denen nicht habhaft werden kann.
Clans in Deutschland sofort erkennbar aber nicht greifbar.
 
|SoulReaver| schrieb:
[...]

Und zu den Gegnern von solchen Maßnahmen. Was soll der Staat gegen die Kriminellen machen, die mit bestausgerüsteten Mitteln Straftaten im Schichtbetrieb begehen? Sich mit FAX und VW Käfer Polizeiauto dagegen stellen?
Wie wäre es mit - nicht Grundrechte einschränken, Rechtstaatlichkeit aus dem Fenster werfen und die Sicherheit von allen maßlos reduzieren? Wie soll ich irgendeinem Urteil glauben, wenn der Staat genauso gut die "Beweise" auch untergeschoben haben hätte können? Nix anderes bedeutet Vollzugriff nämlich. Wie soll ich mich vor "bösen" Aktoren schützen, wenn der Staat mit meinem Geld 0-days kauft, die ich dann nicht gepatcht wird?

Wir haben schon hinreichend bewiesen, dass diese bisherigen Techniken nicht Terroranschläge verhindern können. Dann können wir uns den Scheiß auch gleich sparen. Siehe Snowden, Maaßen's "Verfassungsschutz" etc. bei gleichzeitigen Anschlägen von NSU und co, sowie Anschlägen in ganz Europa und den USA in den letzten 25 Jahren.
 
Lächerlich von Deutschland und manch einer wartet bis heute noch auf die November-Hilfen wegen Corona aber hauptsache weiter die Gelder raus schmeißen für solch einen Mist.

Deutschland ist nicht mehr das was es mal war, Politiker machen was sie wollen, wir Bürger haben überhaupt kein Mitspracherecht, ich als geborener Berliner darf nicht mal wählen gehen weil ich einen Pass aus einem anderen Land habe seit meiner Geburt und der Deutsche Pass kostet knapp 1000€ für mich, damit ich dann endlich wählen dürfte (was ich aber nicht einsehe zu zahlen, hauptsache ich werde von den Ämtern jahrelang runter gemacht und als Integrations-Fall eingestuft, WTF).
So lächerlich was hier in Deutschland alles so abgeht..

Ich habe mehr für Deutschland getan als so mach ein Deutscher, behandelt werde ich aber wie der letzte Assi von den Ämtern, einfach nur traurig.

Musste mal gesagt werden :D
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bl4cke4gle schrieb:
Genauso siehts aus, gehe bei deinem gesamten Beitrag voll mit. Würde nur nicht sagen, dass diese 2..3 Informatiker inkompetent sind. Die waren sicherlich bemüht und wollten gerne, nur leider ist mit den paar Hanseln kein Blumentopf zu gewinnen.
Sprich die Ausgaben hätten noch wesentlich höher sein müssen, um einen effektiveren Trojaner schreiben zu können.

Sprich hier wird mal wieder klassischerweise Ursache und Wirkung verwechselt. Der Einsatz des Trojaners war nicht trotz hoher Kosten unerfolgreich, sondern wegen niedriger Kosten!

Aber wir hatten es vor ein paar Tagen schon im Thread mit den Brockhauslizenzen: Wenn der Durchschnittsbürger die Worte "Million Euro" hört, dreht er durch, weil er keine Relation zu hohen Zahlen hat.

Ich habe mit der Inkompetenz nicht die Leute gemeint, die ausführen, sondern die die Planung machen. Am Ende muss die Organisation/Politik genug Geld und die passenden Leute einstellen. Das Gebiet ist aber auch ein sehr spezielles, was man nicht im Informatikstudium lernt.

Selbst wenn die Informatiker ungeeignet wären, können die Informatiker selbst dafür ja nichts. "Hacker" mit Erfahrung für diese Aufgabe zu finden, ist sicherlich auch nicht so einfach. Gerade weil viele auch nicht für den Staat arbeiten wollen.
 
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Da es hier um Geheimdienste geht, muss jede öffentlich getätigte Aussage in Zweifel gezogen werden. Ob der Trojaner eingesetzt wird oder nicht, wird die Öffentlichkeit mMn nicht erfahren.
 
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PTS schrieb:
manch einer wartet bis heute noch auf die November-Hilfen
Novemberhilfe bundesweit: 15 Mrd € über mehrere Monate.

Staatstrojaner: 5,77 Mio € über mehrere Jahre.

Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun und wo ist die Vergleichbarkeit?
 
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|SoulReaver| schrieb:
Allgemein gehalten und nicht auf dich bezogen: Es ist immer einfach sich hin zu stellen und alles was der Staat wohlgemerkt auch zum Schutz der Bürger macht schlecht machen. Wie soll man den deiner Meinung nach gegen Terroraktivisten, Cyberkriminelle und und und vor gehen? Ich bin mir sicher die zuständigen Stellen dürstet nach Wissen, wie man diese Kriminellen besser erwischt und seine Bürger schützt ohne solche Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist immer wieder lustig wie hier im Netz herum geheult wird wegen Datenschutz und Privatshäre. Und auf der anderen Seite pfeift man selber Tag für Tag in den Social Medias, ALEXA, Youtube und anderen Dingen auf Datenschutz und Privatsphäre. Warum? Weil bequem und easy und toll.
Aja von anderen Belege erwarten aber selber einfach mal alle über den Kamm scheren.
Ich hätte einen Tipp vielleicht die die das anprangern sind nicht alle bei Facebook und wenn doch nutzen es nicht so ausgiebig. Nur weil ich gegen stupide Massenüberwachungen und pauschalisieren bin, bin ich nicht pauschal gegen jede Überwachungskamera.

Zu deiner Frage "was sollen Sie sonst tun?" wie wäre es denn mal, dass zu nutzen was man schon hat. Oft wird ja auch was verhindert, das bekommt man ja garnicht mit aber wenn doch mal wieder was durchraschelt ist es einfach weil man nicht richtig gehandelt hat, ist ja nicht so das die nicht oft schon polizeibekannt wären. Für was braucht man dafür eine Massenüberwachung?

Der Attentäter wollte in der Vergangenheit nach Syrien ausreisen, um sich dort der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Er wurde daran gehindert und am 25. April 2019 wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 22 Monaten Haft verurteilt. Der Mann sei jedoch am 5. Dezember „vorzeitig bedingt entlassen“ worden. Demnach galt er als junger Erwachsener und fiel damit unter die Privilegien des Jugendgerichtsgesetzes. Auch sei es ihm gelungen, die Behörden vor seiner vorzeitigen Haftentlassung über den Misserfolg seiner Deradikalisierung zu täuschen, so Nehammer. Es habe keine Warnhinweise über die Gefahr durch den 20-Jährigen gegeben. Er hatte einen österreichischen und nordmazedonischen Pass. Namen und Herkunft nach gehörte er der albanischen Minderheit in Nordmazedonien an.
https://www.rnd.de/politik/anschlag...und-was-nicht-T474KDXQHRHDJDCP6YIIOUYMTY.html

Und deswegen sollen wir jetzt jeden verdächtigen, weil die die schon sehr verdächtigt sind nicht ausreichend überwacht werden. Tolle Logik....

Evtl. wäre ja sinnvoller das Jugendschutzrecht zu überarbeiten... und nicht soviel Gnade walten zu lassen.. ich mein natürlich wenn jemand dumme Scheiße baut und noch nicht so reif.. das sollte man schon etwas anderes behandeln. Aber zwischen Scheiße bauen und alle ungläubigen hassen und töten wollen liegt schon ein kleiner Unterschied. Und wenn man es härter macht könnte man das ja auch in der Schule unterrichten um aufzuklären... dafür sollen die ja da sein oder?

Man anstatt mal unsere Gesetze anzupassen und detailierte und sinnvoller zu machen herrscht überwiegend großer Populismus mit dummen haudrauf Lösungen die in den meisten Studien durchfallen würden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch mittlerweile ein Running-Gag in der Überwachungs- und Sicherheitspolitik: "Es ist teuer, funktioniert nicht und hat auch sonst nie vorher funktioniert: Deshalb brauchen wir mehr davon!"

|SoulReaver| schrieb:
Und zu den Gegnern von solchen Maßnahmen. Was soll der Staat gegen die Kriminellen machen, die mit bestausgerüsteten Mitteln Straftaten im Schichtbetrieb begehen? Sich mit FAX und VW Käfer Polizeiauto dagegen stellen?
Wenn jemand mit "bestausgerüsteten Mitteln" Straftaten begeht, dann hast du mit FAX-Gerät und VW-Käfer deutlich bessere Chancen auf Aufklärung, als mit der Gießkanne Trojaner zu verschicken, in der Hoffnung dass ein böser Bub da mal - trotz seiner bestausgerüstetsten Mitteln und hervorrander IT-Kenntnis - drauf klickt.

|SoulReaver| schrieb:
Wie viele Milliarden an Steuergeldern hat die BRD den Banken rein gesteckt? Und? Die machen munter weiter wie immer. Da sind die Kosten für den "Trojaner" gerade zu lachhaft.
Whataboutism.

|SoulReaver| schrieb:
Es ist immer wieder lustig wie hier im Netz herum geheult wird wegen Datenschutz und Privatshäre. Und auf der anderen Seite pfeift man selber Tag für Tag
Whataboutism.

|SoulReaver| schrieb:
Wie soll man den deiner Meinung nach gegen Terroraktivisten, Cyberkriminelle und und und vor gehen?
Auf eine Art und Weise, die weder meine Rechte noch die Integrität der Demokratie in Frage stellt? Das ewig beknackte Argument von: Unser freies System ist so toll und muss beschützt werden - selbst wenn es heißt, dafür eben jene Freiheit aufzugeben: Nö!
 
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|SoulReaver| schrieb:
Und zu den Gegnern von solchen Maßnahmen. Was soll der Staat gegen die Kriminellen machen, die mit bestausgerüsteten Mitteln Straftaten im Schichtbetrieb begehen? Sich mit FAX und VW Käfer Polizeiauto dagegen stellen?
Ja genau, stinknormale Polizeiarbeit ist da sehr effektiv und nicht ersetztbar durch eine Einbildung dass man End to End crypto irgendwie magisch mit einem superkey entschlüsseln könnte. Die Ergebnisse normaler Polizeiarbeit sieht man zum Beispiel beim Cyberbunker. Polizeibeamte die in Darknet Foren arbeiten, falsche Fährten legen und über Testkäufe und social engineering die Kriminellen herausfinden. Das funktioniert jedenfalls, es gibt nur zu wenig Beamte die sowas machen.
Stattdessen investieren wir die Kohle lieber in eine imaginäre Lösung die alles von zuhause auf dem Sofa gesteuert alleine machen soll. Der Fail ist verdient.

|SoulReaver| schrieb:
Allgemein gehalten und nicht auf dich bezogen: Es ist immer einfach sich hin zu stellen und alles was der Staat wohlgemerkt auch zum Schutz der Bürger macht schlecht machen. Wie soll man den deiner Meinung nach gegen Terroraktivisten, Cyberkriminelle und und und vor gehen? Ich bin mir sicher die zuständigen Stellen dürstet nach Wissen, wie man diese Kriminellen besser erwischt und seine Bürger schützt ohne solche Maßnahmen zu ergreifen.
Umgekehrt, wie kommst du darauf dass es jemals eine Software geben wird die genau jene end to end verschlüsselten Messenger knacken kann die Cyberkriminelle gerade nutzen?
Das ist doch wie der Glaube an den Weihnachtsmann und mit normaler Logik einfach nicht erklärbar?

Nehmen wir mal an Whatsapp baut eine Hintertür ein, bzw. macht diese für das BKA zugänglich. Ja dann benutzen die richtigen Kriminellen längst Telegram oder Signal. Das Internet ist global und niemand wird sich daran halten in Deutschland nur bestimmte "zugelassene" Messenger zu verwenden (insbesondere wenn man weiß dass diese eben eine Hintertür haben). Niemand außer vllt. der normale unbescholtene Bürger.
Niemand verhindert außerdem dass man nochmals selber verschlüsselte Inhalte über einen der vorhandenen Messenger oder sogar SMS schickt. Und das ist relativ billig und kann jeder sobald man ein Schlüsselpaar generiert hat. Sieht man ja dass al Quaida und der islamische Staat das gemacht haben, weil SMS in vielen Gegenden zuverlässiger verfügbar sind als Datentransfer. Und das konnten die Amis erst entschlüsseln als sie die Schlüssel von getöteten Terroristen abgenommen haben.
Selbst wenn es einen Master-Schlüssel gäbe, sind die wirklichen Kriminellen die es drauf anlegen immer unknackbar wenn sie wollen. Wenn man ein bisschen aufgepasst hat in der Geschichte der Kryptowissenschaft, dann wird man merken dass es noch nie den einen Masterschlüssel gab, geben wird, weil so dumm sind selbst die dümmsten kriminellen nicht (selbst die nazis hatten getrennte schlüssel für marine, heer, luftwaffe etc. die sich unterschiedlich oft änderten).
 
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doch trotz Kosten von rund 5,77 Millionen Euro konnte die Spionage-Software am Ende lediglich Telefongespräche im Rahmen der Quellen-Telekommunikationsüberwachung abfangen.
Die reinen Entwicklungskosten für die Corona-Warn-App haben rund 7,15 Millionen Euro betragen (Bundesregierung auf Anfrage). Wie kommt die Regierung darauf, dass eine rund 5,77 Mio Software andere Menschen ausspionieren kann, wo wirklich Know How in die Software stecken muss ggü. einer 08/15 MeldeAdd die bereits auf eine Schnittstelle von Google/Apple zugreift?

Das Geld sollten die lieber in Personal und bessere Hardware stecken als in so einen Blödsinn.
 
Im Sommer war der 20-Jährige in die Slowakei gereist, um dort Munition zu kaufen. Dies bestätigten zwei Quellen dem Rechercheverbund von NDR, WDR und "SZ". Österreichischen Sicherheitsbehörden war dies offenbar bekannt. Weshalb anschließend nichts unternommen wurde ist unklar.
https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-anschlag-101.html

Hätte der Bundestrojaner nur funktioniert! Dann wäre das nie passiert!
(Österreich != Deutschland richtig, dennoch läuft das bei uns nicht anders)
 
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Sollen bei Tatverdächtigen wie in alten Zeiten einfach die Bude verwanzen. 1000mal erfolgsversprechender, als staatliche initiierte Neulandtechnologie...
 
mischaef schrieb:
Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel.

Hier sollten wir alle sehr vorsichtig sein, wenn wir uns in vollem Umfang in einer Pandemie befinden. Die aktuellen Mittel wären vor wenigen Jahren undenkbar gewesen.

btt:

Wenn ich so ein Werkzeug hätte würde ich auch jedem erzählen, es funktioniert nicht. Niemand will Menschen, die für die Existenz dieses Werkzeuges sensibilisiert werden.

mfg

p.s.

aktuell lese ich nur: "Es funktioniert noch nicht gut genug. Wir wollen besseres."
 
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