sverebom
Vice Admiral
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CBase64 schrieb:Bravo endlich ein vernünftiger Vorschlag von den CDU Politikern, das kann man eigentlich nur als normal denkender Mensch unterstützen denn nach dem Amoklauf von Winnenden wird es Zeit dass dieses Killerspiel-Verbot durchgesetzt wird und auch Online sämtliche Zugriffe auf diverse Seiten die solche Spiele bewerben oder darstellen unterbunden werden, sonst kommen noch mehr Jugendliche auf dumme Gedanken oder werden erst durch solche Schundspiele animiert zu solch schrecklichen Taten.
Meine Stimme und Unterstützung in diesem Fall hat die CDU und ich werde bei der kommenden Bundestagswahl hier mein Kreuzchen setzen.
Meinst du das ironisch oder glaubst du wirklich, dass diese Spiele allein einen ansonsten absoluten gesunden, vernünftigen jungen Menschen, der in geregelten Verhältnissen sorgenfrei aufwächst zum Amoktäter macht und dass alles in Ordnung sein wird, wenn nur diese Spiele endlich verboten werden? Mmmh, vielleicht bringt dann ein verwirrter und unglücklicher junger Mensch nur noch sich selbst um, aber hey, das ist ja dann sein Problem, wenn er mit der verkorksten Gesellschaft, die sich nicht hinterfragen lässt, nicht klar kommt. Alles super, alles toll.
Nicht dass sich die Industrie nicht auch mal hinterfragen muss. Spiele wie Manhunt sollte es vielleicht wirklich nicht geben und dem Wunsch nach mehr Realismus sollte bei der Gewaltdarstellung in Spielen und allen anderen Medien eine Grenze gesetzt werden, aber die meisten Ballerspiele gehen in der Gewaltdarstellung nicht weiter als sie es müssen. Zu diesen Spielen zählt auch Far Cry 2, das Tim K. gespielt haben soll. In diesem Spiel sind die vergleichsweise wenigen und trägen Kämpfe (zwischen denen viel, viel Leerlauf herrschen kann) sehr zurück haltend inszeniert und beschränken sich auf eher dezente Blutspritzer und ein kurzes Aufschreien der Gegner. Hätte Tim K. ein Spiel spielen und sich mit einem Kaleidoskop umgeben wollen, um sich auf seine Tat einzustimmen, hätte er eher wohl zu Manhunt und den wenigen vergleichbaren und zurecht beschlagnahmten Spielen gegriffen.