News Cherry: Breite Unterstützung für Linux

Michael

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Die CyMotion-Serie des Peripheriegeräte-Herstellers Cherry erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bisher blieben Linux-Kunden jedoch von den Vorzügen der vielen Zusatztasten ausgeschlossen, wenn sie sich nicht auf anderen Wegen Zugang dazu verschafften.

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oder für hotkeys?
die sollen sich auf ein Standard mal einigen, vorallem wäre es sinnvoll, wenn sie da Tastecodes übermitteln würden und die Programme die abfangen, weil momentan beleg ich mit der Play-Taste ja nur ein Programm, meistens XMMS, bei mir mitlerweile aber amarok. Eine allgemeine Unterstützung wäre da besser, so dass die Programme die Tasten abfangen!
 
Das freut mich aber sehr!! Habe nämlich die "Cherry Cymotion Master Solar". Das beste Brett das ich je unter meinen Fingern hatte... ;)

mfg

cumec
 
Tja Jungs ich habe mir die Motion Master Linux G86-21070 bestellt :) mal sehen ob das Alles unter kanotix und sarge funktioniert

gruss elmex
 

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Da muss ich Dich leider enttäuschen. Unterstützung für Linux heißt bei Cherry "Unterstützung für SuSE Linux 9.1/2".

Das fängt schon damit an, dass KDE unter /opt gesucht wird, anstatt wie üblich unter /usr. Die Kollegen der Zeitschrift "Linux User" haben sie getestet und herausgefunden, dass die Tastatur mit dem mitgelieferten Programm "KeyMan4Linux" wunderbar unter SuSE 9.1/2 funktioniert (allerdings auch nur am PS2-Anschluss). Bei RedHat konnte man mit "Ach und Krach" das RPM einspielen. Mandrake legte sich gleich die Karten, und Debian kam selbst mit Tarballs nicht zurecht. Der Artikel ist sehr empfehlenswert - auch für Nutzer anderer MM-Tastaturen. So zeigt er doch ein grundlegendes Problem dieser Tastaturen und gibt Tipps und Links.

Cherry bestätigte auch gegenüber ComputerBase, dass man daran arbeite, die Software für alle Linux-Distributionen passend zu gestalten. Die neue Version ist für "heute in ca. 4 Monaten" - sprich Juni, geplant.

Bis dahin muss man sich mit anderen Lösungen wie z.B. LinEAK behelfen - zumindest für die Tasten, die einen Keycode senden.

Ob die Taste überhaupt einen Keycode sendet, kann man bequem mit dem Programm "xev" herausfinden.

Die Zusatztasten meines Acer-Notebooks senden zum Beispiel keinen Keycode. Der Kernel (tail -f /var/log/messages) registriert aber ein Ereignis, und "bittet darum" diesem Ereignis etwas zuzuordnen.

Mit anderen Worten: Linux an sich könnte es, wenn sich denn ein Hersteller ernsthaft darum kümmern würde, eine adäquate Anpassung im Userspace zu liefern. Aber die Tastsache, dass im deutschsprachigen Raum zumeist SuSE-Nutzer diese Tastatur kaufen (es liegt auch eine Variante der SuSE Personal 9.1 bei), läßt da auf wenig Druck hoffen.

Sollte sich Cherry aber in der Community einen Namen machen wollen, müssen sie sich noch mächtig anstrengen. Die erste Forderung wurde schon weiter oben genannt: Jede Taste muss einen Keycode senden. Entsprechende Software zur Anpassung liegt nahezu jeder Distribution längst bei. Selbst die Desktop-Umgebung KDE hat hierfür ein eigenes Tool (im Kontrollzentrum).


ComputerBase wird aber weiterhin am Ball bleiben.
 
Michael schrieb:
[..]Der Artikel ist sehr empfehlenswert - auch für Nutzer anderer MM-Tastaturen. So zeigt er doch ein grundlegendes Problem dieser Tastaturen und gibt Tipps und Links.[...]
hast du mal den Link für den Artikel?
 
Michael schrieb:
Cherry bestätigte auch gegenüber ComputerBase, dass man daran arbeite, die Software für alle Linux-Distributionen passend zu gestalten. Die neue Version ist für "heute in ca. 4 Monaten" - sprich Juni, geplant.

Haetten Sie von Anfang an fuer alle bzw. die Weit verbreitesten eine Software geschrieben, so muesse man nicht warten. Des Weiteren reicht es, wenn der Source geliefert wird, rpms entstehen aus der Community fuer die jeweilige Distribution von selbst.

mfg
 
Wo liegt dann das Problem? Ein paar Dateien anpassen, fertig.
Eben.
Ich denke, dass dass recht schnell gehen wird, bis "distributionsübergreifende" "Tastaturtreiber" für diese Cherry-Bretter auftauchen.
 
Boron schrieb:
Eben.
Ich denke, dass dass recht schnell gehen wird, bis "distributionsübergreifende" "Tastaturtreiber" für diese Cherry-Bretter auftauchen.
Es ist eben nicht mal schnell erledigt sondern nimmt aktuell, bei diesem Hurtz den uns Cherry präsentiert sehr viel Zeit in Anspruch. Cherry hatte es sich sicher auch so einfach vorgestellt wie ihr es hier glauben wollt, ist aber nicht der erste der dabei auf die Schnauze fällt und ferststellen muss, dass das Anpassen der Software an andere Distros für den Anwender mit dieser halbherzigen Unterstützung mitunter in extreme Arbeit ausarten kann. Entweder ihr lest die Tests oder ihr wollt eben keine Ahnung zu diesem Thema haben, bei letzterem gilt aber Dieter Nuhr. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Es ist eben nicht mal schnell erledigt sondern nimmt aktuell, bei diesem Hurtz den uns Cherry präsentiert sehr viel Zeit in Anspruch. Cherry hatte es sich sicher auch so einfach vorgestellt wie ihr es hier glauben wollt, ist aber nicht der erste der dabei auf die Schnauze fällt und ferststellen muss, dass das Anpassen der Software an andere Distros für den Anwender mit dieser halbherzigen Unterstützung mitunter in extreme Arbeit ausarten kann. Entweder ihr lest die Tests oder ihr wollt eben keine Ahnung zu diesem Thema haben, bei letzterem gilt aber Dieter Nuhr. ;)

Debianpakete kannste haben. :) (Ungetestet, fehlt noch die Tastatur, kommt bald :)

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
So, für alle Zweifler:
Hier gibts ein lauffähiges .deb-Paket, welches Elmex und ich in mühevoller Kleinarbeit gebaut haben.
Mühevoll deshalb, weil die Software recht anspruchsvoll in den Devel-Paketen ist, die es vorraussetzt.
Getestet unter Debian Sarge und Kanotix 2005-01 und KDE 3.3.2
Bisher aufgetretene Fehler: Ab und an füllt sich die Konfigurationsdatei ~/.cherry/keymanrc unnötig mit Daten, wenn man den mitgelieferten Editor zum Verändern der Werte verwendet. Normalerweise um die 10KB groß, kann man sich im Konqueror anschauen, wie sie wächst. Naja. Mein Tipp: Immer eine Kopie dieser Datei parat haben ;).
 
Michael schrieb:
So, für alle Zweifler:
Hier gibts ein lauffähiges .deb-Paket, welches Elmex und ich in mühevoller Kleinarbeit gebaut haben.
Mühevoll deshalb, weil die Software recht anspruchsvoll in den Devel-Paketen ist, die es vorraussetzt.
Getestet unter Debian Sarge und Kanotix 2005-01 und KDE 3.3.2
Bisher aufgetretene Fehler: Ab und an füllt sich die Konfigurationsdatei ~/.cherry/keymanrc unnötig mit Daten, wenn man den mitgelieferten Editor zum Verändern der Werte verwendet. Normalerweise um die 10KB groß, kann man sich im Konqueror anschauen, wie sie wächst. Naja. Mein Tipp: Immer eine Kopie dieser Datei parat haben ;).

Wurde das Paket 'sauber' erstellt oder eben schnell hingefuscht mit checkinstall?

mfg
 
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