News Clear Linux: Intels Linux-Distribution fällt fristlos dem Rotstift zum Opfer

@RedPanda05 Die er genannt hat sind alles Service gegen Geld Firmen. Die von dir genannten sind bis das bis auf Ubntu/Canonical eher nicht. Debian erst recht nicht.
Das hat nichts mit KMU's zu tun.
 
Cool Master schrieb:
Die meisten Cloud Anbieter werden ein RedHat, Ubuntu oder Debian nutzen und davon auch nicht so schnell weg gehen.
Gerade Cloud Anbieter setzen eher auf Distributionen wie z. B. alpine, die sich besser mit k8s, docker, usw. verwalten lassen.

rollmoped schrieb:
Meiner Meinung nach gibt es nur 3 Distributionen für produktive oder komplexe Umgebungen und das sind: RHEL, SLES und Ubuntu.

kim88 schrieb:
Für diese Anforderungen gibt es nur 3 relevante Distros: Ubuntu, Red Hat und Suse
Meiner Meinung nach gibt es je nach Einsatzzweck sehr unterschiedliche Distributionen die dafür relevant sind. Debian, Ubuntu LTS, RHEL und SLES sind für allgemeine Business IT mit Serveranwendungen und Desktops populär. Aber nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Cloud Services (siehe oben), embedded systems (yocto?), Realtime-Anwendungen oder noch was anderes geht.

Aber das schöne an Linux ist ja gerade, dass sich für jeden Zweck recht einfach eine Spezialisierung finden oder starten lässt.
Frei nach dem Motto 3 Personen, 4 Meinungen und eine Lösung :)

In der Hinsicht fand ich Clear Linux eine Bereicherung, aber die Welt wird davon nicht untergehen. Das sofortige Ende ohne Vorwarnung passt natürlich nicht zu einem Unternehmen, das mit Stabilität, gutem Kundensupport und Langlebigkeit in Verbindung gebracht werden möchte.
 
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SheepShaver schrieb:
Ist trotzdem mehrere Tage Aufwand, wenn man Clear Linux als Base Image verwendet hat zumal Clear Linux ja auch noch einen eigenen Package Manager hatte. Das kostet eine Firma dann auch einen fünfstelligen Betrag.
klar, aber man kann ja nciht erwarten, dass Intel für alle Zeit kosten hat, weil adere deren Gratis Betriebssystem nutzen?
 
chillipepper schrieb:
Wenn ich ein Auto kaufe, muss ich nicht erst ein eigenes Bedienkonzept lernen, die Tankstelle nachher umrüsten oder befürchten, dass meine Werkstatt das Modell gar nicht betreut.
Stimmt, wird ja nie Diesel in Benziner getankt oder Benzin in Diesel... oder e10 oder Ultimate. Achja und Gas, Wasserstoff oder Strom gibts ja nicht zum "tanken". Sorry... aber deine Aufzählung bzw. Post ist einfach ein Witz und zeigt mir das überall bzgl. Marken oder Produkten es unzählige Auswahl gibt und dies immer auch gewollt ist, aber bei Linux soll es auf einmal scheiße sein? Alles klar Hans Dieter Windows...
 
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Also wir, als Betreiber von kritischer Infrastruktur, dürfen nur RHEL, SLES und Windows Server nutzen. Und es sind nicht die Linuxsysteme um die sich unsere IT Sicherheit Sorgen macht.
Closed Source ist ja so viel besser und sicherer.

Deswegen basiert ja auch das ganze Internet mit seinem Routing auf Windows und jede Datenbank auf der Welt ist MsSQL und dann die ganzen ISS Webserver die den Content liefern. Zum Glück ist Windows auch auf ARM die beste Plattform, so das jedes Embedded Device davon profitieren kann und man für seine Spülmaschine noch Lizenzgebühr bezahlen darf.

Zur Hölle mit dem ganzen Linux Wildwuchs!

Wer Ironie findet, darf sie behalten.
 
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Am Ende des Tages man benutzt kein Betriebssystem an sich, sondern die Software.
Als Beispiel: ein Schachspieler ist, nolens volens, auf Windows Programe angewiesen, Chessbase/Fritz sind 'Industry Standards' welche keine seriöse Alternativen unter Linux (oder MacOs) haben.
Das gleiche gilt für DAWs. Cubase, ProTools (Win) oder Logic (MacOS) sind in meisten Studios zu sehen und sind auch de facto 'Industry Standards'.
Das Problem mit Linux ist nicht das diese Programe nicht (ohne Umwege) unter Linux laufen. Letzte 20 Jahre hat man verbracht mit der Erzeugung von immer neuen Distros die sich manchmal (gefühlt) nur durch Hintergrundbilder und/oder Fensterdekorationen unterscheiden, aber seriöse alternativen zu Chessbase, Cubase oder anderen Programmen in (semi)-profesionellen Bereich sind nach wie vor, nicht da.
 
Milford Cubicle schrieb:
aber seriöse alternativen zu Chessbase, Cubase oder anderen Programmen in (semi)-profesionellen Bereich sind nach wie vor, nicht da.
OT: Zu Cubase nicht, aber chess.com kann doch eigentlich alles, was Chessbase kann.

Eine Distri aus bestehenden Programmen zu basteln ist anscheinend aber auch viel einfacher (bzw. anders), als ein Programm wie Cubase zu schreiben. Deshalb sollte man nicht darauf schließen, dass die selben Leute ein neues Cubase schreiben könnten und erst recht nicht, dass die Qualität des Programms mit der Menge der Leute skaliert.
Irgendwann verderben zu viele (unfähige) Köche auch den Brei.
 
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Milford Cubicle schrieb:
Das Problem mit Linux ist nicht das diese Programe nicht (ohne Umwege) unter Linux laufen. Letzte 20 Jahre hat man verbracht mit der Erzeugung von immer neuen Distros die sich manchmal (gefühlt) nur durch Hintergrundbilder und/oder Fensterdekorationen unterscheiden, aber seriöse alternativen zu Chessbase, Cubase oder anderen Programmen in (semi)-profesionellen Bereich sind nach wie vor, nicht da.
Wie @rollmoped schreibt, vermischt Du die Ebenen. Eine Distribution ist etwas anderes als ein Softwarepaket. Steinberg sieht nun Mal in Linux keinen Markt.

einfach Mal ein bisschen googlen. Was manche für unseriös halten finden andere super. Jedem das seine.

https://forum.ubuntuusers.de/topic/umstieg-von-cubase-nach-ardour/
 
mae schrieb:
Bei Intel und Linux denke ich an Andi Kleen, von Kirill Shutemov lese ich zum ersten mal.
Oh, das ja mal was! Andi's Name habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört oder gelesen!
Ich glaube das letzte Mal war zu Zeiten von IBM Symphony v3.0, als OpenOffice noch OpenOffice.org hieß, ehe Oracle im Spiel war oder später Apache übernahm… Stimmt, Andi gibt's ja auch noch!
StarOffice_major_derivatives.png


Aber ich denke, Andi tut vor allem tiefer, nah an der direkten Hardware und ist weniger Software-Projektmanager.
Kleen bewegt sich größtenteils immer bei Hardware-Erweiterungen, nicht Fehler-Behebungen.

Intel hat jedenfalls in den letzten Monaten seit Oktober 2024 einige Linux-Schwergewichte verloren.

Ich will damit sagen, es muß ja nicht heißen, Kirill wäre selber der Projekt-Leiter von Clear-Linux gewesen, aber die fristlose Aufkündigung und sofortige Einstellung jetzt, ist zu 100% auf den kritischen Verlust von einigen Linux-Entwicklern zurückzuführen, die Intel so nicht kompensieren kann – Liegt ja auch auf der Hand!
mae schrieb:
Nach allem, was Du zu ihm schreibst, arbeitet er direkt mit den Kernel-Entwicklern an potentiellen Sicherheitsluecken in Intel-Hardware.
Moment! Nicht ich schreibe ihm irgendwas einfach aus dem Blauen Dunst heraus zu und betreibe hier [CB:Theoriefindung], sondern ich habe lediglich wiedergegeben, was die jeweiligen Nachrichten-Meldungen schrieben.

Demnach hatte sich Kirill A. Shutemov im Oktober letzten Jahres mit Linus Torvalds persönlich in die Haare gekriegt (siehe verlinkte Meldungen in meinem Beitrag #57), was schlicht ein Fakt ist (← Direkter Hot-Link des linuxppc-dev.lists.ozlabs.org auf https://lore.kernel.org/linuxppc-dev/).

Und daß Shutemov daran beteiligt ist, eben solche Sicherheitspatches wie LASS oder LAM in Intel's Namen bei der Linux' Kernel-Entwicklung einzureichen, ist ebenso einfach ein Fakt. (← Direkter Hot-Link auf lkml.org). Weil LKML.org ist ja nicht umsonst die Abkürzung zu der buchstäblichen Linux Kernel Mailing List.

mae schrieb:
Bei Clear Linux geht's dagegen um Performance. Ich denke nicht, dass die Clear Linux-Einstellung Shutemov nennenswert betrifft.
Du kannst Dir sogar praktisch 100% sicher sein, daß die Clear Linux-Einstellung Shutemov nicht nennenswert betrifft, geschweige denn in Zukunft auch nur im Entferntesten tangieren wird. Er ist ja nicht mehr da! 😎

Andersherum wird aber bestimmt ein Schuh draus …
Der Weggang von Shutemov, betrifft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die daraufhin erfolgte Einstellung von Clear Linux – Wenn es auch nur das Tröpfchen war, was das Faß bei Intel final zum überlaufen gebracht hat, und die Einstellung von CL für Intel bewirkt oder gerechtfertigt hat.

mae schrieb:
Aber wie man liest, gibt's bei Intel ja auch noch andere Einsparungen.
Ja, es sind seit September/Oktober bei Intel etliche kritische Linux-Entwickler, Project-Maintainer und Treiber-Entwickler im Linux-Bereich entweder freiwillig gegangen, oder aber wurden ohne große Vorwarnung entlassen.

Phoronix: Intel Discontinues High-Speed, Open-Source H.265/HEVC Encoder Project (21. Aug '24)
lore.kernel.org: Maintainer-Wechsel Intel Analytics Accelerator (IAA), Weggang Tom Zanussi (27. Sep '24)
lore.kernel.org: Maintainer-Wechsel Intel Management Engine (IME), Weggang Tomas Winkler (30. Sep '24)
lore.kernel.org: Maintainer-Wechsel Intel In-Field Scan (IFS) driver, Weggang Ashok Raj (1. Okt '24)
Phoronix: Some Intel Linux Driver Maintainers Have Left The Company (2. Okt '24)
Phoronix: Linus Torvalds Growing Frustrated By Buggy Hardware & Theoretical CPU Attacks (21. Okt '24)
Phoronix: Curious Intel Linux Driver Maintainer Changes In Recent Days (9. Feb '25)
Phoronix: Another Longtime Intel Linux Engineer Leaves The Company (Kirill's Abgang vor ein paar Tagen)

Sind etliche weitere Änderungen, die Linux und Intel betreffen, aber ich hab' hier keine Lust mehr …

Jedenfalls sind solche Verluste an leitendem Personal (i.S.v Abteilungs- & Projektleitung) und Entwicklungskompetenz, welche oftmals nicht einmal zwangsläufig immer irgendwelche Führungspositionen (i.S.v. Personalführung/Manager-Ebene) bekleiden müssen, kann keine Firma wirklich kompensieren.

Erst recht nicht, wenn es (mitunter) sehr helle Köpfe sind, die seit über einem Jahrzehnt für den Betrieb in den Eingeweiden von Hardware-Architekturen, Kernel-Patches oder der Treiber-Entwicklung von kritischen Komponenten rumwühlen und damit die ideelle Infrastruktur für wichtige Produkte am Markt stellen.

Weil es kommt häufig vor, daß wirklich wichtige Entwickler den üblichen Nonsense von prestigeträchtigen Manager-Pöstchen gar nicht brauchen, bei sowas lieber abwinken und sich auf die eigentliche Arbeit der Entwicklung/Forschung konzentrieren wollen – Da stöhren die üblichen innerbtrieblichen Grabenkämpfe um Pöstchenschiebereien die Entwicklungsarbeit einfach extrem.

mae schrieb:
Wenn Shutemovs Manager zu ihm gekommen ist, und ihn gefragt hat, welche Bruttomarge seine Arbeit hat (die man wohl nicht vernuenftig ausrechnen kann, wie das bei Security-Themen oft der Fall ist) …
Sein Weggang war ja offensichtlich freiwillig und ging von ihm aus, meinte er in dem Linked-in Post selbst.
Es ist also ganz offensichtlich keine kostenbedingte Managerentscheidung seiner Vorgesetzten gewesen.

mae schrieb:
… und gleichzeitig Torvalds meint, er will schon sehen, dass Arbeit, die die Kernel-Community in Security steckt, tatsaechlich die Security verbessert und nicht nur theoretisch, kann es schon sein, dass Shutemov sich deswegen einen anderen Job gesucht hat.
Naja, Torvalds Meinung ist vollkommen ja nachvollziehbar und in jeder Hinsicht absolut verständlich.
Kirill selbst trifft hier in erster Linie auch überhaupt keine Schuld – Solche Probleme sind die Schuld von Intel.

Die Linux-Gemeinde will halt möglichst keine Hersteller-spezifischen Patches in den allgemeinen Kernel übernehmen (und darüber hinaus auch noch damit unnötig aufblähen), welche dann auf sämtlichen von Linux unterstützten Architekturen (PPC, Alpha, MIPS, IA_32, AMD64 usw.) ausgerollt werden, obwohl sie im Einsatz oftmals gar nicht gebraucht werden (AMD-Prozessoren, ARM-Universum, PPC, POWER-ISA usw).

Es ist auch überhaupt nicht einzusehen, weswegen jeder Linux-Nutzer gleich welcher Art, einen Kernel laufen lassen muß (welcher immer potenziell die Stabiliät beeinträchtigt) und notgedrungen Intel's eingereichte Kernel-Patches mitschleppen muß, selbst wenn die Hardware oder gar die gesamte Architektur von all den Sicherheitslücken in Intel-Prozessoren überhaupt nicht betroffen sind. Warum auch?!

Linux ist nicht irgendein Ersatz für Windows – Linux ist für Alle da! Jeder der es nutzen will. Das ist kein Exklusiv-Millieu von Intel, wo sie ihre Patches für Intel-Sicherheitslücken auf andere System ausrollen können, um die Kernel-Entwickler mit ihren verbuggten Architekturen die Zeit rauben sollen.

Intel aber betrachtet die Linux Kernel-Entwickler eben kaltschnäuzig als vorgelagerte, externe Außenstelle der eigenen (nicht wirklich länger vorhandenen) internen Architektur-Validierung …

Aber das Thema ist damals schon hochgekocht (→ Stichpunkt Retpoline/Spectre V2, Kernel Address Space Layout Randomization aka KASLR oder KAISER und Kernel Page-Table Isolation ak KPTI), als Intel in Verbindung mit ihrem Fallout 2017/2018 ihre Patches im Mainline-Kernel sehen wollten, und alle anderen Rechner-Architekturen verlangsamt hätten – Da liegt Torvalds schon richtig: „Verpiss Dich, Intel!“

Man darf nicht vergessen, daß die Linux Kernel-Entwickler damals Intel ziemlich entgegengekommen sind, als sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion auf Intel's dringende Bitte um Weihnachten 2017 in Windeseile Intel-Patches für Meltdown und Spectre in den Kernel übernommen und kommentarlos ausgerollt haben – Sowas ist niemals zuvor in der Geschichte von Linux passiert!

Intel aber hat diese Gutmütigkeit als Dummheit interpretiert (und es war dumm, daß überhaupt zu beginnen) und kam mit immer neuen, unverschämteren Forderungen nach Integration … Wehret den Anfängen!

Den Linux-Entwicklern ist jedenfalls schließlich irgendwann der Kragen geplatz und sie haben Meltdown, Spectre & Co am 6. Januar 2018 dann ohne weitere Vorwarnung öffentlich gemacht, weil sie nicht als der Buhmann dastehen wollten, klammheimlich Intel's Kernel-Patches in Mainline zu übernehmen (wovon Keiner wissen durfte, was diese überhaupt tun oder wofür sie sind), nur damit Intel öffentlcih gut dasteht …

Weil wäre es nach Intel selbst gegangen, hätten sie weiter alles verschwiegen und es wäre Nichts von all dem jemals an die Öffentlichkeit gekommen, was Intel seit April 2017 hat unterm Deckel gehalten.
 
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@TechFA: Ich kann gar nicht soviel auf "Gefällt mir" klicken, wie du bzgl. deines Posts mir aus der Seele redest, wenn es um Linux vs. other OS geht. Der Post ist bei mir in den Favoriten drin und wird jedem User um die Ohren gehauen, der sagt Linux ist Müll/Scheiße/kann nix usw.!
Danke, Danke, Danke dir!
 
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0x8100 schrieb:
nochmal: die compile-flags und patches von clear linux sind für jeden einsehbar. werden von debian & co. aber aus gründen nicht genutzt. und was sollte intel jetzt deiner meinung nach machen, wenn sie zeigen wollten, wozu z.b. ein neues cpu-feature wie avx-512 in der lage ist?
Z.B. Einfach die Sourcen neu kompilieren, wenn es nur das ist.
Dann hast du ein binärkompatibles Linux und in aktuellem Fall könnte jemand recht einfach auf die Debian Sourcen umstellen bzw. zum "stock" migrieren.
 
Nagilum99 schrieb:
Z.B. Einfach die Sourcen neu kompilieren, wenn es nur das ist.
Und wie genau sollen die das Projekt veröffentlichen, wenn nicht als eigene Distro?
 
pseudopseudonym schrieb:
Und wie genau sollen die das Projekt veröffentlichen, wenn nicht als eigene Distro?
Schon richtig, aber die Form hätte erheblich weniger Personal benötigt als eine "komplett eigene" zu bauen.
Der geleistete Mehrwert wäre damit aber auch gering gewesen, wobei das auch einfach zu kompensieren gewesen wäre.
Ergänzung ()

ReactivateMe347 schrieb:
Danke. Da verwundert mich allerdings mehr der Abfall von SUSE als dass mich das mehr von Clear überzeugen könnte. Offenbar hat Clear auch deutlich nachgelassen
https://www.phoronix.com/review/framework-12-linux-os/7
Für die Differenz neue Hardware zu kaufen, wäre schon speziell.
 
Die können Ihr Knowhow ja einfach den anderen Distros bereitstellen, dann ist auch gut. Wenn es wirklich auf einem Firmenserver läuft ist es ein richtiger Assimove von Intel. So 6 Monate Sicherheitsupdates, hätte man vermutlich auch mit einem kleinen Team geschafft.
 
0x8100 schrieb:
spricht nicht unbedingt für dich und deine freunde :p clear linux hat regelmässig gezeigt, was performancetechnisch möglich ist, wenn man die software entsprechend optimiert oder kompiliert:

Anhang anzeigen 1639469

das ganze war nicht nur eine gute demo für intel-hardware, sondern die optimierungen haben auch was bei amd gebracht und konnten auch bei anderen distris verwendet werden.


Und all diese Benchmarksiege sind irrelevant. Wenn die Patches gut sind, wandern sie in die Upstream-Repos.

Verwendet die von kernel.org gelisteten Distributionen welche unter

How do I report a problem with the kernel?​

gelistet werden. Das sind die, welche nicht von der Presse, Distrowatch oder sonst wem gerade gefeiert werden. Aber die, welche seit vielen Jahren zuverlässig sind. Und genau das will ein Anwender wirklich :)

Aber Ihr wisst es besser? Wenn ihr einen RasPi in der Hand haltet, ein Embedded-System betreibt oder euren LIBC regelmäßig selbst kompiliert (Gentoo). Dann tut ihr das wahrscheinlich.

Gentoo wird nicht genannt. Womöglich dessen Anwender ohnehin wissen wo sie sich melden sollen.

Frage
Aber der arme Suseanwender?!
Antwort
Kann Updates installieren. Muss ein Anwender aber nicht.
 
Nuklon schrieb:
Hey lass uns das INtel Linux nehmen, das ist das schnellste und Intel ein riesiger Konzern, das wird laufen.

Intel stellt sein Linux von heute auf morgen ein....shit.

Deshalb nimm lieber eine Distro mit langen Support und wo man Supportverträge kaufen kann. Dein Business muss stabil laufen.
Genau so ist es. Wenn performance der ausschlaggebende Punkt wäre, wären alle Firmenwagen Lamborghini Aventadors. Sind aber alles 2.0 TDi Octavias oder Passats. Einfach weil die laufen und laufen und laufen und die Hersteller existieren und existieren und existieren.

In der Linuxwelt ist eigentlich schon alles da, was man braucht und was es noch nicht gibt, kann man sich mit einigen Handgriffen an DEM WAS SCHON DA IST, selbst frickeln. Da muss man nicht jedes mal die zehntausendste Distro erfinden.

Enterprise nimmt eben seine Giganten wie RHEL, Ubuntu Pro oder SuSE Linux Enterprise. Einer ist eher US amerikanisch, einer eher britisch, einer eher deutsch. Bitteschön und los gehts.

Ich behaupte 99,9% aller Distros könnte man in Installations- oder Deinstallations-Scripts verwandeln. Fedora auf Spiele optimieren? Ja, installier doch die paar nötigen Treiber, schmeiß so firmenkritische Sicherheitsdinger raus, wenn nötig und du hast ein schlankes Spiele-Linux. Kein Grund "Nobara" oder wie die alle heißen zu entwickeln.

Wenn ich an meinem VW Touran das Kunststofflenkrad durch ein Lederlenkrad tausche und das alte Radio durch ein Android Auto, vielleicht noch andere Felgen draufziehe, kann ich doch nicht behaupten, ein eigenes Auto entwickelt zu haben.

MX, NixOS, Garuda, Bunsen, Antix, Bodhi, Schmodhi blaaa blaa blaaa, ist alles Debian, Fedora oder Arch drunter.

Wenn doch nur nicht das Ego oder der Geltungsdrang im Vordergrund stünde, was meinst du wie viel Dev Power in die paar Linux basierten OS einfließen würde...
Ergänzung ()

Garmor schrieb:
Ja, weil das immer wieder geforderte Einheitslinux sicherlich jetzt ganz toll dastünde, wenn die Firma dahinter es einfach einstellen würde.
Interessanterweise basieren die beliebtesten und größten Platzhirsche auf einer Distro, die nicht mal eine Firma hinter sich hat und die zweitälteste Distro seit Anbeginn von Distros darstellt. Sieht also recht stabil aus.
 
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ChrissKrass schrieb:
Kommen von Intel auch noch gute Nachrichten ?
das war die Gute...lol ;-P
Ergänzung ()

Nuklon schrieb:
Hey lass uns das INtel Linux nehmen, das ist das schnellste und Intel ein riesiger Konzern, das wird laufen.

Intel stellt sein Linux von heute auf morgen ein....shit.

Deshalb nimm lieber eine Distro mit langen Support und wo man Supportverträge kaufen kann. Dein Business muss stabil laufen.
Deshalb nimmt man keine Distri von einem kleinen Entwickler mit wenig Support und Community dahinter, die könnten ja plötzlich den Support und die Arbeit am Projekt einstellen...öhöm...lol ;-P
 
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Mondgesang schrieb:
MX, NixOS, Garuda, Bunsen, Antix, Bodhi, Schmodhi blaaa blaa blaaa, ist alles Debian, Fedora oder Arch drunter.

Klar bauen viele auf z.B. Paketmanager auf, die aus anderen Distributionen kommen, und das ist auch gut so. Und es gibt Distributionen, die nur etwas anderes per default installieren, das sieht man denen aber meist im Namen an (z.B. Lubuntu).

Aber z.B. Antix ist mir kuerzlich untergekommen: Ich hab's nicht hingekriegt, das Jahrzehnte alte xmms-Binary (stammend aus Debian 5 (2009), war in Debian 8 (2015) schon nicht mehr vorhanden) auf Debian 12 zum Laufen zu bekommen, ein xmms2-Paket gibt's auf Debian auch nicht mehr, eine Websuche ergab aber, dass Antix ein xmms-Paket hat, angenehmerweise als .deb. Das habe ich einfach bei mir auf Debian 12 installiert, und es laeuft. Antix bietet also Dinge, die Debian nicht bietet.

Zu NixOS habe ich keine eigenen Erfahrungen, habe aber etwas drueber gelesen. Das ist schon ein ganz anderes Konzept als eine klassische Dristribution wie Debian oder Fedora, und es hat daher notwendigerweise seinen eigenen Package Manager. Wobei Fedora mit seinen atomic desktops Ableger hat, die mindestens ein Konzept von NixOS uebernehmen (immutability).
 
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