News Clickbait: BGH urteilt gegen unzulässige Nutzung von Promifoto

begin_prog schrieb:
Das musst du differenzieren! Ein Marmeladenglas hat nichts dagegen, wenn es abgebildet wird.

Hier geht es darum, dass das Recht einer abgebildeten Person (am eigenen Bild) beschnitten wird, wenn das öffentliche Interesse an einem Bericht (über diese Person!) höher wiegt. Aber nur dann.
Und nervig ist es trotzdem, wenn eine Marmelade beworben wird und es danach um Wurst geht. Meistens ist es offensichtlich und man kann die Plattformen meiden. Aber allein wegen der Zeit zum Lesen der Überschrift würde ich mir wünschen, dass das Marmeladenglas auch klagt. Oft sind es ja sogar Magazine bei denen man erwarten würde, dass sie eigentlich seriös sind (oder oft so tun, die richtig, richtig seriösen machen sowas auch online nicht, hoffe ich). Aber so landet man dann auf einer Seite und liest sich am Ende doch 3 von diesen Überschriften durch, bis man die Seite verlässt.
 
INe5xIlium schrieb:
würde ich mir wünschen, dass das Marmeladenglas auch klagt.
Ich spreche die 7 in unserem Kühlschrank mal an. :)

Aber du hast Recht, es ist sehr nervig, und das kommt auch davon, dass es fast keine Regelungen gibt. Man könnte da IMHO leicht nachschärfen, wenn man einen ausufernden Boulevard-Journalismus mit Folgen wie in den USA verhindern will.

Beispiel: Wenn ein Medium immer wieder und erwiesenermaßen damit auffällt, falsche Tatsachen zu verbreiten, kann es da mal Sanktionen geben. Bei einer Häufung der Fälle ist das kein Versehen mehr, sondern Irreführung der Leser für mehr Profit.
 
Zuletzt bearbeitet:
chartmix schrieb:
Wird? Ist und war es schon immer.
Ich meine speziell Werbung in ihrer Aufdringlichkeit , da gab es die letzten Jahre noch ne ordentliche Schippe oben drauf :) ( Pi Hole sei dank zu Hause nicht mehr ) Auf dem Handy ist es da schon anders ....
@Cool Master ich habe Android , danke trotzdem :)
 
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Wer kennt das nicht:

Internetseite erstellte Clickbait Artikel... was dann passierte ist unglaublich... "hier klicken zum weiterlesen"
 
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mcdexter schrieb:
Solche Anzeigen kommen auch andauernd auf eher seriösen Seiten vor.

Ich habs mal korrigiert. Selbst auf seriösen, etablierten Seiten wie Spiegel Online wird man ständig mit diesem Mist überschüttet, weil einfach ein Werbenetzwerk eingebunden wird, ohne zu überprüfen, welche Anzeigen da eigentlich angezeigt werden. Mal auf den ersten Artikel auf der SPON-Startseite geklickt:

"Eine Investition von € 250 in Unternehmen wie Amazon könnte ihnen ein zweites Einkommen bringen"
"Kardiologen begeistert - Gewicht verlieren durch Einlagesohlen"
"Dieses neue Hörgerät verkauft sonst keiner!"

Diese permanente Überflutung mit Werbeschund hat auf mich genau eine Wirkung: Ich stufe inzwischen JEDE Werbung im Internet unterbewusst als unseriös ein. Selbst wenn es um ein Produkt geht, das mich interessierten wurde, kommt sofort der Gedanke, dass die einen eh nur übers Ohr hauen und abzocken wollen und es sich gar nicht erst lohnt, sich weiter über den beworbenen Artikel zu informieren.
 
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Der Zentralrat der Fliesentischbesitzer ist empört.

Aber die Beiträge müssten verboten werden. Aber so lange die Menschheit locker, flockig das weiter nutzt und die Zahlen generiert werden - läuft es ja.
 
Was ist denn heute los, erst der Tritt in den Hintern von Valve, jetzt gegen Clickbaits der üblen Sorte, großartig !
 
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Nulight schrieb:
Ich meine speziell Werbung in ihrer Aufdringlichkeit , da gab es die letzten Jahre noch ne ordentliche Schippe oben drauf
Auswüchse gab es früher auch schon zu Genüge.
 
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drunk_chipmunk schrieb:
Mal auf den ersten Artikel auf der SPON-Startseite geklickt:
Wenn ich den Artikel aufrufe, sehe ich gar keine Anzeigen. ;)
(Die Leute stimmen mit den Füßen ab.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht runter wie Öl. Mich nervt der Mist so dermaßen dass ich penibel darauf achte aber dennoch falle ich manchmal darauf rein.

Nervend ist es auch bei Youtube. Das ganze Problem wäre keins wenn es eine Funktion gäbe mit der man seinen "View" wieder zurücknehmen kann. Wie oft habe ich schon ein Video angeklickt und wurde schlicht mit dem Inhalt verarscht. Man kann nicht einmal die Bewertungen vor dem anklicken sehen.
 
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Am Besten bei der Regenbogenpresse weitermachen. Was ich da auf den Titelseiten manchmal lesen muss bei meiner Oma und meiner Schwiegermutter gleicht einem Irrenhaus, die kaufen das weil sie denken da wäre etwas spektakuläres drin. Stattdessen ist nicht die Freundin von Boris Becker ein Transvestit (wie auf der Titelseite angegeben bzw. die Anspielung es vermuten lässt) sondern der Hamster ein Chauvinistischer Zyniker der Kippensüchtig ist. Die drehen das dann aber so, dass der Rentner mit seiner Sensationsgeilheit beinahe schon im Supermarkt bei den Zeitschriften intim zurück zu alter Stärke findet und kauft den Müll.

Bei aller Liebe, nicht nur Digital, auch Analog mal mitdenken lieber BGH, Verbraucherschutz etc.
 
Dieser Artikel ist enorm und wird die Welt verändern. Schreiberlinge hassen diesen Trick vom BGH. Sie hätten nur die 75 besten Tipps, wie man keinen Clickbait erzeugt, lesen müssen. Dafür hätten sie nur ca. 150 mal auf "nächste Seite" klicken müssen und auf jeder zweiten Seite verschiedene 5 Minuten langen Videos über die beste Art, eine kurze Info möglichst lang zu strecken. Natürlich nur, wenn man Glück hat, dass im Moment des Klickens nicht doch noch eine Eilmeldung aufpoppt! Ist doch fair!
 
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Clickbait ist meiner Ansicht sogar anderen gegenüber unlauterer Wettbewerb. Man beschafft sich mit illegalen Mitteln einen Wettbewerbsvorteil.
 
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Das Problem mit Clickbait ist einfach das es funktioniert. Das muss noch nicht mal so kompletter Quatsch sein. Auf Youtube ist es mittlerweile schon fast Standard. Gerade bei Leuten die tatsächlich Inhalte produzieren und sich irgendwie abheben wollen.
Ich verfolge die Hobbybastlerszene immer wieder mal und gerade größere Youtuber machen dass ohne Unterlass. „Ich hätte nicht gedacht dass DAS funktioniert!“; „Wie man KOSTENLOS an XY kommt!“.
Ja, jeder verurteilt es und jeden nervt es – aber der Erfolg gibt der Sache doch wieder recht. Es weckt einfach die Neugier in uns. Wer kennt es nicht, dass man sich selbst bremst nicht auf sowas reinzufallen wenn es allzu provokativ ist.
Mit dem Thema wird sich sicherlich schon die ein oder andere Promotion beschäftigt haben. Sowohl im psychologischen als auch im wirtschaftlichen Bereich.
Es ist einfach DAS Marketinginstrument im viralen Marketing. Und virales Marketing ist eben DER shit der 2000er. Das wusste auch schon das Imperium ;)
 
Lan_Party94 schrieb:
Dafür müsste Clickbait erstmal richtig definiert sein.

Die Definition steht doch schon im Artikel. Ich schreibe ein Titel oder habe ein Bild dabei welches mit dem tatsächlichen Inhalt kaum etwas bis nichts zu tun hat.

Würde ich ein Artikel schreiben und sagen "Diese Autos so günstig wie noch nie" Hätte dazu eine Collage aus Mercedes, BMW und Audi schreibe dann aber von Dacia, Fiat und co. wäre das Clickbait.

Also meiner Meinung nach ist das schon richtig definiert.
Ergänzung ()

Nulight schrieb:
Auf dem Handy ist es da schon anders ....

Für iOS kann ich dir AdGuard empfehlen.
 
Also ich finde Clickbait GUT!

Wenn ich im Web so Artikel mit Clickbait Bild sehe oder auf YT diese Clickbait Thumbnails (totaaaal erschrockenes Gesicht, zur Grimasse verzogen und daneben "DAS GLAUBT IHR NICHT!!!!!"), dann weiss ich schon dass sich der qualitative Content zu 99% unterhalb des Gefrierpunktes wiederfindet und ich mir den Artikel / das Video schenken kann - Zeit gespart! :D

Wer ordentlichen Content bietet, braucht keine Clickbait Aufmachung. Ich habe auch schon YT Kanäle rausgeschmissen, die ich lange abonniert hatte, weil auf einmal diese verschissenen Thumbnails benutzt wurden. Da kriege ich Plague... :grr:
 
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