Cloud-Speicher für Unternehmen

@conf_t Kolleg, du hast aber sowas von kein Plan. Aber gleich NULL. Ich lebe seid 11 Jahren in der Schweiz, in der Nähe von Liechtenstein. Die Firma existiert und das ned nur als Briefkasten. Hier mal ein Beispiel, einer größeren Firma aus LI : https://fl1.li/de/geschaeftskunden/it-cloud/housing

Alles REALE Rechenzentren...nur ein bisschen googeln und dann sieht man das auch. Nur weil du etwas auf google Maps ned siehst, heisst es nicht das es nicht existiert!

Bitte ERST richtig informieren, dann denken und nochmals denken und DANN schreiben. Danke!
 
Phulc1 schrieb:
Also ist eine offene Flanke, dass per falschem Klick quasi alle Dateien weg sind. BackUp würde das Problem lösen. Haben die Cloud-Speicher sowas mit im Angebot oder wäre das Quatsch (vielleicht weil gleicher Account) und man muss das immer extern machen?
In dem Zusammenhang kann ich dir leider keinen konkreten Cloudanbieter nennen, da das aber ein zusätzliches Geschäft wäre, ist das vermutlich möglich. Aber vom Prinzip des Backups sollte man zumindest auch Pull- statt Push-Backup mit Versionierung einrichten.

Bei einem Pull-Backup holt sich der Backupserver mit den Zugangsdaten Quellservers die Daten. Zugriff auf diesen sollte pausch erst mal niemand haben, bzw. ein besonders geschützter Account, der nur zum Login auf dem Backup-Server genutzt wird.

Bei den üblichen Push-Backup ist der (angreifbaren) Backupquelle zumindest als Hash oder sogar vollständig die Login-Daten beim Backupserver bekannt und somit potenziell knackbar.
 
conf_t schrieb:
Hash oder sogar vollständig die Login-Daten beim Backupserver bekannt und somit potenziell knackbar
Ok, verstanden. Danke.

Kurz gegoogelt gibt es da auch Lösungen für 3,- Euro pro Monat und Mitarbeiter. Ob Pull oder Push schau ich mir an.

Zum Thema Datenschutz (nicht Datensicherheit): Da frage ich mich halt, wo zwischen Kosten und Nutzen die goldene Mitte ist. Die wird mir ein Jurist nicht nennen. Bei uns wäre es doch so:

Mitarbeiter-Daten: Nach einem Hack müsste uns ein Mitarbeiter verklagen > Risiko gehe ich ein. Wir haben ein gutes Verhältnis und sind keine riesen Konzern.

Kunden-Daten: Zunächst liegen die Daten in der Software eines externen Anbieters. Nach Hack wäre zumindest in einem ersten Schritt der dran. Falls darüber hinaus Haftung bei uns hängen bleibt, müsste ja trotzdem ein Kunde klagen. Und da würde ich auf den ersten Blick sagen: Auch das riskiere ich. Denn: Wie sollte ich denn das Risiko sinnvoll minimieren? Ist ja ne externe Software-Firma ...
 
Ganz grundsätzlich, wenn in beide Richtungen synchronisiert wird dann kann man Konflikte nicht komplett vermeiden. Wenn mehrere Leute die gleiche Datei editieren ungefähr zum gleichen Zeitpunkt (oder wenn jemand offline ist und editiert), dann gibt das Konflikte die die Software nicht auflösen kann. Die Software kann die Dateien nicht kombinieren.

Für einzelne Bereiche gibt es da Lösungen, z.B. Versionskontrollsysteme für Softwareentwicklung. Aber das Problem kann man nicht komplett eliminieren in einem "dummen" Dateispeicher. Wenn es um sowas wie Tabellen oder Dokumente geht dann ist die eleganteste Lösung sowas wie Google Docs oder das Microsoft Äquivalent, die sind von vornherein darauf ausgelegt das mehrere Leute gleichzeitig in den Dateien rumwerkeln.
 
Phulc1 schrieb:
Die Mitarbeiter müssen vernünftig arbeiten können, und da sind eben VPN-Systeme usw. nur bedingt praktikabel.
Weil? Gefühlt 3 von 4 Unternehmen in allen Größenordnungen arbeiten mit VPN.

Wie sieht denn eure Internetanbindung aus? So oder so benötigt ihr ja einen halbwegs potenten Upload, wenn ihr Daten in die Cloud schieben wollt, dann reicht der Upload üblicherweise auch für VPN. Natürlich hängt das auch von der Mitarbeiterzahl ab, aber du sprichst von einem "kleinen" Unternehmen und ich habe sonst keine näheren Angaben zur Unternehmensgröße gelesen. Ob nu sagen wir mal 10 Mitarbeiter in der Firma sitzen und fleißig Daten aus der Cloud ziehen bzw. hochladen oder ob sie zu Hause sitzen und via VPN von einem Fileserver in der Firma ziehen, kommt unterm Strich auf dasselbe hinaus.

Wie dem auch sei, ich würde in jedem Fall dazu raten, einen Profi damit zu betrauen. Man kann sicherlich vieles DIY machen, aber wenn bestenfalls nur Basiswissen vorhanden ist, dann ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis es knallt. Allein die Frage nach dem Backup zeigt ja schon, dass hier noch viel zu tun ist. Ja, IT kostet Geld, aber IT hält das Unternehmen auch am Laufen. Leider fällt die IT bzw. der IT-Support dem Rotstift aber allzu oft als erstes zum Opfer. Mein Alltime Favourite: Der 16-Jährige Sohnemann vom Geschäftsführer, der mir als IT-Verantwortlicher vorgestellt wurde. Warum? Zitat: "Der macht ganz viel mit seinen Kumpels mit Netzwerk und so". Ich bin fast vom Stuhl gefallen und zwar nicht sprichwörtlich, sondern buchstäblich. Er wusste nicht mal was IP-Adresse und Subnetzmaske miteinander zu tun haben.

In meinen Augen ist der Gang zu einem IT-Systemhaus daher Pflicht. Ein Anruf und ein PiMalDaumen-Angebot mit einem definierten Budget ist schnell eingeholt. Ein paar Anrufe bei anderen Dienstleistern später vergleicht man die Angebote und lädt die engere Auswahl zu konkreten Beratungen ins Haus ein. Dann findet man auch eine adäquate und kosteneffiziente Lösung.
 
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Hallo Phulc1,
ja wir sind ein Forum hier und kann öffentlich sogar hier ohne Anmeldung lesen was hier alles passiert.
Kurz und knapp, ohne Profis bist Du schnell in einer Sackgasse und denke egal wie Du Dich als GF mit Deinen Partnern zusammen einigen wirst.
Es müssen rechtliche Aspekte und die technische Umsetzung berücksichtigt werden.
bevor Du hier noch viel Zeit vergräbst, nutze die Zeit, definiere Dein Vorhaben und bitte wende Dich an Profis, vergleiche Angebote höre zu bevor mit gefährlichem Halbwissen etwas umgesetzt wird, dass auch nur im Ansatz beschrieben wurde, ohne die ganze Thematik zu kennen.

Beispiel Internetanbindung und bis auf Bitrix wissen wir nichts was bei Dir genau vorgeht. Das kann man nicht so eben mal kurz über ein Forum lösen.
Was ist in drei Monaten, wenn Du Dich auf die Aussagen hier im Forum stützst, was ist in einem Jahr?

Bitte, plant Euer Budget, holt Euch Angebote holt zuverlässige rechtliche Aussagen ein. etc und so weiter und so fort...
 
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Hi,
Schau Dir mal Dracoon an. https://www.dracoon.com/
Das ging bei unserem Datenschützer und unseren Kunden (Teilweise Städte/Landkreise) durch. Deutsches Unternehmen, Daten in Deutschland. Einbindung in Explorer, Outlook. Share zu dritten protokolliert auch die Zugriffe. Vernünftiges Rechtekonzept und unsere Mitarbeiter verstehen es ohne Anleitung.
Kostet natürlich Geld.
 
So, nochmal ich. Sorry für die seeeehr späte Rückmeldung. Aus irgendeinem Grund war mein Konto gesperrt worden, scheint jetzt aber wieder zu funktioniere. Verstehe ich nich.

Wir sind jetzt wirklich zu ner IT-Firma gegangen, lassen uns beraten und werden wohl in die Microsoft-Umgebung, also Sharepoint & Co., wechseln.

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Mal so ganz allgemein ein paar Sätze als Feedback/Anregungen/Überlegungen:

Grundlegend bin ich natürlich schon vor meiner Frage hier im Forum auf den Gedanken gekommen, mich an nen Fachmann zu wenden. Leider waren unsere Erfahrungen da bisher nicht immer die besten. Unsere Schwester ist ne Produktionsfirma und hat SAP Business One bekommen. Das natürlich mit Systemhaus. Vielleicht haben wir da einfach bissel Pech gehabt, aber die haben uns (trotz unserer Gegenwehr) in eine Systematik reingequatscht, die unglaublich kompliziert war (und damit teuer) war. Als wir nach ein, zwei Jahren auch den Hintergrund von dem Ding verstanden haben, haben wir das ganze nach eigenem System umgestellt. Seitdem funktioniert's. Deren Lösung war "entweder wie bisher oder ne Individuallösung für 20.000,- Euro". Und ich habe auch keine anderen Anbieter gefunden, die da preislich besser gewesen wären.

Insofern ist es gerade bei kleinen Unternehmen, die nicht mal eben nen IT-ler einstellen können oder nen Auftrag über 2.500,- Euro an die nächste Firma vergeben können, schon wichtig, dass man zumindest grundlegend versteht, was die Firma da tut bzw. tun soll. Beratung durch die Firma kann gut sein, man kann aber auch jemanden mit einer Randmeinung erwischen. Außerdem besteht ja ein gewisser Anreiz, das Angebot etwas auszuweiten.

Und da hilft dieses Forum sehr: Ich kann meine Fragen einfach mal reinwerfen und bekomme eben mehrere Meinungen von unterschiedlichen Leuten. Und da die ja durchaus mal gegeneinander argumentieren, hilft mir das, eindeutige von weniger eindeutigen Aspekten zu trennen. Das ist dann schon ne bessere Entscheidungsgrundlage. Insofern: Nochmals vielen Dank.
 
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