Commerz in Linux - vielleicht doch etwas Gutes?

Kommerz in der Linuxwelt geht nicht nur zusammen, sondern ist sogar absolut notwendig. Ich habe mal vor einiger Zeit das Buch von Linus Torvalds ("just for fun") gelesen. Darin wird sehr deutlich gemacht, dass der Fortschritt zwar sofort ins Rollen kam, nachdem Linus den Kernel ins Internet gestellt hat, aber so richtig Fahrt aufgenommen hat alles erst, nachdem das kommerzielle Potenzial sichtbar und genutzt wurde.

Allerdings siehst du die ganze Sache zu sehr aus der Sicht des Heimnutzers, der seine Linux-Distro auf PC und Laptop benutzt. Dieses Szenario ist aber nur ein verschwindend geringer Teil des Linux-Ökosystems. Und Geld verdient wird damit auch nicht viel.
Linux läuft auf so viel unterschiedlicher Hardware - das ist einfach unglaublich faszinierend. Wenn man dann ab und an in Diskussionen wie z.B. über die Vielfalt unter den Linuxen Beiträge liest, in denen eine "Atmosphäre der Armut" hergestellt wird ("die haben ja kein Geld und müssen alles selber entwickeln") kommt zumindest mir das immer sehr komisch vor. Mit all den Spezialanwendungen, Servern, Supercomputern, Routern, Auto-Navis, was auch immer... wird gut Geld verdient und das ist gut.
In o.g. Buch ist der Werdegang beschrieben, wie Linus den Kernel in seiner Studentenbude geschrieben hat, dass er tagein, tagaus in seinem Pyjama aus dem Bett vor den Computer gerollt ist und weiter dran rumprogrammiert hat... wenn man sich mal vor Augen führt, wie sich das alles weiterentwickelt hat... richtig cool. :D
Linux von Firmen entwickelt: finde ich gut. Ich benutze nur Distributionen, die von Firmen entwickelt werden. Warum? Bei solchen Distributionen gibt es Ziele und Roadmaps, die man gut finden kann oder auch nicht. Es gibt aber welche. Eine Community-Distribution ist mir dahingehend suspekt. Ist aber eher ein persönliches Ding.

Die Rolle von Ubuntu:
Ja, Ubuntu hat dem Desktop-Linux zu einem starken Popularitätsschub verholfen. Allerdings gab es schon vorher einige richtig gute Distros, die eine einfache Installation, gute Konfiguration und viel Komfort geboten haben. Ubuntu hat aber einiges anders gemacht:

  • die Doku, Ratschläge und Tips wie man was machen muss, um bestimmte Ziele zu erreichen
  • man konnte sehr leicht und ohne großen Aufwand mitmachen

Das war gut, denn damit wurden die anderen ebenfalls dazu genötigt, endlich mal ihr Wiki auf Vordermann zu bringen, oder überhaupt mal eines zu erstellen. Insofern hat Ubuntu einen großen Nutzen für das Linux-Ökosystem gebracht.

Ubuntu ist für mich weder ein schwarzes Schaf, noch ein standardsetzender Convinence-First und All-inOne für Neulinge.
Wenn ich an meine Anfangszeit zurückdenke (ich habe mit Ubuntu den Einstieg in die Linuxwelt gemacht), stelle ich aber fest: damals war es so: standardsetzender Convinence-First und All-inOne für Neulinge. Warum? Weil es einfach funktioniert hat und vieles was man bei anderen mühsam per Hand zusammenbauen musste, einfach automatisch funktionierte. Das hat die anderen unter Druck gesetzt, deshalb sind sie ebenfalls besser geworden. Heute? Schwimmt Ubuntu im Mittelfeld, würde ich sagen. Das ist gut. Aber ich kann es einfach nicht verwinden, dass sie Unity aufgegeben haben. Dieser Desktop war neben KDE das beste was es gab.
Was in Sachen Ubuntu für mich persönlich auch bisschen doof ist: weil es als leichte Einsteigerdistri bekannt ist, wird es langsam zu einem Sammelbecken für eigenartige User. Im Ubuntu-Subreddit kann man das deutlich sehen. Ebenso in diversen Ubuntu-Foren, wo einerseits Leute ohne Eigeninitiative und andererseits Leute, die ihre eigenartige Weltsicht auf ihr Betriebssystem projizieren und dabei ausblenden, dass Canonical auch nur eine Firma ist, die Geld verdient, aufeinander treffen und eine eigenartige Mixtur ergeben.
Da fühle ich mich in der Suse-Ecke mittlerweile wohler, weil dort unkompliziert und undogmatisch einfach nur gemacht wird und auch unbedarfte oder ein bisschen weniger intelligente Fragen beantwortet werden, wenn nur ein wenig Eigeninitiative erkennbar ist. Und die User sind auch weniger eigenartig ;)
Ergänzung ()

sh. schrieb:
Entschuldige für das Off-Topic, aber weiß man welche Linux Distribution Herr Torvalds einsetzt, bzw. auf welche er setzt? Ansonsten ein wirklich interessanter Thread bis jetzt! :)
Fedora mit Gnome 3 auf einer dicken AMD Threadripper-Kiste
 
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Wow ich bin wie immer beeindruckt von und dankbar für die raschen und vielen Antworten und Sichtweisen!

@SE. Genau diesen Gedanken habe ich in der Linux-Welt. Weitaus mehr, als in der Windows-Welt. Ich bin kein Programmierer. Keiner, der der Linux-Welt etwas nützen könnte. Das Bisschen HTML, CSS und gaaaaaanz Bisschen C ist ein kleiner tropfen auf einem glühenden Stein. Auch habe ich nicht wirklich Zeit, aus reinem Herzblut an etwas herumzuprogrammieren - ich bin Unternehmer und möchte auch, dass es auf Anhieb klappt und produktiv sein.

Umso fairer erscheint es mir, dass ich gewisse Dinge "toleriere" wobei das hier zu negativ anklingt. Nicht nur toleriere, sondern vielleicht sogar begrüße. Angenommen ich würde jetzt Ubuntu nutzen. Ich habe keinen Penny für dieses OS bezahlt. Wenn ich also die Leute, die dahinter stecken dadurch unterstütze, dass ich (unterbewusst und im Hintergrund) Meldungen, Absturzberichte oder sonst welche Protokolle sende, dann ist das doch eine Win Win Situation. Klar, dieser Beitrag ist verschwindend gering im Vergleich zu direktem Geldfluss oder wirklicher Programmierleistung, aber nach dem Motto jeder was er kann fühlt sich das doch gut an und Mecker erscheint an der Stelle fehl. Im Softwarecenter von Linux Mint (damals meine erste Distri nach dem Windows-Umstieg) habe ich liebend gerne ausführliche Rezensionen bzw Berichte verfasst, wenn etwas nicht funktionierte oder inkompatibel war oder eben perfekt lief. Fühlte sich wenigstens wie ein kleiner Beitrag an. Und es bleibt alles (zumindest denke ich das) freiwillig. Ich kann auch nichts davon machen.

Bei Windows ist der Beigeschmack wesentlich bitterer. Das OS kostet schon von Haus aus und man hat absolut keine Wahl ob man sich preisgeben will oder nicht. Allein bei der Installation von Win10 stößt mir die Frage nach der Werbung immer sauer auf. Wollen Sie willkürlich mit Werbung bombardiert werden, oder eher personalisierte Werbung? Wie wärs mit gar keine Werbung, Windows? Oh, ne - das geht leider nicht. MS Konto ab gewissem Build Pflicht usw.

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Was Distros angeht, mein Distro Hopping hat schon lange ein Ende bzw ist schon lange im Debian-Lager angekommen. Es fühlt sich einfach mittlerweile vertraut an. Dabei bewege ich mich möglichst nah am Stamm des Stammbaums. Auf dem Laptop habe ich Debian direkt, meine Raspberries laufen auf RaspberryOS (Debian) und der Hauptrechner bisher auf Mint. Ehrlich gesagt schwanke ich momentan noch etwas zwischen OpenSUSE und Ubuntu. Ich hae OpenSUSE noch nie probiert aber es erscheint mir sehr professionell und "erwachsen". Ein System nicht für Bastler, sondern zum Anschmeißen und produktiv sein. Ich weiß, das trifft auf SEHR viele Distros zu. Aber es hat irgendwie einen kühlen, nüchternen touch, während Ubuntu oft eher farbenfroh, designfokussiert, modern, cool wirken zu wollen scheint.

Ich habe nicht die neueste Hardware und bleeding edge bei Software brauche ich im Grunde auch nicht. Ich spiele zwar auch riesig gerne, aber auch da...meine Lieblingsspiele sind 2000 - 2010 anzusiedeln. Morrowind, Oblivion, Gothic 1-3, Risen, Stronghold, WoW 3.3.5a etc. Daher brauche ich nicht the latest and greatest.

Weil ich derzeit einfach so vertraut bin mit apt und Debian zieht es mich nach wie vor zu Ubuntu - wenn auch nicht unbedingt die Standard DE. Als großer Fan von XFCE wirds wohl eher Xubuntu für mich.
 
McMoneysack91 schrieb:
Aber es hat irgendwie einen kühlen, nüchternen touch, während Ubuntu oft eher farbenfroh, designfokussiert, modern, cool wirken zu wollen scheint.
Vielleicht "einen Satz" zur Begrifflichkeit.

Wenn ich z.B. von Ubuntu rede, meine ich eigentlich nicht ausschließlich Ubuntu, sondern im Prinzip alle offiziellen *buntus. Also Kubuntu, Xubuntu etc. Das richtige Ubuntu mit Gnome ist auch eher nicht so mein Ding.
Die Derivate mit Xfce oder Mate zeichnen sich m.E. durch noch größere Stabilität aus, da sie gut abgehangen sind, während an Gnome doch eher gerne gebastelt wird.

Der wesentliche Unterschied zum Original Ubuntu ist, dass das Metapaket für die GUI von der jeweiligen Community zum identischen Unterbau eingepflegt wird und nicht von Canonical.
Der Unterschied zu z.B. Suse mit der Standard-GUI KDE und Kubuntu, auch KDE, ist daher nicht allzu groß, bzw. unterbauspezifisch und paketquellenspezifisch. Aber KDE bleibt KDE.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Ich hae OpenSUSE noch nie probiert aber es erscheint mir sehr professionell und "erwachsen". Ein System nicht für Bastler, sondern zum Anschmeißen und produktiv sein. Ich weiß, das trifft auf SEHR viele Distros zu. Aber es hat irgendwie einen kühlen, nüchternen touch, während Ubuntu oft eher farbenfroh, designfokussiert, modern, cool wirken zu wollen scheint.
Och, basteln kann ich daran schon auch, obwohl schon erwachsen 😂
Ja, die Distribution(en) ist eher pragmatisch und solide, nicht so sehr eye-candy wie Ubuntu oder Andere. Kann ja jede:r selbst ändern. Debian halte ich auch für eine gute Wahl, richtig oder falsch gibts kaum.
 
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Debian gefällt mir im ideologischen Sinne. Die Granddaddy Distro der Deb-Familie, uralt und auf maximale Stabilität ausgelegt. FOSS als Überschrift über allem und Sicherheit als Motto. Mag ich einfach.

Eine frische Debian Installation war jedoch für mich persönlich nicht zu 100% set it and forget it. Man muss doch ein wenig noch hier und da an packages basteln. Allein so ein mickriges Detail wie Datei durch zweifaches Klicken umbenennen hatte mich zu Beginn ein wenig Hirnaktivität gekostet. So banal eigentlich.

Ich werde Debian auch weiterhin treu bleiben - eine fantastische Distro und ich höre nicht auf zu schwärmen. Insbesondere für ältere Hardware mit 32 Bit System bleibt Debian meine #1.

Ich habe meinen Minimalismus-Wahnsinn jedoch mittlerweile abgelegt und würde auf den Haupttower eine "größere" Distro installieren. Ich denke ich werde Ubuntu wählen aber gleichzeitig eine VM mit OpenSUSE einrichten, um ab und zu hineinzuschauen und ein wenig die dortigen Regeln kennenzulernen. So bin ich immer auf der sicheren Seite in meinem Debian-Village, kann aber risikofrei OpenSUSE testen.

Denn nach wie vor - auch nach einem Jahr Linux - erachte ich mich selbst noch als Linux-Neuling der nur die Oberfläche angekratzt hat. Da ich selbst einem Linux-Jüngling hier im Forum neulich den Rat gab, erstmal bei einer Distro zu bleiben, sollte ich das doch selbst beherzigen. Okay, ich bleibe mehr oder minder in der gleichen Familie.

Fedora interessiert mich ebenfalls sehr, allein weil es auch eine der Stammdistros ist (Urvater Torvalds schwört ja selbst drauf). Aber das wäre wirklich etwas zu viel der Diversion. Deb, Arch, SUSE, Fedora alles tolle Stammdistros aber alle mit leicht eigenen Spielregeln. Ich fühle mich bei Deb mittlerweile wohl und sicher. Die Community überzeugt über alle Maße (bei Arch kann es schon mal knackig werden mit der Community).

Ich werde mir dennoch definitiv OpenSUSE und Fedora anschauen. Was wir bisher zu Ubuntu (Canonical) geschrieben und diskutiert haben, wird ja bei den anderen beiden (SUSE) und (ich glaube Red Hat) zutreffen. Diese Distros stehen unter der wachenden Hand von Firmen und wenn ich allein durch das Nutzen einen Beitrag leisten kann, why not!
 
McMoneysack91 schrieb:
Aufgrund dieser starken Abneigung war ich natürlich auch ein gefundenes Fressen für z.B. Ubuntu-Hater und hörte dort zu. Ubuntu sammelt Daten und verkauft die an Amazon, Ubuntu installiert Spyware, Ubuntu hat commerzielle Absichten, Ubuntu wird von einer Firma gemacht, Ubuntu tut dies tut jenes.
Der grösste Teil dieser "Vorwürfe" sind schon uralt. Und haben teilweise auch nicht wirklich gestimmt.
McMoneysack91 schrieb:
Da dachte ich mir hmmm ja stimmt. Linux sollte doch free open source sein. Ich weiß free und open source sind nicht Eins.
Nur weil etwas "frei" oder "opensource" ist muss es nicht zwingend ohne Telemetrie sein. Man darf nicht vergessen, dass für Entwickler der Software Telemetrie etwas wichtiges ist. Wenn man z.b. eine Funktion in der Software hat die nie von jemanden gebraucht wird - eine andere Funktion aber sehr oft -> macht es Sinn seine Ressourcen in die Funktion zu stecken die häufig gebraucht wird.

Telemetrie ist nicht "per se" etwas böses oder schlimmes. Sondern etwas sehr nützliches für die Entwickler. Bei Ubuntu wird man nach der Installation gefragt ob man Telemetrie möchte oder nicht - und kann auch ansehen wie der Datensatz aussieht der an Canonical gesendet wird.

McMoneysack91 schrieb:
Inwieweit ist die Linux-Welt auf finanzielle Unterstützung angewiesen und wie fatal wäre ein Ausbleiben? Meine Vermutung: maximale Verstreuung in kleine "Dörfer von Eigenbrötlern" mit Distros die einige Wochen oder Monate leben und verschwinden.
Arbeitest du gerne gratis? Solange die Mehrheit der Menschen nicht gratis arbeiten, braucht die "Linux Community" Geld. Oder jemand der Entwickler direkt bezahlt - was auch wieder Geld benötigt.
McMoneysack91 schrieb:
Wie steht ihr dazu, dass z.B. Ubuntu von einer Firma entwickelt wird?
Ich nutze nur Distributionen die von Firmen ausgegeben werden. Dort hat man klare Roadmap, offiziellen Support und (oft) eine vertragliche Absicherung. Wenn man auf Community Dinge setzt hat man früher oder später Probleme -> siehe z.b. centOS ich bin froh das ich nun unzählige Server migrieren muss ;)
McMoneysack91 schrieb:
Wie seht ihr den Beitrag Ubuntus oder Canonicals zur Linux-Welt? Schwarzes Schaf oder standardsetzender Convenience-First und All-In-One für Neulinge Anbieter?
Canonical schaut in erster Linie für sich selber. Also sie beteiligen sich dort wo sie den grössten Profit rausholen. Ist bei Red Hat, Suse und allen anderen aber nicht anders.
Und das ist auch nicht schlechtes: Wenn jeder dafür sorgt dass es ihm gut geht, geht es am ende allen gut ;)
 
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McMoneysack91 schrieb:
Ich hae OpenSUSE noch nie probiert aber es erscheint mir sehr professionell und "erwachsen". Ein System nicht für Bastler, sondern zum Anschmeißen und produktiv sein. Ich weiß, das trifft auf SEHR viele Distros zu. Aber es hat irgendwie einen kühlen, nüchternen touch, während Ubuntu oft eher farbenfroh, designfokussiert, modern, cool wirken zu wollen scheint.
Ja, das ist auch so. Man merkt sehr deutlich, dass Suse schon seit Ewigkeiten im Enterprise-Umfeld zugange ist. Dieses unterkühlte ist wirklich erstmal eigenartig und es dauert einige Zeit bis man sich daran gewöhnt und es schätzen lernt.
Die openSUSE - Community scheint das aber gemerkt zu haben, dass dieses nüchterne und unterkühlte die Leute irgendwie - abschrecken wäre das falsche Wort - abhält. Deshalb machen sie an bestimmten Stellen auch einen auf "cool". Zum Beispiel im Subreddit oder bei ihrem Welcome-Greeter der nach der Installation des Systems aufpoppt.

Diese Unterschiede zwischen den Distributionen ist für mich auch einer der Punkte, die ich am Linux-Ökosystem so cool finde. Alles hat sozusagen mehr oder weniger den gleichen Unterbau, aber es kommt doch teilweise ziemlich unterschiedliches dabei heraus.
 
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@kim88 ich arbeite natürlich nicht gerne gratis. Mein Bild von der Linux-Welt war jedoch ein eher...laienhaftes. Für mich war die Linux-Welt eher wie eine Horde von Hardcore-Nerds und Entwicklern, die z.B. Microsoft und Apple zum Trotz aus purer Überzeugung dieses "Linux" auf die Beine gestellt haben. Und diese Community ist ja größer, als MS oder Apple und hat entsprechende Manpower. Wenn also jeder nur einen ganz klitzekleinen Teil beiträgt, dann entsteht ja auch etwas.

Metaphorisches Beispiel: Ich würde definitiv nicht gratis eine 5km lange und 10m hohe Mauer bauen. Aber wenn ich nur einen Stein legen müsste, dann würd ich mir denken "ach komm, mach ich mal" und das Ergebnis wäre immer noch eine 5km lange 10m hohe Wand (hier Linux) die durch minimalen individuellen Aufwand von eeeeetlichen überzeugten Enthusiasten gebaut wurde.

So in etwa stellte ich mir noch damals als Windows-User die Linux Welt vor, als ich hin und wieder rüberschaute.

Wie gesagt, ich bin sehr wohl dafür, dass Geld in Linux fließt und ich habe auch absolut nichts dagegen, wenn Canonical und Co durch Telemetrie Vorteile haben. Ob nun finanziell oder wie du sagst um Ressourcen sinnvoller zu verteilen. Schließlich bezahle ich ja keinen Penny und nutze dennoch dieses wundervolle System. Man möchte ja auch kein Parasit sein, sondern nach seinen Möglichkeiten beitragen.

Allergisch reagiere ich meist nur dann, wenn es

a) verheimlicht wird und im Hintergrund passiert
b) auferzwungen wird (das ganz besonders)

Wenn ich es aktiv auswählen kann, dann mache ich das sogar eher und lieber, als etwas bloß zu tolerieren. Wenn ich sogar noch einstellen kann was und wieviel ich preisgeben möchte, umso schöner.
 
Wegen Telemetrie usw.:
Dadurch, dass man es einfach so runterladen kann, installieren kann, löschen kann, wieder installieren kann... usw., weiß ja auch niemand so genau wie viele Linuxuser es weltweit gibt. Es gibt immer nur die Schätzungen von diversen Technikseiten, Steam etc. Die erfassen niemals alle User. Deshalb haben manche Distributionen mal eine Zeit lang die runtergeladenen .iso's gezählt. Weiß nicht ob sie es immer noch tun. Oder sie haben die Zugriffe auf die Updateserver gezählt... usw.

Ich würde mal behaupten, dass Telemetrie nicht wirklich irgendwas zur Entwicklung des Systems beiträgt. Ja, in Ubuntu und Debian haben sie noch den App-Contest oder wie der heißt, wo man zählen lassen kann, was man an Programmen installiert. Aber das sagt denen auch nur, welches Programm beliebt ist. Sonst...? Wenn sie wissen, dass deine Hardware funzt (Ubuntu hatte da mal ein Programm, das automatische Tests auf deinem Rechner gemacht hat und das Ergebnis in eine Datenbank hochgeladen hat), dann hilfst du eher den anderen Usern, die dann das Ergebnis googeln können. Aber heutzutage läuft so viel einfach so in Linux, dass man das eigentlich gar nicht mehr braucht. Okay, man muss halt wissen, dass ein Lexmark- oder Canondrucker nicht gut funktionieren wird. Liegt an den Herstellern... was solls. Oder dass eben irgendwelche exotischen Laptops, billige Wlan-Sticks o.ä auch nur so mittel laufen werden. Aber z.B. mein Medion-Notebook funzt einfach so. Mein Lenovo-Notebook sowieso.

Jetzt gab es einen "Skandal" oder "Aufschrei", weil der neue Besitzer von Audacity Telemetrie einführen wollte. Ich weiß gar nicht, ob sie es wieder zurückgenommen haben. Ich glaube aber ja. Das ganze zeigt zwei Punkte:

- Telemetrie ist durch diese verblödete Schnüffelei durch Microsoft, Apple und anderen sehr in Verruf geraten und selbst gut gemeinte Ansätze bekommen sofort diesen "shady"-Anstrich. Das ist sehr schade, weil es eben auch um Vertrauen geht, bei der Benutzung von Software und man sich momentan schon mit einer Idee zur Telemetrie in die Nesseln setzt, als Softwareprojekt

- die Power von open source. Denn wenn die das durchgezogen hätten, dann hätte man einfach einen Fork gemacht und das Originalprojekt hätte machen können, was es wollte. Macht das mal bei Windows oder einem proprietären Programm. Microsoft oder andere Anbiete schert es einen Dreck was der User will. Der User hat nur die Wahl: "kann ich mit dem und dem Problem/ Mangel/ Telemetriescheißdreck/ irgendwas leben und wiegt der Nutzen für mich diese Nachteile auf? --> Ja? Nein?".
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber mich nervt diese Einstellung der Microsofts, Adobes und Apples dieser Welt immer mehr. Ich werde nicht darauf verzichten und ich benutze auch proprietären Kram in Linux, aber in Windows 10 ist es momentan zumindest wirklich nicht gut (diese verblödete "Einrichtung des Geräts abschließen"-Screen ist ein Beispiel dafür). Macht das eine Distribution, kann es sein dass sie es überlebt, aber höchstwahrscheinlich fällt sie mangels Nutzern weg. Man hat genug Alternativen und das ist wirklich richtig gut.
Man hat in Linux also eher das Problem: ist der Hersteller meiner Hardware gut und clever genug, seine Treiber in den Kernel zu bauen oder zumindest ein Paket zu machen? Ja? Dann ab dafür und man kann sich in seinem Betriebssystem alles so hinbauen wie man will. Deshalb: wer billig kauft, kauft zweimal ;) :D
 
Bez Telemetrie erhält jeder Distributionsanbieter mit eigenen Quellen zumindest die Update-Requests seiner Distro-Instanzen und sollte daher zumindest in der Lage sein zu wissen wie viele Installationen es gibt, obwohl mit Spiegel-Server ev nicht ganz so einfach ist.

Ich bevorzuge ehrlich gesagt eher Bug/Feedback Reports als Telemetrie bin aber auch kein Statistiker ;-). Leider hat jede Distro eigene Bugtracker mit logins. Ein Single-sign-on oder eine art "Federation" wäre hier wünschenswert (wie auch bei GitLab oder Gitea instanzen).
 
sh. schrieb:
Entschuldige für das Off-Topic, aber weiß man welche Linux Distribution Herr Torvalds einsetzt, bzw. auf welche er setzt?
screwdriver0815 schrieb:
Fedora mit Gnome 3 auf einer dicken AMD Threadripper-Kiste

Greg Kroah-Hartman (Linux-Stable) ist auch ein Threadripper : youtube-level1techs
LTT Nachbau von torvalds PC: youtube-ltt

Bezüglich "Kommerz" - die Diskussion um die Supportdauer von 5.10.x auf der Kernel-Mailinliste ist vlt. erhellend - zuerst 2 jetzt 6 Jahre - : hier mit vielen Posts von Greg KH - für langfristigen Support braucht es genug Sponsoren - bzw. genug Distributionen mit vielen Usern (Debian Kernelversion)

Sponsoren, weil für die Entwicklung ständig getestet werden muss - selbst Intel schafft es die Grafik (ältere Chips) über mehrere Kernelversionen teilweise kaputt zu machen - Seiteneffekte wenn gemeinsam verwendeter Code verändert wird.

Für Industrien gibt es linux-cip - mit +10 Jahren (wiki-linuxfoundation) oder länger (50 Jahre Laufzeiten bei Industriesteuerungen)
(envisioned duration: 15+ years)

McMoneysack91 schrieb:
1. Inwieweit ist die Linux-Welt auf finanzielle Unterstützung angewiesen und wie fatal wäre ein Ausbleiben? Meine Vermutung: maximale Verstreuung in kleine "Dörfer von Eigenbrötlern" mit Distros die einige Wochen oder Monate leben und verschwinden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Kathedrale_und_der_Basar von 1997 trifft eigentlich auf die Open Source und Linux Welt noch zu.
Der "Code" kann länger leben, als die Hardware mit der er benutzt wird.
Ohne Archivierung (github arctiv vault) kann Code / Features / ganze Distributionen aber auch schnell vergessen werden, wenn es nicht "benutzt" wird.

McMoneysack91 schrieb:
2. Wie steht ihr dazu, dass z.B. Ubuntu von einer Firma entwickelt wird?
Der Übergang von Hobby-Projekt via "Professionalisierung" zu "Gruppe" , Verein, Gemeinnützigen Organisationen (SPI), "Foundation" , Firma (gGmbH, AG mit Stiftung ...) sind sehr fließend.
Die Firmengeschichte und mögliche Motivationen oder ihr Handeln sind imho wichtiger - das Management bzw. innerbetriebliche Organisation oder Vorschriften spielen dann eine größere Rolle.

Bei Open Source sind zB Softwarepatente potentiell problematisch - da sind zB die Aktivitäten von Oracle für mich problematisch(ethisch/moralisch) : Java <-> Google Probleme und positiver die Oracle Linux Variante kompatibel zu Red Hat.

McMoneysack91 schrieb:
3. Wie seht ihr den Beitrag Ubuntus oder Canonicals zur Linux-Welt? Schwarzes Schaf oder standardsetzender Convenience-First und All-In-One für Neulinge Anbieter?
"Normaler" Softwareanbieter - tendenziell auch wie Microsoft.
"Kostenloser" Einstieg für bestimmte "Ziele" (Entwicklerversionen, privater Gebrauch kostenlos, kostenlose "normale" Features) - dadurch Plattformbindung - dann durch "Lock-Ins" versuchen Geld zu verdienen - Supportverträge für +10Jahre LTS, Sicherheitsupdates (länger als Privatsupport bei XP, Win7 für Großkunden) , Live-Updates / Live-Patch ohne Reboot (ubuntu), Zertifizierungen.


Beiträge zur Open-Source Welt kann zwischen den Distributionen / Firmen auch "einfach" überprüft werden - sind die Quelltexte der Softwarepakete und die Modifikationen der Distribution einfach erreichbar / öffentlich ? (phoronix: linux git stats für 2019 )

Fedora: https://src.fedoraproject.org/

Debian: https://packages.debian.org/ -> Entwicklerinformation / Debian Patch Überblick / https://salsa.debian.org/

Arch: https://github.com/archlinux/svntogit-packages/ ; https://aur.archlinux.org/ -> view PKGBUILD

Buildroot: https://git.buildroot.net/buildroot/tree/package

Bei manchen "Kommerz"-Linuxen gibt es dann so "Abo-Modelle" - siehe grsecurity (lwn) oder afaik die Patches von Red Hat Enterprise Kernel.
Die "Schwachstelle" der GPL ist zB regelmäßig die "Nicht-Lesbarkeit" von Quellcode bzw. fehlende Aufsplittung - 1000e kleine Patches werden in einem Paket ins Internet gestellt.
(oracle zB oss.oracle.com aber auch git linux-uek : 889876 Patches gegenüber "normalen" Kernel)
Quellcode ist eigentlich für Menschen als "Zielpublikum" geschrieben.

Die Quellcode .tar.gz / .deb / .rpm muss dann erst von "Kennern" analysiert werden, um möglicherweise den Patch herauszufinden, der etwas zum funktionieren bringt.
 
Zusätzlich gibt es auch noch zb Univention Business Server die allerlei Groupware mitbringen, einen kostenpflichtigen Support und Premium Addons anbieten.

Allerdings kann der auch gänzlich kostenlos mit allen Addons genutzt werden, wenn die Community-Version installiert wird. Das ist für eigentlich auch OK als Business Modell, solagen nicht ständig irgendwo eine Werbung aufpopt das dieses und jenes Feature gegen Münzeinwurf verfügbar wird (also ca wie Microtransactions).

Die letzten 2 Jahre hab ich Univention aber nicht näher verfolgt. Odoo, welches in Univention integriert ist als SAP Ersatz würde mich da aber schon interessieren.
 
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Ich habe das Gefühl, GERADE weil es in der Linux-Welt so viele Alternativen und wirklich gute Alternativen gibt, hören die Distros verstärkt auf ihre Nutzer, denn wenn man etwas durchdrücken will, was den meisten ein Dorn im Auge ist, muss man damit rechnen, dass einem alle abspringen.

Microsoft kann es sich leisten zu sagen: "na und? Was wollt ihr dagegen tun? Eben. Und jetzt Klappe halten und schön weiter machen."

Es lebt leider davon, dass die herrschende Meinung bei Otto-Normalo ist, Windows sei nicht ein Betriebssystem sondern DAS Betriebssystem und quasi bei der Herstellung des Computers (von Bill Gates persönlich übrigens) in diesen eingepflanzt. Es lebt davon, dass keiner über Alternativen Bescheid weiß oder sich einfach niemand traut diese auszuprobieren.
 
McMoneysack91 schrieb:
Ich habe das Gefühl, GERADE weil es in der Linux-Welt so viele Alternativen und wirklich gute Alternativen gibt, hören die Distros verstärkt auf ihre Nutzer, denn wenn man etwas durchdrücken will, was den meisten ein Dorn im Auge ist, muss man damit rechnen, dass einem alle abspringen.
Ich würde eher sagen, daß ein Ergebnis der Vielfalt in der Linux-Welt ist, daß jeder Nutzer die Distribution finden kann die seinen Wünschen und seiner Mentalität am nächsten kommt. Das sieht man doch z.B. bei Gnome. Die Entwickler haben bei Gnome 3 einfach gesagt, daß das eben die neue Marschrichtung ist. Die Nutzer konnten mitgehen oder weggehen. In der Folge entstanden Mate und Cinnamon.

Bei den Distributionen läuft es ähnlich. Wenn es einen Kurswechsel gibt können die Nutzer den mitmachen oder sich eben etwas neues suchen. Manchmal wollen einige Nutzer nicht weggehen, sondern es wird ein Fork initiiert. Den Fall gab es z.B. als damals bei Debian der Wechsel auf SystemD anstand und einige damit unzufrieden waren. In der Folge enstand Devuan.

Anders ausgedrückt gibt es die "Friss oder stirb"-Mentalität auch in der Linux-Welt. Nur daß es dort eben immer die Alternativen gibt entweder wegzugehen oder sein eigenes Ding zu machen. Bei Windows gibt es dagegen nur Windows. Die einzige Alternative ist Windows eben komplett zu verlassen.

Allerdings hat Microsoft mittlerweile dazugelernt und bietet ein paar Sachen an die man auch unabhängig von Windows gut nutzen kann. Auch wenn das besonders für viele Umsteiger geradezu ketzerisch klingt, aber um Linux zu nutzen muß man Microsoft nicht hassen. Man kann sich auch einfach völlig undogmatisch von allen Angeboten das nehmen was die eigenen Bedürfnisse am besten abdeckt. Wer ideologische Grabenkämpfe führen will darf das natürlich gerne tun, aber zum Glück ist man durch nichts verpflichtet dabei mitzumachen.
 
@McMoneysack91 Hervorragend geschriebene Einleitung und super Antworten die ich mir erst noch alle durchlesen muss
Bin voll auf Deiner Linie

Auch ich komme von DOS und Windows.... hab aber in letzter Zeit den Ubuntu Server für mich entdeckt
Der läuft auf Mini PC mit 3W idle und 4GB RAM extrem zuverlässig und auch noch flott mit Samba, Mariadb, phpMyAdmin & Co

Ist schon eine super Sache weil es kostenlos ist und fehlerfrei funktioniert

Negativer Punkt ist aber wie Du sagtest der Flickenteppich.
Hatte spaßhalber noch 2 andere Linux Server probiert um zu schauen ob die evtl noch Ressourcenschonender sind
Hab es aber ziemlich schnell aufgegeben

Ich bin froh wenn ich mich mit Ubuntu über Wasser halten kann und will meine Zeit nicht verschwenden um fürs gleiche Ergebnis eine andere Syntax wieder langwierig zusammen zu googeln und zu kontrollieren ob es auch richtig läuft

Aber klar, hätte ich mit anderer Distribution angefangen würde es mir mit Ubuntu genau so gehen

Fazit für mich: Ubuntu Server werde ich weiter verfolgen und andere Linuxe mit Desktop immer mal wieder als persistenten USB Stick testen.
Bei Windows hab ich das Gefühl daß die Updates bald nicht mehr beherrschbar sind weil mittlerweile regelmäßig ein Korrekturpatch nachgeschoben werden muss.
 
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@McMoneysack91

Willkommen im Club ich gehöre auch dazu Windows Brexit nach Windows 7 ,
10 kommt mir erst gar nicht auf den Rechner ,
Werbung und Zwangs Updates kommen bei Linux nicht rein da hast du deine Ruhe ,
ich nutze es hier auf einem PC seit 2.5 Jahren oft fast täglich ,
es ist etwas ungewohnt, wenn eine Gute Linux Version hast gewöhnt man sich schnell
daran . Kompliziert sind System Backups und manuelles installieren, sonst vermisse ich nichts ,
System Abstürze hatte mit meiner Linux Version noch keine.

Ich würde eine LTS Linux Version empfehlen die kanste mehrere Jahre mit Neuen Updates nutzten.
Mein Heileid ist immer noch Lubuntu weil man da sehr viel einstellen kann und es unkompliziert
aufgebaut und schnell ist , es kommt auf deine HW an und Geschmack was besser gefällt .

Eine Erfahrung habe ich noch gemacht , wenn man es erstmalig installiert geht es schneller
von einer SD Karte oder USB Stick statt vom DVD LW , da stellst dann noch ein,
während des installieren System Updates laden, das geht im einem Rusch druch am ende muss man nur 1 x mit OK Taste Enter Bestätigen für Neu Start ;),
das ist nicht so lahm arschig wie man es von Windows kennt mit x.maligen nervigen
Neu booten und Bestätigen .
Ergänzung ()

Wenn ich den Speicher Verbrauch vergleiche nur Desktop liegt meine Windows 7 64 bei ca.
800 MB , die Lubuntu 64 Version bei nur ca. 350 MB ohne mir das was fehlt,
ich kann alles einstellen wie ich die Fenster und Ansicht haben will,
und das ganze OS sehr zügig und Flott reagiert .

Das ist Beste ist immer man kuckt sich erst mal im Live Modus verschiedene Linux Versionen erst mal an und nimmt dann das was besser gefällt .

Commerz Linux ist Linux Suse kostet um die 40 € mit Support beinhaltet meines wissen auch
ein Tool zur kompletten System Image Sicherung und Hotline ,
das bieten die anderen kostenlosen Versionen so nicht , da ist man dann auf Foren angewiesen wenn mal was nicht klappt .

So was wie CClaener habe ich hier auch nennt sich BleachBit und kann mehr .
 
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Logoo schrieb:
Eine Erfahrung habe ich noch gemacht , wenn man es erstmalig installiert geht es schneller
von einer SD Karte oder USB Stick statt vom DVD LW
Gibt es wirklich noch Leute die extra eine CD/DVD brennen um Linux zu installieren? Okay, früher mußte das sein wenn der Rechner unfähig war von USB zu booten, aber ansonsten sehe ich keinen Grund einen Rohling dafür zu verschwenden.

Für die Datensicherung gibt es doch genug Tools die sowohl für Windows als auch für Linux verwendbar sind. Veeam ist z.B. ein ziemlich gutes Programm das für den Privatgebrauch kostenlos ist.

Logoo schrieb:
So was wie CClaener habe ich hier auch nennt sich BleachBit und kann mehr.
CCleaner wird schon unter Windows nicht gebraucht und BleachBit für Linux ist ebenso unnötig. Wenn derartige Tools wenigstens keinen Schaden anrichten, sollte man schon froh und dankbar sein.
 
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Ein USB Stick oder SD Karte als dauerhaften Datenträger ist sehr teuer ,
hingegen ein DVD Rolling knappe 10 Cent kostet .
BleachBit ist keines falls unter Linux unnötig es räumt auf und räumt auch alte Browser Einträge mit auf, das ist bequemer als wenn du alles einzeln mit der Hand machen musst , zu mal die meisten nicht mal wissen wo der Cach ist .
Es geht nicht um eine einfache Datensicherung sondern um ein System Backup wo auch nicht zugängliche Files gesichert werden vom Root/Var.
 
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