EndeavourOS: vielleicht das genialste ARCH - (m)ein erster Test...

Was ist denn der Vorteil von EndeavourOS gegenüber dem originalen Arch Linux, vom Installer
mal abgesehen ?

Mich würde auch mal interessieren, was an Arch Linux so interessant ist, was macht es so beliebt, egal ob das reine Arch Linux oder ein Derivat wie EndeavourOS, Manjaro etc. alle oder die meisten
schwören auf Arch.
 
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Danke @Paul09 für deine Rückmeldung:

Was ist denn der Vorteil von EndeavourOS gegenüber dem originalen Arch Linux, vom Installer
mal abgesehen?
Mich würde auch mal interessieren, was an Arch Linux so interessant ist, was macht es so beliebt,
egal ob das reine Arch Linux oder ein Derivat wie EndeavourOS, Manjaro etc. alle oder die meisten
schwören auf Arch.

Deine Beiträge sind sehr hilfreich - denn du hast Arch (selbst - also das pure A) bereits installiert und sagst dass es mit der von dir verwendeten Anleitung ganz gut ging. Danke dafür - das ist hier in diesem Thread sehr hilfreich - wo wie ja auch darüber diskutieren - wie sich die Systeme gegeneinander verhalten - ausnehmen - schlagen... ;)

... also die Frage eins ist die zu EndeavourOS VS Arch;

Arch ist - seinen Regeln der Einfachheit (vgl. oben die Prinzipien - [ich linke diese Dinge nochmals unten]) u.s.w. folgend leicht und schnell. Es sozusagen das genaue Gegenteil von schwer, umfassend und überladen und aufgebläht. Was du nicht haben willst im System - das kommt auch nicht rein. Weil der Bauprozess nicht ganz trivial ist - weil es keinen Paketshop gibt - ists ggf. nichts für pure Anfänger. Aber wie oben schon berichtet wurde - gibt ja auch gute Anleitungen.

EndeavourOS: kommt m.E. so nah wie nur möglich ran an das pure Arch, wie nur möglich - ohne dass es vom Anwender zwingend abverlangt, dass er alles auf die harte Tour zu Fuß installieren muss. Denn EndeavourOS setzt hier auf den Calamares-Installer auf. So gesehen hat man also die Möglichkeit an ein echtes Arch-System heranzukommen - mit einigen Tools die EndeavourOS beisteuert.
Es wird nur mit der Programme und Bausteine geliefert, die halt absolut unbedingt erforderlich sind, und mit der Software, die von Desktop-Umgebung in diesem Falle eben bereitgestellt wird.
Will man mehr - will man weiter, dann geht das natürlich: Also vereinfacht gesagt: Wenn man dahingegen etwas installieren möchte, dann muss man in diesem Falle eben Pacman oder Yay verwenden.
Darüber hinaus: Und ja: im Gegensatz zu Manjaro verwendet es dieselben Repositories wie Arch, sodass man jetzt (also im EndeavourOS-Falle) die neueste Software direkt erhält, nämlich dann wenn sie auf Arch installiert wird. Insgesamt ist Endeavour OS eine viel Arch-ähnlichere Erfahrung.

Also einfach (und näherungsweise) gesagt: im Vergleich Manjaro vs. ARCH vs EnedavourOS kann man vielleicht sagen: Mit EndeavourOS ist man näher dran am true-Arch am puren Arch.


Freue mich auf weitere Beiträge von Euch ;)

Euch allen einen schönen Nachmittag. :)

Links und weitere Infos:
die Prinzipien denen Arch folgt: Simplicity, Modernity, Pragmatism, User centrality https://wiki.archlinux.org/title/Arch_Linux

der Calamares-Installer: https://calamares.io/about/
Pacman: auf dem Forum https://forum.endeavouros.com/c/arch-based-related-questions/pacman/20
 
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Paul09 schrieb:
Was ist denn der Vorteil von EndeavourOS gegenüber dem originalen Arch Linux, vom Installer
mal abgesehen ?
Ich nutze selbst EndeavourOS und würde es so beschreiben: Es ist Arch mit GUI-Installer und etwas GUI-Theming, mehr nicht. Das ist für faule Leute wie mich, die weder Lust haben ein Arch über die CLI zu installieren, noch Lust haben sich eine GUI mit Theme komplett selbst zusammenzubauen, aber trotzdem alle Vorzüge von Arch nutzen möchten.
Ich tue mich allerdings durchaus schwer damit EndeavourOS als vollwertige Distribution zu sehen. Dafür sind die Unterschiede zu Arch zu gering.
 
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Evil E-Lex schrieb:
Ich tue mich allerdings durchaus schwer damit EndeavourOS als vollwertige Distribution zu sehen. Dafür sind die Unterschiede zu Arch zu gering.
Ich denke der Punkt wird auf viele Distris zutreffen, was den "Zoo" an Distris doch stark einschrumpfen lässt ;-)

Garuda macht ja auch nichts anderes. Theme + ein paar Tools, ansonsten die Arch Quellen.
 
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Seitdem im Archinstaller der Bug in der Full Disk Encryption gefixt wurde, sehe ich keinen Grund, einen externen Installer zu nutzen.

Einen Desktop kann man sich auch installieren lassen.

Ansonsten habe ich eine simple Datei mit meinen gewünschten Paketen, die ich nach der Installation von dort nachinstallieren. Die Liste erstelle ich automatisch bei jedem Backup.
 
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kim88 schrieb:
Die Frage ist halt, wozu Arch verwenden wenn man ein Ready-to-Use System will, das bekomme ich auch mit Ubuntu, Fedora, openSuse....et
Rolling Release mit top aktueller Software, bestes Paketmanagementsystem im Linuxkosmos, AUR (!!!), beste Dokumentation, Performance.
Warum sollte ich auf diese Vorzüge verzichten wollen, nur weil ich zu faul bin mein Arch System per Hand aufzusetzen?
Ich bin faul und will aus oben genannten Gründen Arch verwenden und EndeavourOS oder Manjaro liefern mir das fertige Paket je nach meinen Bedürfnissen. Was ist denn daran nicht nachvollziehbar?
 
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Ich weiß sowieso nicht, warum immer so ein Affentanz um die Installation gemacht wird. Wie oft installiert ihr denn? Meine letzte Linux-Desktop-Installationen hat irgendwie > 10 Jahre gehalten. Da spielts doch auf den Gesamtzeitraum gar keine Rolle, wenn ich bei irgendeinem Installer ein paar Steps spare.

Die Frage nach dem Installer kann doch allenfalls für irgendwelche Distrohopper interessant sein. Für Leute die mit ihrem System arbeiten wollen spielt das vermutlich eine eher untergeordnete Rolle.
 
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Hallo @Feuerbiber

vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Feuerbiber schrieb:
Rolling Release mit top aktueller Software, bestes Paketmanagementsystem im Linuxkosmos, AUR (!!!), beste Dokumentation, Performance.
Warum sollte ich auf diese Vorzüge verzichten wollen, nur weil ich zu faul bin mein Arch System per Hand aufzusetzen?
Ich bin faul und will aus oben genannten Gründen Arch verwenden und EndeavourOS oder Manjaro liefern mir das fertige Paket je nach meinen Bedürfnissen. Was ist denn daran nicht nachvollziehbar?
Danke auch an Dich @andy_m4

vielen Dank für deinen Beitrag. ja so wie du kann man das sehen.

Aber ich halte Die Ideen von Feuerbiber auch für ganz okay - denn z.B. die Dokumentation - die ist auch herausragend - und es gibt Foren im deutschen und englischsprachigen Raum:

https://wiki.archlinux.de/title/Hauptseite

Willkommen beim deutschen Arch Linux Wiki
Hier findest Du alle deutsch-sprachigen Dokumentationen und Anleitungen rund um Arch Linux. Mögliche Bezugsquellen dieser Distribution sind auf der Download-Seite aufgeführt. Derzeit verfügt Arch Linux über keinen grafischen Installer; die Grundinstallation erfolgt daher ausschließlich über die Kommandozeile. Auf diesem Wege muss auch während der Installation eine Internet-Verbindung eingerichtet werden. Für unterschiedliche Nutzergruppen bieten wir zwei grundlegende Texte zur Einführung an:

https://www.archlinux.de

und hier:
vgl. https://wiki.archlinux.org


1648751265629.png




und das EndeavourOS-Forum: Das ist auch wirklich überragend ... https://forum.endeavouros.com


1648752256504.png



Euch allen noch einen schönen Abend,

Tarifa ;)
 
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So, ich stehe gerade etwas aufm Schlauch, will jetzt aber nicht extra einen Thread aufmachen.

Ich habe Arch (direkt und nackig) das letzte Mal vor ca. 10 Jahren installiert (händisch) genutzt. Wollte jetzt EOS nutzen, da ich Manjato nicht mag (anderes Thema).

Das Pakete installieren usw. kenne ich alles noch, hab mein System soweit problemlos eingerichtet.

Was mich jetzt irritiert hat ist, das wenn ich ein Paket installiere also "sudo Pacman -S Cura" (3D Slicer) keine Auswahl an eventuellen Zusatzpaketen kommt (jene welche man nicht unbedingt für die Ausführung des Programms benötigt, aber Zusatzfunktionen bereitstellen können).

Ich meine mich zu erinnern, das dies beim nackten Arch so der Fall war.

Bin ich jetzt komplett falsch oder liegt's nur an einem fehlenden Parameter?
 
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Meine letzte Von-Grund-Auf-Installation mit Arch-Linux war APLinux. Klanglich überragend und man lernt so nebenbei noch ein paar interessante Dinge über Audio-Einstellugen.Das hätte ich natülich gerne ähnlich auf einem Raspi. Manjaro-rpi-minimal ist glaube ich ein nacktes Arch ,da kann ich nichts falsch in Bezug auf die Firmware machen.Praktisch , daß auch rpi-imager und etcher auf Arch laufen.Ich finde die grafischen Installer super,aber es ist ein bißchen so wie mit einem tollen Taschenrechner und man kennt keine Formeln, oder hat sie vergessen.Was mich im Moment interesssieert :Wie setze ich einen Fenstermanager ,wie fluxbox oder open box richtig auf (ohne DE) und welche Programme sind hier grundlegend wichtig ?
 
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EOS funktioniert sehr flüssig und performant. Bin sehr zufrieden mit der Distribution

Einzige Kritik: Konten-Passwörter der Nextcloud-Clients werden nicht gespeichert.
Nach jedem Neustart muss man via Browser die Zugriffe neu akzeptieren. Finde ich
pers. umständlich und hatte dieses Verhalten bei keiner anderen Distribution.
Evtl. könnten die EOS-Leute diese Option etwas optimieren ?

Sonst funktioniert es sauber.
Werde eine neues OS auf einem Rechner installieren und mal näher beäugen,
die nextcloud-Problematik.
Nextcloudfunnktion wird halt benötigt. Sonst funktionieren alle Programme tadellos.
Der Rechner funktioniert, archtypisch, lüftermässig etwas laufruhiger; d.h. die
Lüfter springen weniger an. So was ist löblich
 
lmde4 schrieb:
Konten-Passwörter der Nextcloud-Clients werden nicht gespeichert.
Nach jedem Neustart m
hört sich nach einem keyring Problem an. Google spuckt da einiges aus. Bist wohl nicht der einzige mit dem Problem. Aber es ist lösbar 😉
 
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ufopizza schrieb:
hört sich nach einem keyring Problem an. Google spuckt da einiges aus. Bist wohl nicht der einzige mit dem Problem. Aber es ist lösbar 😉

wenn es lösbar ist...ist man beruhigt.
Sonst eine saubere Distribution, hätte jetzt mein manjaro und mint-debian ersetzt.

ps. warte noch paar Wochen ab und werde erneut testen. evtl. mal im
Forum genauer nachfragen.
Nextcloud wird halt benötigt
 
Du musst die kennwortverwaltung zulassen, dann sollte das problem mit nextcloud behoben sein.
 
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die_amsel schrieb:
Du musst die kennwortverwaltung zulassen, dann sollte das problem mit nextcloud behoben sein.
Wo findet man konkret die Kennwortverwaltung unter EOS ?
Wäre löblich, wenn dieses "Anwender-Problem" gelöst werden könnte ...
 
Ich kenn die gui von eos leider nicht, da ich manjaro nutze. Dort findet sich das unter den systemeinstellungen.
 
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die_amsel schrieb:
Ich kenn die gui von eos leider nicht, da ich manjaro nutze. Dort findet sich das unter den systemeinstellungen.
werde ich mal testen,
besten Dank

ps. gibt es unter manjaro eine Option, welche das touchpad de-aktiviert?
nur mal so nachgefragt ...
 
hier die kennwortverwaltung. die muss aktiv sein damit nextcloud nicht immer neu authentifiziert werden muss.
pw_verwaltung.jpg


hier die einstellungen fürs touchpad. da ich am desktop bin aber die option vorhanden ist, geh ich davon aus, dass man das touchpad deaktivieren kann.

touchpad.jpg
 
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Es ist bei KDE Manjaro an genau der gleichen Stelle wie bei EOS oder Ubuntu oder Debian KDE. EOS passt, wenn man möchte, ein paar Farben an sonst nichts 😅
 
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