Computer für Kinder! Eure Mithilfe ist gefragt!

Tonntonno

Commander
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Jan. 2008
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Hallo, liebe CBler.
Eine kurze Vorgeschichte:
Ich war letzte Woche in einem städtischen Kinder- und Jugendhaus in meiner Region. Vor einiger Zeit habe ich dort ehrenamtlich zwei Stunden pro Woche eine Gruppe Kinder betreut. Jetzt war ich aber in deren Computerraum und ich musste feststellen: Die sind hardwaremäßig so grottenschlecht ausgerüstet, da kommen einem die Tränen, im wahrsten Sinne des Wortes. Dort sitzen die Kinder zwecks Internet und Lernsoftware vor 15"/60Hz-Flimmerkisten. Eine Erhöhung der Frequenz war nicht möglich! Die haben da einige Computer, die schaltest du ein und nachdem du zwei Tassen Kaffee getrunken hast, ist Windows-98 dann endlich hochgefahren.
Zwei Tage später habe ich dann einen schnell zusammengebastelten PII/400MHz und einen vernünftigen 17-Zöller dort vorbeigebracht und die Leute haben sich riesig gefreut. Für die Teile habe ich keinen Cent ausgegeben. Die waren entweder vom Elektroschrott oder aus der Zeitung "Monitor zu verschenken". Morgen fahre ich wieder dorthin. Und zwar mit einer Grafikkarte und einem weiteren 17-Zöller. Für einen kompletten PC hatte es in der kurzen Zeit nicht gereicht. Ich werde aber weiter suchen und basteln, bis die Kinder dort akzeptable Hardware vorfinden. Dabei breche ich mir keinen Ast ab. Es macht mir sogar Spass und es gibt mir ein gutes Gefühl.
Hey, kommt CBler, das kriegen wir doch auf die Reihe oder gebacken oder wie ihr es auch sonst nennen wollt, dass kein Kind mehr vor so einem Mistding sitzen muss. Es muss ja kein Spiele-PC sein, aber internetfähig sollte er gegebenenfalls sein und Lernsoftware sollte drauf laufen, Office sowieso. Je nachdem, für was der PC verwendet werden soll.
Fragt doch einfach mal rum in Kinder- und Jugendhäusern, Kinderheimen oder ähnlichen Einrichtungen. "Könnt ihr etwas gebrauchen? Was muss der Computer können?" Und es gibt sicher auch einige Familien, die einen PC gebrauchen könnten, sich aber keinen leisten können oder keine Ahnung davon haben.
Ich persönlich werde auch nicht davor zurückschrecken mal ein paar Euro pro PC aus meiner Tasche zu bezahlen.
Der Computer, den ich zusammengebastelt habe war ein PII/400MHz, 256MB RAM, 4,3GB Festplatte, Geforce-2MX, 52xCD-ROM, Diskettenlaufwerk, USB-Karte und Netzwerkkarte. Für den Zweck, den er erfüllen soll, ist er momentan ausreichrend. Und so sollten die PC's je nach Verwendungszweck und Betriebssystem eigentlich schon mindestens aussehen. Wird natürlich nur ein Officerechner benötigt, reicht auch eventuell weniger. Aber das Bild sollte schon top sein.
Ich bezeichne meinen ersten Computer mal als

PC #1

Bei der Mitgliederzahl unseres Forums sollte am Jahresende irgendeiner aber wenigstens
PC #1000 eintragen.
Ich lasse mich mal überraschen und baue selber fleissig weiter.
Ihr könnt auch ruhig mal eine speziellere Rückmeldung machen. Wem habt ihr den Computer übergeben. Es ist sicher besser, keine konkreten Namen zu nennen - nur mit Einverständnis. Wie waren die Reaktionen? Wofür wird der PC gebraucht? Was war es für ein PC (Hardware)?

Viel Spass beim basteln wünscht euch rainer_64 und haut rein.
 
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AW: Computer für Kinder!

Scheinbar eine gute Sache. Allerdings ist es nicht damit getan, Kindern einen PC hinzustellen. Computer fördern insgesamt nicht die Entwicklung eines Kindes.
Andererseits muss auch der kritische Umgang mit Computern und dem Internet geübt werden, dass die Computer "nicht spieletauglich" sind halte ich entsprechend für sehr sinnvoll.
https://www.computerbase.de/forum/t...f-verboten-werden.241617/page-53#post-3836921
 
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AW: Computer für Kinder!

Toller Vorschlag! Danke, daß Du die Thematik mal ansprichst! Ich bin auch ehrenamtlich in einem Jugendzentrum tätig und betreue da mit Anderen (hauptsächlich Jugendliche) ehrenamtlich ein Internet-Café. Die Rechner sind auch fast komplett aus Spenden zusammengebaut und dementsprechend leistungsfähig. Als OS kommt fast nur Win98 zum Einsatz, nur ein Rechner hat 1,3 GHZ und verkraftet somit Opensuse-Linux. Daher kommen langsam probleme auf uns zu durch Virenscanner etc., die Win98 nicht mehr unterstützen .....

Von daher find ich die Anregung, mal in Jugendzentren, Kindergärten etc. nachzufragen, falls Ihr alte Hardware/Software über habt, spitzenmäßig! Und wenn Ihr so was vor habt, überlegt mal, ob ihr die Sachen nicht da vor Ort zusammen mit einigen von den Jugendlichen zusammenbaut! Dann lernen die gleich mehr über PCs, kriegen vielleicht etwas mehr Selbstvertrauien und das Jugendzentrum hat gleich mehr Leute, die sich mit den Rechnern auskennen, wenn mal was ist!

Aber Vorsicht: Wenn man einmal mit solcher Jugendarbeit angefangen hat, kommt man nur schwer davon wieder los. Erst will man mit denen nur einen Rechner zusammenbauen, dann kommen evtl. weitere Spenden, dann kommen einige Jugendliche und fragen, ob ihr bei den privaten Computerpropblemen helfen könnt ..... Inzwischen bin ich seit über 10 Jahren in dem Jugendzentrum und das Internet-Café hat nächstes jahr Jubiläum.

EDIT: @Abulafia: Den kritischen Umgang mit Computern kann man auch an spieletauglichen PCs beibringen! ;) Dabei hat diese Aktion in Jugendzentren sogar noch den Vorteil, daß Jugendlichen gleich sehen, daß man nicht unbedingt einen Hochleistungsrechner braucht und sie lernen zu improvisieren und bei der Wahl der Software mit der vorhandenen Hardware auszukommen. Und wenn man dann mit den Jugendlichen z. B. auch im Internet surft, kann man auch mit denen über die Risiken des Netzes reden.
 
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Gute Sache die weiter unterstützt werden sollte!
Ich arbeite im Moment als Zivi in einem Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte. Das Landesbildungszentrum an sich besteht aus Schule, Internat und Kindergarten. Neben den alltäglichen pädagogischen Tätigkeiten ist eine meiner zentralen Aufgaben die Administration der Computer. Von Lehrern werde ich immer gerne als sog. "Medienpädagoge" bezeichnet.

Nun was mir während meiner bisherigen Zivi Zeit auffiel, war, dass sämtliche Lehrer, Erzieher, Pädagogen und die Verwaltung mit den derzeitigen technischen Möglichkeiten überfordert sind bzw. waren. Für Schwerhörige, und das sind sich alle wohl einig, ist es durchaus von Vorteil die neuen Medien zu nutzen um den Unterricht bildhafter zu gestalten. Dauraufhin wurden zwar Rahmenbedingungen geschaffen, (neue Computersysteme, komplett neuer Computerraum, Vielzahl von Computern in Klassenräumen, WLAN System zuvor von einer Firma installiert, zwei Smartboards) jedoch war sich keine Lehrkraft im klaren was sich dadurch für neue Lehrmethoden ergaben. Die Anfänge erwiesen sich für mich also als schwerer als gedacht. Nachdem ich soweit die Schule endlich vollständig mit dem Internet vernetzt hatte und größtenteils die alten Rechner innerhalb der Klassen durch etwas neuere mit WLAN Anschluss ersetzt hatte, musste ich mir die Frage stellen ob sich meine Arbeit überhaupt lohnte? Der Computerraum wurde zu Anfang sehr selten genutzt, im Prinzip fast gar nicht.

Deshalb musste ich in dem Fall handeln weil meine ganze Arbeit umsonst gewesen wäre. Ich begann Lehrer auf Schulsoftware aufmerksam zu machen welche die Schule bereits verfügte und welche genutzt werden konnte. Dann habe ich angefangen "Fortbildungen" für den Gebrauch der Smartboards zu geben damit diese für den Unterricht nutzbar wurden. Für den Fachbereich Sport habe ich eine Medienstation in der Sporthalle bereitgestellt worüber man neuerdings animierte Sportübungen mit dem Beamer übertragen oder sich Sportvideos ansehen kann etc. Hinzu kommt das unsere Schule "Iserv" als Kommunikationsplattform nutzt, bei welcher sich jede Klasse entsprechend eigene Ordner im Netzwerk anlegt und Verwaltet. Lehrern zu erklären das sie sich von nun an ihre Daten über alle Rechner in der gesamten Einrichtung und aus dem Internet reinziehen können, erforderte ein gewisses Maß an Geduld für mich. Dieser Prozess hat nun ungefähr ein halbes Jahr angedauert. Jetzt sehe ich aber die ersten positiven Ergebnisse meiner Arbeit. Allen voran der Belegungsraum des Computerraums: Er ist randvoll!

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn für neue Technik gesorgt wird muss auch der Umgang mit dieser Erläutert werden. Es bringt Erzieherinnen, Pädagogen, Lehrern etc. nichts, wenn sie die Technik einfach besitzen, der Umgang mit dieser muss verständlich gemacht werden. Deshalb sollte jeder der irgendwie mit solchen Einrichtungen zu tun hat und sich mit Medien im allgemeinen befasst, auch etwas Zeit übrig haben.
 
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Halte ich für eine super Idee.
Empfehlung: In der Kommune nachfragen.
Oft werden bei den Städten und Gemeinden PCs ausrangiert.
Es wird innerstädtisch gefragt, aber nicht nach außerhalb.

Gruß
MichaW
 
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Jugendzentren gehören ja oft zu den Kommunen, auch da ist kaum was zu machen, zumindest bei uns nicht. Und richtig kribbelig wirds bei den Softwarelizenzen, denn die werden ja erst recht kaum ausgemustert. MS hat wohl mal XP-Lizenzen an solche Einrichtungen abgegeben, aber das werden inziwschen woohl Vista-Lizenzen sein und bevor wir Hardware haben, auf denen Vista lauffähig ist, dürfte noch einige zeit vergehen ........
 
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:)

PC #2

ist zwar schon etwas länger her aber ich wills mal hier reinschreiben.

Habe den PC zusammen mit Tastatur, Monitor und allem drum und dran ner bekannten Familie geschenkt die kein Geld hatte zu dem Zeitpunkt um sich nen PC zu kaufen.

Allerdings brauchten sie ne Kiste um Bewerbungen etc. zu schreiben.

Naja und da ich grade nen neuen PC gekriegt hatte habe ich ihnen meinen alten geschenkt, die Freude war natürlich groß und bevor ich ihn weggeworfen hätte lieber einem nützlichen Zweck zuführen ;)

Hardware:
Belinea 17" CRT
Pentium MMX 166MHz
80MB SDRAM
4MB Graka
14GB HDD
24x CD LW
Win98SE + Office 2000

Lief perfekt die Kiste :)
 
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Solche Fälle hab ich bei uns im Jugendzentrum auch. Entweder können sie sich keinen Rechner leisten oder haben einen uralten Rechner, bei dem aber eine Kleinigkeit defekt ist und den sie deswegen nicht mehr nutzen können. Da kann man dann leicht mit alten Komponenten helfen, von denen man schon dachte, daß sie keiner mehr braucht.

Ich glaub, solange ein Rechner funktioniert, gibt es immer jemanden, der ihn noch gebrauchen kann und der sich drüber freut.
 
AW: Computer für Kinder!

Jop...ich habe sogar noch 2 Rechner ohne Monitor etc hier rumstehen...sind zu nix nütze aber es gibt bei uns auch nichts wo man die wirklich spenden kann.

Hardware geht halt für das meiste Office Zeugs noch.

PC1:

Celeron 400
256MB RAM
8MB ATI RAGE
2GB HDD
DVD ROM

PC2:

P3 866
192 MB RAM
64MB SIS 315
8,4GB HDD
CD-ROM
 
AW: Computer für Kinder!

Für die Rechner findest Du garantiert Abnehmer, für den zweiten Rechner auf alle Fälle! Die Güteklasse könnten wir auch für unser Internet-Café brauchen, da haben wir noch einige ähnliche wie Rechner 1 und die sind vor allem aufgrund der HDD etwas schlapp auf der Brust.

Da Du aus Paderborn bist, frag doch z. B. mal bei der Paderborner Tafel (http://www.paderborner-tafel.de/), die kennen bestimmt interessierte Abnehmer.

Ansonsten such mal bei google nach "Jugendzentrum Paderborn", das sind mir zu viele, um sie hier aufzulisten. Eine Zusammenstellung einiger Einrichtungen findest Du auch auf http://www.hot-ag-paderborn.de/Inhalte/hots/hotliste.htm
Einige von denen haben auch Computerräume, können also vielleicht Spenden oder Ehrenamtliche brauchen.
 
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AW: Computer für Kinder!

Ich bin hier gerade fast verrückt geworden, als ich die guten Neuigkeiten von D34th_of_4LL gelesen habe. Gute Sache!! Und die anderen beiden PC's wirst du bestimmt auch loswerden. Dann werde ich dich persönlich für's Bundesverdienstkreuz vorschlagen - vielleicht.

Ich habe heute zufällig auch den zweiten vollständigen PC ausgeliefert, an die gleiche Einrichtung, die ich schon in Post#1 beschrieben habe. Den anderen PC's hatte ich mittlerweile schon mit "neuen" Monitoren und Grafikkarten auf die Sprünge geholfen. Also alle 5 Computer des Kinder- Und Jugendhauses haben zur Zeit wenigstens ein sehr gutes Bild. Nix mehr 60 Hz - jetzt haben alle 85 Hz bei einer Auflösung von 1024x768. Aber zwei von den Kisten müssen definitiv noch durch Bessere ersetzt werden. Das mache ich demnächst.
Die Probleme, die PC's los zu werden, habe ich nicht. Ich habe sogar schon einen Folgeauftrag, ohne dass ich mich selbst darum bemüht habe.

So nun zum PC. Ich habe ihn ebenfalls (s.o.) beim Elektroschrott gefunden. Sein einziger Fehler war ein schechter CMOS-Batterie-Kontakt. War schnell repariert. Von hieraus einen Dank an die Wegwerfer.

Desktop-PC Scenic xB
P III 866 MHz
(vorerst leider nur) 128 MB RAM
10 GB HDD
CD- u. Diskettenlaufwerk
Grafik- Sound- u. USB-Onboard
Netzwerkarte (von mir)
17" Monitor (von mir)

Reaktion der Beschenkten: *riesig freu*


PC #3

PS: Ich hoffe, die Sache nimmt jetzt langsam Fahrt auf. Vielleicht schaffen wir die 1000 ja noch bis zum Jahr 20XX. Weiter so!
 
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Ich bin gegen deine Einstellung, die Hardware der Kinder großartig zu verbessern, rainer_64. Der Grund ist nicht, dass die Kinder keine aktuelle Hardware brauchen, sondern ein ganz anderer.
In die Jugendtreffs wird verhältnismäßig oft eingebrochen. Wenn man da jetzt eine neue Maschine aufstellt, ist die ruckzuck weg. Und dann steht da keine alte Ente mehr, sondern gar nichts. Das ist schlechter als vorher. Eine andere Lösung außer eine alte 66 Mhz Krücke da hinzustellen, weiß ich leider auch nicht.
 
AW: Computer für Kinder!

@Odium: Und was wär dann Deiner Meinung nach die Lösung? Jugendzentren dichtmachen oder ihnen zumindest keine neue Einrichtung mehr geben, damit nicht mehr eingebrochen wird?

In unser Jugendzentrum gab es in den letzten 10 Jahren, in denen ich da bin, zwei Einbruchsversuche. Beim ersten Mal wurde Kleinkram entwendet, vermutlich, um überhaupt irgendwas zu haben, der zweite Versuch ist schon im Ansatz gescheitert.

Schau Dir mal an, um was für Hardware es hier geht. Es geht nicht um "aktuelle Hardware" oder "neue Maschinen"! Wie Du sehen wirst, geht es unter anderem um Rechner, die andere Leute weggeworfen haben. Ich glaub nicht, daß wegen ein oder zwei solcher Rechner irgendwo eingebrochen wird! Und wie gesagt: Ich wär froh, wenn alle unsere Rechner auf dem Niveau wären, wie der zweite Spenden-PC von D34th_0f_4LL oder rainer_64.

Und gegen Einbruchsversuche gibt es auch Schutzmöglichkeiten. Bewegungsmelder, Glasbruchsensoren etc. sind ziemlich günstig inzwischen.

BTT: Unsere Jugendlichen konnten letzte Woche auch einen Rechner mit einer "neuen" Graka (Geforce 2 GTS) aufrüsten und morgen kommt in einen Rechner eine 3 GB-Platte.

@rainer_64: Keine Bange, an Folgeaufträgen wirst Du keinen Mangel haben! ;)
Machst Du das alleine oder zusammen mit einigen von den Jugendlichen?
 
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AW: Computer für Kinder!

Naja das mit den Einbrüchen sehe ich nicht so dramatisch...sind ja jetzt keine 500€ aufwärts Kisten.

Außerdem sind die meisten PCs bei mir aus alten Teilen.

Ich habe noch ziemlich viele Einzelteile rumfliegen hier. Nur fehlt es mir an Entscheidenden Komponenten

Ich schau schon immer inner Firma rum...habe da mal nen Komplett PC vom MÜLL!!! gefischt!

Daten:
Pentium 4 3066 Mhz
512MB DDR RAM
DVD Brenner


Und er stand aufm Müll weil der CPU Kühler im Po war :freak:

Habe den dann mitgenommen und nen neuen Lüffi draufgeklatscht und meine alte 6800GT rein und siehe da der PC war astrein :rolleyes:
Tja ... lieber gleich wegschmeissen und neuen PC hinstellen als Zeit in die Reperatur eines CPU KÜHLERS!!! zu stecken ...
 
AW: Computer für Kinder!

@Odium
Das ist wohl das, äähh, bemerkenswerteste Argument, daß ich je gehört habe. Lies dir den Post#1 doch einfach noch mal durch. Kinder an 60 Hz-Flimmergeräten sitzen zu lassen ist in meinen Augen Körperverletzung. Klar, früher, als ich meinen ersten Computer gekauft habe, war das der Standard.
Es ist übrigens ziemlich schwierig, zeitgemäße Lernsoftware auf so alten Rechnern zum Laufen zu bringen, falls es überhaupt möglich ist. Es macht auch, glaube ich, niemandem hier im Forum Spass, nach einem Klick ewig lange warten zu müssen, bis auf dem Bildschirm wieder etwas Neues passiert. Willst du denn, besonders Kinder ärmerer Familien, total von "neuen" Medien bzw. Möglichkeiten, zu denen auch das Internet gehört, fernhalten? Nur damit weniger eingebrochen wird?! Gerade in den oben angesprochenen Einrichtungen wird Kindern und Jugendlichen doch u.a. soziales Verhalten und Respekt vor anderen Menschen vermittelt. Dazu gehört auch, das Eigentum Anderer zu respektieren. Sollte jedenfalls so sein. Ich kann nicht auch noch jedem Erzieher und Sozialpädagogen bei der Arbeit ständig über die Schulter schauen. Ist auch gar nicht meine Aufgabe.
Da du mich schon direkt angesprochen hast, schreibe mir doch beim nächsten Mal lieber eine PN. Dieser Thread hier ist eigentlich für Leute gedacht, die sich mit der Sache identifizieren können, die nicht wegsehen und stattdessen anpacken wollen. Eröffne doch einfach einen Thread "Computer für Kinder bzw. soziale Einrichtungen - wie neu darf er sein?" oder "Sollten Tankstellen zum Schutz der Angestellten vor Überfällen während der Dunkelheit geschlossen bleiben?" oder Ähnliches. Vielleicht werde ich mich sogar zu Wort melden. Aber dies hier ist eigenlich kein Pro- und Contra-Thread.
 
AW: Computer für Kinder!

@rainer_64: Lernsoftware ist noch das geringste Übel: Auf alten Rechnern laufen auch nur alte Betriebssysteme und dafür noch Virenkiller etc. zu kriegen, wird immer schwieriger.

Aber man sollte bei dem ganzen, wie schon gesagt, auch eins berücksichtigen: Es bringt nicht viel, den Jugendzentren Rechner hinzustellen, wenn die niemanden haben, der sich darum kümmert! Wenn Windows zerschossen ist oder die Hardware spinnt, kann sich dann nämlich niemand drum kümmern und gerade das erste kommt oft genug vor! Wenn Ihr also Zeit und Lust habt, schaut ab und zu mal vorbei und kümmert Euch um die Rechner oder macht einige Jugendliche fit, damit die sich kümmern können!

So hat es bei mir vor über 10 Jahren auch angefangen, als ich als Ehrenamtlicher im Jugendzentrum Bückeburg angefangen hab: Im Computerraum standen drei 486er, bei zweien davon war Windows zerschossen. hat man es repariert, war es einige Wochen später wieder im Ar***. Wir haben dann ein ehrenamtliches helferteam aufgebaut, den Raum in ein Internet-Café umgewandelt und die Rechner nach und anch aufgemotzt, fast nur durch Spenden, von kleineren Zuschüssen der Stadt mal abgesehen. Inzwischen haben wir 8 Rechner zwischen 450 MHZ und 1,3 GHZ im Einsatz, für einen weiteren Rechner bräuchte ich noch eine XP-Lizenz, um den startklar machen zu können und einen der schwachen rechner zu ersetzen. Die ausgemusterten Komponenten dienen dann als Ersatzteile .... entweder für unsere Rechner oder für Jugendliche, deren rechner defekt ist und die sich keinen Ersatz leisten können.
 
AW: Computer für Kinder!

Du musst dir auch Kritik an ehrenamtlicher Arbeit gefallen lassen, ich wollte nur eine andere Sichtweise einbringen. Meine Mutter arbeitet als Reinigungskraft in einem Jugendtreff auf dem Land und einen sozialen Brennort kann man das ganze nun nicht nennen. Es vergeht kaum ein Quartal, in der sie nicht von einem Einbruch erzählt. Der 120 Mhz-Rechner steht in einem abgeschlossen Raum mit schwer Eisentür und dickem Vorhängeschloss (geradezu lächerlich dick muss man sagen). Auch da hat man es versucht.
Sollte nur ein Hinweis sein, kein Pro-Kontra für neue PCs ;)
 
AW: Computer für Kinder!

@Odium: Und weil das in einem Jugendzentrum so ist, sollen ALLE Jugendzentren keine Spenden mehr kriegen, damit nichts geklaut wird?

Ich finde, das ist der falsche Weg! Man sollte lieber versuchen, es potenziellen Einbrechnern schwerer zu machen!

Natürlich versuchen Einbrecher, in einen Raum einzudringen, der mit einem dicken Schloß gesichert ist. Viel deutlicher kann man ja auch nicht darauf aufmerksam machen, daß etwas wertvolles in dem Raum ist. Daß versucht wurde, einzubrechen, obwohl nur ein 120MHZ-Rechner drin ist, ist doch nur ein Zeichen dafür, daß die Leute nicht wußten, was drin ist, sondern durch das Schloß angelockt wurden.

Beim ersten Einbruchsversuch in unser Jugendzentrum wurde auch versucht, alle möglichen Türen zu knacken. Ich hätte zu gerne das gesicht gesehen, als sie endlich das Schloß der einen Tür geknackt hatten und im Lagerraum für Putzmittel etc. standen ..... ;)

D34th_0f_4LL schrieb:
Ich habe noch ziemlich viele Einzelteile rumfliegen hier. Nur fehlt es mir an Entscheidenden Komponenten

Vielleicht fehlen einigen Jugendzentren etc. ja gerade genau solche Teile! ... Und Leute, die damit umgehen können! Dein Beispiel mit dem defekten Lüfter passt da ja perfekt!
 
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AW: Computer für Kinder!

Zum Thema mit den fehlenden KOmponenten hab ich ein schönes Beispiel: Wir haben am Wochenende einen P-III mit 667 MHZ gespendet bekommen, komplett außer RAM und Festplatte ..... und von jemand anders 2 gebrauchte Festplatten mit jeweils ca. 10 GB! Passt perfekt, RAM haben wir noch über.
 
AW: Computer für Kinder!

Gestern war bei uns im Jugendzentrum fast Weihnachtsstimmung: Eine Familie hat sich neue PCs zugelegt und uns ihre alten überlassen: 2 Rechner mit Athlon XP 1500+, DVD-Laufwerk, Brenner ... allem was man so braucht, nur ohne Betriebssysteme, die Hardwarespenden helfen uns schon gut weiter, das sind leistungsmäßig unsere Top-Rechner, wenn wir sie im Einsatz haben.
 
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