Coronavirus - welche Bedeutung hat das Thema für Euch?

Wirst du dich impfen lassen und welcher Impfstoff wäre dir am liebsten? (2 Stimmen)

  • Nein

    Stimmen: 174 22,6%
  • Ja (Biontech & Pfizer)

    Stimmen: 236 30,6%
  • Ja (Astra Zeneca)

    Stimmen: 10 1,3%
  • Ja (Sputnik V)

    Stimmen: 7 0,9%
  • Ja (Moderna)

    Stimmen: 48 6,2%
  • Ja (Johnson & Johnson)

    Stimmen: 20 2,6%
  • Ja (Impfstoff egal)

    Stimmen: 111 14,4%
  • Anderes (Antwort im Thread)

    Stimmen: 12 1,6%
  • 1. Impfung erfolgt

    Stimmen: 97 12,6%
  • 2. Impfung erfolgt

    Stimmen: 321 41,6%
  • 3. Impfung erfolgt

    Stimmen: 28 3,6%

  • Umfrageteilnehmer
    771
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zwiebelsoße schrieb:
Wir haben keine schlimme Pandemie.
Ende over and out, ich bin hier fertig.

Ja bitte, sei endlich still. Es ist nicht zu ertragen.

Du hast recht und die Wissenschaft hat unrecht. Wir haben keine Pandemie. Corona ist nur für Menschen ab 104 schlimm und tödlich...

Die Maßnahmen dienen nur zum Spaß und Corona ist die größte Verschwörung seit dem Aussterben der Dinos. Russland, China und die USA sind sich endlich mal einig und ziehen an einem Strang und das alles nur um Lieschen Müller endlich einzusperren in ihrer Wohnung und falls sie doch diese verlässt zumindest nur mit Lappen im Gesicht um ihr hässliches Erscheinungsbild zu verstecken.

Außerdem will Söder endlich das Recht jeglicher Überwachung, er will nämlich auch endlich über Bilchen von Kätzchen und Welpen lachen wenn die per Whatsapp, Facebook oder Twitter geteilt werden. Sonst mag ihn ja kein Mensch...

Wir schaden auch aus Spaß der Wirtschaft um so unser aller Vermögen zu reduzieren...

Ergo ist die Pandemie, falls es überhaupt eine ist, gar nicht so schlimm und hier sind eh alles Panikmacher genau wie Lauterbach. @Noxiel schäm Dich endlich Du Teufel und ab in die Ecke!

Meine Fresse wie kann man nur so einen Bullshit glauben...

Sorry für ein bisschen Ironie und Unsachlichkeit, aber alle paar Wochen kommt hier wieder so ein LEERdenker erzählt absurden Mist und jede Rückfrage wird ignoriert und stattdessen werden neue absurde Thesen ausgekotzt und auf neuerliche Rückfragen wieder nicht eingegangen... Es ist immer das Selbe...
 
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Im Endeffekt drehen wir uns hier im Kreis. Denn tun können wir gegen einen Lockdown ja nichts. Außer demonstrieren. Aber dann wird man direkt als Covidiot bezeichnet, richtig?

Das Menschen Fragen stellen und sich fragen was das alles soll, ist doch klar. Wenn Menschen leiden müssen, Ihre Existenz verlieren, dann wollen Sie wissen warum das passiert. Aber aktuell bekommen diese Menschen keine Antworten. Und das nun schon 1 Jahr lang nicht. Zumindest keine Antworten, die hilfreich sind.

Ich kann auch aus meinem Bekanntenkreis und Kollegenkreis berichten: Meine Oma ist mit 83 positiv auf Corona getestet worden. Raucht seit 70 Jahren. Kann man nicht als gesund einstufen. Sie hatte keine Symptome und alles war gut.

Meine Tante und Ihr Lebensgefährte mit Vorerkrankunken hatten mehr Probleme. Grippeartige Symptome, denen gings so ne Woche bis 2 Wochen schlecht. Danach war alles gut.

Arbeitskollegin war mit 5 Freundinnen in Tirol, als damals der Virus dort rumging. Alle 5 hatten völlig verschiedene Verläufe und Symptome. Alle haben es überstanden. Keine musste stationär behandelt werden.

Meine Beste Freundin und Ihr Freund hatten es. Beide hatten auf ein mal keinen Geschmack mehr. Fühlten sich schlapp und etwas fiebrig. Aber nach 1-2 Wochen war wieder alles gut.

Eine weitere Freundin Anfang 20 wurde auch krank. Und auch eine Freundin von ihr. Auch ihr gings nicht so gut. Hatte starke Gliederschmerzen und Geschmacklosigkeit. Nach 1-2 Wochen war wieder alles gut.

Und so ergeht es ja auch zum Glück den meisten Menschen. Und dennoch müssen 80 Mio. Menschen zu Hause bleiben. Das muss erklärt werden. Warum kann man die risikogruppen nicht besser schützen? Warum müssen alle leiden, wenige Menschen es nicht hinbekommen, alte und kranke Menschen in Pflegeheimen zu schützen? Diese und weitere 10000 Fragen werden einfach nicht beantwortet. Es werden Regeln und Maßnahmen erlassen, die mittlerweile ja nur noch lächerlich sind. Wie oft wurde in dieser C-Krise irgendeine Kontaktregel erlassen. Ich kann sie nicht mehr zählen. Würde man das ganze zusammenschneiden, was die Politiker so von sich geben...es wäre sicherlich ganz amüsant.

Und wir Foristen prügeln uns um Zahlen und Theorien und Annahmen. Die Arbeit, die wir hier machen, sollten sich eigtl. ganz andere Menschen machen. Die dafür bezahlt werden. Aber da kommt seit einem Jahr nur: "Lockdown".

Ende Oktober wurde bei knapp 8.000 Infektionen pro Tag ein Lockdown in Aussicht gestellt. Paar Monate später, auch bei knapp 8.000 Infektionen, wird über Öffnungen gesprochen...wer soll das noch verstehen?^^
 
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Zwiebelsoße schrieb:
Es ist so witzig wie du versuchst die Sterbezahlen in Kontext zur spanischen Grippe zu setzen. Die Superlativen reichen die vermutlich sonst nicht aus. 😉 Absolute Zahlen sind wie schon erwähnt nicht von Relevanz.
Wirklich witzig ist bei der ganzen Geschichte, dass ich bloß die Teile des Textes hier herein kopiert habe, die du ausgelassen hast. Die stehen nämlich unmittelbar unterhalb der Zahlen die DU aus dem Heise Artikel gepostet hast.
Aber dazu gleich mehr.....

Zwiebelsoße schrieb:
Ob der Kontrast so stark ist, hätte ich gerne belegt. In Schweden sind 2019 nur rund 8,6 Einwohner pro 1000 gestorben, erwartet wären eher rund 9 gewesen, ein extremer Ausreißer und da du wunderst du dich, dass im folgenden Jahr nun 9,43 Menschen pro 1000 Einwohner sterben?
Das ist einfach lächerlich, rein von den Zahlen wären für beide Jahre etwa 9 Menschen pro 1000 Einwohner gestorben.
Irgendwann stirbt man halt...
Dass du diese Zahlen als dramatische Übersterblichkeit beschreibst zeigt schlicht deinen Confirmation bias. Dramatisieren, Zahlen verdrehen, misinterpretieren und anderen das dann vorwerfen.
DU hast diese Zahlen hier gepostet und zwar absolute Zahlen und nur einen Beitrag vorher, waren dir diese offenbar gut genug um deinen Punkt zu untermauern. Blöd ist halt, wenn du den Text nicht vollständig liest und dann überrascht bist, dass deine Zahlen genau das Gegenteil dessen aussagen, was du mit ihnen eigentlich belegen wolltest.

Wie gesagt, dass ist aus dem selben Beitrag zitiert, denn du genutzt hast. Möchtest du den Anwesenden die Diskrepanz erläutern, wie ein und derselbe Beitrag einmal ein Argument für und gleichzeitig gegen die Sache sein kann. Der einzige Unterschied ist der, dass als du die Zahlen gepostet hast, waren sie plötzlich gut genug zu beweisen, dass Corona quasi ein Hoax ist und als ich die selben Zahlen gepostet habe, waren es plötzlich absolute Zahlen und damit nicht mehr aussagekräftig.

Merkste selbst, oder....


Zwiebelsoße schrieb:
Es wird schlicht unbewusst dramatisiert, und permanent mit absoluten Zahlen gearbeitet, weder ins Verhält (pro 1000) gesetzt noch wird die Demographische Veränderung der Bevölkerung beachtet.

Wir haben keine schlimme Pandemie.
Ende over and out, ich bin hier fertig.

Schweden ist ganz schlimm und du darfst recht behalten, was interessiert schon die Realität.
Die Realität wird dir seit Seiten ins Gesicht gedrückt, manchmal eher subtil, manchmal sehr deutlich. Dass du sie nicht sehen möchtest, mir dann aber sagst, ich ignoriere Fakten wobei ich schlicht die Quelle zitiere, die du zu Beginn selbst angeführt hast, bringt mich zum Ergebnis, dass es tatsächlich besser ist, wenn du hier fertig bist.

Wie gesagt, von mir aus kannst du behaupten das Corona kein Virus sondern ein Bier ist und dass die hunderttausenden nachgewiesenen Todesfälle nicht auf eine Lungenkrankheit sondern aufgrund akuter Alkoholvergiftung eingetreten sind. Ist mir völlig Hupe. Du musst nur eben mit entsprechend Gegenwind rechnen, wenn du damit klar kommst, wer bin ich, dir zu zu sagen woran du glauben möchtest.

Glauben ist die Abwesenheit von Wissen.
 
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@getexact : Mit #13.405 versanschaulichst Du gerade sehr gut die Stimmung im Lande insgesamt. Ich denke mal, Du weisst, dass Deine genannten Einzelbeispiel nur bedingt Aussagekraft haben. Es sind halt Einzelfälle. Ich z.B. bin ein anderer Einzelfall. Ich hatte/ habe einen unschönen Verlauf mit erheblich Atemnot bis heute, fast ein Jahr später.
Ändert aber nix dran, dass der ganze Mist ziemlich an die Nerven geht bei denen, die keine Einkommensverluste hinnehmen müssen, oder gar um ihre Existenz bangen müssen. Die die ihre Jobs verloren haben sind nochmal mehr in den Allerwertesten gekniffen. Und es wird Zeit, das die Politik ihre Hausaufgaben macht und mögliche Konzepte offen kommuniziert.
Was machen wir wenn eine der Mutanten nicht auf die Impfstoffe reagiert? Machen wir dann über Jahre hinweg zu? Das kann es nicht sein.
Die Politik versagt in allen möglichen Bereichen. Es gibt bis jetz kein Konzept bei den Schulen. Kein Konzept bei der Digitalisierung. Nur ein geringer Teil der möglichen Arbeitnehmer ist im Home- Office. Die Leute sollen daheim bleiben, wenn nur irgend möglich. Dann könnte man die Zügel an anderer Stelle wieder etwas lockern. Z. B. beim Einzelhandel. Und es macht auch keinen Sinn, dass sich die Leute in den Öffis zusammenquetschen um dann in Großraumbüros 8 Stunden zu hocken, aber die Gastro lässt man zu.
Ich finde das Gesamtpaket der Maßnahmen ziemlich konzeptionslos. Und das ist so zermürbend.
Und auch beim Thema Impfstoff hat die Politik international komplett versagt. Die Zusammenstzung müsste offen gelegt werden, damit jeder die Suppe herstellen kann. Dann hätte man den betroffen Unternehmen, wie Biontech/ Pfizer international halt 100 Milliarden in den Ars... geschoben. Das ist doch kein Geld im Vergleich. Dann könnte man jetzt weltweit impfen. Und ich denke das wird uns auch nochmal so richtig auf die Füße fallen.
 
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getexact schrieb:
Außer demonstrieren. Aber dann wird man direkt als Covidiot bezeichnet, richtig?
Nein, es wurde während Corona gegen Maßnahmen protestiert, zum Beispiel von den kunstschaffenden. Der Unterschied war/ist: Die haben bei den Demos sich an die Auflagen gehalten, zumindest weitgehend und die Veranstalter haben auch explizit zur Einhaltung aufgerufen. Veranstalter und Teilnehmer haben auch Corona nicht grundsätzlich als Unsinn abgetan oder Fakten wie die Übersterblichkeit bestritten. Sie haben auch keine VT verbreitet in Bezug auf Impfungen etc. Sie haben auch nicht von Grundrechtsaussetzungen gesprochen und versucht ein eigenes auf den Weg zu bringen.

Das sind die Dinge, die den einen zu einem Covidioten machen und den anderen zu jemand, der auf Probleme durch /in der Coronakrise aufmerksam macht.
 
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Mustis schrieb:
den anderen zu jemand, der auf Probleme durch /in der Coronakrise aufmerksam macht.
Was auch absolut richtig und vertretbar ist. Nur weil man seinen Unmut äußert über die Situationen und XYZ fordert, ist man nicht gleichzusetzen mit Querdenker Demos etc.
 
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Die Art und Verteilung der einschränkenden Maßnahmen ist einfach nicht mehr nachvollziehbar.

Gastronomie muss zu bleiben, während Schulen und Kitas wieder auf machen. Leute werden dazu gezwungen, sich in den ÖPNV zu setzen, weil ihr Job/Arbeitgeber keine Arbeit von zu Hause zulässt, während der Sachsen-MiPre sagt: "Es wird keinen Osterurlaub" geben, in Bayern die Baumärkte wieder geöffnet werden sollen, in anderen Regionen wiederum Masken für Jogger gefordert werden.

Beitrag n-tv
 
Ja, für mich ist die Stimmung mittlerweile ziemlich geteilt und wird vor allem beherrscht durch Unverständnis. Gefühlt wird immernoch gehandelt wie vor einem Jahr. Kopflos und reagierend statt agierend.
Man läuft den Dingen hinterher anstatt vorher was zu tun?
Der Unmut wächst aus meiner subjektiven Sicht mittlerweile immer weiter in der Bevölkerung. Es wurden ja schon einige Beispiele genannt. Erst fordern Söder und Co. eine gemeinsame Strategie für alle BLs, jetzt macht doch wieder jeder was er will. In Bayern machen nächste Woche die Friseure und Co. auf – das ist noch Verständlich. Aber Baumärkte?! Die Gastro soll aber weiterhin zu bleiben? Ich versuche ja immer die Maßnahmen aus Regierungssicht zu verstehen, aber das macht für mich wenig sinn.
Man sollte der Gastro zumindest erlauben, Terrassen draußen öffnen zu dürfen wenn man sie in geschlossene Räume nicht lassen möchte.
Schulen ist halt so ein heißes Thema weil die Eltern auf dem Zahnfleisch gehen und (in anbetracht der Wahlen – z.B. in BaWü im März oder DE im September)) eine nicht unrelevante Wählergruppe sind.

Für mich ist das mittlerweile halbgare Grütze solange man nicht den Unternehmen mehr auf die Stiefel steigt. Im privaten soll man sich nicht mit mehr als einer fremden Person (Warum nicht ein Haushalt? – Infektionstechnisch ist das doch nahezu das Gleiche. Wenn ich es habe wird es Frau und Kind relativ sicher auch haben) In de Arbeit ists aber völlig ok, wenn 5 Leute aus verschiedenen Haushalten zusammen arbeiten müssen.

Ich kann den Unmut vieler Leute mittlerweile wirklich verstehen. Was dann langsam dazu führt, dass auf die ganzen Vorgaben gepfiffen wird. Die Polizei kann und wird nicht immer überall sein. Und um mal ehrlich zu sein – Ich kenne wenige, die sich tatsächlich an diese 1-Person-Regel überhaupt halten.
 
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Schwierig ist für viele einfach, dass sie gerne nachvollziehbare und vor allem einheitliche Regelungen bezüglich des Lockdowns haben möchten.
Wir haben aber 16 höchst unterschiedliche Entwicklungen in den Bundesländern, wo auch noch gravierende Unterschiede von Gemeinden und Kommunen bestehen.

Es ist auch für mich nicht nachvollziehbar, wie man fordern kann, dass in einer Gemeinde mit Inzidenz <50 die selben Einschränkungen gelten sollen wie bei einer mit >250. Selbstverständlich ist bei Corona nichts in Stein gemeißelt und wo heute noch die Inzidenzen sinken, können sie morgen bereits kräftig steigen.

Aber Gesundheitskonzepte sind da, Hygiene- und Abstandsregeln bekannt. Die meisten Menschen halten sich auch tatsächlich, innerhalb ihrer Möglichkeiten, daran. Und so sehr mir die Sorge um meine Kinder auch den Magen verdreht, habe ich beide seit dieser Woche wieder in der Betreuung durch Schule und Kita.

Wir haben ein sehr geringere Inzidenz, drei Corona Neuinfektionen seit Montag und ich habe mir privat Schnelltests besorgt um die Kinder nicht von ihren Großeltern trennen zu müssen. Das ist ein Risiko, ich könnte da niemandem widersprechen, aber nach unserer privaten Kosten-Nutzen-Analyse, gehen wir das Risiko ein. Das mag Familie A aus B völlig anders sehen, aber für uns ist das im Moment der gangbare Weg.
 
Grundsätzlich könnte man ja in den Landkreisen unterschieldlich und je nach Infektionsgeschehen lockern und wieder runterfahren. Aber dann fahren die Leute halt wie bekloppt hin und her. Wenn bei uns im Landkreis München Land die Infektionen hoch sind und im benachbarten Landkreis Bad Tölz die Zahlen niedrig sind und dort gelocker wird... dreimal dürft ihr raten was abgeht.
 
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Ich verstehe nicht, wie manche Leute hier so beharrlich behaupten können, das Virus sei nicht gefährlich und man solle alle Einschränkungen aufheben. Es will mir einfach nicht in den Kopf.
Ob die Maßnahmen nun gerechtfertigt sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen da ich kein Spezialist auf diesem Gebiet bin, das mal vorweg. Ich befürworte sie allerdings zum Großteil*. Das hat wahrscheinlich mit meinen Erfahrugen aus dem näheren Umfeld zu tun. Die will ich jetzt mal teilen.

Ich selber hatte das Virus (meines Wissens nach) noch nicht.
In meinem Bekanntenkreis habe ich aber einige, die das Virus schon hatten, und fast alle sind immer noch nicht wieder gesund, trotz mehrerer Monate die inzwischen vergangen sind.

Zwei gleichaltrige Freunde (mitte 20) hatten es gleichzeitig bekommen vor ca. 3 Monaten, beide hatten Grippeähnliche Symptome. Fieber, starker Husten und Schlaffheit. Einer hat sich recht schnell vollständig erholt, die andere kämpft bis heute mit Müdigkeit und Kopfschmerzen/Migräne (vorher nie gehabt).

Meine Tante (mitte 50) hatte es vor 2 Monaten, lag 3 Wochen komplett flach, kann bis heute noch keine körperlich anstrengende Arbeit machen, ohne direkt ausser Atem zu kommen (damit meine ich z.B. Treppensteigen).

Ein weiterer Freund von mir hatte zwar nur milde Symptome, aber jetzt, 3 Monate später sind die immer noch nicht vollständig weg und er kämpft mit Müdigkeit und verminderter Konzentrationsfähigkeit.

Der Vater eines Freundes, anfang 50, hatte es vor ca. 4 Monaten, lag 2,5 Wochen auf der Intensiv, wurde dann wieder entlassen mit deutlicher Besserung, aber hat bis Heute Probleme beim Atmen, er muss nur ein paar Schritte gehen und ist ausser Puste.

Eine Bekannte der Familie, mitte 40 und körperlich sehr fit (regelmäßig Marathon gelaufen), nichtraucherin, ohne bekannte Vorerkrankungen, musste einige Tage nach der Infektion künstlich beatmet werden und ist kurz darauf gestorben (und zwar durch und nicht mit Corona).

Wie man im Thread sieht, hat jeder andere Erfahrungen.
Wie manche hier aber generell sagen, das Virus ist nur für ü80 gefährlich, kann ich einfach nicht verstehen. Natürlich ist es für jüngere Leute bei weitem nicht so tödlich, dennoch hätte ich keine Lust, monatelang mit Spätfolgen der Erkrankung zu kämpfen.
Und ja mir ist klar, die meisten Leute haben nur leichte Symptome oder gar einen asymptomatischen Verlauf, aber es geht eben auch anders.

Ich kann mir nur für meinen Teil denken: hätte sich dieses Virus ungehindert exponentiell ausgebreitet und viel mehr Menschen infiziert, hätten wir nun vermutlich neben mehr Todesfällen sehr viele (auch junge) Menschen, die monatelang nicht produktiv sein könnten und deren Gesundheit eventuell auf lange Sicht beeinträchtigt wäre. Und deshalb finde ich, man sollte tun was man kann, um die Ausbreitung zu stoppen.




*Letztes Jahr habe ich noch im Einzelhandel gearbeitet, mittlerweile hab ich die Branche gewechselt, bin jetzt im Freizeitgewerbe (in der IT).
Daher bin ich von den Schließungen auch unmittelbar betroffen, aber als ITler habe ich das Glück, dass ich von Zuhause arbeiten kann und gebraucht werde, solange das Unternehmen nicht pleite geht.
Wenn die Schließungen noch länger anhalten, könnte dies aber passieren.
Gegen die Schließungen habe ich auch nichts per se, sind sie ja notwendig um die exponentielle Verbreitung aufzuhalten. Es sollte ja auch den betroffenen Unternehmen unter die Arme gegriffen werden.
Das Problem ist nur: von den versprochenen Hilfszahlungen ist noch nichts angekommen.
Weder von denen von November, noch von denen vom März(!) 2020.
Man fühlt sich etwas veräppelt, so geht es mir zumindest (um es mal freundlich auszudrücken).
 
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Binalog schrieb:
Es ging um die Aussage Jelais in #13.389:

"Für mich stellt sich mittlerweile die Frage warum Virologen nur die Verlängerung oder die Verschärfung des Lockdowns fordern aber nichts tun um mehr über das Infektionsgeschehen zu erfahren.(...)"

Nichts bedeutet Null, keine einzige Studie, keine einzige Untersuchung, keine einzige Minute darüber nachgedacht, keine einzige Statistik,...

Diese Falschbehauptung, welche sich schnell mittels offizieller Quellen widerlegen lässt, steht im Raum.

Und stattdessen einfach zuzugeben, dass man eine Unwahrheit verbreitet hat, versucht man dann mit ellenlangen Texten ala "es wird zu wenig getan" die Kurve zu bekommen, obwohl man sich damit selbst widerlegt. Denn "zu wenig" ist halt was anderes wie "nichts".

Meine Meinung ist, dass diese Art des Verstreuens von "Zweifeln/Kritik" dazu geeignet ist die gesellschaftliche Atmosphäre zu vergiften. Und deshalb erlaube ich mir auf derartiges hinzuweisen.
Sorry aber das was Du verlinkt hast, sind keine validen Daten weil, es wie bereits erwähnt wurde, nur Annahmen sind. Es gibt diesbezüglich weiterhin keine umfangreiche Untersuchungen.
Das macht aber auch Modellrechnungen zum Pandemieverlauf höchst ungenau. Denn man geht letztendlich davon aus, dass jeder Kontakt das gleiche Risiko in sich birgt. Und dem ist nicht so. Ein Kontakt draußen im freien hat ein anders Risiko, wie ein Kontakt in einem geschlossen Raum. Auch dort gibt es Unterschiede. Es ist abhängig wie groß der Raum ist, wie lange man sich dort aufhält usw. Man fängt jetzt an vereinzelt Modellversuche auszuwerten. Das hätte aber bereits viel früher passieren müssen. Und ich stelle mir die Frage warum Physiker wie Frau Prismann nicht eine viel breitere Datenbasis fordern. Ich unterstelle ihr z.B. keine Absicht aber ein zu enges Verständnis von dem Problem. Statt das Modell anzupassen und die gesellschaftlichen Lebensbedingungen zu berücksichtigen, versucht man eher die Menschen dem Modell anzupassen.
Richard Sennett brachte das auf dem Punkt, indem er sein Erstaunen über die soziologische Naivität vieler Soziologen sei.
Du unterstellst mir, meine Ansicht würde zur Spaltung beitragen. Dem ist aber nicht so. Das Unwissen über wichtige Fragen führt dazu. Denn wenn ich nach einem Jahr immer noch ratlos bin und nicht weiß wo sich die Menschen anstecken und ich gleichzeitig nichts oder nur wenig tue diesbezüglich Wissen zu erlangen (und nichts anderes tut Wissenschaft), dann spaltet dies die Gesellschaft. Das Wissen soll nicht dazu dienen, nachzuweisen dass alles geöffnet werden kann. Aber Kenntnis über das Risiko bringt auch Sicherheit mit. Dann kann man einem Gastronom erklären, warum sein kleines Lokal geschlossen bleiben muss. Oder warum man Schulen schließt usw. So argumentiert aber jeder für sich und weist darauf hin, dass nicht nachgewiesen sei, dass seine Branche ein Infektionstreiber sei.
 
Hagen_67 schrieb:
Mit #13.405 versanschaulichst Du gerade sehr gut die Stimmung im Lande insgesamt. Ich denke mal, Du weisst, dass Deine genannten Einzelbeispiel nur bedingt Aussagekraft haben. Es sind halt Einzelfälle.
Definitiv ist mir das klar. Dennoch sind so Erfahrungen, die jeder macht, ja auch interessant. Man liest oft über etwas, aber kann damit nichts anfangen. Manche erzählen, bei ihnen gibts kein Corona. Doch das gibts. Zum Glück sind halt all meine persönlichen Erfahrungen in meinem Kreise gut verlaufen.

Es ist auch jederzeit bewusst, dass es anderen schlechter geht, oder eben auch einige daran sterben.
Die Schlussfolgerungen daraus sind und bleiben aber kontrovers.

Müssen wir evtl. sogar nun über mehrere Jahre damit leben, dass es immer wieder einen Lockdown gibt? Wer weiß das schon. Die Gemengelage ist extrem schwierig, weil die Perspektive fehlt, die einem aber auch niemand bieten kann, weil niemand eine Glaskugel besitzt, wie sich alles entwickeln wird.

Wir könnten froh sein, dass es so schnell nun einen Impfstoff gibt. Man stelle sich vor, es hätte keinen gegeben, was lange Zeit auch angezweifelt wurde. Und dann kann doch so schnell einer, der auch noch hochwirksam ist.

Das alles lässt hoffen, aber man merkt, wie die Regierung sich auch zu sehr darauf verlässt. Man hat den Eindruck, dass es ohne Impfstoff quasi keinen Plan B gegeben hätte. Und selbst mit Impfstoff gibt es keine konkreten Pläne, wie ein Leben mit Covid aussehen kann.

Es gibt nicht mal Modelle oder Vorstellungen. Alles zieht sich zurück. Es geht nur um Fallzahlen und Inzidenzwerte. Das ist einer Bevölkerung nicht ewig vermittelbar. Gerade wenn die Maßnahmen so inkonsequent sind. Das führt zu Misstrauen, Unmut, Zorn, Wut, Verzweiflung. Keine guten Gefühle.

Familien sind überfordert, Menschen dürfen keine sozialen Kontakte pflegen, kein Sport treiben, Kinder dürfen nicht raus spielen oder zum Vereinssport. Keine Kultur, kein Ausgleich. Nur Zahlen und Willkür.

Ich bin gespannt, wann das Fass überläuft, oder die deutschen sind so zahm geworden, dass sich dem was von oben diktiert wird, untergeordnet wird. Mal stiller, mal von wenigen Ausnahmen weniger still. Aber alles in allem sind wir deutschen doch sehr ruhig und gehorsam.
 
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Hagen_67 schrieb:
Aber dann fahren die Leute halt wie bekloppt hin und her
Sehe ich auch so. Würden die Leute bleiben wo sie wohnen könnte man so einen gangbaren weg finden.
Mich würde es nicht wundern, die Leute in Orte mit geöffneten Läden zum Teil dreistellige Km-Fahrten aufsich nehmen und endlich mal wieder dem geliebten Hobby „bummeln“ nachgehen zu können.

Noxiel schrieb:
Es ist auch für mich nicht nachvollziehbar, wie man fordern kann, dass in einer Gemeinde mit Inzidenz <50 die selben Einschränkungen gelten sollen wie bei einer mit >250. Selbstverständlich ist bei Corona nichts in Stein gemeißelt und wo heute noch die Inzidenzen sinken, können sie morgen bereits kräftig steigen.
Ist natürlich logisch und verständlich. Das Problem ist aber, dass die Politik auch heute A sagt und morgen Q meint.
Söder war doch da einer derer, die das immer gefordert hatten und der jetzt im Alleingang die Baumärkte aufsperrt.
Gemeinsames vorgehen sieht halt einfach anders aus.

Noxiel schrieb:
Die meisten Menschen halten sich auch tatsächlich, innerhalb ihrer Möglichkeiten, daran.

Was bedeutet dabei denn "Innerhalb ihrer Möglichkeiten"?
Ich bin der Meinung, dass viele sich nur an das nötigste halten und es ansonsten weitesgehend verdrängen oder nicht so eng sehen. Allein was ich die letzten Tage bei den Nachbarn so gesehen habe... Unterhaltungen zu 5, 6 auf dem Bordstein. Abstand? Was ist das? Jugendliche treffen sich in größeren Grüppchen am Sportplatz oder an den sonstigen üblichen Treffpunkten.
Das sind für mich einfach keine Einzelfälle. Ich kenne kaum jemanden, der die Regeln tatsächlich so praktiziert wie sie vorgegeben sind.
Ergänzung ()

Ach, was die Tage auch mal von einem in meiner Kontaktliste in den Status gepostet wurde:
Corona wurde im Auftrag von den Rentenkassen entwickelt und verbreitet, um die Rentner zu verringern und so die eigenen Kassen zu entlassen und Gewinne zu erhöhen! Deswegen ist es auch primär nur für Alte gefährlich.

Ganz ehrlich: Wieviel Tabletten muss man nehmen, um an sowas ernsthaft zu glauben?:volllol:
 
Hagen_67 schrieb:
Aber dann fahren die Leute halt wie bekloppt hin und her. Wenn bei uns im Landkreis München Land die Infektionen hoch sind und im benachbarten Landkreis Bad Tölz die Zahlen niedrig sind und dort gelocker wird... dreimal dürft ihr raten was abgeht.
Da war doch was mit der 15km Regelung ab einem bestimmten Inzidenzwert...
 
Mustis schrieb:
Meinste nicht eher, dass das sarkastisch gemeint ist Khaotik?
Du meinst den Post mit der Rentenkasse?

Ich wünschte dem wäre so. Ich hab nicht nachgefragt, aber von dem Kerl kommen immer wieder mal Posts in die VT-Richtung. Zwar noch eher gemäßigt, aber so der ein oder andere Post vom Wendler und co. war letztes Jahr auch schon dabei.
Ob ernst oder nicht - allein darauf zu kommen zeugt von sehr viel Fantasie.

KitKat::new() schrieb:
Da war doch was mit der 15km Regelung ab einem bestimmten Inzidenzwert...
Gilt doch (in Bayern) nicht mehr.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-01/corona-massnahmen-bayern-verwaltungsgerichtshof-tourismus-15-km-umkreis?utm_referrer=https://www.google.de/

Müssten die Kommunen dann nochmal separat anordnen. Inwiefern das dann Bestand hat und auch kontrolliert wird....
 
Khaotik schrieb:
Ich bin der Meinung, dass viele sich nur an das nötigste halten und es ansonsten weitesgehend verdrängen oder nicht so eng sehen. Allein was ich die letzten Tage bei den Nachbarn so gesehen habe...
Das sieht man überall, korrekt. An die Regeln wird sich nur so lange dran gehalten, wie jeder für sich persönlich eine "Kosten-Nutzen-Risiko" Abwegung macht. Das wiederum zeigt, dass Menschen soziale Wesen sind, die sich auf Dauer nicht einsperren lassen, es sei denn sie werden dazu gezwungen, aber das würde schnell in körperlicher Gewalt enden. Am Ende sieht man ja auch, dass die Gesellschaft sich ihre eigenen Regel und Standards aufbaut. Losgelassen von Regelungen von ganz oben.

Man baut doch recht schnell ein Gespür dafür auf was geht und was nicht. Das spüren die Menschen.
Man hält Kontakt zu anderen, besucht jemanden, obwohl man es nicht darf, trifft sich mit mehr Menschen, als eigtl. erlaubt. Das passiert ständig jeden Tag überall in Deutschland und auf der Welt. Chaos bricht deswegen aber nicht aus.

Und die Zahlen werden irgendwann unbedeutend sein. Egal wie hoch die Infektionen sind. Am Ende muss die Regierung dafür sorgen, dass wir ein stabiles Gesundheitssystem haben. Die Einsparungen und das weggucken in den letzten Jahrzehnten, dass Menschen in Krankenhäusern nicht gerade immer und gut behandelt werden, zu wenig Pflegekräfte, miese Bezahlung...all das hat die Regierung auch zu verschulden.

Und den Karren müssen nun alle Bürger aus dem Dreck ziehen? Weil unser Gesundheitssystem kaputt gespart wurde, gibts es nun ernsthaft in einem reichen Land wie Deutschland und auch woanders auf der Welt nicht genügend Geräte, Betten und Fachpersonal.

Am Ende beißt sich das System doch selbst in den Schwanz. Die Politik will auch weiterhin nicht die nötige Infrastruktur aufbauen, alles bleibt so wie es ist. Dafür müssen nun Existenzen vernichtet werden. Bravo.
 
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