Test CPU-Overhead: Arc B580 vs. RTX 4060 & RX 7600 auf CPUs mit 4 bis 24 Kernen

aklaa schrieb:
Doch ich, eine 12 Kern+ CPU ist mir wichtiger als eine GPU. Ich bin niemals im CPU Limit.
Danke für den Test! Sehr sehr nice!
12 Kern CPU heißt heute aber nicht mehr zwingend "high End" bzw. ist auch ein Ryzen 3900x eine 12 Kern CPU welche aber im heutigen Feld bei der Gaming leistung recht weit hinten liegt und evtl auch von dieser Problematik der Intel GPU betroffen ist.
 
Ich würde sagen für Gaming oder auch eine gemischte Nutzung mit Gaming-Anteil liegt der Sweet-Spot bei so 6-8 Intel P oder AMD Zen5 Kernen oder 8-12 AMD Zen2/3/4 Kernen.

Bei AMD kommt auch noch das Thema 3D Cache hinzu. Aber ansonsten spielen eher der CPU Takt und dann die GPU eine wesentlich wichtigere Rolle als die Zahl der CPU Kerne.

Bei der inzwischen relativ alten Ryzen 3000 Serie performt der Ryzen 7 3800XT mit seinen 8 Kernen auf 3,9 / 4,7 GHz besser als der Ryzen 9 3900 mit seinen 12 Kernen auf lediglich 3,1 / 4,3 GHz.

Bei den aktuellen CPUs wäre ein Ryzen 7 9800X3D die erste Wahl und ein Ryzen 7 7800X3D die zweite Wahl.

Und in der Budget-Klasse fährt man mit einem Ryzen 7 8700F, Ryzen 5 9600X, Core i5-13600KF oder Core i5-14600KF ganz gut.

*****

Klar schlagen sich auch Ryzen 9 7900X, ganz besonders ein Ryzen 9 7900X3D, Ryzen 9 9900X und Core i7-14700KF beim Gaming ziemlich wacker. Aber nicht wegen der Zahl der Kerne, sondern weil die Kerne trotzdem relativ hoch getaktet sind.

Ein Ryzen 9 7900X taktet ja mit 4,7 / 5,6 GHz, ein Ryzen 9 7900X3D auch mit 4,4 / 5,6 GHz und profitiert zudem noch vom 3D Cache, ein Ryzen 9 9900X ebenso mit 4,4 / 5,6 GHz und ein Core i7-14700KF auch mit immerhin 3,4 / 5,5 GHz auf den P-Cores.

Für anspruchsvolle gemischt genutzte Systeme mit anspruchsvollere Videobearbeitung oder 3D Modellierung können diese CPUs deswegen schon eine gute Wahl sein. Zumal sie ja auch garnicht so teuer sind. Aber im Bezug aufs Gaming bringen die zusätzlichen Cores relativ wenig.
 
Martyn schrieb:
Ich würde sagen für Gaming oder auch eine gemischte Nutzung mit Gaming-Anteil liegt der Sweet-Spot bei so 6-8 Intel P oder AMD Zen5 Kernen oder 8-12 AMD Zen2/3/4 Kernen.
Auch bei AMD bringen mehr als 8 Kerne nur in bestimmten Spielen etwas und sonst kann man etwaige Leistungsverbesserungen eher auf die höhere Taktfrequenz zurückführen, wie du es ja selber vermerkt hast.

Martyn schrieb:
Und in der Budget-Klasse fährt man mit einem Ryzen 7 8700F, Ryzen 5 9600X, Core i5-13600KF oder Core i5-14600KF ganz gut.
Der Ryzen 8700F ist als APU mit halb so großem L3 Cache für Spiele weniger geeignet als der Ryzen 7600. Der ist nur vorteilhaft als günstigste 8C16T AM5 CPU.
Und wieso sollte sich jemand einen Ryzen 9600X kaufen, wenn es den 7600X oder den 7700 als tray günstiger zu haben gibt?
 
@Deinorius Der Ryzen 5 7600 hat ja nur sechs Zen4 Kerne und das wäre mir schon zu wenig.

Intressant würde es ab dem Ryzen 7 7700 der aber auch schon ca. 310€ kostet, wobei deutlich höher getaktete Ryzen 7 7700X aber mit ca. 325€ in der gleichen Preisklasse liegt.

Da ist der Ryzen 5 9600X mit ca. 255€ dann doch billiger. Der hat zwar auch nur sechs Kerne, aber es sind Zen5 Kerne.

Wenn man bedenkt das ein Zen4 Kern vier Integer-ALUs hat aber ein Zen5 Kern sechs Integer-ALUs, ergibt sich:

Ryzen 5 7600: 24 Integer-ALUs
Ryzen 7 8700F oder Ryzen 7 7700(X): 32 Integer-ALUs
Ryzen 5 9600X: 36 Integer-ALUs

255€ für den Ryzen 5 9600X finde ich fair und günstig, und der Ryzen 7 8700F ist mit aktuell 197,90€ eben doch sehr günstig.

Für mehr als 220€ würde ich den Ryzen 7 8700F nicht nehmen wollen sondern klar den Ryzen 5 9600X bevorzugen, aber 197,90€ sind schon ein verlockend günstiger Preis.
 
Martyn schrieb:
und das wäre mir schon zu wenig.
Ist das jetzt eine allgemeine Diskussion oder geht es um dich?

Martyn schrieb:
Intressant würde es ab dem Ryzen 7 7700 der aber auch schon ca. 310€ kostet,
Als tray Version gäbe es den sogar ab €230. Auch wenn ich normalerweise tray nicht kaufen würde, ist der Unterschied hier groß genug.

Martyn schrieb:
Da ist der Ryzen 5 9600X mit ca. 255€ dann doch billiger. Der hat zwar auch nur sechs Kerne, aber es sind Zen5 Kerne.
Die Preise haben sich wenigstens in die richtige Richtung bewegt, aber der 7600X ist €40 günstiger und nicht so viel langsamer, ähnlich beim 7700X vs. 9700X. Man zahlt mehr für etwas mehr Leistung. Den größten Vorteil zeigt Zen5 derzeit mit niedrigem power budget und als X3D Variante. Die Zen4 Produkte kann man noch immer vollständig empfehlen, besonders, wenn man nicht gleich über €250 ausgeben will.
 
@Martyn
Du vergleichst hier und in anderen Threads Produkte auf dem Papier ohne sie wirklich zu kennen.
Entscheidend ist die Performance für den jeweiligen Anwendungsfall, sowie produktspezifische Eigenschaften, wie z.B. der Verbrauch unter verschiedenen Lasten.
Davon abgesehen ist vollkommen off topic, was du hier schreibst.
 
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find ich schwierig für schwächere CPUs karten mit PCIe 4 8x zu empfehlen. Dann lieber ne gebrauchte RX 6800 oder sowas :)
 
@thomas_003 nen 5600 hat zum zocken dann doch der Großteil schon am Start und alles drunter magst du wohl recht haben, aber da gibt es neu au noch ne 3060 oder 6750XT, wobei ich bei nem vier Kerner überlegen würde dann doch noch weitere 200€ zu investieren und diesen mit aufzurüsten und wer ne AM4 Plattform noch hat, kommt günstiger kaum besser weg
 
@thomas_003 selbst wenn, liegt alles noch im Rahmen, besser als sich nen kpl. neues Board oder ne gesamte Plattform deswegen holen zu müssen, auch wenn es dann natürlich angebracht wäre doch noch etwas für ne 6750XT/ 770XT oder halt ne 4070 draufzulegen,

trotzdem sind die 10-20FPS je nach Game, vor allem bei der 4060/Ti kein wirklicher Abbruch sich mit einem PCIE3.0 Board keine x8 Karte zu kaufen



 
Zuletzt bearbeitet:
Seit dem letzten Treiber-Update laufen auch Mafia II und Need for Speed bei mir. Also tatsächlich von "läuft gar nicht, minimiert sich immer in die Taskleiste" bei NfD bzw. "stürzt ab" bei Mafia II auf "läuft stabil über Stunden" nur durch ein Treiber-Update. Da scheint also noch so Einiges möglich zu sein.
 

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Artikel-Update: Drei Monate nachdem der hohe CPU-Overhead der Arc-Grafikkarten auch auf ComputerBase nachgewiesen worden war, hat sich Intel in der eigenen Community zu Wort gemeldet. Man werde in Zukunft weitere Plattformen im Validierungsprozess berücksichtigen und prüfen, inwiefern weitere Optimierungen möglich sind, heißt es dort.


Intel zum hohen CPU-Overhead der Arc-GPUs schrieb:
Thank you for your patience. We are aware of reports of performance sensitivity in some games when paired with older generation processors.

We have increased our platform coverage to include more configurations in our validation process, and we are continuing to investigate optimizations.

Dass der im Vergleich zur Konkurrenz von AMD und Nvidia hohe CPU-Overhead, verursacht durch den Treiber, dazu führt, dass Intel Arc auf kleineren CPUs zurückfällt, war Intel demnach nicht im Vorfeld bewusst. Konkrete Abhilfe wird aber auch jetzt nicht in Aussicht gestellt.
 
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Volker schrieb:
Dass der im Vergleich zur Konkurrenz von AMD und Nvidia hohe CPU-Overhead, verursacht durch den Treiber, dazu führt, dass Intel Arc auf kleineren CPUs zurückfällt, war Intel demnach nicht im Vorfeld bewusst. Konkrete Abhilfe wird aber auch jetzt nicht in Aussicht gestellt.
Das kann aber eigentlich doch gar nicht sein, oder? Intel hat die Arc GPUs doch sicherlich auf mehreren eigenen CPUs getestet, die nicht die schnellsten Gaming CPUs auf dem Markt sind... und dazu musste doch klar sein, dass Besitzer von High-end CPUs nicht die Zielgruppe dieser Modelle sind.
 
Es ist schwer vorstellbar, aber ganz so abwegig vielleicht dennoch nicht. Das sind spezialisierte Menschen, die sich stark konzentrieren und dann bei Überlegungen wahrscheinlich ganz einfache Prinzipien beim Testen vergessen. Die haben wohl zu konzentriert gedacht. So stelle ich mir das vor.

Die Alternative ist: "Bisher war's uns wurscht, aber jetzt schau ma, ganz bestimmt".
 
Ich denke auch, dass die Priorität der Intel-Verantwortlichen erst mal war: "Optimiert die Treiber so, dass unsere Grafikkarte auf den Benchmarksystemen problemlos und gut läuft". Entsprechend wurde dahin der Fokus hingelegt. Da alle Benchmarksysteme die neusten CPUs haben, wurden alle Treiberoptimierungen auch auf entsprechenden Systemen bei Intel getestet.

Da es aber jetzt so lange gedauert hat, bis hier ein Feedback von Intel kommt, scheint das Problem mit dem Treiber-Overhead nicht gerade einfach lösbar zu sein. Vermutlich muss der Treiber von Grund auf Neu gemacht werden, weil das Problem irgendwo an der Basis liegt...
 
@Volker
Intel selbst setzt für die neuen Battlemage-Grafikkarten einen Core-Prozessor der 10. Generation mit rBAR oder einen AMD Ryzen 3000 mit Smart Access Memory (rBAR) voraus.
Die Formulierung ist etwas unglücklich, vorausgesetzt wird nicht nur ein Prozessor mit bestimmten Eigenschaften sondern auch eine Hauptplatine mit bestimmten Eigenschaften:
  • Intel Prozessor der 10. Generation oder neuer sowie eine Hauptplatine mit Unterstützung für resizable BAR
  • AMD Prozessor aus der 3000er Serie ohne integrierte Grafik oder ein beliebiger neuerer Prozessor sowie eine Hauptplatine ab der 500er Reihe (somit z. B. keine B350, B450, X370, X470) mit aktiviertem SAM und above 4G decoding.
https://www.intel.de/content/www/de...hics/intel-arc-dedicated-graphics-family.html

Ich hatte die B580 zusammen mit einem Ryzen 2600 und einem B450 mit resizable Bar in Betrieb. Damit konnte ich jedoch nicht einmal 25 Jahre alte 2D-Spiele ruckelfrei spielen. Ich wage anhand dieses Sachverhalts zu bezweifeln, ob es sich hier tatsächlich um ein "overhead" Problem handelt.
 
Weedlord schrieb:
Ich verstehe echt nicht warum Intel den preis nicht einfach senkt um Marktanteile zu bekommen. So wird das jedenfalls nix mit dem GPU Markt für Intel.
Wieso sie sind doch Marktführer! :cool_alt:
 
Ich habe letztendlich die Konsequenz gezogen und die ARC B580 bei ebay ohne all zu großen Verlust verbimmelt. Ein wenig Lehrgeld ist immer. Damit ist Intel für mich nun endültig gestorben. Bei den CPUs waren sie das schon länger, und nachdem bei den ARC-Treibern nicht nur der erhoffte Durchburch ausblieb, sondern die Software auch noch kastriert wurde (Capturing des Gameplays wurde mal eben einfach so gestrichen), sind sie es bei GPUs nun auch, und zwar endgültig. Eine dritte Chance gibt es (von mir) nicht. Von mir aus kann Intel sich komplett vom Markt verabschieden. Ich komme sehr gut mit dem aus, was Nvidia und AMD produzieren. Wenn nun in absehbarer Zeit noch konkurrenzfähige CPUs aus China kommen, war es das sowieso für Intel. Laut Standard halten die sich jetzt schon nur noch mit staatlicher Finanzierung über Wasser:
https://www.derstandard.de/story/30...es-zum-niedergang-der-weltmarke-kommen-konnte
 
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Volker schrieb:
Konkrete Abhilfe wird aber auch jetzt nicht in Aussicht gestellt.
Was sollen sie auch tun? Entwicklungszeit in tote Schnittstellen und noch totere Platformen stecken? Bei einem Produkt, dass im besten Fall nicht allzu große Verluste pro verkaufte Einheit produziert?

Wer soll den zusätzlichen Aufwand unter diesen Vorzeichen absegnen?
 
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