De Mail kann nur an De Mail verschicken?

odot

Lt. Junior Grade
Registriert
Feb. 2016
Beiträge
274
Ich wollte soeben zum ersten Mal eine E-Mail von meinem DeMail Konto verschicken und bekomme die Meldung: "Die De-Mail enthält ungültige Empfängeradressen. Bitte überprüfen und korrigieren Sie die De-Mail Adresse"

Kann man also von De Mail nur auf eine andere DeMail verschicken? Das wäre ja der größte Mist wenn das so wäre.
 
Wie soll es sonst funktionieren? Alles andere ist eben einfach nur eine reguläre E-Mail. Die DE-Mail funktioniert ja deshalb weil Absender als auch Empfänger zertifizierte Stellen sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: VisualVelocity und piepenkorn
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi, Langsuan und Autokiller677
t-6 schrieb:
Jo. De-Mail halt. Geht an der Lebenswirklichkeit vorbei.
Naja eigentlich nicht. Eigentlich ist der Ansatz von De-Mail und auch damals E-POSTBRIEFEN bzw. mittlerweile eIDAS-Briefen ne feine Sache. Nur halt nicht um sich mal schnell ne "Mail" zu schreiben. Für offizielle Kommunikation, oder auch gerade im europäischen Ausland (Stichwort eIDAS) wäre das schon ne feine Sache. Wird bisher halt hauptsächlich im B2B genutzt oder, um die eIDAS-Verordnung noch einmal zu nennen, kommt bei Legitimationen im Internet mit rechtskräftiger digitaler Signatur (ehemals qualifizierte elektronische Signatur) zum Einsatz. Also die Verordnung deckt ja deutlich mehr ab als "nur" Briefe oder "nur" digitale Unterschriften auf EU-Ebene. Müsste ich mich jetzt selbst auch erstmal wieder einlesen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Lord und VisualVelocity
Richtig,

De-Mails können nur von einem De-Mail Konto an ein anderes De-Mail Konto verschickt werden.
Das ist aber keinesfalls "der größte Mist", sondern gerade der Sinn hinter der Sache, denn die Kommunikation soll dadurch nachweisbar, sicher und vertraulich sein.

In der Hauptsache geht es dabei darum das die eMail-Kommunikation auf diesem Wege rechtsverbindlich ist,
z.B. in dem Versandt- als auch Empfangsbestätigungen "qualifiziert signiert" sind, was juristisch den gleichen Stellenwert wie eine händische Unterschrift hat,
und das die Kommunikation nachweisbar Ende-zu-Ende-verschlüsselt ist.

Jeder De-Mail Nutzer muss sich zudem bei der Einrichtung zweifelsfrei identifizieren, z.B. mit seinem Personalausweis (Name, ladungsfähige Meldeanschrift, Geburtsdatum usw.)

Würdest du eine De-Mail an ein normales eMail-Konto verschicken, wäre all das nicht gegeben und die ganze Sache ziemlich sinnfrei.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: KitKat::new(), VisualVelocity und Xechon
Warum die De-Mail trotzdem Unsinn ist, kann man sich hier anschauen:
Vortrag ist lustig und Laien-verständlich gemacht, das ist eine gut investierte Stunde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi, nkler und Tada100
Die grundsätzlichen Ideen von DE-Mail sind gar nicht mal so doof aber die Umsetzung ist komplett an der Realität vorbei.
Muss man sich nicht weiter mit befassen, das Thema ist sowieso durch. Selbst die die sich das ausgedacht haben glauben nicht mehr daran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Snowi
Kurz zur Erläuterung: ich ging davon aus, dass man unter ALLEN Email-Diensten die Verschlüsselt sind, kommunizieren kann. Das ist für mich der einzige Sinn DeMail zu nutzen. Ich kann doch nicht für jeden Empfänger ein extra Konto dort eröffnen..wtf
 
odot schrieb:
ich ging davon aus, dass man unter ALLEN Email-Diensten die Verschlüsselt sind, kommunizieren kann.

De-Mail ≠ E-Mail. Die Zielsetzung bei De-Mail ist eine andere als nur Verschlüsselung. Das Hauptaugenmerk liegt auf rechtssicher und vor Gericht verwertbarer Zustellung mit Nachweis.

Wenn es dir nur um Verschlüsselung geht, schau dir PGP und S/MIME an. Für S/MIME brauchst du ein Zertifikat, das kein oder kaum ein Anbieter noch kostenlos anbietet. PGP mit öffentlichen und privaten Schlüsseln ist dagegen kostenlos.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi, odot, Bob.Dig und eine weitere Person
DeusoftheWired schrieb:
De-Mail ≠ E-Mail. Die Zielsetzung bei De-Mail ist eine andere als nur Verschlüsselung. Das Hauptaugenmerk liegt auf rechtssicher und vor Gericht verwertbarer Zustellung mit Nachweis.

Wenn es dir nur um Verschlüsselung geht, schau dir PGP und S/MIME an. Für S/MIME brauchst du ein Zertifikat, das kein oder kaum ein Anbieter noch kostenlos anbietet. PGP mit öffentlichen und privaten Schlüsseln ist dagegen kostenlos.
Ich wollte eine Nachricht an das Gericht schicken, da die elektronisch ja nur mit Verschlüsselung arbeiten, deshalb habe ich mir das zugelegt aber das ist dann ja sinnlos
 
Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach
Die EGVP der Gerichte in Deutschland sind auch über De-Mail zu erreichen. Dazu muss die De-Mail-Adresse nach dem Schema SAFE-ID des Gerichts@egvp.de-mail.de gebildet werden. Die SAFE-ID des Gerichtes kann über einen EGVP-Client über den Menüpunkt „Verzeichnisdienst“ abgerufen werden.
Keine Ahnung ob das (noch) geht, aber ein Versuch wäre es wert, wenn man denn irgendwie an die ID käme.
 
Zurück
Oben