News Debian wählt mit Systemd ein neues Init-System

anonymous_user schrieb:
Die einzigen Leute die noch dagegen waren, kennen sich entweder nicht mit Systemd aus und glauben die horror Geschichten aus dem Netz, oder verweigern allgemein alles was neu ist und nicht den uralt Unix Prinzipien entspricht.
Achtung! Da wäre ich vorsichtig mit so einer Aussage. Wenn man etwas böses sagen wollte, könnte man auch sagen, dass die Linux Entwickler sich nicht anderst verhalten wie Microsoft in den 90er! Auch hier wird keine Rücksicht auf Solaris oder auch *BSD genommen. Es wird einfach alles über den Haufen geworfen. Erinnert sich noch jemand an: HAL, PolicyKit, Pulseaudio? Fast alles Projekt, welche himmelhoch gejubelt wurden, heute aber fast keiner mehr etwas davon wissen möchte...
 
Naja, einerseits gebe ich dir ja da recht, aber auch wieder einseitig beleuchtet.

Wo hat Solaris Rücksicht auf Linux genommen mit SMF? (Nur um mal jetzt ein Beispiel zu bringen)

Und der ganze systemd Zug ist mir auch viel zu weit fortgeschritten als das es ein solcher Gau werden kann. Ist ja nicht so wie manchmal dargestellt still und heimlich entwickelt worden und wird ganz Plötzlich überall eingesetzt. Bis Debian Jessie mit systemd als Default rausbringt, läuft es unter anderen Systemen schon locker 3 Jahre aufwärts.
 
anonymous_user schrieb:
Bis Debian Jessie mit systemd als Default rausbringt, läuft es unter anderen Systemen schon locker 3 Jahre aufwärts.
Wenn du Bleeding Edge- und RR-Distributionen wie OpenSUSE, Fedora und Arch mitzählst: Ja.
Ansonsten: Unmöglich. Jessie dürfte Mitte 2015 raus kommen. RHEL 7 ist die einzige Stable-Distribution mit systemd und auch hier steht ein Release noch in den Sternen. Für CentOS gilt dasselbe. Erst wenn RHEL 7 fertig ist, kommt CentOS mit systemd, nicht vorher. Und SLES? Ja, SLES13 wird systemd verwenden... irgendwann. wenn es fertig ist...
 
Zitat:
Rawhide is the name given to the current development version of Fedora. [...] Rawhide is targeted at advanced users, testers and package maintainers.
Also so etwas wie Debian testing und ausdrücklich nicht als stabil gekennzeichnet.
Any user who wishes to have newer packages than are available in the openSUSE 13.1 repositories.
Es gibt also auch stabile 13.1 Repositories.

-> Das sind also spezielle Releases, die aber nichts mit den Stable-Releases zu tun haben.
 
Tuxman schrieb:
Korrekt, bleeding edge ist nicht stable. Gut erkannt.
Verstehe ich nicht?

Ich wollte nur Daarons Argument entkräften, der gemeint hat dass Fedora und OpenSUSE Bleeding Edge- bzw. Rolling Release-Distributionen wären. Meiner Meinung nach sind sie das nicht. Rawhide bzw. Tumbleweed haben nichts mit den Stable Releases zu tun. Die Stable Releases benutzen aber schon seit längerem systemd -> Ergo, auch stabile Distributionen (nicht nur dieses bleeding edge Arch wo eh nichts richtig läuft ;P) können mit systemd funktionieren.
 
Natürlich sind Fedora und openSUSE Bleeding-Edge-Distributionen, sobald du deren Bleeding-Edge-Repositorys folgst oder direkt vom einem Bleeding-Edge-ISO aus installierst. Wieso sollten sie nicht?
 
Oh mann, klar hast du mit dem Punkt recht. Nur darum gehts grad überhaupt nicht oO
 
Doch, darum geht es, immerhin ist das der Punkt, den du "entkräften" wolltest.
 
Daaron schrieb:
Die Dinger sind trotzdem alles andere als langfristig stabil.
Und woraus willst du das schließen? Hast du ein OpenSUSE/Fedora 24/7 am Laufen und zählst die Abstürze? Oder gibt es irgendwelche Bugtracker-Einträge dafür? Einfach so eine Behauptung hinstellen kann jeder.

Tuxman schrieb:
Doch, darum geht es, immerhin ist das der Punkt, den du "entkräften" wolltest.
Nein, darum geht es genau nicht. Es gibt von Fedora und OpenSUSE als "stable" gekennzeichnete Releases, die mit systemd laufen. Daaron hat geschrieben, es gibt keine stabilen Systeme mit systemd. Das ist offenbar falsch, außer die Leute von OpenSUSE und Fedora wissen nicht was stable bedeutet (Und sie wissen es vermutlich besser als Daaron).
 
OMG, ich fang jetzt nicht an mit dir über so Wortklaubereien zu diskutieren.

Klar heißt "stable" erstmal nur, dass sich die Paketkonfiguration erstmal nicht mehr ändert, weil man ein Release macht. Aber glaubst du, die Devs machen das einfach so aus Spaß? Offensichtlich machen sie das doch dann, wenn die Konfiguration ausreichend stabil ist, so dass man die Distribution für die nächsten 6 Monate bis zum nächsten Release benutzen kann.
 
Das getrolle hier ist immer wieder Amüsant :D

Es gibt schon länger Stable Distributionen mit Systemd, darüber brauch man nicht Diskutieren.

Tuxman schrieb:
Stabil != stable.
Tja, nur ging es in dem Ursprünglichen Post von Daaron explizit um "Stable", lies doch einfach nochmal nach, anstatt jetzt wieder was neues aus den Fingern zu ziehen.

Und was manche hier an Stable Releases für nicht Stabil halten interessiert garnicht, und das einfach so hinzustellen ohne den Release vermutlich überhaupt jemals benutzt zu haben macht es auch nicht besser.

Ich halte die allerneusten Fedora Releases nach meiner Persönlichen Meinung auch nicht für sehr Stabil, nur ist systemd nicht erst seit dem letzten Release in Fedora. Das ganze ist schon seit 2011 Default.

Und wenn eine so Konservative Distribution wie RHEL systemd dieses Jahr als Default nimmt, spricht das Bände über die Stabilität.
 
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