Ich habe Forefront ĂŒber das Wochenende sicher 5-6 Stunden gespielt und kann es wirklich nur loben.
Ist von den Machern von Breachers, die damit ja schon einen echt guten Rainbow Six Siege-Klon rausgebracht haben und hier haben sie nun einen echt guten Battlefield-Klon.
Ich hab nativ auf der Quest 3 gespielt und die Performance war sie 98% stabil, die Grafik kommt natĂŒrlich nicht an Battlefield 6 heran, aber sie ist imho ausreichend.
Meine ersten Runden waren nicht ganz so toll, die Waffe hatte anfangs nur Ironsights und die Gegner dominierten unser Team, aber in spÀteren Runden hatte ich dann ein Red Dot Visier und die Teams waren auch viel ausgeglichener, da kam ein sehr schöner Spielfluss zusammen.
Bedienung: Ich habe ĂŒberwiegend Medic gespielt, da gab es immer wieder mal Probleme das richtige Tool vom RĂŒcken zu ziehen und das Aufladen des Defibrillators ist auch wesentlich unkomfortabler als in einem flat-Shooter, wo man einfach eine Taste drĂŒckt, teilweise griff ich nach der Defi-Nutzung auch erstmal die Granate von der Brust statt das vorm Bauch hĂ€ngende Gewehr.
Es ist also etwas hakeliger als ein flat-Shooter...
Aber das ist ein grundlegender VR-Nachteil, mit der realistischen Steuerung werden die Sachen halt komplexer.
Dagegen ist es ein enorm befriedigendes GefĂŒhl hinter einer Deckung schnell das Magazin auszuwerfen und schnell ein neues in das Gewehr zu rammen, das bietet ein flat-Shooter höchstens ĂŒber eine imho doofe "DrĂŒcke im richtigen Moment die L-Taste"-Mechanik.
Oder ein Medikit den Teamkameraden entgegenzuwerfen
Das eigentliche Gunplay ist gut, die Gewehre tun das was sie tun sollten, sind nachvollziehbar genau und genau richtig komplex bedienbar. Man hat auch genug Munition dabei um nicht sofort Probleme damit zu kriegen. Die time to kill ist imho angemessen, keine Instakills, aber auch keine Bulletsponges. Der Gegner fĂ€llt dann tot um, wenn es sich passend anfĂŒhlt, man hat auch noch Zeit zu reagieren wenn man selbst beschossen wird.
Die Maps: Die Maps sind ĂŒberwiegend ziemlich gut, wenn auch nicht unbedingt einfallsreich.
Eine Map ist klar von
Wake Island "inspiriert", eine andere ist klar
Damavand Peak, inklusive Basejump. Aber lieber gut geklaut als schlecht selbst gemacht.
Fahrzeuge: Helikopter können die Gegner dominieren, hier muss man schauen wie sich das entwickelt, aber frisch nach dem Release hatten natĂŒrlich auch noch weniger Leute Anti-Air Waffen.
Insgesamt bringen die gut das Battlefield-Feeling ins Spiel und spielen auch eine sinnvolle Rolle im Kampf, sind kein reines Gimmick.
Motion Sickness: Die kann bei den Fahrzeugen jedoch ein Thema sein, meine VR-Legs sind eigentlich ganz stabil und es wurde nie kritisch, aber der Sprung von Infanterie zu Fahrzeugen wird wahrscheinlich bei einigen den Magen ĂŒberfordern
Epicness: Ich hatte am WE in meiner Spielzeit einige wirklich schöne Erlebnisse.
Der Voicechat ist immer voll (leider auch mit allen möglichen Sprachen) und ein Squeaker (also ein Kind, von denen es auch recht viele gibt!) schlug vor zum Start der Runde einfach mit dem Jeep direkt auf Punkt A zu pushen, was dann auch zwei Squads taten und damit den Punkt eroberten. Im Voice groĂe Freude und Erstaunen darĂŒber, dass der Plan des Kleinen so gut funktionierte.
Oder als ein andernmal die Tickets unsereses Teams ausliefen, ein Punkt aber bereits aktiviert war und der Gegner der ihn deaktivieren wollte dann gerade noch rechtzeitig von unserem Team getötet wurde und der Punkt und damit auch die Runde an uns ging.
Und schlieĂlich noch der Preis: 20 Euro bzw. weniger mit Referral oder in Steam gerade noch 18 Euro.
Da kann man wirklich nichts falsch machen!
Bekommt von mir eine groĂe Empfehlung!