Der Whisky-Thread

4badd0n schrieb:
Aber nur wenn das Fass auch etwas taugt! War das schon zu Beginn ausgelutscht, kann der Whisky da auch 20, 30 oder 40 Jahre drin lagern und wird trotzdem nicht schmecken. Dann am besten noch per Kühlfiltration alle Aromen rausziehen und auf 40% verdünnen und ab für 29,99 zu LIDL, aber Hauptsache drölf Jahre stehen auf dem Etikett... Dann doch lieber einen guten NAS!
Ich hab mal den 18y von Lidl probiert. Der hat mal neben einen 18y liegen dürfen, das war aber auch alles.

Der war eher wie ein 8 Jähriger.
 
@4badd0n @Victor van Doom also das mit Lidl kann man aber nicht verallgemeinern. Die haben auch kleine Perlen im Sortiment. Der Ben Bracken 27J war bspw. ein P/L-Hit. Damals mit einem Freund mit dem Caol Ila 25J verglichen und nicht viel Unterschied feststellen können (genauso wie viele andere im Netz). Zumindest keinen, der den doppelten Preis gerechtfertigt hätte. Die aktuellen Glenalba 25 und 30 sind auch nicht verkehrt zu den Preisen.
Bin aber auch keiner der einen namhaften Hersteller auf dem Etikett braucht...
 
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DJMadMax schrieb:
Im Hardware-Kaufberatungsthread empfiehlt doch auch niemand blind einfach Hardware, ohne auch nur die geringsten Anforderungen zu kennen... komisch!
Du hast wohl grundsätzlich Recht. Aber Ich möchte es beim nächten Treffen mit bringen. Wenn derr Kumpel den den Ich wähle nicht mag, dann mag den vielleicht ein anderer der Whisky Freunde. Das mit dem HW Kauf ist da etwas übertrieben. Aber Ich weiß worauf Du hinaus willst. Ich schaue mir noch die anderen Empfehlungen an.

Okay dann wird es jetzt diesr. Finde das Label ganz witzig.

https://www.amazon.de/Compass-Box-W...65-a9ac-ebd94c797021&pd_rd_i=B006ZJV3EC&psc=1
 
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cyberpirate schrieb:
Okay dann wird es jetzt diesr. Finde das Label ganz witzig.
:lol:

Wie trinkt ihr euren Whiskey eigentlich?
Und jeder der jetzt sagt mit Cola bekommt sofort eine IP Speere hoffe ich.^^

Ich selbst trinke ihn mit Wasser.
Schönen Schluck Whiskey ins Glas und das mit richtig kalten Wasser etwas auffüllen ( Bis es Ölig wird) und dann schön geniessen. :)
 
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@Cyberdunk
Ich trinke meinen Whisk(e)y meist mit dem Mund - auf andere Arten bleibt das Geschmackserlebnis doch ziemlich oft auf der Strecke - wobei ich (tatsächlich) den ein oder anderen Tropfen, der mal am Flaschenhals herunterläuft, mit dem Finger auffange und mir unter die Nase reibe :D

Davon ab, um deine Frage dann doch zu beantworten:
The way it's meant to be!

Der Master Distiller hat sich schon etwas dabei gedacht, das jeweilige Getränk so abzufüllen, wie es ist. Ob 40% oder knapp unter 70% (El Maximo, As we get it, etc.) ist mir dabei vollkommen egal.

Früher habe ich mit Verdünnen experimentiert, es dann aber einfach sein gelassen. Ich will mir keine Tabelle machen müssen um zu führen, in welchem Verdünnungsverhältnis welcher meiner vielen Whiskies sich geschmacklich und im Geruch auf welche Art und Weise verändert - zudem Verdünnen in den meisten Fällen doch eher zu negativen statt positiven Ergebnissen führt. Dein Lieblings-Softdrink wird auch nicht geschmacksintensiver, wenn du Wasser hinzuführst, er wird... naja, das Gegenteil. Wenn dir der Geschmack unverdünnt zu stark ist, dann solltest du dir einfach einen anderen Whisky suchen, der dir "so, wie er ist" schmeckt.

Noch ein Tipp:
Wenn du schon mit Wasser verdünnst, dann bitte mit raumwarmen Wasser! Deine Rezeptoren auf der Zunge arbeiten bei Körpertemperatur am Besten. Je kälter ein Getränk oder eine Speise wird, desto schwächer wird der Eigengeschmack - das gleiche gilt übrigens auch für Hitze. Ich will damit nicht sagen, dass du ab sofort alles in deinem Leben (auch Eis/Whisky) auf 35°C erwärmt zu dir nehmen sollst, da neben dem reinen Geschmack auch die Haptik und das Wohlgefühl (beides gut allgemein beim Eis anwendbar) eine Rolle spielen.

Erfahrungsgemäß funktioniert Whisky "neat", also ab Zimmertemperatur, einfach am Besten. Es empfiehlt sich auch, den Whisky im Nosingglas (bitte keine Tumbler verwenden) mit der Hand komplett am Bauch zu umschließen und längere Zeit zu schwenken, damit der Whisky durch die Temperatur der Hand weiter erwärmt werden kann. Das kann man ruhig mal zwei, drei Minuten tun, bevor man überhaupt an den ersten Schluck denkt. Dabei immer mal wieder am Nosingglas riechen und sich mit den Aromen des Whiskies vertraut machen. Mit der Zeit (mit steigender Wärme und Gewöhnen der Nase an den Alkohol) kommen immer weitere Gerüche zum Vorschein.

Und schon wird das Ganze wieder zur Wissenschaft... naja, ganz so schlimm ist es nicht, aber es ist - zumindest für mich und eigentlich den Großteil der Whiskytrinker weltweit - mittlerweile einfach ein eingespieltes Ritual, was man mit einem Whisky tut, vom Zeitpunkt ab des Öffnens der Flasche bis hin zur ersten Berührung mit der Zunge. Da gehört das im Glas schwenken und immer wieder am Nosingglas riechen einfach dazu.

Der nächste Schritt:
Im Mund? Ex und weg? Ja, ne...

Auch hier natürlich, jeder macht das so, wie man selbst es für am Besten hält, aber auch hier gibt es eben gewisse Leitfäden, die einem den Genuss am Whisky (tatsächlich an jedem genussorientierten Getränk) steigern.

Zu erst sollte keinesfalls ein zu großer Schluck genommen werden, da wir hier immerhin mit einem gewissen Alkoholgrad arbeiten und das die Rezeptoren selbstverständlich betäubt. Weniger ist daher mehr - gemessen würde ich grob sagen: zwischen 0,05 und 0,1cl.

Befindet sich der edle Tropfen dann im Mund, wird er dort behalten - und zwar mindestens für 20 Sekunden, gerne auch deutlich länger. Dabei wird er immer wieder von links nach rechts, von oben nach unten, von vorne nach hinten durchgespült und mit der Zunge im Mund verteilt. Zusätzlich wird zwischendurch ein wenig Luft durch die Lippen gezutzelt - dadurch entfaltet sich der Geschmack des Whiskies umso stärker. Ebenfalls immer wieder zwischendurch wird am Nosingglas gerochen und das Erlebnis in der Nase mit dem Erlebnis im Mund miteinander verknüpft.

Hier besteht übrigens ein weiterer Grund darin, wieso ich keinesfalls dazu raten kann, Whisky zu verdünnen. Sobald sich dieser im Mund befindet, steigt die Speichelproduktion stark an. Was glaubst du, was passiert, wenn sich dieser mit dem Whisky verbindet? Richtig, er verdünnt ihn - und zwar enorm. Wenn du nun schon im Vorfeld mit Wasser verdünnt hast, so wird aus einem 50%-Whisky ganz schnell nur noch 30% oder gar noch weniger. Von daher, bitte nochmal: trinkt den Whisky unbedingt so, wie der Master Distiller ihn abgefüllt hat UND befolgt die von mir beschriebenen Methoden, den Whisky im Mund zu behalten und zu kosten. Das erübrigt sämtliches Vorab-Verdünnen mit Wasser und entfaltet den Geschmack vollends. Alles andere (Verdünnen, Eiswürfel, kurz im Mund und direkt wegschlucken, etc.) ist leider nur Gepansche und nimmt dem Whisky alles, was ihn ausmacht.

Soll das Getränk dann (bitte in die richtige Richtung ^^) den Mundraum verlassen, so sollte man auch hier wieder keinesfalls "zack und weg" den Schluck abkippen, sondern ihn möglichst langsam über den hinteren Teil der Zunge in den Rachen heruntergleiten lassen. Danach mit der Zungenspitze zwischen den Zähnen, Lippen, Wangentaschen etc. hin und herfahren, als würde man den Whisky versuchen, in's Zahnfleisch bzw. in die Schleimhäute einzureiben.

Wieso? Tut es - und riecht gleichzeitig nochmal am Glas, dann wird es schnell klar. Der Abgang wird somit exponenziell verstärkt und wieder haben wir den Vorteil, mit einen nur kleinen Schluck Whisky eine Ewigkeit an Geruchs- und Geschmacksexplosionen (da steckt das Wort Sex drin :D ) zu verbringen.

Alles in Allem kann man so - ohne, dass man auch nur eine Sekunde auf Genuss verzichten müsste - locker 15 Minuten mit einem 2cl gefüllten Glas verbringen - mit üblichen 4cl problemlos 30 Minuten.

Das Ganze steht und fällt nicht mit "schlechten" oder "guten" Whiskies, aber befolgt man diese Angaben, so kristallisieren sich gute Whiskies umso stärker von schlechteren heraus. Ein eher unspektakulärer Whisky ala Glenfiddich 12, Cardhu 12, Bushmills 10, etc. wird durch diese Methode nicht deutlich besser, da er (leider) einfach nicht mehr zu bieten hat - schlechter wird er dadurch aber keinesfalls.

Geht man allerdigns nur einen kleinen Step rauf zu irgend einem beliebigen Whisky mit eigenem Brennerei-Charakter oder mit z.B. Sonderreifung in einem speziellen Fass, so hebt man diese Charakteristiken umso stärker mit den beschriebenen Methoden hervor und hat einfach mehr davon.

Nochmal kurz zusammengefasst:
1. Whisky bei Zimmertemperatur unverdünnt in's Nosingglas, kein Tumbler, zwischen 2cl und 4cl
2. Whiskyglas in der Hand (oder gern beiden) umschlossen halten und schwenken, damit dessen Temperatur ansteigt
3. Beim Schwenken immer wieder daran riechen - gerne mehrere Minuten lang, damit Temperatur des Whiskies ansteigen kann und die Nase neben dem Alkohol alles mögliche erfassen kann
4. Kleiner Schluck, 0,05cl bis 0,1cl (maximal), im Mund behalten
5. Den Schluck mindestens für 20 Sekunden, gerne auch deutlich (!) länger im Mund behalten und hin und herspülen, sodass sich der Whisky mit a) Speichel und b) Luft im Mund verbinden kann
6. Ruhig auch ein wenig Luft zwischen den Lippen durchzutzeln, um dem Whisky weitere Luft zum Verbinden zu schenken.
7. Immer mal wieder am Glas riechen um gleichzeitig zum Geschmack im Mund die Nase mit dem vollen Aroma erfüllen zu können
8. Den Whisky beim Herunterschlucken möglichst langsam über die hintere Partie der Zunge in den Rachen gleiten lassen. Die lehre Mundhöhle mit der Zunge reiben, die verbleibenden Whisky-Rückstände mit der Zungenspitze in das Zahnfleisch und die Backentaschen/Schleimhäute einreiben.
9. Den Abgang genießen, solange man möchte
10. Bei 2. oder 3. wiederholen, bis das Glas leer ist - dann bei 1. wieder von vorn beginnen :)

Für JEDEN, der das bisher nicht so getan hat: bitte versucht es mal. Es sind 10 simple Schritte, die niemandem weh tun. Ihr werdet begeistert sein. Einerseits werdet ihr eure liebsten Whiskies komplett neu erleben und andererseits habt ihr so noch deutlich länger etwas vom Whisky, als wenn ihr ihn verdünnt und dann meint, "mehr" davon trinken zu können/müssen.

Liebe Grüße und: slainte mhath :)
 
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Hallo zusammen!

Ich bin schon lange ein Freund von Whiskey. Angefangen hat alles vor etwa 15 Jahren im Piraten-Pub in Prien (äußerst interessante Kneipe seinerzeit, gemischtes Publikum aus alteingesessenen Bilderbuch- Oberbayern und Punks) mit einem Glas vom, mittlerlweile leider nicht mehr erhältlichen, zehnjährigen Macallan. Zum Glück konnte ich mir ein Fläschchen sichern. Mag für den Kenner nichts besonderes sein, für mich ist er das. Dieses Erlebnis und die Erfahrung , wieviel "mehr" Whiskey sein kann hat mich damals tief beeindruckt. Ich kannte vorher nur Jack Daniels und die billigen Discounter-Derivate.

Seitdem hat sich die ein oder andere Flasche bei mir eingefunden und auch wenn ich weit weg davon bin, mich als echter Kenner und/oder Sammler zu bezeichnen, nutze ich gerne die passende Gelegenheit um es mir mit einem Gläschen und der von @DJMadMax beschriebenen Methode gemütlich zu machen und zu genießen.

Ich bin einfach immer wieder fasziniert davon wie unterschiedlich Whiskeys sein können und was für Geschmackswelten einem da so entgegen kommen können...

Da ich bisher nie besonders viel Geld investiert habe (eine gewagte Aussage bei Produkten, bei denen eine vernünftige Flasche schon mal locker um die 50 € kostet und nach oben hin quasi keine Grenze existiert) und die meisten Flaschen ohnehin Geschenke waren bin ich bisher bei den reinen Eichenfaß-Vertretern hängen geblieben (habe eine Flasche Johnnie Walker Blue Label, keine Ahnung ob da Sherry-Fässer dabei sind). Vor einiger Zeit gab es dann von el Jefe zum zehnjährigen Jubiläum eine Flasche vom 12-jährigen Dalmore Sherry Cask Select. Der hat eingeschlagen wie eine Bombe! Wahnsinn, was ein paar Monate (gut, eher ein, zwei Jahre, aber das ist für einen Whiskey ja keine Zeitspanne. ;) ) im Sherry-Fass so ausmachen können...

Und wie das so ist, wenn man Blut geleckt hat, will ich mehr! Zu Weihnachten (oder kurz danach) will ich mir also eine Flasche gönnen, die noch viel mehr in die Sherry-Ecke geht, wenn nicht sogar komplett in Sherry-Fässern gereift ist.

Gibt es hier Freunde der Lagerung in Sherry-Fässern? Welche Sorten habt ihr probiert? Welche fandet ihr besonders gut/interessant?
 
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@wrglsgrft

Edradour Signatory Vintage 10y. In der silbernen Blechdose.

https://www.spitzen-whisky.de/schot...-2011-2021-cask-250-signatory-vintage-46-0-7l

War in dem kleinen Laden, wo ich ab und zu kaufe, mal Whisky des Monats. Zurecht. Absolut traumhafter Tropfen. Richtig dunkel (ohne Farbstoff), als würde man Nase und Zunge in einen Fruchtkompott stecken.

Ich hab einige durch, aber der ist ewig in meiner Top 5.🤤

Kein Sherry Finish, sondern zehn Jahre reines Sherryfass.
 
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Ui, ein Signatory, Spannendes Thema diese unabhängigen Abfüller. Da hatte ich bisher noch keinen. Werd ich mir auf jeden Fall mal näher anschauen.

Bin aber auch gespannt was noch kommt.
 
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wrglsgrft schrieb:
Gibt es hier Freunde der Lagerung in Sherry-Fässern?
Na logisch :)

wrglsgrft schrieb:
Welche Sorten habt ihr probiert?
Uff... frag mich mal was leichteres :D

wrglsgrft schrieb:
Welche fandet ihr besonders gut/interessant?
Und auch hier bitte: leichtere Fragen stellen! :D

Exit666 schrieb:
Signatory Vintage
wrglsgrft schrieb:
Ui, ein Signatory, Spannendes Thema diese unabhängigen Abfüller
Es gibt ja einige unabhängige Abfüller, aber Signatory ist tatsächlich derjenige, wo ich sagen würde: da klappt JEDER! Ich habe bestimmt schon 50 verschiedene Signatory in meinem Leben probiert und da war nicht einer dabei, der nicht zu überzeugen wusste. Wenn man also von der Beschreibung her generell Interesse an einem Whisky hat und es zufällig ein Signatory sein sollte: mein Ratschlag wäre, bedenkenlos zuzugreifen.

Was das Lagern in Sherryfässern angeht:
Da gibt's ja verschiedene - auch Portwein kann in diesem Bereich eingeordnet werden. Port und Sherry sind ja enorm artverwandt, also besonders geschmacklich. Lediglich kommt Port aus Portugal und Sherry aus Spanien - das sind tatsächlich die größten Unterschiede. Von daher sind auch Whiskies aus Port-Fässern eine interessante Sache.

Ein fantastischer Portwein-Whisky wäre z.B. der Talisker Port Ruighe. So scharf und unspektakulär auch die meisten Talisker sind, der Port Ruighe gehört definitiv zu meinen Lieblingswhiskies.

Ansonsten kann man sich in alles vergreifen, was in einem PX (Pedro Ximenez Ex Sherry) gereift ist - vorsicht, die Whiskies sind meist recht teuer, da es sehr schwer ist, an First Fill PX-Fässer heranzukommen. Meine letzte Info für ein (LEERES!) PX First Fill liegt so bei ca. 1600-2200 Euro. Die Sherry Butts sind mit in der Regel 500 Litern Fassungsvermögen zwar recht groß, aber dennoch enorm gefragt am Markt.

Empfehlungen zu Sherry/Port-Whiskies allgemein:
Talisker Port Ruighe (wie bereits gesagt)
Laphroaig PX Cask
Benriach 12
Glendronach Portwood
Glendronach 12
14er Tomatin bzw. der 18er als konsequente Steigerung
Glenmorangie Lasanta
Bowmore 15 Darkest
Bunnahabhain 12
Auchentoshan Three Wood
Kilchoman Sanaig
Ardmore 12 Portwood
Glengoyne 12

Und wer sich's richtig dreckig geben möchte:
El Maximo
Da habe ich hier noch nen etwas älteren Batch stehen, ebenfalls um die 67% Cask Strength. Das Ding ist mit Worten nicht zu beschreiben ^^

Ich habe jetzt ganz bestimmt nicht "alles" genannt, was es gibt, aber vieles, was mir so spontan in den Kopf kommt beim Thema Sherry/Portsüße. Auch habe ich einige nicht genannt, die dann schon deutlich zum dreistelligen Preis tendieren bzw. darüberliegen und auch solche, die ich zwar noch im Regal stehen habe, aber schon seit Jahren nicht mehr abgefüllt werden, brauchen ebenfalls nicht hier erwähnt werden.

Müsste ich mich für einen dieser Whiskies unabhängig des Preises entscheiden:
es wäre der Kilchoman Sanaig. Kilchoman hat einen fantastischen Brennereicharakter und der Sanaig ist einer der besten Whiskies, den ich je getrunken habe.
 
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Na das nenne ich mal Input :D

DJMadMax schrieb:
Von daher sind auch Whiskies aus Port-Fässern eine interessante Sache.
Der nicht-Unterschied zwischen Port und Sherry war mit eigentlich bekannt. Auf Whiskey angewendet hatte ich das aber irgendwie nicht. Danke für den Hinweis!

DJMadMax schrieb:
die dann schon deutlich zum dreistelligen Preis tendieren bzw. darüberliegen
Fänd ich jetzt gar nicht mal so schlimm. Muss jetzt keine größere dreistellige Summe sein, aber Investitionen so grob um die 150 - 200 € fänd ich schon ok, wenn die Qualität passt. Darf natürlich auch gerne günstiger sein, aber sowas gönnt man sich ja auch nicht alle Tage.

Auf jeden Fall eine interessante Liste. werde ich mir genauer anschauen.

Tatsächlich ist mein Problem, dass ich gar nicht so wirklich sagen kann, was meins ist. Es gibt Tage, da darf es maximal leicht rauchig sein, an anderen Tagen stört es mich überhaupt nicht. Ich müsste wohl mal wirklich eine Tasting-Runde durch meine Sammlung machen und schauen was mir besonders taugt und was nicht...

Mal noch eine andere Frage: Wo kauft Ihr euren Whiskey? Fusel-Horst und den Laden seiner Frau kennt wohl jeder, aber was gibt es da noch?
 
wrglsgrft schrieb:
Wo kauft Ihr euren Whiskey?
Primär bei meinem Händler um die Ecke (Vinisky in Linden, nahe ALTERNATE ^^) und sekundär bei Amazon und Getränkewelt Weiser.

Wenn DU nicht ganz so weit wegwohnst, können wir gerne mal ein gemeinsames Tasting machen :) Das macht sowohl in den eigenen vier Wänden Spaß, als auch bei meinem Händler, der immer saucoole Veranstaltungen macht.
 
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DJMadMax schrieb:
Wenn DU nicht ganz so weit wegwohnst, können wir gerne mal ein gemeinsames Tasting machen
Da wäre ich sofort dabei, bin in meinem Bekanntenkreis leider recht alleine mit der Leidenschaft. Allerdings bist du nicht wirklich in der Nähe. Bin aus dem Münchner Speckgürtel.

In München gibt es schon auch den ein oder anderen Laden. Vielleicht sollte ich da mal rein schauen...
 
Lagavulin in nem Glas und dazu ein Känchen Wasser extra :o

Da bin ich kein Mann mehr sondern eine Diva;)
 
Ich seh das ehrlich gesagt alles gar nicht so eng. Mit Wasser würde ich persönlich nicht mischen. Aber wenn jemand seinen Whiskey so besser genießen kann, warum nicht?

Aber wisst ihr mit was ich schon gemischt habe? Nebenbei bemerkt: Ich habe es (fast) nicht bereut und würde es immer wieder tun.

Kamillentee! Das war der lustigste Abend mit Erkältung den man sich vorstellen kann...
Eigentlich hatte man mir empfohlen, heiß zu baden, nebenher einen (!) Grog zu trinken und dann möglichst schnell im Bett zu verschwinden. Rum hatte ich nicht im Haus und heißes Wasser fand ich langweilig. Also gab es eine Tasse Kamillentee (den ich tatsächlich generell sehr gerne trinke) und dazu eben einen (gar nicht mal so kleinen) Schuss Whiskey (weiß gar nicht mehr welcher genau, aber irgendwas samtig weiches) und siehe da, das hat igrendwie geschmeckt. Hab mich dann mit der Tasse in die Wanne verzogen. Als ich raus kam hab ich mich gar nicht mehr so schlecht gefühlt. Aber weil's so lecker war, hab ich mir noch ein Tässchen gemacht. Und noch eins. Und noch eins. Und noch eins. Und ich habe so den Verdacht, dass der Schuss immer größer wurde....
Jedenfalls habe ich mich an dem Abend großartig gefühlt und noch bis spät in die Nacht gespielt. Am nächsten Tag habe ich mich dann unverständlicherweise weniger gut gefühlt. Die Erkältung ist natürlich nicht besser geworden und mit Kater macht erkältet sein gleich doppelt Spaß...
Aber hey, war ein lustiger Abend. Und einen Schuß vom Wasser des Lebens in meinen Kamillentee gönne ich mir seit dem tatsächlich ab und an.

Und dann habe ich mal eine Flasche Talisker 10J gekauft, nur um sie mit Cola zu mischen. War der 30. meiner Ex. Sind damals mit ihren besten Freunden über ein WE weg gefahren. Da sie gerne Whiskey-Cola getrunken hat und unter ihren Freundn ein paar waren die auch große Whiskey-Freunde sind, dachte ich mir, wäre ein bisschen Dekadenz angebracht. Und ich muss sagen: Ebenfalls definitiv eine gute Entscheidung. Das Scharfe, Pfeffrige und Salzige, was diesen Whiskey ausmacht, kommt richtig gut mit Cola. Kann ich auch nur empfehlen. Da wir (rein aus geschmacklichen Gründen natürlich) hier auch eher mehr als die üblichen 2-4 cl Whiskeyanteil hatten war die Flasche leider recht schnell leer. Aber wir hatten einen lustigen Abend!

So, jetzt könnte ihr mich steinigen! :D
 
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wrglsgrft schrieb:
So, jetzt könnte ihr mich steinigen! :D
Werfet den Purschen zu Poden! :D

Wie du schon sagst: wenn's schmeckt, wieso nicht? Persönlich würde ich und viele anderen es halt nicht tun, aber das ist jedem selbst überlassen :)

Früher habe ich auch noch des Öfteren mit Wasser verdünnt (und hier nicht mit zwei, drei Tröpfchen per Pipette, das muss schon ein "Schüsschen" sein) - heute aber mache ich auch das nicht mehr, selbst bei einem As We Get It oder El Maximo mit knapp 70% nicht mehr.

Das sollten zwar generell aufgrund ihrer hohen Alkoholanteile nicht unbedingt die ersten Whiskies an einem Abend sein, damit Zunge und Gaumen nicht gleich in Schockstarre verfallen ^^ Aber generell denke ich mir heute: "Wenn der Master Distiller das SO abgefüllt und für gut befunden hat, dann will ich es auch genau so genießen können". Es gibt einfach viel zu viele gute Whiskies da draußen, als dass ich mir noch die Arbeit machen möchte, wissenschaftlich genau festzuhalten, bei welchem Whisky ich wie viel Prozentanteile Wasser beimischen müsste, damit mal die Nase, mal der Gaumen oder gar beides davon profitieren.

Aber wie gesagt: wenn auch sonst schon so vieles verboten ist - DAS ist erlaubt und jedem selbst überlassen :)

Das Dekadenteste, was ich mal gemacht habe:
Grillkäse in Laphroaig Cask Strength (Batch 006 müsste das gewesen sein) eingelegt ^^ Hossa, der ging auch gut ab :D
 
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Zum Kochen hab ich aber auch schon öfter hochwertige Spirituosen verwendet. Gutes Essen braucht gute Zutaten. ¯\(ツ)

Haben mal ein Rinderfilet mit einem Sößchen auf Basis von Laphroaig 10 mariniert und dann schön low & slow auf den Grill geworfen. War super. Und ich habe gelernt, dass Gefrierbeutel nicht Whiskey-resistent sind...

Und nachdem es im Freundeskreis so gut ankam "muss" ich regelmäßig ein Bananendesert grillen. Da kommt dann ein Sößchen auf Basis von flambiertem Ron Zacapa Centenario XO drüber. Sehr lecker!

Aber moment, das war ja Rum! Darf man hier auch über Rum sprechen? Und was ist mit Gin?
 
wrglsgrft schrieb:
Mal noch eine andere Frage: Wo kauft Ihr euren Whiskey?
Tatsächlich meist auf amazon. Da gibts immer wieder welche im Angebot.
 
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Ich hab scheinbar den "falschen" Leuten von euren Empfehlungen erzählt... :D
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Bei mir sind es auch 3 Flaschen geworden zu Weihnachten...
Ein Red Breast 12, den ich mir auch "gewünscht" hatte, dazu aber noch einen Bunnahabhain Stiùireadair (Leider in der offenen "Geschenkverpackung" mit einem Tumbler... War wohl bei Aldi Süd im Angebot, fand ich interessant, weil Bunnahabhain ja durchaus Ok ist als Brennerei. Hätte aber lieber die runde Dose ohne Glas gehabt als Verpackung :D), und zuletzt noch einen Talisker Storm.
wrglsgrft schrieb:
Mal noch eine andere Frage: Wo kauft Ihr euren Whiskey? Fusel-Horst und den Laden seiner Frau kennt wohl jeder, aber was gibt es da noch?
Unterschiedlich. Ich mache gerne alle paar Jahre Urlaub auf der Insel und kaufe vor Ort, aber auch bei Whisky.de und bei Amazon. Gelegentlich auch mal im Rewe oder Dornseifer (Ist auch eine Kette von Rewe), die haben bei uns relativ gut gefüllte Regale, muss man denen lassen!).

Mein Regal ist aber langsam voll... Ich trinke relativ selten mal einen Whisky, zumindest in den letzten 1-2 Jahren. Muss wohl mal wieder öfter werden, sonst läuft mein Regal noch über.
Aktuell im Regal stehen noch:
Die ganze GoT Reihe von Diageo, wobei ich aktuell den Lagavulin 9 (Lannister) sowie den Oban Bay Reserve (The Nights Watch) offen habe, letzteren habe ich durch Zufall (Geschenk) aber doppelt, also noch eine verschlossene Flasche. Dazu die 3 Johnny Walker zu GoT.
Die habe ich damals eigentlich eher als Wertanlage gekauft, in der Hoffnung, die sind auch wirklich limitiert, aber war dann wohl ein Schuss in den Ofen. Daher hab ich jetzt auch den Lagavulin aufgemacht...
Dazu noch:
Lagavulin 11 Offerman Edition
Bushmills Black Bush und "The Original"
Johnny Walker Black Edition
Dalmore King Alexander III
Jura Turas-Mara

Und noch ein großer Umzugskarton leerer Flaschen im Keller, weil ich die nicht wegwerfen will. Werde ggf. mal ein Haus kaufen in naher Zukunft, und da kommt eine Bar rein, wo ich die ins Regal stelle zur Deko :D Und wenn nicht, bleiben sie halt im Keller...
 
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