News Deutsche Buchhändler mit eigenen E-Readern

naja bis vor kurzem habe ich auch so gedacht das ich lieber ein echtes buch in händen halten will, wenn mal die welt untergeht und es richtig kalt wird kann man wenigstens seine 1000 bücher als heizmaterial nehmen xDDD aber als es immer mehr tablets jetzt gibt, vorrang IPAD(finde ich am besten bis jetzt) denke ich ist es komfortabler ein multimediales gerät so wie ipad zu haben und dann magazine bücher alles was es gibt als buch/druck/text digital zu lesen, man braucht nichtmehr achten wo das licht ist damit man was erkennt, einfach einschalten und lesen bzw viele dinge mit einem gerät machen. der kindl vom amazon diese schwarz/weiß lese tafeln sagen mir nichts, ich habe lieber ein gerät wo man viele dinge machen kann, als mehere geräte bei den man extrem wenig machen kann.

Digitale bücher/magazine/printmedien sind cool , wenn ich so in meinem zimmer mich umschaue wieviel papier material rumliegt(also im schrank steht) und es immer mehr wird(ich bin abbonement von mehreren printmedien) und sich abzeichnet das ich mal alles wegwerfen muss platzschaffen etc. dann habe ich lieber alles als digital. Tageszeitungen kann ich mir auch gut vorstellen aufn padd, es ist viel handlicher komfortabler/leiser, als mega krach zu machen im zug/öffentlich mit einer riesen zeitung, ich bin immernoch überfordert so riesen zeitungen richtig handzuhaben macht mir nicht soviel spass die riesen dinger papier. Auf der anderen seite ist es romantischer ein buch in der hand zu halten und es zu riechen zu fühlen.

Klar man macht sich dann komplett abhängig von technischen dingen wie das tablet und strom akku und ein weiteres gerät zum laden. Ist das künstliche licht aufn tablet eigentlich gesundheitlich unbedenklich für die augen?

dann noch was wichtiges, der preis sollte auf jedenfall sinken je buch/magazin/zeitung weil die druckkosten wegfallen appropo druckereien werden es wohl schwer haben, da zeichnet sich wieder was übles am horizont ab, jobs und menschen existenzen werden wieder mal auf die probe/gefärdet. hm... ist egal wie man neue technik dreht es gibt immer welche die die zeche dafür blechen müssen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
...es geht doch nichts über ein gedrucktes Buch in den Händen zuhalten. Stellt doch mal ein digitales Buch ins Bücherregal :)
 
sowohl für kindle als auch für apples ibooks ist das angebot deutscher bücher nahe an nicht existent. nun kommen noch zwei plattformen, die dann jeweils eine andere handvoll deutsche bücher im angebot haben. juhu.

ein lehrstück aus dem bereich: wie machen wir uns mit formatwirrwarr und schlechten angeboten einen neuen markt kaputt.
 
Ich weiss nicht genau woran es liegt aber ich kann vor dem PC iwie nicht so gute lernen wie aus einem Buch. Ich mein klar, so basic Informationen kriegt man immer schnell rein, aber es ist fuer mich nicht dsa gleiche. Trotz sehr gutem Gedaechtnis behalte ich die sachen nicht so gut die ich auf dem PC gelesen habe. So einen richtig schoenen Atlas in der Hand zu halten oder nen Erdkunde Duden oder nen Campbell, das ist doch ein ganz anderes gefuehl und ich behalte die sachen sofort. Beim iPad oder iPhone faellt es mir da schon leichter, wenn es auch nicht das gleiche ist, aber man hat durch umblaettern und anfassen und die aufmachung allgemein ein eher analoges gefuehl, nach meinem empfinden, als bei anderen geraeten.
Aber trozdem, Buch bleibt Buch und unersetzbar, iPad und iPhone sehe ich da als moderne, manchmal hilfreiche ergaenzung.
 
Fortatus schrieb:
Abgesehen von dem langfristigen Problem, dass digitale Daten einfach schlecht konservierbar sind (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23910/1.html) , sind die Nachteile einfach zu deutlich.

Digitale Daten sind deutlich einfacher konservierbar, als echte Bücher. Schau dir bitte an was für ein Aufwand betrieben werden muss um alte Bücher zu erhalten und die hatten besser haltbares Papier als heute!

Fortatus schrieb:
Ausleihen von Büchern? Nur, wenn kein DRM dabei ist.

Wird genauso funktionieren wie bei der "virtuellen" Videothek heutzutage.

Fortatus schrieb:
Protabilität? Solange kein echter Standard für E-Books steht ist man auf verschiedene Plattformen angewiesen. Genauso gut kann man Bücher in verschlüsselter Sprache drucken und dann für teuer Geld verschiedene Schlüssel verkaufen. O.o

Es gibt schon einige Standardformate, die jeder Reader "kennt". Kein Argument.

Fortatus schrieb:
Haltbarkeit ist nichtnur langfristig ein Problem. Wenn ich nen Kindle nehme und 2 mal feste auf den Boden feuere, dürfte der hin sein. Ein Buch kann ich 10 mal auf den Boden hauen und dann reißen vllt. Seiten und knicken, aber lesen kann ich es noch.

??? Machst du das auch mit deinem Handy? Selbst wenn ein Reader mal aus Versehen(!) runterfallen sollte, wird er nicht gleich das Zeitliche segnen. Sind ja relativ leicht und außerdem gibts auch Schutzhüllen.

Fortatus schrieb:
Daraus folgt auch: Wenn die Daten einmal verloren sind, wie komme ich an mein früher gekauftes Gut wieder ran? Bücher sind aufgrund ihrer Größe und Schwere und der Tatsache, dass man nicht in einem Buch alle Bücher hat, viel schwerer zu verlieren.

Soweit ich weiß kann man bei Amazon seine einmal gekauften Bücher immer wieder runterladen, also kein Problem. Verlieren kann man alles, Handy, Autoschlüssel usw. Klar bei nem Buch macht das (fast) nix aus, aber in meinen Augen trotzdem kein stichhaltiges Argument.

Fortatus schrieb:
Kein Strom: Kein Buch.

Erstens beträgt die Laufzeit teilweise mehrere Wochen! Zweitens: Ohne Strom kein Handy, Laptop usw. ??? Wo lebst du ohne Steckdose? Bis dem kindle der Saft ausgeht, hast du das eine Buch, was nur noch in Koffer gepasst hat, schon 10x gelesen.

Fortatus schrieb:
Die Sicherheit im schriftlichen Bereich für die Verlage wird geringer. Wer kopiert schon ein ganzes Buch per Kopierer oder scannt es ein? Selbst wenn DRM-Maßnahmen greifen, findet jemand einen Weg sie auszuhebeln und dann ist Kopieren eine Angelegenheit von Sekunden.

Nicht das Problem der Kunden...

Fortatus schrieb:
Ich verstehe daher auch nicht, warum Verlage diesen Weg gehen. Tageszeitungen und Wochenzeitungen sind vllt. ein Anwendungsgebiet von Digitalisierung, aber keine Romane, Belletristik, Sachbüchern etc. Da steigt die Unsicherheit eher.

Weil die Zeichen der Zeit missachten vielleicht noch woanders hinführt, als zu ein paar Kopierschutzproblemen?

Fortatus schrieb:
Richtig, aber was du nicht geschrieben hast und viel schwerer wiegt das Herstellen von Reinstsilicium für die Chips. Die Herstellung eines modernen Computers kostet über 1000kWh Strom, wenn man alles zusammenrechnet. Dabei fehlen noch Wasserverbrauch und sonstige Rohstoffe. (Ist bei nem einfachen ebook-Reader natürlich weniger, aber damit die Größenordnungen klar werden) Bücher dürften wesentlich umweltschonender sein. Zumal im Papier ja das schliiiiimme CO2 gebunden wird. /Sarkasmus aus

Du solltest aber auch bedenken, das da mehr dazu gehört als nur den Baum fällen. Dann hat man noch lange kein Buch in der Hand. Der Baum muss aus dem Wald in die Fabrik (Emission). Da wird Papier draus (Emission). Weiter zur Buchfabrik (Emission). Buch herstellen (Emission). Buch in Buchladen (Emission). Buch zu dir (Emission).

Alles in allem würde ich sagen kommt der E-Reader deutlich besser weg. (ist natürlich nicht von uns nachweisbar/beweisbar)

Soryan schrieb:
Soetwas wie die Zukunft von Büchern darf niemals in den Händen von Unternehmen liegen.

Sie dürfen nicht ein derartig wichtiges Gut so komerzialisieren wie es ihnen passt.

Bitte was??? So gesehen liegt dein ganzes Leben in der Hand von irgendwelchen Konzernen. Letztendlich ist es nur der Träger von Informationen, nichts weiter. Genauso wie die Schallplatte oder Floppy-Disk war. Wie viele laufen gleich noch mal mit dem Schallplattenspieler unterm Arm durch die Gegend? :rolleyes:

infy schrieb:
Mein schönes Bücherregal gegen ein Elektrogerät eintauschen? Nein, danke. Und wenn ich in der Bahn sitze, möchte ich schon ein richtiges Buch in den Händen halten

Seh ich genau anders. Leichter vom Gewicht, bei Bedarf gleich mehrere Bücher zur Hand (grad wenn ich kurz vorm Ende bin brauch ich dann nicht zwei mit schleppen), leichter zu handhaben (kein verblättern durch Wind und besser zu halten, IMO)


infy schrieb:
Interessant fände ich es vielleicht für Schüler, die in diesem "digitalen Zeitalter" groß werden. Wenn ich überleg, was ich damals alles mit zur Schule schleppen durfte und teilweise Bücher aus den 60ern hatte ... dagegen ein kleines Gerät - und die Kinder werden bzw. müssen mit der Technik umgehen können - mit stets aktuellen Ausgaben wäre da eine gute Investition.

Sehr gute Idee! Rest vom Post auch meine Meinung.

Fortatus schrieb:
Ich finde es auch kurios, aber auch irgendwie ermutigend, dass es so viele Leute gibt, die nicht direkt auf den digitalen Zug aufspringen.
Und wenn du den Unterschied nicht selber erkennst, hätte es auch keinen Sinn es zu erklären. ;) Muss halt jeder für sich entscheiden.

Das war mehr in dem Sinne gemeint, das das Buch nur als Träger der Informationen dient. Abgesehen vom Geruch (vielleicht, manchmal stinken Bücher auch nach Zigartte: eklig), der Haptik und dem Umblättern (worauf ich in allen 3 Fällen SEHR gerne verzichten kann, umblättern als solches gibt es ja noch) gibt es vom Lese-Erlebnis keinen Unterschied zu einem E-reader wie dem kindle. Ohne dessen Vorteile zu bieten.

Bundesgerd schrieb:
...es geht doch nichts über ein gedrucktes Buch in den Händen zuhalten. Stellt doch mal ein digitales Buch ins Bücherregal :)

Bücherregal kann ich extrem gerne verzichten drauf. Meine Bücher sind alle in irgendeiner Schublade versteckt, sind (meist) eh nur häßliche Taschenbücher. Einzig Bücher wie "100 Jahre Fliegen", "2000 Jahre Weltgeschichte" und so Kram wie ein Atlas steht noch sichtbar im Schrank. Aber da kann ich eigentlich auch gern drauf verzichten, sieht einfach nur "müllig", also irgendwie unordentlich aus. Mag ich nicht. Mal ganz von der Platzverschwendung abgesehen. Aber das kann meist nur jemand verstehen, der auch in ner Mietwohnung wohnt.

Gibt natürlich Leute, die mit ihrem Buch-Konsum andere beeindrucken wollen, dann kommt man da natürlich nicht drum rum ;)
 
Tja, ich finde es schon traurig wie viele Leute hier gegen ebooks wettern...ich bin jetzt seit dem iRex Iliad dabei (das ist schon einige Jahre her) und lese inzwischen nur noch ebooks. Deutsche Bücher gibt es zwar nur wenige im Moment, aber das ist für mich kein Problem da ich eh nur englisch lese.. :D
Aber mal im Ernst...wer sich erstmal über die Vorurteile wegbewegt hat wird feststellen dass die ebooks deutliche Vorteile bringen. Gerade beim Handling ist das toll, ich lese z.B. gerne beim Essen, das ist mit dem Kindle kein Problem da das Buch nicht von alleine zuklappt und auch das Blättern viel bequemer ist. Akkulaufzeit ist auch kein Problem mehr, Sony Reader und Kindle halten einige Wochen durch, selbst wenn man wirklich viel liest, das ist also kein Kontraargument.
Und was die Haltbarkeit angeht...naja...natürlich kriegt man alles kaputt, aber ich habe bisher keins meiner ebook Geräte (iRex Iliad, Cybook, Sony Reader, Kindle) auch nur beschädigt, geschweige denn geliefert. Das ist halt wie mit Handys, Laptops, Tablet PCs und co...ein bisschen Vorsichtig sein und eine vernünftige Hülle drum und gut ist. In der Badewanne würde ich nicht unbedingt lesen, das mache ich aber mit Papierbüchern auch nicht, da werden die Seiten nämlich auch nass und das Buch wird wellig...

Was das Gefühl von Papier angeht, die "romantische" Komponte ein buch in der Hand zu halten...das mag sein, dazu kann ich nichts sagen, mich interessiert der Inhalt, nicht die Hülle, die soll möglichst nicht stören. Aus diesem Grund bevorzuge ich bei den Papierbüchern auch die Taschenbücher, Hardcover ist einfach zu schwer und unhandlich für meinen Geschmack!

Großer Vorteil z.B. beim Amazon Kindle ist auch dass man jederzeit vollen Zugriff auf alle Bücher hat. Bereits gekaufte kann man jederzeit wieder runterladen und man kann auch im Urlaub mal kurz (kostenfrei) online gehen und sich einen neuen Schmöker kaufen. Zusätzlich kann man auf PC/Laptop/Android Handy/iPhone mittels Kindle App auch die bereits gekauften Bücher lesen bzw. neue dazukaufen die man dann auch wieder auf dem Kindle weiterlesen kann. Also auch wenn der Kindle mal daheim bleibt kann man eben mal auf dem Handy (was man eher dabei hat) weiter schmökern. Auch so ist das praktisch, wenn man gerade eine Buchreihe liest und den nächsten Band haben will...das dauert keine 2 Minuten, dagegen wenn man erst bestellen muss oder in die Stadt rennen (wenn nicht eh grad Sonntag ist)...

Was die Deutschen Buchhändler angeht...ich würde sagen die lernen das auch noch. Momentan will jeder seine Schäfchen ins Trockene bringen, das wird schiefgehen, aber irgendwann kommt Amazon in Deutschland auch mal mit Titeln in unserer Sprache raus (ist ja in Planung), dann renkt sich alles ein, denn dann muss der Buchhandel zusammenarbeiten um den "gemeinsamen Feind" nicht übermächtig werden zu lassen.
Schaumermal.
 
Also das meiste, was bisher dazu gesagt wurde ist Gewäsch:
Was ist mit folgendem:
Bücher haben eine thematisch speziefische Gestaltung, ein passendes Eiband, eine passende Anfassqualität. Es gibt Hardcover, Softcover, Leder, Leinen. Es gibt Reliefs.

Was verloren geht: Das Gefühl des Stofflichen, das eine gewisse Mehrnähe zum Material und damit auch zum Buch entstehen läßt, für mich wohl motivationssteigernd. Für stumpfinnige, gefühllose Menschen ist das sicherlich egal.

Die Manipulierbarkeit: Herausreißen von Seiten, Einknicken von Eselsohren, das manigfaltige editieren per Stift. Damit eine weitere wichtige Dimension.

Damit gehen uns sämtlich wichtige Dimensionen verloren, sich an einem Buch abzuarbeiten, ihm näher zu kommen. Das kann merkwürdig klingen, doch genau das wird bei einem Buch unbewußt getan. Es wird geknickt, es wird geworfen, es wird zerrissen. Sehr vielfältige Möglichkeiten mit dem Buch und seinem Inhalt zu interagieren. Das ist als würde man von hochauflösender Grafikmit Physik-Engine zu Iso-Grafik ohne zurückkehren mit dem Kindle.

Man Stelle sich einen Spielplatz vor, der nur zum Betrachten gebaut ist. Jegliche Interaktion mit Ihm passiere im Geiste, es ginge eine wichtige Dimension verloren, nämlich die der Bewegung und die der Lebendigkeit.
 
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Mit dem Gewaesch das lassen wir mal. Ansonsten muss man schon fein saeuberlich unterscheiden von welchen Buechern man spricht. Von einem 08-15 Taschenbuch oder von einem Kunstdruck oder dergleichen. Lehr- und Lernbuecher ist noch eine Kategorie usw usf. Jeder Art hat ihren eigenen Zweck und der bestimmt auch die Verwendung.
Fuer mich sind Buecher auch und meistens vorallem Unterhaltung. Da ist es mir relativ egal wie die Buecher daherkommen hauptsache ich kann sie unbeschwert geniessen. Ob ich es in der Hand halte oder per Reader lese ist nahezu zweitrangig. Beides hat Vor- und Nachteile. Wie gesagt das Abendland ist nicht bedroht und es wird auch weiter Buecher geben.
 
Soryan schrieb:

Das ist astreine Satire und du nimmst das auch noch als Argument :rolleyes:

Da kannste auch n Porsche mitm VW T5 vergleichen und den Porsche verlieren lassen, weil da passt weniger Gepcäk rein, man bringt sich schneller um usw.

-->Schwachsinn.

Soryan schrieb:
Also das meiste, was bisher dazu gesagt wurde ist Gewäsch:
Was ist mit folgendem:
Bücher haben eine thematisch speziefische Gestaltung, ein passendes Eiband, eine passende Anfassqualität. Es gibt Hardcover, Softcover, Leder, Leinen. Es gibt Reliefs.

Was verloren geht: Das Gefühl des Stofflichen, das eine gewisse Mehrnähe zum Material und damit auch zum Buch entstehen läßt, für mich wohl motivationssteigernd. Für stumpfinnige, gefühllose Menschen ist das sicherlich egal.

In der Tat, sowas ist mir total Banane. Ich lese aber auch nur literarschen Mist. Sci-Fi im Taschenbuchformat, Fantasy, Krimi. Grad "der Turm". Aber auch nur TB. Ich hätte es lieber aufm E-Reader! Ich halte mich trotzdem nicht für gefühllos, nur pragmatisch.

Soryan schrieb:
Die Manipulierbarkeit: Herausreißen von Seiten, Einknicken von Eselsohren, das manigfaltige editieren per Stift. Damit eine weitere wichtige Dimension.

Markieren kannste im kindle auch, Eselsohren bekämpfe ich mit Feuereifer und wenn ich Seiten rausreiße, kann ich das Buch auch nicht mehr verkaufen, geschweige denn lesen????

Ich hab sowas noch nie nötig gehabt, kann sein du redest von der Bibel, da kann sich sowas schon mal lohnen bei dem Mist der drin steht.
 
Ganz ehrlich, ich sehe einfach die Tendenz,
dass im Zuge der Ökonomisierung alles wertvoll Intellektuelle der Masse zum Opfer fällt.

Man frage sich nur, wieviele intelektuelle Genies es heutzutage gibt. Eventuell hat das System dazu beigetragen, dass es so wenige sind.
 
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Verstehe ich nicht. Ein intelektuelles Genie (wer oder was ist das eigentlich?) ist doch keine Frage wie jemand liest , allenfalls was er liest.
 
Nach deiner Theorie müsste also das was-Lesen zum Genie führen?
Gibt viele Menschen, die WIssen häufen können/konnten. Sind sie Genies?

Das wie ist genau das, was Intellekt ausmacht. Dinge loszulösen und neu zusammenzufügen
und nicht alten Kram reproduktiv wiedergeben, das ist dann eher Klugheit.

Genau das wie, das Erleben und die Vorstellungskraft ist das, was Einstein ausgemacht hat.

Lesen und Lernen haben stets eine sinnliche Dimesion, andernfalls ist es ein Auswendiglernen.

Überall wird betont, welches Gewicht Emotionen beim Lesen und Lernen haben, darunter der Gedächtnisweltmeister...
 
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Sorry aber was hat das mit E-Books zu tun?

Nach meinen Recherchen (bestimmt an die 100 Bewertungen zum kindle, natürlich auch negative) lesen die Leute damit noch häufiger, vor allem auch mal andere Sachen (als sie normalerweise tun würden). Da man kostenlose Leseproben von vielen Büchern haben kann, um mal rein zu schnuppern. Und bei Bedarf kann man sich gleich das ganze Buch downloaden.

Das lesen ist ja mit dem E-Book immer noch "sinnlich" nach deiner Begrifflichkeit, denn man kann es anfassen, markieren und es bemalen wenn man will?

Genies sind zudem für mich Leute wie Albert Einstein oder Stephen Hawking. Einfach hochintelligente Leute, die mit oder ohne E-Reader das geschafft hätten, was sie erreicht haben.

Zumal man grad am Bsp. des Stephen Hawking sieht, dass man auch sehr gut ohne "echte" Bücher klarkommt, denn ich glaube kaum das er so eins noch in der Hand halten kann.

Der Mann liest/schreibt doch nur noch am "PC".
 
So ist es. Ich halte es fuer ziemlich daneben mit dem Nutzen (oder eben nicht) eines elektronischen Geraetes irgendwelche Schluesse auf die Geistesverfassung oder das intelektuelle Vermoegen oder dergleichen von Menschen zu ziehen. Mir erschliesst sich nicht warum das halten eines Buches das im Zweifelsfall nach Druckerschwaerze riecht mir ein anderes emotionales Erlebniss bringen soll als wenn ich das gleiche Buch elektronisch lese.
Es ist eine Frage der Gewoehnung was man vorzieht. In vielleicht 30 Jahren wird es selbstverstaendlich sein elektronisch zu lesen und jeder der noch Buecher besitzt wird als etwas rueckstaendig angesehen werden. Wer weiss.
Buch oder E-Book ist nur die Verpackung und Praesentation und satgt nichts ueber die Qualitaet aus. Vielleicht ist es ja eine Chance fuer Leute etwas zu schreiben und zu veroeffentlichen. Vielleicht werden die Verlage mit den Readern etwas offener bei der Veroeffentlichung von Buechern die sonst ein relative hohes finanzielles Risiko darstellen. Im Grunde ist es ja relativ einfach etwas elektronisch zu veroeffentlichen. Einen Text pruefen, ins richtige Format bringen und zum download anbieten. Etwas Klimbim drumherum das der Kunde auch bereit ist Geld dafuer auszugeben und das wars.
 
Genau. Das kann bzw. vielmehr WIRD sich natürlich in zwei Richtungen auswirken: Entweder kommt jede Menge Schrott raus, den es sonst nicht gegeben hätte, oder es wird auch Zeugs veröffentlicht, was sich sonst vielleicht nicht gelohnt hätte aber trotzdem anspruchsvoll ist (oder gerade deswegen hätte es sich nicht gelohnt :D)
 
reicht dir also der bisherige Dschungel nicht? Es ist jetzt schon schwer ordentliche Literatur zu finden. Noch zu den Genies. Das sind ganz sicher Leute für dich, die du nicht definieren kannst, sondern schlichtweg von Ihnen formell sprichst. Weißt du, dass Albert Einstein seine Relativitätstheorie auch hätte abgeschrieben haben können von eine Dame namens Blavatsky?
Ihr Buch hatte Einstein jeden Abend auf dem Nachtisch liegen gehabt.

E-Books sind für mich einfach leblos. Wenn die Vorteile eines Kindles so gering sind, dann frage ich mich wirklich wer mehr davon profitiert. Der Händler oder der Verbraucher?
 
Also leute, jetzt macht mal halblang!
Ich stelle mal ganz provokativ in den Raum, dass derjenige der sich mehr mit Textur, Geruch und co. eines Buches befasst als mit dem Inhalt das mit dem Lesen noch nicht so richtig verstanden hat!
Bücher sind für mich nicht in erster Linie physische Objekte, sondern die Ideen und Gedanken anderer Menschen. Diese werden über Worte vermittelt. Vielleicht spielt die Schriftart eine Rolle, das sehe ich ein, aber da haben die ebooks ja sogar den vorteil der Wählbarkeit, aber der Rahmen an sich ist eher nebensächlich wenn man es mal ernsthaft betrachtet.
Lehrbücher in denen man rumschmieren will oder Sonderausgaben die einen Ledereinband haben sind was anderes, da spielt eine andere Funktion als das Lesen eine wichtige Rolle, beim Roman sehe ich die Argumente für das traditionelle Buch allerdings größtenteils als ziemlichen Humbug.
Aber auch für die Lehrbücher haben ebooks eindeutige vorteile, nur sind hier die derzeitigen eink geräte noch nicht ganz optimal (wobei die Varianten mit WACOM Eingabemöglichkeit schon recht praktisch sind). Ich denke aber bei Thalia und co. wird es eher um Romane gehen, denn das ist immernoch ein sehr großes Stück vom Kuchen, und hier können ebooks mit ihrer besseren "Bedeinbarkeit" einfach punkten. Auch und gerade weil man sie sich nicht ins Regal stellen muss (wenn man so viel liest wie ich, dann ist das viel wert, denn irgendwann ist sonst das ganze Haus mit Billi gepflastert...).
Schöne Bücher, Klassiker und Sonderausgaben kommen dekorativ ins Wohnzimmer wo sie dann gemütlich verstauben, die sind zum herzeigen, aber gelesen wir was auf den Kindle kommt.. ;)
 
So ganz allgemein glaube ich das die Tage des klassischen Buchs gezaehlt sind. Noch steckt die Technik in den Kinderschuhen, noch plagen zuviele Maengel die Geraete und noch fehlt es an Ideen. Ich bin aber ueberzeugt das wird sich aendern. Auch fuer den wertvollen Bildband werden sich elektronische Formen finden lassen. Man wird sicher irgendwann in nicht zu ferner Zukunft solche Bilder in 3D auf dem heimiscchen Wiedergabegeraet geniessen koennen, vielleicht sogar als Hologram usw. Es geht gerade erst los.
Soryan ich verstehe nicht ganz was du mit Einstein meinst. Gerade er ist fuer die Allgemeine und auch fuer die Spezielle E-Book Theorie ungeignet. Die gibt es naemlich noch nicht soooo lange.
Ansonsten woher kommt die Weisheit das Genies E-Books gegenueber ablehnend gegenueber stehen?
 
Das mit Genies ist deine These. Ich habe im ganz anderen Zusammenhang geschrieben.
Meine Gedanken zielten darauf ab, dass die Masse der intellektuellen Minderheit seine letzten Freuden raubt. Wird der Stein ins Rollen gebracht, so ist er kaum aufzuhalten. Soetwas wie ein gutes Buch muss man schon zu schätzen wissen. Für die zählen Protz und Technikfanatismus nicht,sondern andere Werte. Ich habe so ein Gerät getestet. Mein Eindruck: Bildschirm grau wie bei einem Taschenrechner und genauso leblos wirkt es auch. Klar zu Reproduktion von Wissen reicht es.
Für manche spielen aber eben DInge wie Eigenfantasie eine Rolle. Das Medium ist dabei entscheidend aus den oben genannten Gründen. Ein Roman wird billig abgedruckt und so wirk er ja auch, eben wie ein Roman. Die Gestaltung des Drucks von nützlicher Literatur ist hochwertig. It einem Buch wird ein Image ein Geist verkauft. Daran erkenne ich schon oft, was sich zu lesen lohnt und in unserer Zeit ist Zeit wertvoll.

Gedanken kann man nie losgelöst aus dem Mileu betrachten. Das ist auch sinnvol und genau das Problem des Internets. Hier posten alle möglichen Leute, denen ich in der Realität niemals Glauben schenken würde. Es zählen so viele EIndrücke, der Dunstkreis der Gedanken, der sie aufwertet. Die Gestaltung spielt für die Selektion eine große Rolle. Man merkt sofort, wo Vernunft am Werke war. Wer was andere behauptet, hat zu wenig Erfahrung und glaubt seinen anderen Sinnen nicht.
 
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