News Deutsche Buchhändler mit eigenen E-Readern

Abgesehen von dem langfristigen Problem, dass digitale Daten einfach schlecht konservierbar sind (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23910/1.html) , sind die Nachteile einfach zu deutlich.
Ausleihen von Büchern? Nur, wenn kein DRM dabei ist.
Protabilität? Solange kein echter Standard für E-Books steht ist man auf verschiedene Plattformen angewiesen. Genauso gut kann man Bücher in verschlüsselter Sprache drucken und dann für teuer Geld verschiedene Schlüssel verkaufen. O.o
Haltbarkeit ist nichtnur langfristig ein Problem. Wenn ich nen Kindle nehme und 2 mal feste auf den Boden feuere, dürfte der hin sein. Ein Buch kann ich 10 mal auf den Boden hauen und dann reißen vllt. Seiten und knicken, aber lesen kann ich es noch.
Daraus folgt auch: Wenn die Daten einmal verloren sind, wie komme ich an mein früher gekauftes Gut wieder ran? Bücher sind aufgrund ihrer Größe und Schwere und der Tatsache, dass man nicht in einem Buch alle Bücher hat, viel schwerer zu verlieren.
Kein Strom: Kein Buch.
Die Sicherheit im schriftlichen Bereich für die Verlage wird geringer. Wer kopiert schon ein ganzes Buch per Kopierer oder scannt es ein? Selbst wenn DRM-Maßnahmen greifen, findet jemand einen Weg sie auszuhebeln und dann ist Kopieren eine Angelegenheit von Sekunden.

Ich verstehe daher auch nicht, warum Verlage diesen Weg gehen. Tageszeitungen und Wochenzeitungen sind vllt. ein Anwendungsgebiet von Digitalisierung, aber keine Romane, Belletristik, Sachbüchern etc. Da steigt die Unsicherheit eher.

Miniami schrieb:
@ Highspeed Opi

Auch ein E-Book Reader muss erst hergestellt werden. Und dafür müssen wieder unmengen von Plastik, Aluminium, Kupfer und andere Rohstoffen für aufgebraucht werden. Zudem braucht wieder jedes Gerät ein USB-Kabel und ein Ladegerät.

Ein Buch ist zumindest recyclebar und biologisch abbaubar.
Richtig, aber was du nicht geschrieben hast und viel schwerer wiegt das Herstellen von Reinstsilicium für die Chips. Die Herstellung eines modernen Computers kostet über 1000kWh Strom, wenn man alles zusammenrechnet. Dabei fehlen noch Wasserverbrauch und sonstige Rohstoffe. (Ist bei nem einfachen ebook-Reader natürlich weniger, aber damit die Größenordnungen klar werden) Bücher dürften wesentlich umweltschonender sein. Zumal im Papier ja das schliiiiimme CO2 gebunden wird. /Sarkasmus aus
 
Zuletzt bearbeitet:
@Miniami:
Ja, es ist biologisch abbaubar und man kann es recyceln, aber der Baum der daran glauben muss ist weg und so schnell kommt auch keiner mehr nach.
Weltweit gibt es immer weniger Bäume, weil die Menschen mehr Bäume fällen müssen/wollen als nachwachsen können.
Die Grenze ist also überschritten und man muss zurück.

Aber mit der Umwelt ist es sowieso so eine Sache. Egal welche Richtung man einschlägt, alles ist fatal und schlecht.
Daran ist aber nur eine einzige Tatsache schuld:
Es gibt viel zu viele Menschen auf dem Planeten... und das ist Fakt!
Und leider werden es auch immer mehr.

Aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
@Highspeed Opi:
Was du schreibst ist einfach nur naiv. Wofür wird den das meiste Holz genutzt und gefällt. Für Bauvorhaben, Möbel etc. Ich wüsste gerne, welchen Anteil am Holzverbrauch der Erde der Buchdruck macht. Papier und Pappe macht zwar 32% des Holzbedarfs aus, aber wie viel davon zu Papier wird, ist die erste Frage. Und wie viel des Papiers auf Bücher verfällt, statt auf Werbung, Briefe, etc, ist die andere Frage. Gerade weil Recycling funktioniert. Aber ein Tisch, Regal etc aus Echtholz muss nunmal auf nem frischen Baum gebaut werden. (Wo es möglich ist, wird ja auch schon Sperrholz benutzt). Und was in Ländern der Dritten Welt an Holz zum Heizen und Kochen verwendet wird, dürfte auch jenseits von gut und böse sein. Zitat aus Wikipedia:
Beinahe 50 % des globalen Holzaufkommens wird als Brennholz verwendet, was vor allem auf die Länder der tropischen Zone zurückgeht. Hier ist die Energiegewinnung noch immer die wichtigste.
Desweiteren:
Im Jahr 2000 wurden lediglich 2 % des weltweit eingeschlagenen Holzes als Rohholz exportiert; der Verbrauch bzw. die Verarbeitung zu Halbwaren (Schnittholz, Holzwerkstoffe, Faserstoffe für Papier sowie Papier und Pappe) erfolgt also fast ausschließlich in den Herkunftsländern.
Gerade in Europa dürfte die Aufforstung recht gut sein. "In Deutschland ist die Wiederaufforstung abgeholzter oder geschädigter Waldflächen nach dem Bundeswaldgesetz Pflicht (BWaldG § 11)." (http://de.wikipedia.org/wiki/Aufforstung)
Schließlich:
Seit dem Jahr 2001 erlangt Holz als Roh- und Werkstoff wieder eine stark steigende Bedeutung, da es nahezu CO2-neutral erzeugt werden kann, sich gut mit ökologischer und nachhaltiger Wirtschaftsweise verträgt, mit geringem Energieaufwand zu verarbeiten ist und vollständig stofflich verwertet werden kann. Fachgerecht hergestellt und verarbeitet ist Holz zudem ein dauerhafter Werkstoff.
Irgendwie das Gegenteil dessen, was du sagst.

Dass die Ressourcen dieses Planeten begrenzt sind, ist klar. Aber da ist das Problem eher die steigende Weltbevölkerung, die immer mehr Rohstoffe verbraucht, selbst wenn der Pro-Kopf-Verbrauch sinkt, wie du erkannt hast. Zumal auch viel abgeholzt wird, um Platz zur weiteren Expansion zu schaffen.

Aber wohin soll man denn zurück? In die Steinzeit, wo neben Stein die ultimative Hauptressource Holz war? Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Du bemängelst Bücher, da sie (vernachlässigbarer) Teil eines Problems sind, kannst aber keine Alternative nennen. Was Energieverbrauch und ökologische Herstellung angeht, sind ebook-Reader nämlich keine.

P.S.: Wieder-Aufforstungssituation in Deutschland:
Deutschland ist zu rund 30 Prozent bewaldet. Die Waldfläche nahm seit 1960 um rund 500.000 Hektar zu und beträgt heute 10,7 Mio. Hektar. Der Wald ist damit ein bedeutender großflächiger Lebensraum, zugleich die naturnächste Landnutzungsform und ein wesentliches landschaftsprägendes Element. Die vier häufigsten Baumarten sind heute Fichte, Kiefer, Buche und Eiche.

Deutschland nimmt bei den Holzvorräten mit durchschnittlich 270 m3/Hektar im europäischen Vergleich einen führenden Platz ein. Dem jährlichen Holzeinschlag in Deutschland von
3,7 m3/Hektar steht ein potenzielles und nachhaltig nutzbares Rohholzaufkommen von 5,7 m3/ha gegenüber. Das Holzeinschlagspotenzial wird demnach nur zu 70 Prozent ausgeschöpft.
Quelle: Umweltlexikon Online des Instituts für angewandte Umweltforschung

Anders ausgedrückt: Der Wald in Deutschland wächst (und der ist für Bücher relevant, siehe oben, nur 2% Export, Bücher werden über Binnenholzmarkt gedeckt) und es könnten noch fast 50% mehr geholzt werden bis das heutige Limit erreicht ist.

Dementsprechend: Tut was für die Umwelt, kauft Bücher statt eReader. (Irgendwie habe ich mich grade, während ich mir Daten zur Holzwirtschaft gesucht habe, angefangen für Holz als Rohstoff zu begeistern :) )
 
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Thaquanwyn schrieb:
... sorry - aber ohne mich! :freak:

Ich will auch weiterhin ein richtiges Buch in Händen halten. Lesen ist für mich ein sinnliches Vergnügen - und da ist Technik nun mal nicht gefragt ...

Nennt mich altmodisch, aber ich sehe das auch so.
Ich will ein "echtes" Buch in den Händen und später im Regal haben.
 
Ich habe seit ungefähr einem Jahr den Sony PRS-300 E-Reader und würde ihn nicht mehr hergeben wollen. Klar ist es schön ein Buch in der Hand zu halten. Aber es ist auch schön einen Reader in der Hand zu halten, auf dem man hunderte von Büchern gespeichert und immer mit dabei hat. Ich hatte mich hauptsächlich aus Platzgründen nach einem E-Reader umgeschaut. Ich habe schlicht und einfach keinen Platz mehr um noch mehr dicke Bücher irgendwo hinzustellen und extra anbauen, wegen meiner Lesesucht wollte ich jetzt nicht. :)

Gegen den Kindle hatte ich mich entschieden, weil ich nicht nur von einem Format bzw. Händler abhängig sein wollte. EPubs, die der Sony unter anderem verarbeiten kann, sind sowohl in Deutschland als auch in den USA gut zu bekommen. Für mich ist zweiteres sehr wichtig, da ich meine Bücher hauptsächlich in Englisch lese.

Seit ich den E-Reader habe, habe ich mir kein Buch in gedruckter Form mehr gekauft. Dazu habe ich mich mittlerweile viel zu sehr an das Gerät gewöhnt. Auch die Akkulaufzeit finde ich mir zwei bis drei Wochen mehr als ausreichend.

Von den hier vorgestellten Geräten würde mich jetzt allerdings auch keines ansprechen. Der PRS-300 ist schön klein und trotzdem sogut lesbar wie jedes gedruckte Buch.
 
Ich kann mit den heutigen eBook-Readern einfach nichts anfangen. Das größte englische Bücherangebot hat Amazon.com, die Bücher sind aber nur mit Kindle kompatibel was reine eBook-Reader angeht. Auf dem iPhone oder iPad kann ich einfach nicht lesen und von daher fällt diese Variante auch weg, es wäre ja zu perfekt gewesen.
 
@Fortatus:
Wie geschrieben, es soll keine Umweltdiskusion werden. Aber die Bäume die für Bücher und nur für Bücher gefällt wurden, sind trotzdem weg und bis ein neuer in der Größe nachkommt, dauert es wie du weißt.
Außerdem habe ich ja nicht alles nur auf Bücher beschränkt.

Der einzige Grund ist und bleibt, dass einfach eine Übermasse an Menschen auf dem Planeten ist und das ist wirklich der einzige Grund für die aktuelle Umweltsituation.

Trotzdem wird ein E-Book-Reader gebaut und es ist auch viel besser.
Wenn "nur" 1.000.000 E-Books verkauft werden, dann ist es besser als wenn 1.000.000 Bücher aus, was weiß ich wie vielen Bäumen, gemacht werden.
Dadurch hat man schon mal eine sehr große Fläche an Bäumen nicht "vernichtet".
Somit hat man wenigstens in einer Hinsicht etwas gutes getan, denn wir Leben nun mal in einer Zeit, in der man sein Notebook/PC/Reader dafür nutzen könnte, die Umwelt in einer Hinsicht zu schonen.
Man darf alles eben nicht zu einseitig sehen. ;)

Das der Reader selber auch die Umwelt zerstört ist logisch, aber da der Mensch trotzdem ein Verlangen nach Informationen von Büchern hat, wird er so oder so nach irgend welchen Mitteln greifen und ich denke es ist besser einen Reader zu produzieren als 100 Bücher.

Naiv ist hiermit nur eine Ansichtsweise!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Reader gegen 100 Bücher, da bin ich schon skeptisch. Guck mal, wie viel 500 Seiten Druckerpapier kosten. Und die erwirtschaften damit Gewinn. Und eine große Druckerei bekommt Papier noch billiger. Die Herstellungskosten eines Readers gegen die Herstellungskosten von 100 Büchern aufgewogen dürfte sich die Waage halten oder zu Gunsten der Bücher ausschlagen. Und der Preis ist in diesem Fall ein Zeichen dafür, wie umweltschonend ein Produkt ist. Da schlagen sich Rohstoffe drin nieder (in Deutschland Holz im Überfluss) und Energiekosten (wo die Reader noch schlechter abschneiden als bei den Rohstoffkosten). Dazu kommen die Kosten fürs Laden des Readers (der braucht im Laufer der Zeit auch Strom) und das Recycling. Wenn du ein Buch druckst, ist der Prozess zu Ende. Dann ist das fertig und braucht keinen Strom und garnichts mehr. Bei Readern darfst du nach dem Kauf noch weiterzahlen.

Und du vergisst eins. Bei Readern wirds wie bei PCs sein.
Ein Buch gekauft. Da hat mans und kann die nächsten 200 Jahre drin lesen bei den richtigen Bedingungen.

Bei Readern, wenn die erstmal richtig im Kommen sind, wird es 100 verschiedene Modelle geben. Alle 2 Jahre die nächste Version. Mit noch besserer Akkulaufzeit, besserer e-Ink, mehr unterstützten Standards (der Ruf nach Internet kommt ja jetzt schon und dann haben die Reader auch nach absehbarer Zeit UMTS und die ganzen Mobilfunkstandards) usw. usf. Und dann kauft man sich nicht 1 Reader und dann wars das und mehr gekaufte eBooks produzieren keinen Dreck mehr, sondern man kauft sich alle 3 Jahre einen neuen Reader. Und dann hast du nicht nur Umweltverschmutzung durch den Bau der Reader, sondern durch die weggeworfenen und kaputten Reader. Und um die zu recyceln muss noch mehr Energie aufgewendet werden. Ein Buch schmeißt du ins Wasser, ein paar Lösemittel und gut. Oder du legst dein Buch in die nächste Baumschule und ohne weiteres zutun düngst du deine wachsenden Bäume.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass du meinen Beitrag nicht richtig gelesen hast. Was man draus ziehen kann:
1. In Deutschland gibts keinen Holzmangel. Wir haben genug Holz.
2. Das Problem der Abholzung weltweit können wir nicht mit weniger Buchdruck beheben, sondern im Dschungel brauchen die Leute andere Heizmittel.

Das Problem einer Übervölkerung hat mit dem Thema Reader oder Buch nichts zu tun.

Und ich habe "naiv" gesagt, da ich das Gefühl hatte, es mit einem Gutmenschen zu tun zu haben. Reader statt Büchern beheben kein einziges Problem. Weder die Abholzung noch die Übervölkerung (die Offtopic ist). Vor diesem Hintergrund verstehe ich jedes Wort, das du schreibst, als nicht belegte, sentimental verklärte Propaganda.
 
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Ganz ehrlich, ich würde ja liebend gern Mit diskutieren, aber irgendwie kommt mir gerade ein Zitat von Albert Einstein in den Sinn.


Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt

Ich hatte in einem Buchladen mal einen E-Book Reader in den Händen, und die bedenken vieler das sie nicht in einen Bildschirm schauen wollen sind meiner Meinung nach wegen nix.

Ich weiss nicht wie es sich anfühlt wenn man länger als 6 Stunden auf einem E-book reader liest, aber auf den ersten Blick sieht das doch ganz ordentlich *nicht bildschirmig* aus.

Was die Akku Laufzeit angeht so wird es in 10-20 Jahren sowieso ordentliche Solarzellen geben die das Geräte beinahe oder ganz selbst lauffähig machen. Warum ich gleich so weit in die Zukunft schaue? E-Book reader SIND die Zukunft! Der erste Buchdruck stammt aus dem 14 Jahrhundert, trotzdem dauerte es sehr lange bis jeder Bücher frei zugänglich hatte....
Klar, kann man gar nicht vergleichen! Sehr viele Leute konnte ja damals noch nicht lesen, und hatten kein Geld für Bücher.... bli bla blubb usw.
Tatsache ist das so ein E-Book Reader eine enorme Platz Ersparnis ist. Gerade für Reisende ein enormer Vorteil. Es stimmt aber natürlich auch das eine Bücherwand bei manchen Häusern zur Einrichtung gehört, soll ja nicht heissen das man alle Bücher wegschmeissen muss! Aber in 50-100 Jahren in der Zukunft tippe ich darauf das es eher weniger Bücher mehr geben wird. Zumal ein über 100 Jahre altes Buch wirklich gute Qualität und gut gehütet werden muss um so alt zu werden (Ja, es ist einfach möglich, ich habe selbst eins von.... 1920 wars glaubs... hier im Regal stehen, irgendwas über Medizin)
Der Vorteil von Daten zum Thema Alterung? Einfach eine Sicherheitskopie anfertigen, die 1:1 gleich ist, und innert weniger Sekunden gefertigt. Ich möchte mal sehen wie du das mit einem Buch hinkriegst!


Viel Palaver hin und her.... ich hab rein theoretisch nicht vor mir in nächster Zeit ein E-book Reader zu kaufen, allerdings weiss man nie was die Zukunft bringt! Und gerade für Unterwegs ist ein Ebook Reader recht Praktisch, wäre da nicht das Problemchen mit der Batterie. Mal sehen was die Zukunft bringt.
 
Soetwas wie die Zukunft von Büchern darf niemals in den Händen von Unternehmen liegen.

Sie dürfen nicht ein derartig wichtiges Gut so komerzialisieren wie es ihnen passt.

1) Es gibt verschiedene Lerntypen und für einige ist es wichtig ein
stoffliches Buch in den Händen zu halten
2) Die Möglichkeit der schnellen Manipulation ist gegeben. (herausreißen, markieren, knicken)
Diese Möglichkeiten schneiden eventuelle Weltphänomene heraus.

Soetwas gehört zum Volksentscheid.

Und hoffentlich haben hier nur die Leute eine Meinung dazu, die auch wirklich Bücher kaufen und regelmäßig lesen.
 
Ich finde die Entwicklung bei den e-Book Readern sehr interessant, würde mir derzeit aber noch keinen kaufen. Meine Frau und ich haben daheim zwei volle Bücherregale, die wir über alles lieben, aber bei denen wir auch nix mehr weggeben wollen. Da kommt der Platzaspekt auf jeden Fall zum Tragen, denn Platz ist einfach keiner mehr für ein weiteres Regal. Außerdem ist es viel praktischer beim Verreisen: bevor ich mir für einen Urlaub wieder 5 Taschenbücher in die Tasche packe, nehme ich lieber einen e-Book Reader mit.

Man braucht mit Sicherheit keine 3 verschiedenen Reader für die verschiedenen Shops: die Formate, die alle Geräte lesen können sind gleich: epub, PDF als relevanteste werden von jedem Reader unterstützt. Nur ich habe z.B. vom Acer Reader aus nur direkten online Zugriff auf den libri.de Onlineshop. Das hindert mich aber nicht daran bei thalia.de ein e-Book z.B. im PDF Format zu kaufen und es von meinem PC auf den Acer Reader zu übertragen. Ich kann eben nur nicht von unterwegs direkt vom libri Reader auf den thalia shop zugreifen.

Wir warten mal noch bis Amazon auch hierzulande ins e-Book Geschäft einsteigt und was sich in Richtung Farbdarstellung tut. Wobei letzteres für uns zu vernachlässigen wäre. Auf jeden Fall kommt nur ein Reader mit e-ink Display ins Haus und kein iPad oder anderes Tablet. Darauf wollten wir nun wirklich kein Buch lesen.
 
Highspeed Opi schrieb:
@Thaquanwyn und moRphh:
Aber dafür sind die digitalen Bücher günstiger, weil die nicht gedruckt werden müssen und wenn es noch beliebt wird, dann wird es nochmal günstiger. :)
...

... in Bezug auf Fachliteratur kann ich deine Einwände sehr wohl nachvollziehen - und da halte ich einen elektronischen Reader auch für sinnvoll, wenn es denn mal dazu käme, dass man sich auf ein wirklich einheitliches Format verständigen könnte und DRM-Maßnahmen der Vergangenheit angehören würden.

Doch für Belletristik und Co. gilt das nicht - da will ich auch in Zukunft ein richtigen Wälzer in Händen halten.
Und selbst wenn ein brandneues, "normales" Buch etwas teurer als ein E-Book sein sollte, kann ich immer noch auf gebrauchte Bücher ausweichen, die man selbst in einem sehr guten Zustand für relativ wenig Geld bekommen kann ...
 
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Grad bei CB so viele Fortschrittsverweigerer anzutreffen halte ich für äußerst kurios. Was macht es für einen Unterschied ein Buch oder einen Reader in der Hand zu halten?

Ich kann gut und gerne auf Bücher verzichten, zumindest bei den ganzen Taschenbüchern (krimis und so). gibt sicherlich Bücher, die ich auch lieber in echt habe
 
Mein schönes Bücherregal gegen ein Elektrogerät eintauschen? Nein, danke. Und wenn ich in der Bahn sitze, möchte ich schon ein richtiges Buch in den Händen halten, selbst wenn - und das tun sie nicht - E-Bücher nur die Hälfte kosten würden, da Druck, Versand, Händler, Lagerung (!) usw. wegfallen und es nur 'n paar KB Traffic kostet.

Interessant fände ich es vielleicht für Schüler, die in diesem "digitalen Zeitalter" groß werden. Wenn ich überleg, was ich damals alles mit zur Schule schleppen durfte und teilweise Bücher aus den 60ern hatte ... dagegen ein kleines Gerät - und die Kinder werden bzw. müssen mit der Technik umgehen können - mit stets aktuellen Ausgaben wäre da eine gute Investition. Auch wären verschmierte Bücher, Schulbibliotheken und Leihgebühren (sofern das Gerät von den Eltern und durch die Schule subventioniert verkauft wird) Dinge der Vergangenheit. Wenn der Fortschritt Vorteile bringt, warum nicht? Für manch Studenten sicherlich auch noch relevant, da viel Lektüre gedruckt herausgegeben wird. Neues Script vorsichtig mitnehmen oder doch lieber einfach per WLAN laden?

Höchstens könnte ich für mich persönlich vorstellen, neue Nachrichten morgens auf dem Gerät zu lesen. Das erspart mir den Weg zum nächsten Kiosk und ich habe mehrere Zeitschriften zur Auswahl ohne am Computer sitzen zu müssen. Und vielleicht wär's für manch eine Wanderung oder Radtour interessant, da ein gedrucktes Buch, wenn es nicht gerade von Reclam ist, doch einiges an Gewicht und vorallem Platz kostet. Die Akkulaufzeiten von bis zu 30 Tagen sprechen da schon für sich. :)
 
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Hab gerade den Kindle 3 bekommen und finde das Teil einfach nur geil.

Das Display ist angenehm, scharf und augenschonend. Die Bücher kommen drauf sobald man sich für eins entscheidet und basteln und hacken kann man auch, wenn man denn will.

Genial, wenn man englische Sachen lesen will, deutschsprachige Inhalte werden irgendwie boykottiert, kommt aber bestimmt alles noch.

Wenn ich was Abgefahrenes koche, nehm ich es in die Küche und lasse das Rezept aus dem Internet darauf anzeigen, ansonsten wird es jeden Tag auf dem Arbeitsweg genutzt. Endlich muss ich kein Papier mehr rumschleppen und mein Bücherregal zuhause wird nie mehr erweitert werden müssen :freaky:
 
KAOZNAKE schrieb:
Grad bei CB so viele Fortschrittsverweigerer anzutreffen halte ich für äußerst kurios. Was macht es für einen Unterschied ein Buch oder einen Reader in der Hand zu halten?
Ich finde es auch kurios, aber auch irgendwie ermutigend, dass es so viele Leute gibt, die nicht direkt auf den digitalen Zug aufspringen.
Und wenn du den Unterschied nicht selber erkennst, hätte es auch keinen Sinn es zu erklären. ;) Muss halt jeder für sich entscheiden.
 
des is ers der anfang, alles wird digitalisiert, auch wird man demnächst nirgens mehr akten haben, kann doch alles richtig platzsparend untergebracht werden auf festplatten

wenns soweit is bin ich arbeitslos, ich repariere nähmlich drucker :D
 
Manche tun ja gerade so als wuerden Buecher abgeschafft werden. Soweit ich aber weiss gibt es derartige Plaene nicht und es wird auch weiterhin moeglich sein Buecher zu kaufen. Aber man weiss ja nie...
Diese Art der Diskussion erinnert mich an die Abloesung der Schallplatte durch die CD. Was wurde da teilweise geschimpft das die Musik darauf verstuemmelt wuerde usw. Das stimmte sogar und trotzdem hat sich durchgesetzt und siehe da mittlerweile ist auch die Schallplatte wieder da. Das ganze ging dann weiter mit MP3 gleiche Diskussion , gleiches Ergebniss. Auch die Formatdiskussion ist sehr aehnlich. Man denke nur MP3 kontra Apple Format.Irgendwie gehts. Ich bin auch dafuer das es ein einheitliches Format geben soll und da sind noch viele Unzulaenglichkeiten die beseitigt werden muessen aber ich denke E-Books haben eine grosse Zukunft. Zur Umweltdiskussion, ja Elektronik ist Umweltverschmutzung da gehoeren neben PC oder TV aúch die Reader dazu. Auf der anderen Seite wenn man sich so ansieht was alles gedruckt wird im Buchmarkt - manches ist das Papier nicht wert. Gerade in der Belletristik, vielleicht hilft es ja wenn solche Sachen nur noch elektronisch erscheinen? Die Gefahr dabei ist das dann noch mehr Schrott erscheint weil es ja kaum noch kostet.

P.S. Fortatus mit dem Archiviern von Buechern. Trotzaller Formatproblem usw. duerften Dateien sich deutlich einfacher und vor allem laenger konservieren lassen als Buecher. Datein muss man hauefig konvertieren und auf neue Datentraegertechnologien bringen. Die lassen sich waehrend der ganzen Zeit uneingeschraenkt benutzen und koennen kopiert werden usw. Bei einen Buch ist das eher nicht der Fall, abhaengig vom Papier ist schon nach einigen wenigen Jahren schluss. Irgendwann muessen sie unter Verschluss um sie zu erhalten. Damit arbeiten ist nicht moeglich. Man braucht eine elektronische Kopie um Nutzwert draus zu ziehen. Moment mal "elektronische Kopie" also gewissermassen eine elektronisches Buch? Tolle Idee, oder?:D
 
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hm, die bücher, die es mir wirklich "wert" sind, kaufe ich, oft sogar als gebundene ausgabe. unterhaltung oder bücher, die ich nur einmal lesen will, leihe ich größtenteils aus der stadtbücherei aus. ein ebook-reader wäre aber für unitexte etc. schon ne feine sache. und bei 139€ kommen wir auch langsam in attraktive preisregionen.
 
Für Nachschlagewerke vielleicht noch sinnvoll aber sonst... hoffentlich sterbe ich, bevor die ersten e-only books rauskommen....

Oder Bücher mit DLC bei denen das letzte Kapitel oder ein alternatives Ende nachgeshoppt werden kann XD
 
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