News Börsenverein stellt eigenen E-Book-Reader vor

Patrick

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Nachdem in der vergangenen Woche die Buchhandelskette DBH ihren eigenen E-Book-Reader vorgestellt hat, hat der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – der Interessenverband des deutschen Verlags- und Buchhandelswesens – heute nachgezogen und einen Reader vorgestellt.

Zur News: Börsenverein stellt eigenen E-Book-Reader vor
 
Zwar macht das Gerät keinen interessanten Eindruck (LC-Display zum Lesen: :kotz:), allerdings finde ich es gut, dass Amazon im Bereich günstiger Reader Konkurrenz bekommt. Dass die Umsetzung halbherzig wird, war mir schon klar, als ich "Börsenverein" in der Überschrift gelesen habe :evillol:.
 
Ja, eigentlich unsinnig, dass man so ein Gerät mit LCD verkaufen will, wenn es doch fast ausschließlich zum Bücher lesen gedacht ist.

Warum wagt nicht mal jemand den Schritt und baut so ein PixelQi-Kombidisplay ein? Sobald die eine höhere Marge hätten, würden die Teile auch günstiger werden.
 
Schade. Sah auf dem ersten Bild fast wie ein e-Ink Display aus -.-
 
Ebook-Reader machen nur mit E-ink Display wirklich Sinn. Alles andere ist auf Dauer nicht angenehm genug zum lesen und braucht zu viel Strom.

Andererseits traue ich es einem Android Derivat zu, dass PDFs korrekt dargestellt werden, auch wenn sie ein bisschen komplizierter werden (Tabellen, Grafiken, Bilder, ...).
 
Wer will diesen Schrott, wenn man für den gleichen Preis einen Kindle bekommt?
 
es ist erschütternd, dass es keinen eizigen reader mit einem guten eInk display gibt, der alle formate lesen kann, nicht an einen shop gebunden ist und sich im preislichen bereich der magischen 99 / 100 euro bewegt.

letztendlich ist der neue kleine kindle für 99€ der top kandidat, wenn man auf das geld achten muss / will, auch wenn nicht alle formate unterstützt werden.
zur not muss man mit einem jailbreak nachhelfen *auch wenn diese scheinbar noch nicht so ausgereift und einfach zu realisieren sein sollen. so klingt zumindest in diversen foren der tenor*
 
Da die kindles von Amazon bezuschusst werden, werden die bestimmt keine Amazonfreie Version verkaufen wollen, dasselbe gilt für andere Angebote mit e-ink.

Was hier immer wieder gerne übersehen wird, das der Amazon-Reader nur s/w ist, was niemanden stört, der nur lesen will. Im Gegensatz ist bei den Teilen von DBH und Börsenverein (einem Verein technisch zurückgebliebener alter Herren) ein Farbdisplay drin. Da kann man bei dem Preis kein E-ink erwarten. Es gibt viele Fachbücher mit Abbildungen oder auch technische Anleitungen, die man in s/w ungerne lesen will und wer sowas tagtäglich einsetzt, den stört es bestimmt auch nicht, das teil dann abends aufzuladen.
 
Ich glaube viele hier überstehen das eigentliche Problem der "Formate" .. ein PDF kann kindle genau so gut bzw. "korrekt" darstellen wie ein Android-Tablet. Ebenfalls sind EPUB & Co. (wer verwendet sowas überhaupt?) schnell und schmerzlos konvertiert.

Das eigentliche Problem ist dass der "Bildschirm" des Kindle zu klein ist für PDFs im A4 (oder A4-ähnlichem) Format - und dieses Problem hat auch jeder andere eBook-Reader, ganz unabhängig davon ob E-Ink oder LCD, ob Android oder Amazon,...

D.h. man bräuchte eine Lösung die dem Text des PDFs einen neuen Fluss/Verlauf gibt, aber so dass dabei Bilder/Grafiken/Tabellen, Kopf-/Fußzeilen nicht verstümmelt werden (bzw. mit dem restlichen Text zusammengemischt werden).
Und dafür gibt's leider noch nichts außer sich hinzusetzen und es händisch zu machen (was zugegebenermaßen für einen Endanwender nicht zumutbar ist bei Büchern mit 100+ Seiten) :\

Daran ist aber nicht Amazon oder irgend ein anderer Hersteller schuld...
Das einzige was man den Herstellern vorwerfen könnte ist wieso es keine 120% zoom Option gibt (sondern nur 150%/200%/etc.), so dass man leere/irrelevante Seitenbereiche ausblenden hätte können. Aber letzten Endes hätte das nicht viel geändert imho.


Btw, bemerkung am Rande, "Jailbreaks" beim Kindle sind eher einfach, aber das ganze hilft leider nicht wirklich
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an Cytrox für seine ausführlichen und verständlichen Überblick über die jetzige Situation.

Bin grade sehr an E-Book readern interessiert, überlege mir aber noch auf den Kindle Touch zu warten. Allerdings machen mir genau die eben erklären Sorgen zuschaffen - nämlich die Format-Kompatibilität, die angebliche pdf Din A4 Problematik und die extra-features, die man noch aus dem Gerät holen kann.
 
Geräte mit solchen Displays sind einfach nur billige Tablets, aber keine Ebook Reader.
 
also rein vom Display würde für mich als echter Reader nur E-Ink in Frage kommen. Der Kindle liest sich angenehm, klar für so manches PDF wäre ein größeres Display praktisch.
Für die meisten Anwender steht aber wohl "Bücher lesen" im Vordergrund und hierfür finde das Format praktisch und nicht zu groß.
Ein LC-Display finde ich einfach nur unbrauchbar, da nehm ich ja lieber ein richtiges Tablet mit nem ordentlichen Display.
 
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