News Deutsche Games-Branche: Bund stellt nun doch die Fördergelder bereit

Bei Videospielen kommt noch stark der technische Aspekt dazu, auch meine IT Affinität ist nicht zuletzt durch Games entstanden. Und mehr IT Begeisterte sind genau das was der Wirtschaftsstandort Deutschland in Zukunft braucht.
 
ich finds gut. vielleicht gibt es ein paar tolle deutsche games. auch die mitarbeiter dürften sich freuen, weil sie weiter programmieren können.
ist nicht crytek pleite gegangen( crysis 1-3)? die würde es mit etwas förderung evtl noch geben...imho.
 
Corros1on schrieb:
Man darf sehr viel mit dem Steuergeld mitfinanzieren von Sachen mit denen man nicht einverstanden oder beansprucht.
storkstork schrieb:
So ist das halt in einem Sozialstaat. Ich habe kein Auto und zahle Steuern, die am Ende der Automobilbranche zu Gute kommen.
Ozmog schrieb:
Ich gehe nicht in Theater, trotzdem werden dafür "meine" Steuergelder verwendet, ich fahre so gut wie nie mit ÖPNV und trotzdem werden sie durch "meine" Steuergelder gestützt.
Hot Dog schrieb:
Ich bezahle auch GEZ und habe keinen Fernseher zuhause. Könnte ich mich genau so aufregen...

Ich sehe, ihr alle habt das Problem klar erkannt. Jetzt nur noch einen Schritt weiter denken. :baby_alt:

phynexis schrieb:
Der Staat kümmert sich um eine möglichst sinnvolle Verteilung von Ressourcen, um Wohlfahrt für alle nach besten Wissen zu maximieren.

Und erreicht damit genau das Gegenteil.

phynexis schrieb:
So langsam kapiert, wie das System funktioniert? Vielleicht kann man sich dann in Zukunft solche unqualifizierten Äußerungen sparen und sich fünf Meter Gedanken machen, warum Dinge sind wie sie sind.

Ich verstehe mehr, als dir lieb ist.
 
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AncapDude schrieb:
Ich verstehe mehr, als dir lieb ist.

Dann für deine Argumente auf. Du deutest bisher nur an. Bisher kam noch nichts von Substanz. Wenn du schon einen Schritt weiter denkst als alle anderen hier und du mehr verstehst als mir lieb ist, wäre es doch nur fair uns dann auch dein Wissen mitzuteilen.
 
phynexis schrieb:
wäre es doch nur fair uns dann auch dein Wissen mitzuteilen
Davon könnten dann aber andere eben profitieren, unentgeltlich, das geht doch nicht ;)
 
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dieses forum is so wunderbar deutsch :D "wie dafür zahl ich jetzt mit meinem geld!!!11 danke murksel!" "wie neue technolgie? nein nein so haben wir das in deutschland noch nie gemacht und das is auch gut so!!! nichwar hannelore? "ja so geht das nicht erwin, du hast völlig recht! wo kommen wir denn da hin!!!"
 
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AncapDude schrieb:
Ich sehe, ihr alle habt das Problem klar erkannt. Jetzt nur noch einen Schritt weiter denken. :baby_alt:
Wenn du meinen Post gelesen hättest, wüsstest du, dass es sich um kein Problem handelt. Und du zitierst genau den Satz, den ich als Ironie-Stilmittel eingesetzt hab, wirklich nicht weit gedacht von dir und zudem aus dem Kontext gerissen.

Nochmal, nur für dich:
Das ganze System ist an sich gut, wenn auch teils fehlerbehaftet.
Nur weil du ein Problem damit hast, heißt das noch lange nicht, dass du ein Experte bist.

Und worauf willst du hinaus? Alle sollen AfD wählen für ein besseres Deutschland? Dein Post ist sehr vage formuliert, ohne einen gezielten Mehrwert zu erzeugen. Deine Stammtisch-Parolen kannst du auch gerne bei deinem Stammtisch auslassen, solange du sie nicht begründest oder mit Quellen versiehst ;).

AncapDude schrieb:
Und erreicht damit genau das Gegenteil.
Manchmal ja - in der Regel: nein.
Zu Marktversagen durch staatliche Eingriffe kommt es relativ selten. Hab nicht umsonst Wirtschaft und Recht studiert ;)

Setz dich doch nochmal vor ein Buch und lerne die Auswirkungen von Subventionen & Strafzahlungen, sowie Preisober- & Untergrenzen und wofür sie gut sind.
Die Gesamtwohlfahrt steigt oder bleibt zumindest auf einem ähnlichen Niveau, wenn auch manchmal zu Lasten der Konsumentenrente (im Falle einer Preisuntergrenze z.B.).
Und selbst wenn die Gesamtwohlfahrt sinkt, so hat die Maßnahme meist dennoch einen gezielten Effekt: Umweltschutz, Tierschutz, Arbeitnehmer/-geberschutz, Schutz für Kulturgüter, etc.
 
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Hot Dog schrieb:
Die Gesamtwohlfahrt steigt oder bleibt zumindest auf einem ähnlichen Niveau, wenn auch manchmal zu Lasten der Konsumentenrente (im Falle einer Preisuntergrenze z.B.).
Und selbst wenn die Gesamtwohlfahrt sinkt, so hat die Maßnahme meist dennoch einen gezielten Effekt: Umweltschutz, Tierschutz, Arbeitnehmer/-geberschutz, Schutz für Kulturgüter, etc.
Richtig. Aber das verstehen viele nicht. Das geht ja schon bei den öffentlichen Ausschreibungen los und endet bei der Auftragsstückkelung über viele Zulieferer.
Kunstförderung ist meiner Meinung nach in Deutschland ein so geringer Posten, das wir echt andere, wichtige Dinge angehen sollten. Kunst gehört immer gefördert, Spiele sind auch ein Teil der Kunst. Und deswegen ist du eine Förderung überfällig.

Dein AFD Beispiel passt schlimmerweise sogar, und auch bei der CSU sieht man in Teilen eine Abkehr von einer gesamtwohlfahrt. Sozialstaat gerne, aber bitte nicht für meinen Nachbarn, weil der mir nicht passt.
 
Nikon71 schrieb:
eins muss man ihm lassen … er windet sich gekonnt durch alle Hindernisse durch ...
Wenn der so weiter macht kann er US-Präsident werden :)
(JA! Ich weiß, dass das unmöglich ist)

[wege]mini schrieb:
150k euro für ein "vorzeige-studio" ist wirklich nicht viel.
150k aus dem 1,28-Mio-Pott ist der höchste Förderbetrag, dürfte letztlich aber nicht mal für die Monatsgehälter gereicht haben.

jimi_hendrix schrieb:
ist nicht crytek pleite gegangen( crysis 1-3)? die würde es mit etwas förderung evtl noch geben...imho.
Die leben noch...merke ich auch jetzt erst :)
Screenshot_67.png


Derzeit ist die deutsche Game-Branche schlicht ernüchternd.
Haufenweise (oft miserable) Browser- und Mobilegames, nur wenige international erfolgreiche AAA-Titel.
Daran wird sich wohl kaum noch etwas ändern.
 
SDJ schrieb:
Mich hätte an dieser Stelle noch interessiert inwiefern gegenüber den genannten Ländern Wettbewerbsnachteil besteht. Das in Deutschland das Druchschnittseinkommen leicht höher ist, ist mir bekannt nur trifft das auch auf die Games Branche zu?
Die genannten Länder haben viel früher das Potential der Videospielbranche erkannt und dafür gesorgt, dass nationale Studios entstehen und wachsen und zusätzlich ausländische Studios angelockt werden überzusiedeln. Unter anderem durch vorübergehende Steuerbefreiung, zinslose Kredite und eben Fördergeldern. Zur gleichen Zeit haben deutsche Politiker Gefängnisstrafen für "Killerspiele"-Entwickler gefordert. Das war als Crytek noch im Aufwind war und quasi eines der wenigen deutschen Aushänheschilder. Meine mich erinnern zu können das als Reaktion sogar der Umzug weg aus Deutschland erwogen wurde.

2018 wurden in Deutschland 3,2 Mrd € mit Videospielen umgesetzt, davon gingen nur 4,3% an deutsche Entwickler. Und von Jahr zu Jahr ist der deutsche Anteil stetig gesunken bislang. Evtl. dreht sich der Trend irgendwann.
 
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Als ein Deutscher, der vor 4 Jahren ein Videospiele Studio mit mittlerweile 60 Angestellten in Kanda mitgegruendet hat, kann ich Kontext geben zur Foerderung, die es hier gibt.

Erstens, Videospiele lassen sich ueberall entwickeln, wo es Strom und Internt gibt. Am schwierigsten zu finden sind gute Mitarbeiter. Daher hat zur Standortwahl hauptsaechlich die Attraktivitaet der Stadt Bedeutung. Eine hohe Lebensqualitaet ist wichtig. Weiterhin noetig sind gute Einwanderungsgesaetze. Ich habe Mitarbeiter aus 13 Laendern hier. Die Mehrzahl sind nicht Kanadier. Englaender allein sind fast so viele wie Kanadier.
Der naechste Punkt sind die Kosten. Da kann institutionelle Foerderung helfen. In Kanada gibt es nicht nur staatliche Foerderung, sondern die Provinzen liegen auch im Wettbewerb um das beste provinzielle Foerderprogramm. Ein Foerdertopf fuer Spiele die als kulturell wertvoll angesehen werden gibt es auch, aber in der Regel ist das Geld fuer die Tonne. Die Spiele, die so entwichelt werden gehen am Kunden vorbei und werden nur fuer den Staat entwickelt. Sehr effektiv sind hier die Foerderprogramme, wo gezahlte Gehaelter zurueck erstattet werden. Da die Gehaelter natuerrlich versteuert sind verzichtet der Staat hier im Prinzip auf einen Teil der Einkommenssteuer zum Vorteil der Unternehmen in der Branche. Effektiv bekomme ich hier ueber ein drittel der an engine Programmierer gezahlten Gehalter zurueck. Andere jobs etwas weniger. Jedes Jahr sind das Millionen Dollar. England hat ein aehnliches Programm.

Daher ist meine Schlussfolgerung, dass dieses Geld ueberhaupt nicht hilft. Spieleentwichlung in Deutschland ist und bleibt unattraktiv.
 
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AncapDude schrieb:
Jetzt werden also Millionen Werktätige zur Mitfinanzierung gezwungen, ob sie spielen oder nicht. Ist ja toll!
Man wird auch gezwungen Radio und Fernsehen zu zählen, ob man es nutzt oder nicht. Hier hab ich wenigstens was davon, die 17,50€ für die "GEZ" würde ich mir lieber sparen. Gibt es aber keine Möglichkeit. Ist ja toll!

Tellerrand und so...

Ich finde das ganz gut, freut mich, dass doch mal was auch für Spiele getan wird
 
jimi_hendrix schrieb:
ist nicht crytek pleite gegangen( crysis 1-3)?.
Schlimmer sie wurden Umstrukturiert.
jimi_hendrix schrieb:
die würde es mit etwas förderung evtl noch geben...imho.
Wahrscheinlich nicht!
Denen ist der frühe Erfolg zu sehr zu Kopf gestiegen bzw. wussten damit nicht umzugehen.
 
AncapDude schrieb:
Ich sehe, ihr alle habt das Problem klar erkannt. Jetzt nur noch einen Schritt weiter denken. :baby_alt:



Und erreicht damit genau das Gegenteil.



Ich verstehe mehr, als dir lieb ist.
Ich würde gerne weiter deinen Weisheiten zuhören könnte der Herr Professor vielleicht seine detaillierten 3 Sätze weiter ausführen.
 
Das wird 1. ziemlich OT und 2. ist hier nicht die richtige Plattform dafür. Lassen wirs gut sein.
 
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