Die "ideale" Partei

Es geht nicht nur um die Unterstützung einer bestimmten Partei, sondern auch darum, mit seiner Stimmabgabe etwas verhindern zu können. Zum Beispiel gaben nur etwa 60% der wahlberechtigten Amerikaner ihre Stimme ab, als am Ende Donald Trump als neuer Präsident der USA feststand.

Der chinesische Autor Liao Yiwu sagte vor der Bundestagswahl 2013 über die Nichtwähler: "Sie müssen wahrscheinlich einmal in Nordkorea oder in China leben, damit sie wissen, was Wahlfreiheit bedeutet.“
Quelle
 
Moin,

für mich gibt es auch keine solche Partei. Und wenn Ich mir die Politik anschaue bekomme Ich das kalte Ko...! daher gibt es für mich nur noch eine Alternative. Und das bedeutet für mich nix zu wählen. Auch wenn immer wieder einige sagen das man damit doch was wählt. Bitte dann ist es eben so. Trotzdem bekommt niemand meine Stimme. Auch diese 5% Hürde empfinde Ich als zutiefst undemokratisch. Ich lebe so wie Ich es meinem Gewissen zumuten kann. Alles andere ist mir mittlerweile völlig egal. Mag dem einem oder anderen ein Dorn im Auge sein, aber es ist nunmal so. Habe früher immer SPD, später die Grünen und Linken gewählt. Sind mir aber echt ein Graus. Wenn ich nur daran denke das die Grünen bald regieren wird mir jetzt schon schlecht.

MfG
Ergänzung ()

cyberpirate schrieb:
Der chinesische Autor Liao Yiwu sagte vor der Bundestagswahl 2013 über die Nichtwähler: "Sie müssen wahrscheinlich einmal in Nordkorea oder in China leben, damit sie wissen, was Wahlfreiheit bedeutet.“

Aus dieser Sicht mag das was dran sein. Nur für mich ist es ein Witz jemand ein Kreuz zu geben der dann 4 Jahre lang bestimmt was Sache ist. nein Danke.
 
Ich habe jetzt keine verlässlichen Quellen. Aber ich sage jetzt einfach mal, dass es deutlich mehr Leute gibt, die Parteien aus Überzeugung wählen anstatt einfach nur zu verhindern, dass Extremisten an die Macht kommen. Das ist mir für der entscheidene Ansatz.
Wenn man sich mal die Prozente ansieht, als die Parteien ihre Downphase hatten, sieht man doch ganz klar, dass - egal was gerade passiert - immer eine Stammwählerschaft vorhanden ist und auch vorhanden sein wird, wenn nichts absolut Gravierendes passiert.

Dass wir uns über den Status der AfD uneins sind, ist mir schon klar. Ich sehe da kein generelles extremistisches Problem. Natürlich gibt es Aussasgen mit Mitgliedern, die einen erschüttern aber das sind meistens immer nur die gleichen Namen oder unbedeutende Kommunalpolitiker. Anhand weniger Leute die AfD nun über einen Kamm zu scheren, halte ich für falsch. Übrigens genauso falsch, wie zu behaupten dass die ganze Linkspartei die Reichen erschießen lassen will oder die DDR nicht als Unrechtsstaat bezeichnen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus der Denkweise herauszukommen, dass Nichtwähler irgendeinen positiven politischen Effekt erzeugen, das ist der entscheidende Ansatz. Der Druck geht von den Wählern aus, nicht von den Nichtwählern.
 
Es sind nicht wenige und schon gar nicht Kommunalpolitik er. Höcke, Kalbitz und Co sind Führungskader der AfD. Kalbitz ist Rechtsextremist (nachgewiesener Weise) und Höcke darf aus gutem Grund juristisch abgesichert als Faschist bezeichnet werden. Es ist keine Diffamierung sondern Tatsache, daher erlaubt, so wurde es gerichtlich bestätigt.

Von wegen wenige und kommunal....

Zum Thema Stammwählerschaft. Die sinkt seit Jahren, wird seit Jahren älter. und ich wüsste nicht, dass es eine Regel oder ein Gesetz gibt, die vorgibt, dass es Stammwähler in ausreichender Menge gibt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lübke
Sind jetzt 2 Namen die du genannt hast, wovon einer gar nicht mehr in der Partei ist.
Bleibt noch Höcke und dieser ist auch nicht im Führungskader der AfD, sondern nur Fraktionsvorsitzender in Thüringen. Aber es stimmt, Höcke würde ich definitiv auch in die extremistische Ecke stellen. Nur solche Parteiausschlussverfahren sind eben immer nicht ganz leicht, man siehe z.B. Sarazin und co.
Anhand dieser Person willst du jetzt die ganze AfD als extremistisch bezeichnen?

Natürlich gibt es kein Gesetz zur Stammwählerscahft, aber sie ist trotzdem vorhanden. Selbst während ihrer schlimmsten Downphase war die Union immer noch stärkste Kraft mit 27%. Das ist der hartgesottene Kern und somit auch die Stammwähler. Und die vielen Leute die abgesprungen sind, sind auch nicht zur NPD gerannt, sondern zu den anderen demokratischen Parteien.
Die Extremisten hätten wirklich nur eine Chance wenn die Wahlbeteildigung bei unter 5% liegt, sprich nur die Leute wählen gehen würden, die bisher NPD, MLPD und co gewäht haben. Wenn eine solche Tendenz wirklich erkennbar wäre, würde ich natürlich wieder zur Urne gehen, aber davon sind wir doch meilenweit entfernt.
 
BeBur schrieb:
Ich habe schon nicht gewählt. Wenn es keine Partei gibt, die man unterstützen will, dann ist das die einzige sinnige Wahl, denn dies erzeugt Druck auf alle Parteien sich stärker an den Wählern zu orientieren.
wieso sollte es druck erzeugen ihnen nicht zu widersprechen?
nicht wählen heißt man ist mit dem aktuellen kurs zufrieden und hat gar kein interesse daran etwas zu ändern. scheint ja zufriedenstellend zu laufen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Pym
Feligs schrieb:
Sind jetzt 2 Namen die du genannt hast, wovon einer gar nicht mehr in der Partei ist.
lol ja seit wieviel Tagen? Bis dahin hat er aktiv die Politik mitbestimmt. Und er ist nicht wegen seiner Rechtsradikalität geflogen! Und ich könnte noch viel mehr Namen nennen, nur wozu? Deine Aussage war, es sind wenige kommunale Politiker. Das istmit den beiden Namen schlicht widerlegt. Es sind auch die Führungskader (Höcke "nur" Fraktionsvorsitzender...., so ganz klar ist dir nicht wie Parteien aufgebaut sind oder?)
 
Feligs schrieb:
Natürlich gibt es Aussasgen mit Mitgliedern, die einen erschüttern aber das sind meistens immer nur die gleichen Namen oder unbedeutende Kommunalpolitiker.

Weidel, Gauland "glänzen" doch auch regelmäßig mit Aussagen jenseits der Mitte...

Wenn man die AFD nicht als extrem bezeichnet, dann sind der SPD/Union nur wenige Wähler an Extreme verloren gegangen...

Woher kommt eigentlich die Meinung, dass man einer Partei 100% Zustimmung entgegenbringen muss? Wäre dem so, dann könnte niemand wählen gehen, aber ist natürlich eine tolle Begründung um nicht wählen zu gehen.
 
Lübke schrieb:
nicht wählen heißt man ist mit dem aktuellen kurs zufrieden und hat gar kein interesse daran etwas zu ändern. scheint ja zufriedenstellend zu laufen...

Nein ganz und gar nicht. Ich wähle NICHT weil Ich unzufrieden bin und es sicher wenn Ich wähle nix ändern wird. Das ist natürlich nur meine Sichtweise. Es ist mir einfach zuwider. Ich finde diese demokratie nicht so demokrtisch wie diese sich darstellt. Daher meine Entscheidung dies nicht zu unterstützen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feligs
cyberpirate schrieb:
Ich finde diese demokratie nicht so demokrtisch wie diese sich darstellt. Daher meine Entscheidung dies nicht zu unterstützen.

Darf, muss und soll jeder für sich selbst entscheiden. Zum Glück.
Ich gehe aber wählen schon allein deshalb, weil ich es keine andere Möglichkeit gibt, außer man zieht selbst was auf und auch das steht jedem frei, aber dann braucht man auch wieder die Wählerschaft.

Ich finde die Demokratie hierzulande schon ganz gut.
 
cyberpirate schrieb:
Ich wähle NICHT weil Ich unzufrieden bin
und woher soll die regierende partei wissen dass du unzufrieden bist wenn du nicht für etwas anderes stimmst sondern zum aktuellen kurs schweigst?

cyberpirate schrieb:
Ich finde diese demokratie nicht so demokrtisch wie diese sich darstellt.
die demokratie funktioniert wunderbar. du darfst nur nicht den fehler machen deine meinung für die meinung der mehrheit zu halten. wenn die mehrheit für etwas anderes stimmt, dann wird wohl die mehrheit einfach eine andere meinung haben als du. du bist einer von millionen wahlberechtigten und deine stimme ist genau so viel wert wie die von millionen anderer. klar kannst du alleine nichts verändern, aber wenn du recht hättes und die halbe bevölkerung würde nicht mehr wählen gehen, dann würde die andere hälfte alleine bestimmen was passiert.
musst du natürlich für dich selbst wissen ob du wählen möchtest oder nicht, aber zu glauben nicht zu wählen würde etwas verändern ist falsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CPU2000, FrankenDoM und Pym
@Mustis
1. Doch, Kalbitz ist (indirekt) wegen seiner Rechtsradikalität "rausgeworfen" worden. Meuthen hat zugegeben, dass ihn bestimmte Äußerungen von Kalbitz zum Nachdenken gebracht haben und er deswegen nochmal gründlich seinen Background gecheckt hat. So habe ich das zumindest mitbekommen. "Glücklicherweise" war er eben Mitglied in einer verbotenen Organisation, weswegen der Parteieintritt recht einfach für nichtig erklärt werden konnte. Ein Parteiausschlussverfahren hätte mit Sicherheit lange gedauert.
2. Ich weiß nicht, wie du da drauf kommst aber ich habe zu keinem Zeitpunkt gesagt, dass es sich hier um "wenige kommunale Politiker" handelt. Ich habe gesagt, dass es sich entweder um unbedeutende Kommunalpolitiker handelt, oder (wenn sie bekannt sind, bzw in den Medien präsent) es immer nur die gleichen Namen sind. Zweiteres bestätigst du hier ja wieder.
3. Ich habe jetzt nicht ganz gewusst, was Führungskader bedeutet. Ich dachte, du meinst damit einfach nur den Vorstand/die Vorstandsmitglieder oder bekanntere Bundespolitiker. Höcke ist halt nur ein Landespolitiker, der bundespolitisch nicht in Erscheinung tritt.
4. Um das nochmal klarzustellen: Ich bin kein Anhänger und schon gar nicht Mitglied der AfD. Und Stand jetzt würde ich die auuch nicht wählen. Ich würde keinen wählen :rolleyes:
Ich finde es halt bloß fies, eine ganze Partei anhand von Zitaten von ein paar Mitgliedern als extremistisch hinzustellen und somit aus dem demokratischen Konsens auszuschließen.

FrankenDoM schrieb:
Weidel, Gauland "glänzen" doch auch regelmäßig mit Aussagen jenseits der Mitte...
Aber mMn nicht extremistisch. Aber das ist eben auch Auslegungssache eines jeden einzelnen. An das Höcke-Niveau kommen die jedenfalls nicht ran.
Wobei ich sagen muss, dass ich von Gaulands Verhalten mit dem Kalbitz-Urteil auch ziemlich enttäuscht bin. Der kann gerne mal in Rente gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Feligs schrieb:
Aber mMn nicht extremistisch.
Dafür umso populistischer. Und keiner von ihnen weißt die Höckes, Kalbitze und kommunalen Politiker in die Schranken. Durchgehen lassen ist das selbe wie es akzeptieren und somit unterstützen. Schlaue Demagogen haben schon immer andere sagen lassen, was sie dachten, um nicht den eigenen Kopf in die Schlinge zu legen. Putin beherrscht das herausragend. Es ist naiv zu behaupten, dass Gauland, Weidel und Co nicht so radikal seien wie Höcke nur weil sie es nicht postulieren. Entscheidend ist, was sie nicht tun in so einem Fall.

Den Rest spar ich mir, da ich es anders sehe. Insbesondere zu Kalbitz, den neben ihm sitzen in Brandenburg weiterhin gleiche Kaliber in der PArtei.
 
Feligs schrieb:
Aber mMn nicht extremistisch

Meinung akzeptiert, wenn auch nicht geteilt.

Ich bin der Meinung, dass in einer Demokratie für jede Meinung Platz sein muss und eine starke Demokratie damit umgehen muss und auch kann, wobei für mich Hass, Menschenverachtung und strafbares Verhalten keine Meinung ist. Letzter Satz bitte als allgemein verstehen und nicht mehr auf die AFD bezogen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feligs und Lübke
Lübke schrieb:
wieso sollte es druck erzeugen ihnen nicht zu widersprechen?
nicht wählen heißt man ist mit dem aktuellen kurs zufrieden und hat gar kein interesse daran etwas zu ändern. scheint ja zufriedenstellend zu laufen...
Eine Wahl mit zu niederiger Wahlbeteiligung ist ungültig. Es wurde vor einigen Jahren auch massiv Werbung gemacht "Hauptsache wählen gehen". Also die Regierung und die Parteien haben durchaus Sorge, dass Menschen nicht mehr wählen gehen.
Eine geringer Wahlbeteiligung delegitimiert auch generell die Wahl bzw. die Regierung.
 
BeBur schrieb:
Eine Wahl mit zu niederiger Wahlbeteiligung ist ungültig.

Hab ich noch nie gehört... Kannst du auch gar nicht machen, es besteht ein Wahlrecht und keine Wahlpflicht...
Wahlrecht und es müssen mindestens 50% (nur als Beispiel) wählen gehen lässt sich nicht vereinbaren.
 
Lübke schrieb:
und woher soll die regierende partei wissen dass du unzufrieden bist wenn du nicht für etwas anderes stimmst sondern zum aktuellen kurs schweigst?

Nun Ich mus ja nicht wählen um meine etwas zu ändern. Man kann ja auch anderweitig handeln als nur zu wählen.

Lübke schrieb:
die demokratie funktioniert wunderbar. du darfst nur nicht den fehler machen deine meinung für die meinung der mehrheit zu halten. wenn die mehrheit für etwas anderes stimmt, dann wird wohl die mehrheit einfach eine andere meinung haben als du. du bist einer von millionen wahlberechtigten und deine stimme ist genau so viel wert wie die von millionen anderer. klar kannst du alleine nichts verändern, aber wenn du recht hättes und die halbe bevölkerung würde nicht mehr wählen gehen, dann würde die andere hälfte alleine bestimmen was passiert.
musst du natürlich für dich selbst wissen ob du wählen möchtest oder nicht, aber zu glauben nicht zu wählen würde etwas verändern ist falsch.

Schön gesagt und wenn Du das auch noch glaubst was Du s da schreibst kannst Du Dich echt glücklich schätzen. Ich sehe es vollkommen anders. Und auch sage Ich immer das dies ausschließlich meine Sichtweise ist. Wo schreibe Ich das meine Meinung auch die anderer ist?

Millionen gehen wählen und werden doch verarscht. Das ist meine Sichtweise. Aber Ich freue mich für alle die so denken können wie Du. In meinen Augen ist Politik und gerade die Parteien die größte Geißel der Menschheit. Sehe natürlich nur Ich so. Im allgemeinen spreche Ich immer und ausschließlich für mich. Und ob meine Stimme zählt oder nicht ist mir total sche..... Der Zug ist bei mir abgefahren. Und als wenn es irgendeiner Partei interessiert was der Bürger möchte oder denkt. Bitte da muss Ich mich ja totlachen. Das möchte Ich aber nicht.

Das ganze System hier wo man als Bürger doch nicht mitbestimmen kann ist für mich reine Verblendung. Ich könnte jetzt noch meinen Salmon weiter tragen aber das ist genauso sinnlos wie zu wählen. Es muss ein wirklich gerechtes System geben wo man wirklich alle hört und mit allen teilt. Aber das ist genauso ein Wunschdenken was der Mensch an sich niemals hinbekommt. Daher dann wieder meine Abneigung zu den Parteien. Du siehst man kann sich da immerzu im Kreis drehen. Und das will Ich nicht. Ich habe mich vor einigen Jahren das System so nicht zu unterstützen. reicht mir schon das man mein Geld ausgibt und sich die Taschen voll stopft.

Wie gesagt versuche Ich durch meine Handlungsweise soweit korrekt und gut durchs Leben zu bringen und versuche nicht in Schwierigkeiten mit unsinnigen Gesetzen etc zu kommen. Im Grunde beneide Ich die Menschen die diese Welt auch noch was positives abgewinnen können und an so was wie Politik glauben die einem das leben lebenswert machen will.
 
Zurück
Oben