Diskussion über mobiles Arbeiten (ugs. home office)

Wie ist deine aktuelle Situation?

  • Ich arbeite aktuell ausschließlich von Zuhause aus

    Stimmen: 58 41,4%
  • Ich arbeite aktuell größtenteils von Zuhause aus, habe aber feste Präsenztage

    Stimmen: 13 9,3%
  • Ich arbeite aktuell größtenteils von Zuhause aus und pendle in die Firma wenn es notwendig ist

    Stimmen: 41 29,3%
  • Ein großer Teil meiner Tätigkeiten könnte von Zuhause erledigt werden, es ist aber nicht gestattet

    Stimmen: 14 10,0%
  • Meine Tätigkeiten können nicht von Zuhause erledigt werden

    Stimmen: 14 10,0%
  • Ich könnte zuhause arbeiten, ist auch gestattet, ich bevorzuge aber Präsenz

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    140
IBMlover schrieb:
Das hab ich jetzt schon öfters gelesen. Wie geht sowas? Habt ihr keine Zeiterfassung oder keine Kernzeit? Würd mich interessieren :)

Vertrauensarbeitszeit, gespart mit.mind. 4h zusammenhängender Funktionszeit zwischen 6 und 15 Uhr....am Ende macht jeder was er will :)
 
Ja Dito. Am Ende muss die Arbeit getan werden, nach dem "wie" fragt später keiner mehr.
 
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Irgendwie bin ich angesichts des Themas Zeiterfassung ganz froh, dass HO bei uns einfach nicht geht.
Wenn ich bei unserer digitalen Stempeluhr 5 Stunden eingeloggt war, dann ist jedem klar, wie man das überprüfen kann ... denn wenn ich nicht gearbetet habe, dann gabs in den 5 Stunden auch keinen Kassenvorgang. Das ist wirklich recht einfach nachzuvollziehen.
Darüber hinaus meldet die App nur einen Standortkonflikt, wenn ich beim "Stempeln" nicht wenigstens auf dem Gelände der Tankstelle bin (knapp 2,7km von meinem Wohnort entfernt).

Ich kann mir vorstellen, dass es für Arbeitgeber und Arbeitnehmer stellenweise (je nach Arbeit bzw. Produkt) schwierig werden kann, geleistete Arbeitzeiten nachzuvollziehen oder nachzuweisen.

Ich bin wie gesagt recht froh, dass dieser Kelch an mir vorbei geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit Vertrauen zu tun. Ich sage meinen Leuten ganz klar, dass sie, wenn sie clever sind, ein paar Minuten zu ihren Gunsten aufrunden und sie auf keinen Fall mehr arbeiten dürfen.

Die wissen aber auch, dass ich weiß, wer welche Arbeiten in welcher Zeit schaffen kann und dass diese ganzen (und weitere...) Privilegien weg sind, wenn sie mich verarschen.


Das geht natürlich in anderen, eventuell anonymen Konzernen oder riesigen Abteilungen, so nicht. Da muss man als Arbeitgeber eben einfach ein Grundvertrauen haben und vermuten: Die, die sowieso fleißig sind, sind es auch im HO. Die, die sowieso nix taugen, taugen auch im HO nix.
 
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@IBMlover :
Wir haben eine Erfassung, die beginnt wenn man den Computer hochfährt & sich anmeldet und endet wenn man sich abmeldet bzw. der Bildschirm gesperrt wird. Der Bildschirm sperrt sich auch automatisch nach einer Inaktivität von 10 Minuten. Zeiten können manuell korrigiert bzw. nachgemeldet werden.

Mobile Mitarbeiter (Sales z.B.) können sich auch über das Firmenmobiltelefon ab- und anmelden. Hier gibt es keine Automatisierung.

Sollte man keine Pause machen wird einem zudem bei über 6 Stunden Arbeitszeit automatisch 30 Minuten von der Gesamtarbeitszeit als Pause abgezogen bzw. ab 9 Stunden sind es 45 Minuten. Das hat rechtliche Gründe.

Wir haben keine Rechte auf dem Computer um irgendwelche Mausbewegungsprogramme oder sowas zu installieren.

Im Grunde ist es Vertrauenszeit mit Extraschritten. Gab noch nie Diskussionen darüber weder von Arbeitgeber noch von Arbeitnehmerseite.

Ich renne zudem mit Bluetooth-Headset herum. Sollte mich also grad ein Kollege oder Kunde anrufen wenn ich vor der Waschmaschine stehe kann ich das problemlos annehmen. Bei Meetings mit TEAMs hat noch nie jemand seine Kamera eingeschaltet. Wir wurden durch unser QHSE-Team (Quality Health Safety & Environment) gebeten. Geht keinen was an welche Bücher man im Regal hat oder ob und wie man frisiert ist. Die Kunden halten es im übrigen auch so.
 
Idon schrieb:
Die, die sowieso fleißig sind, sind es auch im HO. Die, die sowieso nix taugen, taugen auch im HO nix.
Kann ich nur zustimmen. Man kann auch in der Arbeit nix tun und dafür bezahlt werden.
Ich kenne auch kaum einen Kollegen, der nicht zwischendurch auch mal 10 Minuten während der Arbeitszeit was anderes macht oder mal nur da sitzt und die Wand anschaut. Ist doch auch irgendwo normal.
In der Arbeit geht man sonst auch mal aufs Klo, Kaffee holen, dabei 10 min plausch an der Maschine mit dem Kollegen etc.
Ich mach mich daheim auch nicht verrückt, wenn ich mal 10 Minuten Wäsche währenddessen aufhänge oder die Mittagspause länger geht, weil das Essen nicht pünktlich fertig war.

BridaX schrieb:
Am Ende muss die Arbeit getan werden, nach dem "wie" fragt später keiner mehr.
Das ist es ja, worum es am Ende geht.
 
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Ich bin Software Engineer und finde HO super. Wir nutzen Atlassian und Google Cloud. Ist einfach perfekt.

Ausserdem erfreue ich mich darüber nicht mehr pendeln zu müssen. Dafür arbeite ich sehr gerne jeden Tag eine Stunde mehr für meinen AG und würde das auch in Zukunft kostenlos machen. Das ist es mir definitiv wert. Als SWE muss man auch nicht ständig mit Kunden/Kollegen quatschen. Das reicht digital.
Ausserdem bleibt mir viel mehr Geld übrig. Ich muss kein Benzin mehr zahlen. Ausserdem koche ich jeden Tag was viel günstiger als das tägliche Essen in Kantinen/Restaurants ist.
Desweiteren benötige ich nur noch 1 Hose, 3 Shirts und etwas Unterwäsche.

Für mich kann es so den Rest meines Lebens weitergehen. Ich find das prima. Meine Hunde freut es auch :)
 
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Hab ein eigenes Büro und arbeite daher lieber weiterhin im Büro. Im Homeoffice würden die Sekretärinnen und andere Leute sonst 50 mal pro Tag anrufen und ich dann durchdrehen durch die Störungen.
 
Kellerkind_CB schrieb:
Desweiteren benötige ich nur noch 1 Hose, 3 Shirts und etwas Unterwäsche.
Kellerkind_CB schrieb:
Für mich kann es so den Rest meines Lebens weitergehen
Dein Username impliziert ja schon, dass du wohl jemand bist, der nicht allzu gern unter Menschen geht/kommt/will.

Kellerkind_CB schrieb:
Dafür arbeite ich sehr gerne jeden Tag eine Stunde mehr für meinen AG und würde das auch in Zukunft kostenlos machen
Wie wärs du arbeitest jeden Tag einfach generell Kostenlos für ihn? Da würde er sich noch mehr freuen ;)
Für mich ein falscher Ansatz. Aus einer Stunde wird dann schnell zwei usw.
Mein AG profitiert mMn schon davon, dass ich durch den wegfallenden Arbeitsweg ausgeruhter bin. Zudem muss er für mich keine Bürokapazität einrechnen. Ich verbrauche dort kein Wasser, Seife, Tücher, Strom usw. Geht alles auf meine Rechnung. Dann wäre ich sicherlich nicht auch noch bereit, umsonst zu arbeiten.
Kellerkind_CB schrieb:
Ausserdem koche ich jeden Tag was viel günstiger als das tägliche Essen in Kantinen/Restaurants ist.
Warum das nicht ebenfalls machen und was mitnehmen? Kantinenbenutzung ist keine Pflicht. Im Gegenteil: Ich behaupte, dass ein Großteil der AN sich trotz Kantine nahezu täglich ihr Essen selbst mitbringen.
 
Khaotik schrieb:
Ich verbrauche dort kein Wasser, Seife, Tücher, Strom usw. Geht alles auf meine Rechnung. Dann wäre ich sicherlich nicht auch noch bereit, umsonst zu arbeiten.
Bei uns wurde es als Kompensation so geregelt, das pauschal alle Gehälter um 50€ angehoben wurden, um die Kosten die dem AN im HO zusätzlich anfallen etwas aufzufangen.
 
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Wie wärs du arbeitest jeden Tag einfach generell Kostenlos für ihn? Da würde er sich noch mehr freuen

Nunja, ich verdiene deutlich über 100k im Jahr, mein Job macht mir sehr viel Spaß und die Arbeitsauslastung ist gut. Von Umsonst arbeiten kann also gar keine Rede sein. Ich pendel leider in normalen Zeiten täglich 1.5 bis max. 3 Stunden (hätte ich wohl erwähnen sollen) + schwankt sehr. Und ich erspare mir sehr viel Stress. Vor allem bei Wind und Regen.
Daher ist das für mich immer noch ein sehr guter Deal. Wobei ich nicht bestreite, dass mein AG sich ebenfalls kosten sparen würde.
Was ich allerdings implizieren wollte ist, dass ich bereit wäre, die Stunde mehr zu arbeiten um das meinem AG attraktiv zu machen damit er im Gegenzug keine Präsenzeit einfordert. Ansonsten arbeite ich vor Ort strikt meine 40h.

Dennoch ein Treffer: Ich hab gern möglichst wenig Menschen um mich herum und bevorzuge meine Hunde :)
 
Vor Corona 100% Präsenz dann direkt im März oder April ins HO geschickt worden. Hab den Bürostuhl und zwei Monitore, Dockingstation etc mitgenommen. In meinem Büro steht halt noch der Rollcontainer und der Schreibtisch. Das wars.

Im Sommer hieß es dann wir könnten wieder ins Büro kommen. Ist aber keine. Weiter oben im Konzern gab es die Anweisung eher daheim zu bleiben was dankend abgenommen wurde und HR hat nicht gesagt wir müssen ins Büro kommen. Also sind 90-95% daheim geblieben.

Es sind eigentlich die aus dem Lager, manche Service Leute (20-50%) und halt die Geschäftsleitung im Büro. Das wars dann auch abseits der paar Japaner.

Für mich war der Umstieg das hin und her Karren des Inventars und das hinrichten des Platzes daheim. Danach ging es von Tag 1 weiter wie bisher.

Nach Corona möchte ich eigentlich zu 100% weiter im HO bleiben. Klar es fehlt einem der soziale Kontakt und das informelle Gespräch, dafür würde ich aber einen Tag alle 2 Wochen oder eher einmal im Monat einplanen. Das ist an sich völlig ausreichend.

Meinen Chef hatte ich im Jahr davor ohne Corona teils auch Monate lang nicht im Büro gesehen, weil er zwischen USA und Japan hin und her gereist ist, sowie innerhalb Europas....

Von daher habe ich meinen Chef trotz 100% HO im letzten Jahr mehr "gesehen" als im Jahr davor mit 100% Präsenz...

Dank BMC brauch ich selbst bei hängenden Servern etc nicht physisch da sein. Nur wenn man failure Tests macht und wirklich physisch nen Stecker raus zieht, dann muss man da sei , remote einen der Techniker steuern ist blöd weil die selbst genug zu tun haben und der Azubi macht halt nicht immer genau das was man ihm sagt...

Von daher gehe ich für 2022 davon aus das ich nicht mehr als 30 Tage im Jahr im Büro bin
 
Ich für meinen Teil wüsste, das HomeOffice einfach nicht funktionieren würde.

Die Ablenkung wäre dabei einfach zu groß.
Mit Kind in einem Alter, wo es noch nicht richtig versteht,
Papa ist zu Hause - aber Papa hat keine Zeit für mich, bringt dies nur Unruhe.

Damit ist das Thema HomeOffice für mich schon durch...
 
Wow ich gehöre hier zu einem kleinen Teil an, der alles von daheim machen könnte, aber von der Firma aus nicht darf. Getestet habe ich dies schon, hatte aber zum Zeitpunkt keinen Rechner etc in der Wohnung.
Nun könnte ich zu 100% von daheim arbeiten (FiSi), aber ohne einen Coronaverdacht/Kontakt kommt man bei uns nicht ins "HomeOffice".
 
Also aktuell bin ich jetzt seit 1 Jahr komplett im HomeOffice. Vorher hatte ich 1 Tag die Woche HO.

Allerdings läuft es so gut im HO, dass der Arbeitgeber die Quote nach Covid 19 dann von einem Tag auf zwei Tage erhöht hat. Und HO wurde für alle Bereiche zugelassen - vorher waren es nur wir in der IT.

Vorteile für den Arbeitgeber:
-> spart teure Büro-Fläche + Nebenkosten*
-> erhöht Mitarbeiterzufriedenheit/-bindung

*wenn man dann auch Desk-Sharing im Team setzt, damit tatsächlich Bürofläche eingespart werden kann (sprich - kein fester Schreibtisch mehr je Mitarbeiter, sondern rollierendes System)

Arbeitgeber/Chefs die befürchten, dass sie die Kontrolle über die Mitarbeiter verlieren - tun dies ja heute auch schon wenn sie mal im Urlaub/Dienstreise etc. sind. Da sollte man eher mal sein Führungsstil überdenken, warum die Mitarbeiter machen was sie wollen, wenn der Chef mal nicht da ist.

Weiterhin sieht man ja den Output den die Mitarbeiter produzieren - sollte man m.E. nach können. Egal was für ein Bereich man steuert. Ob es in der Softwareentwicklung ist - da hilft der tägliche Standup oder in der Buchhaltung - alle Lieferantenrechnungen sind rechtzeitig zum Buchungsschluss erfasst.
Mir kann doch keiner Erzählen, dass man physisch präsent sein muss als Mitarbeiter, damit der Chef den Output sieht. Zumindest nicht bei Jobs die HO fähig sind
 
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Nö, nö, aber bei physischer Präsenz ist der Mitarbeiter eben 7-8 Stunden vor Ort. Da fällt ihm das Chillen schwerer. :D
 
@Idon

Meinst du wirklich? Auch da kann man langsamer Arbeiten, öfter mal ein Kaffee trinken ... was auch immer. Wenn dir gar nichts einfällt, machste einfach mal ein Meeting um ein Arbeitskreis zu gründen der sich mit Redundanzen von Arbeitskreisinhalten beschäftigt.

Nein, für mich sind es nur schlechte Chefs/Führungskräfte - wenn sie meinen nur Präsenszeiten sind auch Arbeitszeiten. Dann wissen sie m.E. nicht, was ihre Mitarbeiter wirklich arbeiten sondern sehen nur jemand auf die Tastatur einprügeln. Kann ich auch 8 Stunden machen ohne Output zu produzieren.
 
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Das einzige was man damit verhindert ist, das man schnelle Leute nicht weniger arbeiten lässt.

Man erhält sich also die Wertschöpfung solcher Leute indem man Ihnen mehr Arbeit aufs Auge drücken kann...
 
@_killy_

Nein, ich gebe meinen Mitarbeitern Freiheiten, weil ich meine Abteilung nach meinen Vorstellungen aufgebaut habe. Ich höre sowas aber von anderen Abteilungsleitern, die oft auch "Altlasten" in den Abteilungen haben, die dank Gewerkschaft und deutschen Gesetzen nicht entfernt werden können.

Nach dem Motto: "Wenn wir die faule Sau sowieso nicht loswerden, dann versüßen wir ihr nicht auch noch das Leben."


Mein Chef hält es mit mir genauso. Ich bin jetzt gerade im Homeoffice. Und trotzdem zwischendurch mal hier drin. Warum auch nicht.
 
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