DIY NAS und Homeserver 2025

Murwims

Cadet 3rd Year
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Liebe Community,

(tl;dr am Ende)

nachdem ich mit meinen externen und internen Festplatten (Summe 10TB) nicht mehr glücklich werde, war mein Gedanke, dass ich mir einen NAS zulege. Mein Weg führte mich in ein riesiges Rabbithole in dem ich noch heute stecke und befinde mich so vermutlich noch ganz am Beginn. Fertig NAS von Synology habe ich ausgeschlossen (HDD Zwang, schlechte Hardware, die Leier...) und bin dann auf UGREEN gestoßen. Auch hier wäre TrueNAS Scale meine Wahl. Aber das System für mehr Geld als ein DIY? Dann gleich ein DIY. So here we go:
Nach ewigem Recherchieren und Überlegen sind das meine Hauptziele:
  • genügen Speicherplatz für private Bilder und Videos, Dokumente (und loslösen von Cloud-Speicher weil der ist langsam voll)
  • außerdem ausreichend Speicherplatz für Drohnen und Gamingvideos
  • Videobearbeitung dieser Aufnahmen direkt vom NAS aus
  • geringer Idle-Verbrauch
  • Dienst-Hosting von Apps (Bitwarden, Adguard, Immich, Paperless, Gitea, ...)
  • Mediaserver mit Filmen von meinen DVDs und Blurays in Jellyfin :)
Ich habe noch einen alten Gamingrechner Zuhause hier rumstehen und dachte mir, dass ich mich einfach mal an Proxmox wage. Da ich absoluter Anfänger bin, keine große Programmiererfahrung habe und auch noch nie mit Linux gearbeitet habe, war das mehr als überfordernd und bin einen Schritt zurück zu TrueNAS Scale gegangen. Für den Anfang meine ich, reicht das doch für meine Anforderungen auch (,right?) Der alte PC hat folgenden Specs:
  • Intel i7 4790k
  • MSI Gaming 5
  • 16 GB Ram (Vengeance)
  • 1x 1TB HDD
  • 1x 250GB SSD
  • (GTX 1070 - ausgebaut, weil Stromfresser ohne Mehrwert)
Damit bin ich ganz erfolgreich gewesen und habe TrueNAS installiert, ein Speicherpool auf der HDD angelegt und die ein oder andere App installiert und auch schon einen Film draufgezogen und über den TV angeschaut. Tailscale läuft auch und funktioniert.

Ich habe mir nach ausführlicher Recherche einige Teile für einen neuen NAS&Homeserver rausgesucht, von denen ich denke, dass sie meinen Ansprüche genügen:

Prinzipiell bin ich mit dem Build sehr zufrieden, allerdings habe ich auch hier einige Unstimmigkeiten:

CPU:
- i5 12500 als Alternative, aber Leistung sollte eigentlich ausreichen, Option zum Upgrade bleibt ja
MB:
  • super schwierig und bin mir uneinig
  • Alternative das ASUS Prime B760M-A weil kleiner, vermutlich auch stromsparender und 3x pci 4.0 x16 slots. Allerdings 'nur' 4x SATA Port und 2 M.2 Ports. Da ich die Apps auf 2 NVMEs laufen lassen möchte brauch ich die Slots dafür. Wohin also das System? Auf eine SATA. Super, dann bleiben bei 4 Slots nur 3 für HDDs übrig. Also wird eine HBA Karte notwendig.
  • ECC als Dauerbrenner. Das ASUS Pro WS W680M-Ace und ähnliche sind leider super teuer. Gut, ist ja hoffentlich was für sehr lange Zeit. Aber ist es notwendig? Habe auch gelesen, dass diese Server boards recht viel Strom fressen. Aber hier gäbs genug SATA Slots, 3 RJ-45 Stecker und ECC
CASE:
- hier bin ich auch alternativ beim Meshify 2. Ich habe keine Probleme damit mir einen Tower hinzustellen. Aber hier kam schnell die Frage auf: Was will ich und wo will ich hin? Ein einfaches NAS mit 8 Platten gäbs auch in Form eines Jonsbo N3 zb. Ein separates NAS könnte auch einen einfach N100 vertragen, aber die gibts wieder nur bei Aliexpress und dem traue ich nicht ganz. An der Stelle ist man auch schon wieder sehr nah am UGREEN. Hier war der Gedanke sich erst ein fertig-NAS zu organisieren und später den Heimserver zu starten, aber dann bin ich mit den Drive-Slots begrenzt und müsste auf lange Sicht noch mehr Geld irgendwann investieren.
Außerdem frage ich mich, ob ein Neubau weniger Strom ziehen würde, als das Testsystem auf meinem alten Rechner. Aktuell 25W, in der Konfig wie oben beschrieben. Also lohnt da ein Neubau?

tl;dr
Will DIY Build NAS&Homeserver mit viel Speicher und fürs Dienste hosten, future-proof sein, TrueNAS Scale, low idle power.
Alten Gaming-Testrechner upgraden oder neubau? Vorzugsweise Neubau aber welches MB? Ecc oder nicht? Passt die Teile-Konfig so? Empfehlung für HBA?


Sorry für die Wall of Text. Hab mich aber noch zurückgehalten :)
Vielen Dank schonmal für eure lieben antworten.
 
Murwims schrieb:
geringer Idle-Verbrauch
Je nach dem wie Wichtig das ist hat man mit fertig Systemen meist mehr Wert was das Thema angeht. Das gilt genauso für Geräusch und Wärmeentwicklung.

UGREEN bietet immerhin schonmal eine gute Basis auf der man dann was eigenes Aufziehen kann.
 
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sikarr schrieb:
mit fertig Systemen
Also es gibt sowohl Redditbeiträge und Forenbeiträge wo zb. das DXP6800 getestet wurde und da ~27 Watt idle laufen. Im Gegenzug gibts bei dem Z690 Mainboard auch Beiträge mit etwa 30 Watt. Mit C-States weniger. Also rein von der Perspektive nimmt sich das im Zweifel nichts, allerdings habe ich bei einem DIY mehr Freiheiten und Einstellungsmöglichkeiten. Und wenn ich eh TrueNAS nutzen will, dann spare ich lieber die 250€ Aufpreis und nutze ein Eigenbau ^^ Und das bringt mich hierhin wo ich bin

CoMo schrieb:
Bei mir läuft TrueNAS Scale auf Proxmox. Das funktioniert einwandfrei
Ich hab viel recherchiert und war nicht ganz überzeugt. Also ich glaube dir dass es funktioniert, aber es kommt leider auch dazu, dass ich keinerlei Linux Erfahrung habe und beim testen an meine Grenzen und nicht weiter kam. Daher halte ich einen entspannteren Einstieg für besser und ich denke TrueNAS kann mir das geben ^^
Der Mehrwert von Proxmox ist mir halt auch nicht wirklich klar in meinem Falle.
 
Murwims schrieb:
  • geringer Idle-Verbrauch
Mit Wake on LAN arbeiten spart mehr Geld als jedes CPU Upgrade. Wenn du es noch einfacher in der Handhabung haben möchtest und dir der Docker-Part reicht könne openmediavault ein Blick wert sein.
Sind 32GB nicht auch etwas hoch gegriffen?
 
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Murwims schrieb:
Der Mehrwert von Proxmox ist mir halt auch nicht wirklich klar in meinem Falle.

Du kannst nicht nur Docker-Container deployen, sondern VMs und LXC-Container. Ich habe zum Beispiel noch eine Windows-VM, an die ich den Controller durchreichen kann, um die Firmware der Festplatten zu aktualisieren. Die Seagate Software gibt es nur für Windows.

Software lässt sich super easy mit den Helper-Scripts installieren. Auch Docker. https://community-scripts.github.io/ProxmoxVE/scripts

Ja_Ge schrieb:
Sind 32GB nicht auch etwas hoch gegriffen?

Für ZFS und 64GB Platten? Eher unterdimensioniert. Die Fausregel lautet 1 GB RAM pro 1 TB Plattenspeicher, damit der ARC seine Stärken ausspielen kann. Je mehr RAM, desto performanter ist das Dateisystem.
 
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Wieso kein 13100/14100?
Wozu RAID1 mit SSDs?

Proxmox würde ich auch empfehlen. Zwar starke Lernkurve aber es ist so super einfach neue VMs/Container zu testen und zu löschen, ohne das Hauptsystem zu "verhunzen" mit irgendwelchen Installationen oder Programmleichen. TrueNas oder OMV ist aber sicherlich auch ein guter Weg.
 
Klick oder Klick

Wenn du Strom sparen willst, solltest du ein externes Netzteil mit einem PicoPSU nehmen.

Die 4 × 16 TB gegen 2 × 30 TB von Seagate tauschen. Preislich macht das keinen gewaltigen Unterschied (für fast den gleichen Speicherplatz), spart aber 4–6 W pro HDD ein und macht ein späteres Aufstocken problemlos möglich.

Ich würde dir auch raten, deine Leistung und somit die Anschaffungskosten noch einmal zu überdenken. Ein entsprechendes System von Ugreen wird mehr als ausreichend sein, wobei du anscheinend noch keine Berührungspunkte mit einem NAS hattest. Die Hardware ist dabei das geringste Problem! Alle deine Anwendungen/Vorhaben schafft auch ein Intel N100, welcher die doppelte Leistung der CPU einer DS720+ aka 920+ aka 423+ aka 425+ aka 224+ oder 225+ liefert. Mit einem Ugreen bist du nicht schlechter aufgestellt, was Preis/Leistung betrifft. Nicht umsonst steigt die Verbreitung kontinuierlich. Die Geräte gibt es von N100 über einen Pentium Gold bis zum i5. Da ist für jeden etwas dabei. Ich stand die letzten Jahre selbst vor dem Problem bzw. der Entscheidung, habe aber auch über 20 Jahre NAS-Erfahrung. Die Leistung für die Anwendungen bzw. Container ist durch Docker wirklich zu vernachlässigen. Auch ein Dual-Core (nicht mehr zeitgemäß) würde deine Anforderungen erfüllen.

Ich will dir dein Vorhaben auch nicht ausreden, nur finde ich es schade, wenn nachher zu viel Geld verbrannt wird. Allein das OS, egal welches, wird dir schon zu schaffen machen. Viele sind schon mit den Hersteller-OS (Synology, Qnap, Asustor usw.) maximal überfordert.

Synology rudert auch bei den HDD-Beschränkungen zurück und ist aktuell schon im Gespräch mit den Herstellern.

Teste erst deinen älteren PC und versuche, alles einzurichten. Speicherplatz, RAM und Co. sind erst einmal zu vernachlässigen und ergeben sich später von alleine. Die Einrichtung bleibt aber die gleiche. Teste alles aus, vom Backup über die Container und den Datenbank-Dump bis zum Ausfall einer HDD. Erst wenn das alles einmal durchgespielt wurde, entscheide über den Kauf!

SpiII schrieb:
einfach neue VMs/Container zu testen und zu löschen, ohne das Hauptsystem zu "verhunzen" mit irgendwelchen Installationen oder Programmleichen.
Das trifft auch auf die VMs in den NAS-OS gleichermaßen zu.
 
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Murwims schrieb:
Ich habe noch einen alten Gamingrechner Zuhause hier rumstehen (...)
Damit bin ich ganz erfolgreich gewesen und habe TrueNAS installiert, ein Speicherpool auf der HDD angelegt und die ein oder andere App installiert und auch schon einen Film draufgezogen und über den TV angeschaut. Tailscale läuft auch und funktioniert.

Warum dann nicht einfach den alten Rechner weiternutzen mit ggf. Erweiterungskarten? Ich würde nur ein sparsames Netzteil empfehlen (dein gewähltes wäre da schon ganz gut). Aber ansonsten fährst du damit - selbst wenn das System etwas mehr Strom braucht (wovon ich noch nicht mal überzeugt bin) - deutlich günstiger, wenn du die Anschaffungskosten für das neue System gegenrechnest.

Zum Stromsparen ist es auch empfehlenswert, bei den Mainboards nicht benötigte Komponenten zu deaktivieren und jegliches OC (auch RAM) zu unterbinden - falls du das noch nicht getan hast.


Murwims schrieb:
  • ECC als Dauerbrenner. Das ASUS Pro WS W680M-Ace und ähnliche sind leider super teuer. Gut, ist ja hoffentlich was für sehr lange Zeit. Aber ist es notwendig?

Kann man pauschal schwer beantworten. Bei Privatnutzern (also deren Datenmengen) sind Bitfehler eher sehr selten. Wenn man natürlich trotzdem in jedem Fall verhindern will, dass falsche Daten geschrieben werden aufgrund eines Bitfehlers, dann muss man ECC-RAM verwenden. Dieser korrigiert 1-Bit-Fehler und kann Multi-Bit-Fehler erkennen.

Ist am Ende eine Frage der Wahrscheinlichkeit und der Daten, die du hast. Wenn in nem Video z.B. ein Bit kippt, ist es schon sehr sehr unwahrscheinlich, dass man davon was merkt; bei Bildern schon eher; bei Datenbanken noch eher usw.

Die meisten fahren sicherlich gut ohne ECC-RAM, aber er hilft gegen Paranoia. :D

Gibt es einen Grund, warum gerade dieses Mainboard? Es gibt schließlich auch günstigere:
https://geizhals.de/?cat=mainboards&xf=2833_Intel 1700~2841_UDIMM ECC&sort=p&promode=true&hloc=de

EDIT: Oh, übel. Ich sehe gerade, die günstigen erfordern wohl einen Xeon. :freak:

Murwims schrieb:
  • Habe auch gelesen, dass diese Server boards recht viel Strom fressen.

Nein, das kann man so nicht pauschal sagen. Nicht selten sind sie sogar recht sparsam. Wenn man natürlich zusätzliche Ausstattung hat, wie z.B. IPMI, dann verbraucht das auch etwas mehr.


Murwims schrieb:
  • Ein separates NAS könnte auch einen einfach N100 vertragen, aber die gibts wieder nur bei Aliexpress und dem traue ich nicht ganz. An der Stelle ist man auch schon wieder sehr nah am UGREEN.

Da würde ich Ugreen auch deutlich vorziehen.


Murwims schrieb:
Außerdem frage ich mich, ob ein Neubau weniger Strom ziehen würde, als das Testsystem auf meinem alten Rechner.

Also deine Konfiguration mMn nicht signifikant.


Murwims schrieb:

Das ist schon kein so schlechter Wert, wenn da die eine HDD dabei ist. Guck mal, was du im BIOS noch deaktivieren kannst.


Murwims schrieb:
in der Konfig wie oben beschrieben. Also lohnt da ein Neubau?

MMn nicht. Wie gesagt, würde ich da eher auf das alte System setzen und mir das Geld sparen.


PS: RAID1 bei den SSDs für die Dienste kann man sich eigentlich auch sparen, außer es wäre fatal, wenn die mal ausfallen sollten. Ansonsten einfach Abbild machen und bei Bedarf Backup einspielen.


SpiII schrieb:
Wieso kein 13100/14100?

Die sind das gleiche Produkt wie der 12100 mit etwas mehr Takt und dafür Aufpreis. Lohnt bedingt.
 
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Murwims schrieb:
Videobearbeitung dieser Aufnahmen direkt vom NAS aus
Das dürfte je nach Auflösung, Bitrate oder Netzwerk länger dauern bzw. eng werden. Besser wäre es, diese vor dem Hochladen am PC zu schneiden. Aufgrund deines HDD-Speichers werden die Videos entsprechend groß sein. Ob das wirklich praktikabel ist, wird man erst bei einem lokalen Test herausfinden können. Dazu ist aber deine aktuelle Netzwerkverkabelung interessant, oder willst du den PC mit dem NAS zusätzlich noch über eine schnellere LAN-Verbindung verbinden als mit dem Netzwerk? Ausschlaggebend sind dann aber beide Seiten, welche sich natürlich entsprechend aufrüsten lassen.

Ich bin aber bei @Banned, nutze lieber deinen jetzigen PC als NAS und optimiere ihn noch ein wenig. Schmeiß alles Unnötige heraus und deaktiviere alles bis auf das Nötigste. Beachte auch bitte: Wenn die System-NVMe nicht mehr funktioniert, wird dir ein RAID 1 für die Anwendungen auch nicht mehr helfen! Was sich bei der Verwendung von Adguard Home, am besten mit Unbound als Upstream, schon negativ auswirken kann. Besonders wenn du als Admin dann nicht greifbar bist, kann es dein komplettes Internet für die Familie lahmlegen. Es ist ja nicht wie bei Synology, wo das System auf allen Datenträgern gespiegelt wird. Weil du dir im Vorfeld Gedanken um eine DiskStation gemacht hast, kannst du die Software auch einmal testen, wenn du schon dabei bist.
 
Murwims schrieb:
Also es gibt sowohl Redditbeiträge und Forenbeiträge wo zb. das DXP6800 getestet wurde und da ~27 Watt idle laufen. Im Gegenzug gibts bei dem Z690 Mainboard auch Beiträge mit etwa 30 Watt. Mit C-States weniger. Also rein von der Perspektive nimmt sich das im Zweifel nichts, allerdings habe ich bei einem DIY mehr Freiheiten und Einstellungsmöglichkeiten.
mITX Board, kein Ultra Super Duper Gaming Edition, so wenig wie möglich Extras Onboard, keine Karten stecken.
Nur 1 RAM Riegel, auf Standard JEDEC Takt laufen lassen, kein XMP
CPU Undervolting Kurve einstellen
Netzteil ist die wichtigste Komponente. Es gibt nur sehr wenige Modelle, die bei niedrigen Lasten eine gute Effizienz erreichen. Mittlerweile ist die Situation dank ATX 3.X deutlich besser geworden.
Bis dahin war das Corsair RMX 2021 das Nonplusultra.

Ich komme mit meinem DIY NAS auf ~17W, wenn die Platten gerade schlafen liegen.
Core I5 14400, 2x16GB DDR5, Asus Q670 mATX, 1 SSD, 4 HDDs, Corsair RMX 2021, 2 Lüfter

ECC auf der Intel Plattform ist teuer, weil das mit der Wald und Wiesen Hardware nicht geht und man dann im Workstation Bereich wildern muß. Bei AMD geht das besser, allerdings ist AMD beim Idle sowohl mit der CPU, als auch mit dem Chipsatz/Board Stromfresser (zumindest in der Größenordnung ~20W)

Gut an Intel ist das Big Little Konzept mit den Stromspar Kernen, denn bei geringer Teillast wird das dann mit diesen Kernen abgearbeitet und damit ist das System unter Teillast dann auch sparsamer.
Finde den 14400 dahingehend echt den besten Griff. Der hat noch die alten Gen 12 Kerne und damit keine Degradation, niedrigen Idle Verbrauch, Efficiency Kerne und insgesamt mehr als genug Threads um noch genug Docker/VMs nebenher laufen zu lassen.

Ein Kompromiss finde ich ist DDR5. Das hat im Chip ECC, allerdings nicht auf dem kompletten Übertragungsweg, wie echter ECC Speicher.

Was sich nicht lohnt sind die Stromspar CPUs. Die brauchen im Idle und bei Niedrig Last genausoviel Strom wie das ungedrosselte Modell. Nur bei Volllast dürfen sie weniger ziehen. Dafür bringen sie dann allerdings auch weniger Leistung.

Sehr gut ist halt auch das Konzept von Unraid als Betriebssystem, da die Dateien nicht auf allen Platten zerstückelt werden. Das bedeutet das System weckt nur die Platte auf, auf der auch die Datei liegt, auf die man zugreifen will. Das ist sparsam und verschleißt die Platten weniger und vor allem nicht gleichmäßig.
Allerdings sind die aktuellen Kosten Unraid schon echter Dämpfer.
 
Also erstmal vielen Dank für den ganzen Input. Das sorgt allerdings auch innerlich für error404 bei mir und ich muss alles überdenken 😭

Ja_Ge schrieb:
Ihr habt alle richtigerweise auf den niedrigen idle hingewiesen. Ich finde je niedriger desto besser, aber muss nicht um jeden Preis sein. Ich nehme dennoch die Hinweise von @snoogans, @Banned und @SavageSkull dankend an.

CoMo schrieb:
Auch hier fehlte mir es an Wissen und kam leider nicht ganz klar. Allerdings merke ich jetzt beim experimentieren schon worauf es manchmal ankommt und was ich da mit skripten manchmal abgetippt habe.

snoogans schrieb:
4 × 16 TB gegen 2 × 30 TB von Seagate
Ich hab die €/TBs verglichen und das war bei 22 und 16 der sweet-spot. Ich verstehe, dass aufrüsten einfacher ist, aber bei 30TB läuft das doch ewig, falls man mal gebuilden muss oder?

snoogans schrieb:
Ein entsprechendes System von Ugreen wird mehr als ausreichend sein
Ich hatte lange das DXP6800 Plus aufm Schirm. Soweit ich die Online-Benchmarks sehe ist die Leistung gleich oder sehe ich was falsch? Rein was die Leistung betrifft sollte es aber für Transcoding von Jellyfin bei 2 Streams ausreichend sein und auch Immich und Frigate brauchen wohl doch immer mal Leistung. Also da ich diese Ali-Boards nicht kaufen will und ich sonst nix kleineres finde, so ist das nach meinem Gefühl schon ein sweet spot mit dem 12100.

snoogans schrieb:
Allein das OS, egal welches, wird dir schon zu schaffen machen
Also TrueNAS und die Apps und was dazugehört verstehe ich mittlerweile und wie du schon sagtest: die Lernkurve ist steil. Ich bin nicht Computer-fremd, aber habe eben noch keine Linux Erfahrung ^^
Ergänzung ()

Banned schrieb:
Warum dann nicht einfach den alten Rechner weiternutzen mit ggf. Erweiterungskarten?
Ihr weist mich beide darauf hin, dass ich doch meinen alten Rechner lieber erstmal nutzen sollte und aufrüsten sollte. Das einzige was mich davon abhält, ist die alte Hardware. Das war mein Gaming Rechner und der hat 10 Jahre schwitzen hinter sich. Irgendwie fühlt es sich nicht gut an auf so alte Hardware zu setzen. Aber vielleicht ist das nur in meinem Kopf.
Banned schrieb:
sparsames Netzteil empfehlen
Das hatte ich vergessen zu erwähnen, aber im alten Rechner ist ein 730W von bequiet.

Banned schrieb:
Zum Stromsparen ist es auch empfehlenswert, bei den Mainboards nicht benötigte Komponenten zu deaktivieren und jegliches OC (auch RAM) zu unterbinden - falls du das noch nicht getan hast. Guck mal, was du im BIOS noch deaktivieren kannst.
Zwecks Anschaffungskosten hast du sehr recht. Das sind 680€ die quasi schon da sind. Und alles was OC ist oder C-States sind habe ich bereits eingestells. GPU hab ich ja auch entfernt. Ich denke bei 25W kann man aktuell nicht meckern :D

Banned schrieb:
RAID1 bei den SSDs für die Dienste kann man sich eigentlich auch sparen
Ich finde es schon sinnvoll, wenn Dienste wie zb Bitwarden drauf laufen und man somit abgesichert ist. Auch immich und solche Dinge sollte ja eigentlich Dauerhaft laufen.

snoogans schrieb:
zu ist aber deine aktuelle Netzwerkverkabelung interessant
Neuer PC hat 2,5Gbit. Alles was dann fürs Editieren notwendig wäre, würde ich mir noch beschaffen. Also Switch, Kabel... 10 Gbit wäre natürlich auch möglich, auch am neuen PC, aber das ist eigentlich nicht notwendig. Müsste man testen.

snoogans schrieb:
Wenn die System-NVMe nicht mehr funktioniert, wird dir ein RAID 1 für die Anwendungen auch nicht mehr helfen
Was ist denn deine Empfehlung für den Speicher überhaupt?
HDD Pool, SSD Pool und System SSD wie oben beschrieben wär meine. Ist die System SSD so kritisch? Ein Ugreen hat doch auch nur eine.
Ergänzung ()

SavageSkull schrieb:
mITX Board, kein Ultra Super Duper Gaming Edition, so wenig wie möglich Extras Onboard, keine Karten stecken.
Wenn ich weit voraus denke, dann wären aber PCI Slots wichtig oder? Irgenwann mal 10gig, dann mal weiter Festplatten also HBA, vllt mal ne Grafikkarte für KI Anwendungen (ist dann nicht mehr stromsparend, i know). Aber das muss ja in die PCI slots passen. Also bin da super unsicher was man da braucht für die Zuku
SavageSkull schrieb:
Das Board sieht gut aus. 6x SATA, 2 M2. Zwar etwas teurer, aber dafür vermutlich ohne Schnickschack wie du meinst.
SavageSkull schrieb:
Finde den 14400 dahingehend echt den besten Griff
Sieht auch gut aus. E-Cores klingen auch attraktiv. Aber der ist ja in Theorie noch performanter als der 12100

SavageSkull schrieb:
Sehr gut ist halt auch das Konzept von Unraid als Betriebssystem
Das muss ich leider kategorisch ausschließen, da ich mit einem HDD System da niemals drauf schneiden kann ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Steckkarte mit zb einer schnelleren Netzwerkanbindung ist der Killer vom Verbrauch. Daher würde ich das Board heute nicht mehr nehmen mit "nur" 1GBit Ethernet.
Du solltest halt nach einem Board mit 2,5 oder schnellerem Ethernet, 6 SATA Ports und min 2 NVME Slots schauen.

Raid ist keine Absicherung. Raid ist als Schutz gegen Ausfall der Datenträger gedacht. Absicherung ist ein Backup und zwar NUR ein Backup und idealerweise mit der 3-2-1 Regel.

Grundsätzlich mußt du dir erstmal Gedanken machen was du genau machen willst. Es ist ja kein Problem statt HDDs SSDs an den Sata Ports zu verbauen.
Im Fall von Unraid macht es dann auch Sinn eine zweite NVME zu verbauen, auf der der Docker "lokal" läuft und man schnell drauf arbeiten kann und nach dem Schneiden wird das Ergebnis dann auf die Freigaben verteilt.
Grundsätzlich sollte das auch die Vorgehensweise sein, wenn man mit Docker "auf" dem System arbeiten will, dass für solche Aufgaben eine separate NVME vorhanden ist.
 
SavageSkull schrieb:
Du solltest halt nach einem Board mit 2,5 oder schnellerem Ethernet, 6 SATA Ports und min 2 NVME Slots schauen.
Jawohl, dein ASUS Q760 passt ja sehr gut in die Beschreibung ^^

SavageSkull schrieb:
Raid ist keine Absicherung
Raid ist kein Backup. Das ist klar. Es wird noch eine Festplatte, eine Cloud und eine Offsite-Lösung geben!

SavageSkull schrieb:
Grundsätzlich mußt du dir erstmal Gedanken machen was du genau machen willst
Naja wie oben beschrieben - viel Speicherplatz für persönliche Dokumente, viel Videocontent für den Schnitt + editing, Dienste wie Immich, Paperless, Media Server und noch paar ähnliche Dienste
 
Murwims schrieb:
aber bei 30TB läuft das doch ewig, falls man mal gebuilden muss oder?
Du musst ja nicht dabei sitzen und zu sehen. Das macht das System schon alleine, und du kannst auch weiter arbeiten, wobei es natürlich zu Leistungseinbußen kommen kann. Gemessen an deinen benötigten Speicherplatz wird dieser weiterhin ansteigen. Ich würde zusätzliche Schächte oder Laufwerke eher für eine VM auf SSDs verwenden und für den Datenspeicher so wenig wie möglich HDDs einsetzen. Man kann sich alles schön rechnen, wenn man mag. Die Rebuilddauer hängt ja immer auch von der Datenmenge insgesamt ab. Natürlich sind kleine HDDs wegen der Größe schneller, aber du willst ja die 30 TB im NAS abspeichern können. Man könnte sagen, wer das eine will, muss das andere mögen (Stromverbrauch vs. Zeit).

Murwims schrieb:
was die Leistung betrifft sollte es aber für Transcoding von Jellyfin bei 2 Streams ausreichend sein und auch Immich und Frigate brauchen wohl doch immer mal Leistung.
Das hält sich bei Docker-Containern schon in Grenzen. Ob die Videostreams codiert werden müssen, hängt vom Client ab. Sobald dieser den Codec unterstützt, ist der Stream komplett zu vernachlässigen. Was Immich angeht, ist die Leistung auch nur erhöht durch die Indexierung. Ich würde das alles nicht überbewerten.

Murwims schrieb:
TrueNAS und die Apps und was dazugehört verstehe ich mittlerweile
Das mag ich irgendwie nicht glauben. Die Apps sind nur vorgefertigte Container. Besser ist es, Docker selbst zu verstehen und einen Container selbst zum Laufen zu bekommen. Somit bist du immer auf die Community angewiesen. Daraus können langfristig Probleme entstehen und du kannst auch bei Problemen nicht tätig werden, weil du das System dahinter nicht verstehst. Das ist alles kein Hexenwerk, man muss sich nur einmal mit Docker auseinandersetzen.

Murwims schrieb:
Irgendwie fühlt es sich nicht gut an auf so alte Hardware zu setzen. Aber vielleicht ist das nur in meinem Kopf.
Schau dir einmal die Prozessoren bei Synology an und wie alt diese sind. Lange Zeit wurden NAS für die Resteverwertung der alten Chips genutzt. Die CPU-Liste ist hier einsehbar. Vergleiche doch einfach, was dein PC für eine DiskStation am ehesten kommt und was diese kostet.

Murwims schrieb:
im alten Rechner ist ein 730W von bequiet.
Sparsamer als ein externes Netzteil wird es kaum gehen.

Murwims schrieb:
Ich finde es schon sinnvoll, wenn Dienste wie zb Bitwarden drauf laufen und man somit abgesichert ist. Auch immich und solche Dinge sollte ja eigentlich Dauerhaft laufen.
Wird dir aber nichts nützen wenn dein OS abschmiert und ersetzt auch kien Backup!

Murwims schrieb:
Alles was dann fürs Editieren notwendig wäre, würde ich mir noch beschaffen.
Das sind auch wieder zusätzliche Kosten. Wenn es nur für dich ist und es bautechnisch möglich ist, kannst du auch eine Direktverbindung über eine schnellere NIC herstellen. Alles andere reicht auch mit Gbit-LAN vollkommen aus. Das hat vorher gereicht und wird jetzt auch noch reichen. Nur bei größeren Files macht es mehr Sinn. Für Abfrage deiner Container und Webif ist das aber nicht nötig.

Murwims schrieb:
Was ist denn deine Empfehlung für den Speicher überhaupt?
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, sicherst du die System-NVMe auch mit einem RAID ab. Das geht beim UGOS von Ugreen nicht direkt. Beim Nutzen eines anderen OS in Verbindung mit den beiden NVMes ist das aber möglich. Die Anwendungen wie Docker etc. müssten dann auf eine SSD ausgelagert werden. Entsprechende Einschübe bzw. NAS-Größe sollten dann vorher eingeplant werden. Generell empfehle ich so wenig Pools wie möglich. Oft kann man die nur nach der Speicherform erstellen. Ob das für jeden sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Nur ohne NAS keine Internetverbindung, sofern man nicht ein 2. Gerät, z.B. Raspi Nano, als Backup eingerichtet hat. Dann wird der Ausfall zumindest für das Internet kompensiert. Mit adguardhome-Sync kann man beide Geräte synchronisieren und aktuell halten. Ich selbst nutze die Originalsoftware, habe aber auch mehrere Geräte. Ein gewisses Risiko ist immer da.

Murwims schrieb:
vllt mal ne Grafikkarte für KI Anwendungen
Das kann man machen, muss man aber noch nicht. Interessanter wird das erst mit den KI-CPUs. Das wird früher oder später die Grafikkarten in einem bestimmten Bereich überflüssig machen. Ugreen bietet gerade 3 KI-NAS zum Einstiegspreis (Kickstarter) an. Aktuell sind es 30 € Anzahlung ohne Abnahmeverpflichtung. Der größere NAS mit 6 Laufwerken kostet 1500 € im Vorverkauf und soll nach dem Erscheinen 1000 € mehr kosten. Dort ist ein Intel 255 als CPU verbaut. Somit sehe ich das alles als Übergangslösung an. Dementsprechend sehe ich das nicht so tragisch. Umso besser ist es dann, sich jetzt nicht preislich zu überschlagen. Es wird noch etwas dauern, aber die Richtung steht schon fest. Ich habe letztes Jahr auch bei der Kickstarter-Aktion mitgemacht und meine Geräte relativ günstig und reibungslos bekommen.

Murwims schrieb:
Naja wie oben beschrieben - viel Speicherplatz für persönliche Dokumente, viel Videocontent für den Schnitt + editing, Dienste wie Immich, Paperless, Media Server und noch paar ähnliche Dienste
Du überschätzt die benötigte Leistung. Mehr ist ja immer besser, aber um jeden Preis?
 
snoogans schrieb:
Sparsamer als ein externes Netzteil wird es kaum gehen.
Hat du dazu Tests? Ich kann mir da nicht wirklich vorstellen, das die externen Klötze eine hohe Effizienz haben.
 
snoogans schrieb:
Du musst ja nicht dabei sitzen und zu sehen.
Natürlich nicht, aber bei 2 Platten riskiert du sehr viel Zeit wo die die ander Platte auch kaputt gehen kann.

snoogans schrieb:
man muss sich nur einmal mit Docker auseinandersetzen.
Wird noch passieren, hab gestern auch erstmals Dockge getestet


snoogans schrieb:
Schau dir einmal die Prozessoren bei Synology an und wie alt diese sind
Okay lass es mich umformulieren. Nicht "wie alt die sind" ist mein Problem, sondern "wie lange sie belastet" wurden. Als Gaming Rechner welcher 8h+ täglich lief wirkt das sehr 'abgenutzt'.


snoogans schrieb:
Wird dir aber nichts nützen wenn dein OS abschmiert und ersetzt auch kien Backup!
Okay, Truenas auf 2 kleine SSDs im Raid sollte ja reichen. Dann zusätzlich der HDD Pool und weil ich nichts auf die Boot SSDs legen kann ist noch ein App Pool notwendig zb mit 2x nvmes. Klingt doch nach nem Plan.

snoogans schrieb:
es nur für dich ist und es bautechnisch möglich ist, kannst du auch eine Direktverbindung über eine schnellere NIC herstellen
Im Optimalfall hat das NAS einen 2,5Gbit Anschluss, von da zu einem Switch und von da mit 2,5Gig zu 2 verschiedenen Rechnern. Das ist kein Hexenwerk.

snoogans schrieb:
Du überschätzt die benötigte Leistung.
Ich denke der 12100 ist schon recht niedrig. Viele Build Guides verweisen darauf. Es ist das untere Ende von LGA1700 und gibt mir bei Bedarf mehr Upgrademöglichkeit. Und mit einem N100 oder N305 komme ich nicht weit, weil die einfach nicht sinnvoll zu kaufen sind.

CoMo schrieb:
Du wirst ja wohl hoffentlich ZFS nutzen und nicht irgendein veraltetes Dateisystem.
Auf jeden Fall ZFS. Darum auch TrueNAS. Wenn ich mich online belesen, sehe ich Posts wo Leute mit 12 TB schon 3 Tage sitzen.
 
SavageSkull schrieb:
Ich kann mir da nicht wirklich vorstellen, das die externen Klötze eine hohe Effizienz haben.
Das hängt nicht von intern oder extern, sondern von dem Wirkungsgrad jedes Netzteiles ab. Bei sehr niedrigen oder sehr hohen Lasten sinkt der Wirkungsgrad. Aktuelle Qualitätsnetzteile haben den besten Wirkungsgrad bei den mittleren Lasten (~40–70 % der maximalen Leistung). Unabhängig vom vorhandenen älteren Netzteil, welches diese Zertifizierung und den damit verbundenen Wirkungsgrad nicht aufweisen wird, kann sich jeder die Leistung selbst ausrechnen. Neben der verbesserten neuen Zertifizierung und Effizienz ist es eher ein Problem, so kleine Netzteile zu bekommen. Das ist bei externen Netzteilen anders. Diese funktionieren lüfterlos und besitzen entsprechend der Baugröße auch weniger Transistoren, die unnötig Strom in Wärme verwandeln. Bei aktuellen Netzteilen wird wenigstens der Lüfter gesteuert oder ist sogar abschaltbar. Auch gibt es seit einiger Zeit passive PC-Netzteile. Bei dem alten Netzteil wird dieser aber 24/7 durchlaufen, was natürlich auch eine gewisse Last bzw. Verbrauch erzeugt. Natürlich sind es keine Megawatt, aber bei einer Neuanschaffung oder Aufrüstung kann man das eine Watt hier und da schon mitnehmen und das System optimal betreiben.

Murwims schrieb:
Natürlich nicht, aber bei 2 Platten riskiert du sehr viel Zeit wo die die ander Platte auch kaputt gehen kann.
Das ist in einem Verbund anders? Wer sagt, dass bei einem RAID und dem Rebuild nicht weitere HDDs absteigen? Das betrifft jedes System/OS oder Dateisystem. Auch beim ZFS kann die Paritätsplatte ausfallen! Aus diesem Grund gibt es ja das Backup. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kaufst du HDDs aus unterschiedlichen Chargen und von unterschiedlichen Herstellern. Somit minimierst du Transport- und Chargenfehler der Festplatten. Bei einer Spiegelung sehe ich den Vorteil, direkt auf die Daten zugreifen zu können, hängt aber auch immer mit dem verwendeten System ab und ist bei anderen Konstellationen u. U. auch möglich.

Murwims schrieb:
hab gestern auch erstmals Dockge getestet
Wird dich aber nicht zum Docker-Profi innerhalb von ein paar Stunden machen. Portainer wäre noch eine weitere Alternative. Auf docker.com ist alles sehr gut dokumentiert.

Murwims schrieb:
Als Gaming Rechner welcher 8h+ täglich lief wirkt das sehr 'abgenutzt'
Was soll sich da abnutzen? Entweder es läuft oder nicht! Es ist ja keine Maus oder Tastatur, wo die Schrift verschwindet oder die Mikroschalter durch Überanspruchung kaputtgehen. Bei normaler Nutzung habe ich hier keine defekten Mainboards und CPUs gehabt. 99 % wurden nur altersbedingt ausgetauscht. Eine Weiterverwendung alter Hardware im NAS ist ziemlich das Beste, was man mit dieser Hardware machen kann. Von mir aus kannst du die 2000 € investieren und noch einmal 500–1000 € extra in dein Netzwerk. Ich bezweifle aber, dass sich dieser Aufpreis auszahlen wird.

Murwims schrieb:
Im Optimalfall hat das NAS einen 2,5Gbit Anschluss, von da zu einem Switch und von da mit 2,5Gig zu 2 verschiedenen Rechnern. Das ist kein Hexenwerk.
Wenn das kein Hexenwerk ist und du schon sowieso viel Geld in die Hand nimmst, warum dann nicht gleich richtig mit 5 oder 10 Gbit? 2,5 ist zwar ok für die meisten Geräte, aber doch nicht für die Anbindung eines Servers? Dann stehst du bald wieder vor der Entscheidung, den Switch und NICs zu tauschen. Glasfaser sollte das Optimum zwischen Switch und NAS sein (Leistung und Stromverbrauch).

Murwims schrieb:
Ich denke der 12100 ist schon recht niedrig. Viele Build Guides verweisen darauf. Es ist das untere Ende von LGA1700 und gibt mir bei Bedarf mehr Upgrademöglichkeit.
Beziehst du aber nur auf die CPU. Das Ganze drumherum blendest du aus, das kostet ja auch etwas und ist nicht umsonst. Ich glaube nicht, dass du dieses System jemals aufrüsten wirst. Maximal erweiterst du noch den RAM. Das war’s. Dann bekommst du mit, dass es viel leistungsstärkere SoCs gibt (siehe KI) und beschließt dann, dass es was Neues hermuss.

Murwims schrieb:
Wenn ich mich online belesen, sehe ich Posts wo Leute mit 12 TB schon 3 Tage sitzen.
Nicht nur irgendwelches Lesen, sondern auch einmal selbst testen. Im Internet steht sehr viel Blödsinn. Wenn deine Meinungen schon so feststehen, warum machst du es denn nicht einfach? Dann kann man sich die Zeit zum Antworten hier doch sparen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass man die Erfahrungen selbst machen muss und nicht das, was andere meinen. Die Ratschläge hier sollen auch keine Lösung sein, sondern nur die Stichpunkte geben, noch einmal hier und da nachzuhaken und dir dann eine Meinung zu bilden.

Wenn das alles für dich selbsterklärend ist, warum hast du das Projekt nicht vorher umgesetzt? Immerhin weißt du, was du alles haben willst, ohne die Hintergründe dahinter zu verstehen. Du stellst dir das einfach zu leicht vor oder bist ein Überflieger. Richte es doch einmal ordentlich ein und verlasse dich nicht auf irgendwelche Community-Einrichtungen. Da wird auch das ein oder andere Fragezeichen noch aufleuchten.

Wenn du es richtig machen willst, benötigst du noch einen Reverse-Proxy und Zertifikate. Diese sind für Vaultwarden wichtig, oder man setzt Rocket ein, was aber gewisse Risiken mit sich bringt.
 
Murwims schrieb:
Das einzige was mich davon abhält, ist die alte Hardware. Das war mein Gaming Rechner und der hat 10 Jahre schwitzen hinter sich. Irgendwie fühlt es sich nicht gut an auf so alte Hardware zu setzen.

Okay, das kann ich verstehen bzw. würde mir auch so gehen.


Murwims schrieb:
Das hatte ich vergessen zu erwähnen, aber im alten Rechner ist ein 730W von bequiet.

Das ist keine konkrete Bezeichnung und sagt erst mal nichts aus. ;) Der Vorteil bei den neuen ATX 3.0 und 3.1 - Netzteilen ist einfach, dass sie meist im Idle und Niedriglastbereich deutlich sparsamer sind als die nach den alten Standards. Deshalb ist das PP 12 oder 13 schon eine ganz gute Wahl.

Außerdem hätte ich wegen eines alten Netzteils deutlich größere Bedenken als wegen den anderen alten Komponenten.

Murwims schrieb:
Neuer PC hat 2,5Gbit. Alles was dann fürs Editieren notwendig wäre, würde ich mir noch beschaffen. Also Switch, Kabel... 10 Gbit wäre natürlich auch möglich, auch am neuen PC, aber das ist eigentlich nicht notwendig. Müsste man testen.

Das Problem sind eher die Zugriffszeiten. Sofern du häufig mit unterschiedlichen Daten arbeitest (die dann nicht bereits im RAM oder einem SSD-Cache liegen), könnte das echt unangenehm werden.


Allgemein: Evtl. schaust du mal hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/nas-1x1.1986978/page-2#post-29127972
 
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