DJI Mavic Pro: FlyMore Ja oder Nein?

Nitschi66

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Hallo Leute,

für eine Hausverwaltung, die Ihre Mitarbeiter nicht immer auf die Dächer schicken will, suche ich eine Drohne. Zu 99%iger Sicherheit wird's die Mavic Pro von DJI da ein Mitarbeiter mit der schon Erfahrung sammeln konnte.

Nun stellt sich mir aber die Frage: Wo kaufe ich das Ding und was kaufe ich alles?
Im Unternehmen gibt's keine Vorgaben außer: Rechnung und Garantie muss vorhanden sein. Daher fallen die Angebote bei Gearbeast für 980€ für die FlyMore Combi raus.

Im Netz finde ich die FlyMore für ~1400€.
Die Frage ist aber auch, ob ich die ganzen Sachen brauche? Gerade die Ledertasche ist nicht sonderlich optimal. Ein hartschalenkoffer (https://www.amazon.de/dp/B074JGD1JJ/) wäre schon viel besser. Ersatzakkus und aufladestation sind aber natürlich auch pflicht.
Also die FlyMore Ausführung mit all dem schnick schnack ist schon gut.

Aber ist hier jemand der vielleicht Erfahrung mit der mavic hat und sagt, dass dritt-Zubehör eh viel besser ist?
 
Unabhängig vom Modell ist das FlyMore-Pack bei DJI eigentlich schon grundsätzlich empfehlenswert, weil das P/L-Verhältnis in Relation zu den Einzelpreisen sehr gut ist. Alleine schon für die proprietären Akkus lohnt es sich. Die wären sonst auch ein guter Grund kein Produkt von DJI zu kaufen, denn proprietäre Akkus sind an und für sich natürlich die Pest. Muss jeder für sich entscheiden ob das ein Thema ist oder nicht.

Im Übrigen sehe ich nicht inwiefern Gearbest ein Problem darstellt? Eine Rechnung kriegst du da natürlich auch und wenn DJI eine Garantie anbietet, dann ist die doch sowieso unabhängig vom Händler. Oder haben die eine geografisch begrenzte Garantie?
 
1. So einfach ist das nicht
2. In Wohngebieten gilt allgemein ein Flugverbot und entsprechende Versicherungspflicht. Informationen dazu sind im Netz zu finden oder beim DMFV
3. Seit August gilt Kennzeichnungspflicht, sowie bei gewerblichen Drohnen Führungspflicht und Sichtkontakt. Ab Oktober gilt Nachweis zur Kenntnis der Gesetzgebung und Mitführung entsprechender Kenntnisnachweise, wenn nicht auf einem Modellflugplatz geflogen wird.

EDIT: Daher, bevor man eine Drohne (auch in diesem Sinne) anschafft sollten erst folgende Aspekte geklärt sein.
Wer fliegt und besitzt die Person die Kenntnisnachweise?
Ist eine Versicherung für den Schadensfall vorhanden? (Häufig nur mit Sonderversicherungen möglich)
Wo fliegt man und welche Einschränkungen sind zu beachten? (Erlaubnis nicht nur des Eigentümers, sondern aller Mieter im Falle von Mietgebäuden)

Und erst, wenn das alles geklärt ist, kann man nachdenken, ob sich Package A oder B lohnen.
 
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Gibt es da Neuigkeiten bzgl. Flugverbot im Wohngebiet? Wenn nein, dann gilt das Flugverbot im Wohngebiet nur für Kopter und Flugzeuge mit Verbrennungsmotor, nicht für solche mit Elektroantrieb.
 
@Dunkler Rabe, gilt über wohngrundstücken für ALLE Modelle mit Kameras.
https://www.drohnen.de/14181/neue-drohnen-verordnung-ab-januar-2017/

Hier eine verkürzte Zusammenfassung, die aber die erweiterten Einschränkungen wegen Filmens bei Mietern nicht umfasst. Da gilt dann nämlich noch das Recht am eigenen Bild und somit ist theoretisch jeder Mieter zu fragen, vor dessen Wohnung das Teil auftauchen kann und der Somit im Bild sein könnte.
 
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auch Drohnen darfst du nicht einfach so in Wohngebiet fliegen außer die ganz kleinen da fallen aber fast alle DJI raus da größer /schwerer! Und ist nen Bildaufzeichnungs / Übertragungsgerät dabei ist es sowieso nicht erlaubt ohne vorher die Einverständniserklärung jedes Einzelnen Betroffenen sich einzuholen!
Es ist sehr ratsam sich zuerst mal schlau zu machen und für nicht private, sondern wie hier gewerbliche Nutzung gelten nochmals strengere Auflagen!

Sonst ist am Ende die Drohne weg und ne Strafanzeige dabei!

Zu Verdanken haben wir das den Primaten die sich an keine Vorgaben halten!
 
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owned_you schrieb:
Es ist sehr ratsam sich zuerst mal schlau zu machen und für nicht privatliche sondern wie gewerbliche gelten nochmals strengere Auflagen!

Sonst ist am Ende die Drohne weg und ne Strafanzeige dabei!

Und die hats dann richtig in sich in betreffendem Fall. 1. Verletzung des Lebensbereichs durch Bildaufnahmen 2. Verstoß gegen die Luftfahrtbestimmungen (kostet mal gleich ab 5000€ aufwärts) 3. Störung der Öffentlichen Ordnung durch Bildaufnahmen (2000€ aufwährts)
+ dass dabei Mitarbeiter und Firma fällig sind.

EDIT: Kameras grundsätzlich verboten, also jegliche Art von Bildaufnahme in dem betreffenden Fall. Außer du hast das Einverständnis. Daher sind auch die ganz kleinen mit Kamera jetzt da mit fällig.
 
ganz genau, das wird dann sehr schnell sehr leicht ein teures "Lehrgeld" ...
 
Ach ok, also mal ganz entspannt bleiben. Es hat sich ja nicht viel geändert wie es scheint und natürlich ist der Betrieb in Wohngebieten auch weiterhin erlaubt, schließlich erfolgt der Flug ja gegen Auftrag und der beinhaltet dann die Erlaubnis.
 
@DunklerRabe:
Die Erlaubnis von wem?
•Drohnen und Multikopter, die optische oder akustische Funksignale empfangen, aufzeichnen oder übertragen können, dürfen nicht über Wohngrundstücken eingesetzt werden – unabhängig vom Gewicht. Kameradrohnen über bewohnten Gebieten / im Wohngebiet sind damit grundsätzlich verboten.
•Grundstückseigentümer dürfen Ausnahmen für Flüge mit Kameradrohnen erlauben. Somit sind logischerweise auch Flüge über dem eigenen Grundstück jederzeit möglich
Ah, das meinst du wahrscheinlich? Also eine Erlaubnis vom Eigentümer liegt uns natürlich IMMER vor, das ist schon geregelt.
 
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Vom Grundstückseigentümer, der die Hausverwaltung beauftragt. Sofern die Hausverwaltung nicht sogar selbst Eigentümer ist. Wenn jemand will, dass du sein Haus überfliegst aus Grund X, der erteilt natürlich damit auch automatisch die Genehmigung. Und wenn du als Pilot ganz sicher sein willst, dann nimmst du einen entsprechenden Passus mit in den Auftrag auf oder lässt es dir separat unterschreiben. Reine Formalität.

Genau darum geht es bei diesen Verordnungen ja, man will Rechtssicherheit schaffen. Es geht nicht darum jedem alles zu verbieten. Als ich vor einigen Jahren Kopter geflogen bin war das ganz anders, da waren teilweise nicht mal die Basics geregelt. Ich hab das Hobby aufgegeben als der Boom zu groß wurde, u.A. weil mir die ganzen Ar*****cher auf den Keks gingen die zu mir kommen während ich draußen flog und glaubten mir irgendwas erzählen zu können. Es gab auch viele sehr nette Gespräche und das war auch die Überzahl, aber viel zu oft glaubte mir irgendein Sprallo erklären zu müssen, ja mich sogar belehren zu müssen, ich dürfe hier und da nicht fliegen weil XYZ. War natürlich alles Bullshit, ich wusste immer genau was ich durfte und was nicht und hab mich mit meinen Koptern immer verantwortungsvoll verhalten. Aber das zählt natürlich alles nicht, denn wer einmal einen 90 sekündigen Beitrag in den RTL2 News gesehen hat weiß es natürlich besser als derjenige, der gerade tatsächlich den Kopter fliegt.

Jetzt wo ich das mit den neuen Verordnungen so sehe kriege ich ja fast wieder Lust wieder in das Thema einzusteigen. Na mal sehen...:)
 
Glaube es gibt aber noch ein Thema womit Du Dich beschäftigen solltest.

Flugkontrollzonen

Kannst mal in deiner Gegend schauen unter https://map2fly.flynex.de/

Denn zum Beispiel Hamburg, Hannover, dort darf man in der Stadt keine Drohne steigen lassen, weil
überall Flugkontrollzone(durch die großen Flughäfen) ist.

Zudem musst Du Sicherheitsabstand zu jeder Fabrik, Krankenhaus, Eisenbahnlinie, Feuerwehr und Co. halten.
Daher Informiere dich genau, google lieber mal Drohnenverordnung 2017

Komme aus Paderborn, und ich muss auch auf die Felder fahren, sonst darf ich auch keine Drohne starten, da auch fast die ganze Stadt Flugkontrollzone ist, im Norden wo ich ich her komme ist noch Truppenübungsplatz Senne in der Gegend, ebenfalls Kontrollzone...

Gut Informieren, sonst kann es sehr teuer werden.
 
Berlin hat einige Flugverbotszonen, z.B. durch Einrichtungen der Regierungen, von denen man sich in dem Fall nicht nur fernhalten muss, so wie bei allen anderen, sondern wo zusätzlich ein komplettes Flugverbot herrscht. Für gewerbliche Einsätze kann es aber durchaus Ausnahmen geben, da musst du im Einzelfall mal schauen.
Darüber hinaus sind große Teile natürlich Kontrollzonen der jeweiligen Flughäfen. Fliegen ist da nicht überall grundsätzlich verboten, ob und, wenn nein, unter welchen Bedingungen geflogen werden darf kommt auf die Entfernung zum jeweiligen Flughafen an. Mit zunehmender Entfernung darf höher geflogen werden.

Das ist aber übrigens alles kein Novum durch die neue Verordnung, das war "schon immer" so.
 
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Dann muss ich die map2fly karte vollkommen falsch interpretieren... Da steht überall 0ft bis 2500ft (oder so) was ich dann als Flugverbotszone sah.
Keines der verwalteten Gebäude ist auch nur ansatzweise in der nähe eines Flughafens oder in der nähe vom Regierungsviertel... Die häuser sind durch die bank keine 30m hoch (maximal 5 Stockwerke) und es sollen keine Panoramaaufnahmen oder Imagevideos erstellt werden.
Nur mal ne Minute übers dach und in die Regenrinnen geguckt ob alles frei ist und gut.
 
Du musst Dich sonst mit dem Luftfahrt Bundesamt auseinander setzen, ob Du eine Sondergenehmigung bekommst.
Was aber auch sein kann, das Du für jeden Start vor Ort dann immer eine Sondergenehmigung brauchst.

Das müsste man halt abklären, für Kommerzielle Nutzung von Drohnen machen die schon mal Ausnahmen. Aber ich denke das wird auch einiges an Geld kostet.
 
Mit einem Rechtsklick auf einen beliebigen Punkt auf der Karte kannst du dir mit "Was ist hier?" anzeigen lassen welche Vorschriften an diesem Ort gelten. Die Kontrollzonen von internationalen Flughäfen sind ziemlich groß (8 Kilometer oder so?), 30 Meter und weniger sollten aber kein Problem sein außer in unmittelbarer Nähe. Wenn du die Adressen für alle Häuser hast, dann kannst du ja mal gucken ob dort vor Ort spezielle Regeln gelten.
 
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