Doppelte Windowsinstallation sinnvoll?

Kuare

Cadet 3rd Year
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Hallo ihr Lieben.

Ich nutze meinen Privat-PC auch viel beruflich und würde gerne beides besser voneinander trennen.
Damit meine ich nicht nur inhaltlich mit Ordnern für die Dateien sondern ein wenig tiefergreifend.
Da meine Kinder und auch ich z.B. manchmal spielen, habe ich das Gefühl, dass die ganzen Programme (Adobe, VPN-Software, Backupsoftware, etc.) sich negativ auf die Performance auswirken. Das kann natürlich Einbildung sein aber wenn ich arbeite, läuft hier so viel und selbst wenn ich danach den Rechner neustarte, werden viele Programme/Dienste im Hintergrund gestartet.

Nun stelle ich mir seit einigen Wochen die Frage, wie ich das am besten trennen kann. Ich hatte verschiedene User angelegt, musste aber feststellen, dass Programme/Dienste sowohl bei dem einen Benutzer, als auch beim anderen gestartet werden. Da kam mir die Idee von 2 separaten Windowsinstallationen aber ich weiß nicht, ob das wirklich Sinn macht.

Es kann natürlich auch am Rechner liegen wobei ich mal behaupte, dass der noch in Ordnung geht (i7 8700K, 16GB RAM, RTX 3060)

Habt ihr da vielleicht noch Ideen/Vorschläge? Oder alles Schwachsinn und so weitermachen?

LG
 
In meiner Signatur beschreibe ich einen Weg.
Sinn entsteht nur in Deinem Kontext. Kostet Dich doch nur ne Stunde das mal auszuprobieren ob es für Dich Sinn macht.
Ich sag mal so: Wenn genug RAM vorhanden ist, interessiert es ein Game nicht wirklich was im Hintergrund läuft. Es sei denn Du lässt Wallpaper wechseln, die gleich den ganzen Windows Farbwald verändern.

Mir wäre allerdings extrem unwohl, wenn die ganze Familie an meiner Brötchenmaschine zockt.
 
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Ein Dualboot-System wie es @HisN beschreibt ist ein guter Weg um zwei Systeme auf der gleichen Hardware zu schaffen. Ich würde aber wenn es darum geht Berufliches und Privates zu trennen darüber hinaus dafür sorgen, dass sich die Systeme nicht sehen bzw. nicht auf einander zugreifen können. Das geht z.B. darüber, dass man die Partitionen verschlüsselt oder zumindest nicht mit einem Buchstaben versieht.
Ein anderer Weg wäre über eine VM zu gehen und die Arbeitsumgebung in die VM zu packen. Das trennt auch recht einfach die Systeme und man kann recht schnell hin und her wechseln (wobei das in Zeiten von SSDs nicht mehr so relevant ist). Dafür laufen beide Systeme gleichzeitig und alle Eingaben zur VM müssen durch das Gast-OS durch, was ggf. eine Sicherheitslücke sein kann.
 
gut ich nutze Privat hauptsächlich Linux aber ich habe zumindest verschiedene Benutzer für meine Spiele und für meine Home Office Anwendungen. Festplatten mit Privaten Daten sind vom Arbeitsbenutzer unzugänglich aber da ich eine Windows Partition für alle benutzer nehme lässt es sich natürlich nicht vermeiden, dass die Installierten Spiele auch im Startmenü vom Arbeitsrechner aus angezeigt werden. Obwohl sie nicht laufen, da der Installationspfad auf eine SSD ohne Zugriffsrechte verweist ... na ja die Sauberste Lösung ist meiner Meinung nach ein Dualboot oder natürlich ein unabhäniges System. Müsste dein Arbeitgeber dir nicht sogar einen PC fürs Home Office zur verfügung stellen? wie sieht es mit Datenschutz aus? Also ich würde, wenn es mehrere Benutzer gibt schon aus diesen Gründen 2 Systeme aufsetzen :) Aber natürlich erhöht das ein bisschen die Komplexität.

Wenn dich nur die Autostart Programme interessieren, kannst du auch einfach nur mit verschiedenen Benutzern arbeiten, aber wie gesagt im Startmenü steht zumindest bei Win10 immer alles von allen Benutzern zur verfügung. Autostart kannst du jedoch problemlos auf Benutzerebene individualisieren. Das ist minimaler aufwand, und sollte durchaus deine Leistungsbedenken kontern.
 
@ all: Vielen Dank für euer Feedback!

@HisN : Deinen Guide werde ich mal testen. Hört sich nach einer guten Lösung an. Das mit der Family am PC habe ich im Griff. Meine Kinder gehen damit sehr verantwortungsvoll um und ich bin meistens in der Nähe, wenn etwas sein sollte. Ich habe da Vertrauen :)

@Nilson : Die Lösung mit der VM hört sich auch gut an. So muss man den Rechner nicht immer neustarten wenn man wechseln will/muss, auch wenn es heutzutage auch keine Ewigkeit mehr dauert. Gibt es hier eine Empfehlung von dir? Kenne mich mit VM-Software so gar nicht aus.

@Pyrukar : Das mit dem Arbeitgeber & HO war schon alles schwierig genug. Grundsätzlich bin ich da deiner Meinung aber am Ende habe ich das Zugeständnis gemacht damit ich das machen kann. Thema Datenschutz ist natürlich ein wenig schwieriger. Wir haben versucht, dass so gut wie möglich zu lösen ;)

@PHuV : Bin ich bei dir. Absolut, aber wie gesagt, AG konnte/wollte mir kein Gerät stellen und da ich beruflich auch einen stärkeren Rechner brauche wegen Bildbearbeitung und Videoberechnung, etc. ist auch das ein wenig schwierig weil das meine Finanzen nicht zulassen.

@Wilhelm14 : Danke aber da reicht mir die Performance nicht zum Arbeiten.
 
Kuare schrieb:
@PHuV : Bin ich bei dir. Absolut, aber wie gesagt, AG konnte/wollte mir kein Gerät stellen und da ich beruflich auch einen stärkeren Rechner brauche wegen Bildbearbeitung und Videoberechnung, etc. ist auch das ein wenig schwierig weil das meine Finanzen nicht zulassen.
Watt? Was ist denn das für ein beschissener AG? Ich bekam in meiner langwierigen IT-Laufbahn bisher immer das Gerät, was ich benötigte zum Arbeiten, oder wenigstens einen Zuschuß. Sorry, daß ich mich da jetzt aufrege, aber das ist eine absolute Frechheit, insbesondere zu Corona Zeiten.
 
Ja, ich weiß. Hatte mir das auch ein wenig anders vorgestellt. War ja schon ein Krampf überhaupt HO zu bekommen. Das war dann der Kompromiss, den ich eingehen musste. Naja, nicht schön aber es gibt auch Schlimmeres ;)
 
Wegen der Leistung, das habe ich oben ungünstig verlinkt. Die gibt es natürlich auch entsprechend mit CPUs, die deinen sogar schlagen könnten. (Dann aber doch recht teuer.)
Dell.
Lenovo.
Ein Freund im Homeoffice hat eigentlich Notebook mit Dockingstation und zwei Monitoren. Als was mit dem Notebook war, hat ihm die EDV einen Lenovo Tiny in die Hand gedrückt und ihm gefällt der Rechner.
 
Das werde ich mir mal genauer anschauen. Danke dir Wilheim. Vielleicht wäre das ja was und wenn es hier weitergeht im HO versuche ich da nochmal mit meinem AG zu verhandeln :)

Aber schöne Weihnachten erstmal an dieser Stelle an alle
 
Kuare schrieb:
Naja, nicht schön aber es gibt auch Schlimmeres ;)
Darf ich frage, was das für ein AG ist? ÖD? An sich darf das nicht sein, daß man für Arbeit mit privatem Zeugs arbeiten muß. Wie gesagt, Haftung ist das Problem. Gehst Du mit diesem Gerät in ein potentielles Firmennetz?
 
Über meinen AG möchte ich aus hoffentlich verständlichen Gründen nicht sprechen. Nur so viel, es ist ein Großhandel. Nein, ich gehe nicht in ein Firmennetz. Alles lokal bei mir. Daten liegen auf einer externen Platte.
 
Auf Grund eigener Erkenntnisse - was da passiert ist und bleibt nicht ganz koscher was Datenschutz und/oder DSGVO angeht.
Das geht so weit, dass alle Vernunft predigt Backups außer Haus zu lagern und die Bürokratie sagt, dass nicht aus dem Haus darf…
CN8
 
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