News DP Alt Mode 2.0: DisplayPort mit 80 Gbit/s für USB 4 am C-Stecker

Mit DP 2.0 wird DSC ein verpflichtender Teil des Standards. Bei UHBR 10 (maximal 4x10) sind in jedem Fall Längen größer 0,5m passiv realisierbar (siehe HBR 3 mit 4x8,1).

Bei sehr hoch auflösenden Displays bzw mit flotter paralleler USB Anbindung wird bei längeren passiven Kabeln DSC notwendig sein. Sehe ich allerdings nicht als ernsthaftes Problem da entsprechende Displays auf absehbare Zeit noch derart teuer sein werden das die Kosten für eine optionale aktive Anbindung ohne DSC kaum nennenswert ins Gewicht fällt.
 
Land_Kind schrieb:
Teufel auch, ich blick ja bei USB schon nicht mehr durch. Aber es gibt ja auch noch Tunderbolt und jetzt auch noch DP 2.0 „Alternate Mode“ . Die haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Die sollen sich mal auf EINEN Standard einigen und diesen ganz einfach mit 1, 2, 3 usw. durchnummerieren.
USB4/TB4 ist doch auf gutem Wege dahin - indem erstmal alle 100 gängigen digitalen Übertragungssysteme darin unter einem gemeinsamem (Phy-Layer) Protokoll und einem gemeinsamen Steckverbinder zusammengefaßt wurden. Naja bis auf Ethernet/Netzwerk - aber da definiert ja USB4 schon ein Host Interface Protokoll und Ringpuffer, mit dem man auch typ. IP übertragen können soll .. Aber DP2.0 geht halt technisch über die Limits von USB4 (80G unidirektional statt 40G bidirektional) hinaus - um die demnächst anstehenden Video Formate wie insbesondere 6k und 8k oder auch 5k mit mehr als 60 Hz. Alle kleineren Videoformate gehen auch noch mit den bestehenden Standards DP1.2 und 1.4 wie sie in der Regel mit USB4 und in jedem Fall mit TB4 kommen.

In dem Sinne seh ich USB4 mit seinen neu aufgelegten Hubs auch gerade als den Rückwärtskompatibilitäts-Bringer. In Zukunft gibt's dann an Computern im wesentlichen nur noch USB4 und Nachfolger, wobei die Nachfolger nicht mal mehr zu den <USB4 Varianten (inkl. alternate Modes) direkt kompatibel sein müßten - man kann ja einen USB4 Hub dazwischenklemmen. Noch besser wird's wenn einer der Nachfolger dann endlich auf optische Datenübertragung umsteigt. Dann können die Kabel wieder lang und länger und die Datenraten so weit steigen wie man für die Transceiver noch bezahlen mag.

Auch potentiell Geschwindigkeitssteigerndes auf Cu-Basis wie PAM4 (4 Pegel statt 2 binärer Pegel: für entweder doppelte Kabellänge bei etwa gleicher Bandbreite, bzw. doppelte Datenrate bei gleicher Kabellänge/Kabelqualität) oder das Verlängern von Kabeln mit aktiven Retimern könnte aber durch die Vereinheitlichung des USB4/TBx Phy Leitungsprotokolls ebenso wie der Anschluß von optischen Transceivern deutlich mehr in Reichweite rücken weil nur noch ein Leitungsprotokoll realisiert werden muß. Erfeulich ist dabei sogar das DP2.0 zwar den USB4 Rahmen von der unidirektionalen Datenrate her sprengt aber immerhin das gleiche Leitungsprotokoll (TB3) nutzt ..

Aber umsonst kommt sicher nix: Die teuren USB-C Strippen mit aktiver Technik (Retimer) zu versehen macht die Kabel naturgemäß teurer (und die Stecker/IC-Knubbel wärmer) - auch weil eher selten wirklich nachgefragt. Bei der Alternative optischer Transceivern läge das Preisniveau wohl im Augenblick bei um die 80€ je Transceiver (an jeder Buchse braucht's einen - um sich dann über billige laange optische Kabel freuen zu können. (Wobei das eher der Preis im Profisektor ist - Consumer Stückzahlen könnten ja irgendwann größer=billiger werden - Si Photonics läßt grüßen) - wenn sich denn mal eine Einigung auf tehnisch/optische Parameter im USB-Konsortium und einen Photonics Consumer-Hersteller (Intel?) dafür finden läßt. Auch PAM4 erfordert höheren Aufwand auf der Geräte-Treiberchip Seite. Also schwer zu sagen was da wann kommt. Am Ende wird's eh irgendwann optisch fragt sich nur wieviel USB Iterationen oder Jahre das noch braucht .. Andererseits wenn man's jetzt nicht endlich einführt kann man wohl davon ausgehen das es beim DP2.0 als alternate Mode nicht bleibt - was die Transceiver Welt dann wieder komplizierter macht .. Das sich Apple und Intel anscheinend hinsichtlich der Consumer-Macs gerade voneinander zu entfernen scheinen (x86 vs. ARM) hilft der Sache aber wohl eher nicht - da rutscht USB4 bei Apple sicher schnell als Feature hinter das ARM auf der Prioritätenliste.
 
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bensen schrieb:
Ich Frage mich halt welchen Stecker USB für Datenübertragung dann nutzen soll, wenn nicht einen der gängigen USB-Stecker?
Wer redet denn von USB / USB-C? Das Kind ist da in den Brunnen nicht gerade erst reingefallen sondern schon längst verwest.
Man könnte ja für den Nachfolger einen weitreichenderen Ansatz wählen und die Kabelqualität einfach mit definieren.
Dann gibt es meintwegen keine 1 Euro-Kabel mehr sondern es fängt bei 5 Euro an, dafür hat man dann aber die Gewissheit, dass die Kabel bis zu einer Länge von 2 oder 3 Meten einfach funktionieren.

YforU schrieb:
Ein halber Meter ist für den primären Anwendungszweck ausreichend.
Dein primärer Anwendungszweck ist dann aber schon ziemlich speziell.
Wenn mein Monitor die Docking-Station ist, funktioniert ein halber Meter im Grunde nur im Extremfall (Notebook und Monitor haben den Port jeweils an der richtigen Seite und das Kabel wird wild gespannt).
Beide Anschlüsse auf der gleichen Seite geht nicht, vernünftigen Kabelführung im Grunde geht nie, bei >=32 Zoll geht selbt der Anschluss in der Mitte praktisch schon meistens nicht.
Wenn die Dockingstation ne Box ist, muss man die fast schon zwangsweise hinter das Notebook stellen, für alles andere (hinter dem Monitor, unterm Tisch, andere Seite vom Monitor) funktionieren 50cm nicht.
50cm reichen dann wenn man seinen Arbeitsplatz nach der Kabellänge der Dockingstation designed, für den Realeinsatz braucht es doch eher 1,5-2m.

Das Zugpferd ist schon lange Mobile/Ultra-Mobile und hier ist alles andere als ein universelles Steckersystem welches bei Bedarf möglichst alle Protokolle abbilden kann mit Blick auf die Vielzahl der Geräteformate Unsinn.
Gerade bei Mobilgeräten ist es imho wichtig, dass Kabellängen von 2-3 Metern zum Einsatz kommen können.
Bei vielen Handys liegt nur ein guter Meter bei, das reicht oft schon nicht wenn man Abends im Bett liegt, das Handy am Ladegerät hat und nochmal was nachgucken will.
 
senf.dazu schrieb:
Naja bis auf Ethernet/Netzwerk - aber da definiert ja USB4 schon ein Host Interface Protokoll und Ringpuffer, mit dem man auch typ. IP übertragen können soll
Bei Thunderbolt gibt es ja Thunderbolt Networking. Da ist die Frage, ob das in erweiterter Form ( statt Punkt zu Punkt Verbindung nun auch über einen HUB) an USB4 vererbt wird.
 
Blutschlumpf schrieb:
Wer redet denn von USB / USB-C? Das Kind ist da in den Brunnen nicht gerade erst reingefallen sondern schon längst verwest.
Hier geht's vielleicht um USB?
USB-C ist putzmunter und wird über Jahre der Standard bleiben. Passt dir nicht? Pech gehabt. Deine Verwesungsphantasien sind frei erfunden.
Man könnte ja für den Nachfolger einen weitreichenderen Ansatz wählen und die Kabelqualität einfach mit definieren.
Dann gibt es meintwegen keine 1 Euro-Kabel mehr sondern es fängt bei 5 Euro an, dafür hat man dann aber die Gewissheit, dass die Kabel bis zu einer Länge von 2 oder 3 Meten einfach funktionieren.
Drei Meter ist eben mit den hohen Transferraten ohne weiteres nicht möglich. Bleib doch einfach bei USB 2.0 und dann hast du deine drei Meter.

Um dein Smartphone zu laden brauchst du auch kein Kabel was 40 Gbit/s übertragen kann.
 
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senf.dazu schrieb:
Auch potentiell Geschwindigkeitssteigerndes auf Cu-Basis wie PAM4 (4 Pegel statt 2 binärer Pegel: für entweder doppelte Kabellänge bei etwa gleicher Bandbreite, bzw. doppelte Datenrate bei gleicher Kabellänge/Kabelqualität) oder das Verlängern von Kabeln mit aktiven Retimern könnte aber durch die Vereinheitlichung des USB4/TBx Phy Leitungsprotokolls ebenso wie der Anschluß von optischen Transceivern deutlich mehr in Reichweite rücken weil nur noch ein Leitungsprotokoll realisiert werden muß.
PAM4 wird bei PCIe 5.0 als Übertragungskodierung kommen.
Allerdings sind die Signale in PAM4 kodiert fehleranfälliger bei der Übertragung so dass bei PCIe 5.0 die Daten mit zusätzlichem Fehlerschutzcode übertragen werden müssen, so dass Daten nicht in echtem Streaming sondern in Blöcken übertragen werden.
Das wäre bei Übertragung per Kabel nicht anders.
Ergänzung ()

Blutschlumpf schrieb:
Gerade bei Mobilgeräten ist es imho wichtig, dass Kabellängen von 2-3 Metern zum Einsatz kommen können.
Bei vielen Handys liegt nur ein guter Meter bei, das reicht oft schon nicht wenn man Abends im Bett liegt, das Handy am Ladegerät hat und nochmal was nachgucken will.
Zum Laden des Akkus und für Übertragungsgeschwindigkeiten bis 5 Gbps sind USB-Kabel bis 3 Meter Länge unproblematisch... beim Laden von Smartphones ist höchstens der Querschnitt der stromführenden Adern des Kabels wichtig.
Weshalb man zum Aufladen des Smartphones ein DP-fähiges Kabel benötigt erschließt sich mir jedenfalls nicht. Ich gehe zudem davon aus dass ein Smartphone-Hersteller dem Gerät kein solches in der Verpackung beilegen wird.
 
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mkossmann schrieb:
Bei Thunderbolt gibt es ja Thunderbolt Networking. Da ist die Frage, ob das in erweiterter Form ( statt Punkt zu Punkt Verbindung nun auch über einen HUB) an USB4 vererbt wird.

Dazu S.22 "Figure 2-12" unter "2.2.5 USB4 Host-to-Host Communications" im "USB4 1.0 20190829.pdf" verfügbar via USB.ORG ..

(Da gibt's zwei Bilder - einmal USB4-Host1 und USB4-Host2 per direkter Verbindung "Inter-Domain-Link"
- das zweite visualisiert die Verbindung USB4-Host1--USB4-Hub--USB4-Host2)

Das Standard Dokument gibt sich aber hinsichtlich Host-to-Host Communications nicht sehr gesprächig. Sagt insbesondere nix drüber aus wieviele solche Verbindungen oder Hubs mitspielen können.. Host-to-Host Communation scheint aber für Hosts und Hubs mandatory zu sein. Selbst falls nur USB-20G statt TB-40G unterstützt wird wenn ich's nicht falsch in Erinnerung habe.
 
@bensen
Das hat doch gar nichts damit zu tun ob USB an sich munter ist oder nicht.
Das was ich aufgeführt habe funktioniert nur bevor das erste Equipment und das erst Kabel auf dem Markt sind, von daher ist das für USB-C jetzt Jahre zu spät.
Jetzt neue Kabelspezifikationen für USB-C + USB4 einzuführen ist sinnfrei weil ja Milliarden Kabel und Geräte auf dem Markt sind, die die potentiell nicht erfüllen, aber physikalisch trotzdem passen.
Das meinte ich mit dem Kind im Brunnen, das Thema ist (leider) durch.

Und wenn ich die Wahl hätte zwischen einen Standard-Steckertyp, der alles abdeckt, aber Unmengen Inkompatibilitäten erlaubt und 2 oder mehrern Steckern, dann würde ich letzteres bevorzugen.
Man könnte ja durchaus nen 2. Kabeltyp einführen, der für die Highspeed-Bereiche benutzt wird und USB-C für die Einsteigssachen lassen.
Ein Handy wird keine 2x 8k Displays bei 288Hz und 12bit pro Farbe ansteuern müssen, ein Notebook in 10 Jahren vieleicht doch.
Da fände ich persönlich es durchaus legitim da auch nen anderen Stecker für zu nehmen und LWL vorzuschreiben oder ne Hardcore-Schirmung oder nen Verstärker alle 50cm einzubbauen wenns nicht anders geht.

@WinnieW2:
Genau da ist doch das Problem. Ich habe dann das Ladekabel vom Handy und einmal das Kabel was beim Monitor dabei war.
In 5 Jahren sammeln sich so 10 verschiedenen Kabel an.
Woher weiß ich jetzt welches Kabel was kann?
Zumindest auf den USB-C Kabeln, die ich habe, steht nichts drauf.
Wenn die die wenigstens in Kategorien unterteilt hätten die man verpflichtend aufs Kabel druckt, wäre das ja nur halb so wild, aber der Status quo ist einfach Mist.
Imho muss man immer von User mit dem geringsten Hintergrundwissen ausgehen.
Von daher finde ich den Ansatz "da muss man sich halt vorher informieren" an sich schon fehl am Platz.
USB ist Endverbraucher-Elektronik, was physikalisch reinpasst sollte da imho auch funktionieren.
 
WinnieW2 schrieb:
PAM4 wird bei PCIe 5.0 als Übertragungskodierung kommen.
Allerdings sind die Signale in PAM4 kodiert fehleranfälliger bei der Übertragung so dass bei PCIe 5.0 die Daten mit zusätzlichem Fehlerschutzcode übertragen werden müssen, so dass Daten nicht in echtem Streaming sondern in Blöcken übertragen werden.
Das wäre bei Übertragung per Kabel nicht anders.
Ergänzung ()
oder vielleicht auch erst bei PCIe6. Das hätte aber erstmal nix mit dem USBx/TBx Übertragungsmode hinter der Buchse auf dem Mainboard sprich auf dem USB Kabel zu tun. Und Einsatzgebiete für PAM4 im zigG Bereich gibt's ja wohl abseits von PCIe auch bereits.
 
MaverickM schrieb:
Auch nicht viel anders als bei USB-A. Dort kann auch alles von USB 1.1 bis rauf zu 3.2 Gen 2 drin sein.
In der Regel ist das einfach: Stecker innen blau: gut! Stecker innen weiß (oder sonst was): langsam!
 
ReactivateMe347 schrieb:

Auch nur, sofern sich die Board-Hersteller an die Kodierung halten. Gerade Gehäuse-Hersteller sind da ja eher unzuverlässig in dieser Hinsicht.

Der "gute Stoff" ist übrigens Rot. ;)
 
senf.dazu schrieb:
oder vielleicht auch erst bei PCIe6.
Kann sein, da müsste ich erstmal nachschauen. PAM4 befindet sich jedenfalls in der Planung für eine zukünftige PCIe Version, weil einfach den Takt erhöhen geht nicht mehr. Das führt zu massiven Problemen, weil die Taktfrequenzen dann im zweistelligen GHz Bereich liegen.

senf.dazu schrieb:
Das hätte aber eber erstmal nix mit dem USBx/TBx Übertragungsmode hinter der Buchse auf dem Mainboard sprich auf dem USB Kabel zu tun.
Naja, USB4.0 basiert ja auf Thunderbolt; und die Signalcodierung von Thunderbolt (aktuelle Version) basiert auf PCIe.
Mir ging es darum dass sich die Übertragungsgeschwindigkeit über Kupferleitungen zukünftig praktisch nicht mehr über die Erhöhung der Signalfrequenz erhöhen lässt.
Weil das würde auf unpraktikabel kurze Kabel hinauslaufen oder die Notwendigkeit Glasfaser für Datenlinks zu verwenden. Aber Glasfaser bringt wieder andere Probleme mit sich; so gibt es keine komfortabel nutzbaren Glasfaser-Steckverbinder für Otto-Normal-Anwender welche für eine größere Anzahl an Steckzyklen geeignet wären.

senf.dazu schrieb:
Und Einsatzgebiete für PAM4 im zigG Bereich gibt's ja wohl abseits von PCIe auch bereits.
Richtig, diese werden z.B. bei Ethernet genutzt. Nur auf diese Weise sind hohe Datenraten über Kupfer über 50+ Meter möglich.
Bei 40 Gigabit-Ethernet kann die Signalfrequenz auf 1,6 GHz begrenzt werden aufgrund der genutzten komplizierten Signalmodulation.
 
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WinnieW2 schrieb:
Naja, USB4.0 basiert ja auf Thunderbolt; und die Signalcodierung von Thunderbolt (aktuelle Version) basiert auf PCIe.
Mir ging es darum dass sich die Übertragungsgeschwindigkeit über Kupferleitungen zukünftig praktisch nicht mehr über die Erhöhung der Signalfrequenz erhöhen lässt.
Weil das würde auf unpraktikabel kurze Kabel hinauslaufen oder die Notwendigkeit Glasfaser für Datenlinks zu verwenden. Aber Glasfaser bringt wieder andere Probleme mit sich; so gibt es keine komfortabel nutzbaren Glasfaser-Steckverbinder für Otto-Normal-Anwender welche für eine größere Anzahl an Steckzyklen geeignet wären.

Tja die Kupferkabel haben schon so eine Tendenz bei den Taktfrequenzen zum zu kurz zu teuer und zu störrisch zu werden .. Kabelknuddeln verboten inbegriffen.

Deine Meinung zu den verfügbaren Glasfaser-Steckverbindern würd ich teilen - entweder knickknack (LC,SC,..) oder klobig (SFP, QFSP,..). Nix wirklich für den Hausgebrauch. Die ersteren mögen noch verwendbar sein für die aufgeräumte Rack zu Rack Patcherei (FTTB/H), die zweiteren für die Verkabelung von Rechnerschränken untereinander.

Insbesondere fehlt auch Power Over.

Deswegen hoffe ich ja inständig auf's USB-Forum - das die endlich USB-D definieren. Back to the Roots in alter USB Tradition zwei Glasfasern für die Datenübertragung, zwei Kupferadern für Power. Sonst nix. Der Steckverbinder kann gern die gleichen Maße und mechanische Eigenschaften/Stabilität wie USB-C haben ..

Bei Power Over aber möglichst bitte nicht nur mit 20V/5A sondern auch opt. 40V vielleicht sogar 10A. Zumindes für die Verwendung als Verlegekabel.

Und vielleicht die gemischte Verwendbarkeit von aktiven Hubs/Switches (mit zur Zeit Transceivern per Port) als auch rein passiven Hubs (aka opt. Splittern) mit durchgeschleifter Power ..

Die Netzwerkunterstützung auf Vordermann zu bringen, und über das 10G Niveau hinaus, wär natürlich auch noch so ein Punkt ..

Geb ja zu - das sind viele Wünsche auf einmal - die sicher auch gehörige Entwicklungszeit und Einigungszeit und natürlich erheblich Anschubleistung von Intel im Forum kosten würden .. aber.

Frag mich nur bei welchem Preisniveau für einzelne Transceiver das endlich Wirklichkeit werden kann - den heutigen 80€ - oder erst mit 50 oder gar erst 20€ ? Zugegeben vergleichsweise "lahmes" 10G Ethernet bei um die 50..100€ je Port ist ja eher nicht der Renner. Wenn man wie genannt passive optische Hubs zulassen würde könnte man sich in kleineren Geräteecken aber immerhin teure aktive Switches a la 10G Ethernet 5..8 port Switch für z.B. 500€ sparen .. und läge von den Spitzenraten (40G) immer noch jenseits 10G.

;)
 
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senf.dazu schrieb:
Deswegen hoffe ich ja inständig auf's USB-Forum - das die endlich USB-D definieren. Back to the Roots in alter USB Tradition zwei Glasfasern für die Datenübertragung, zwei Kupferadern für Power. Sonst nix. Der Steckverbinder kann gern die gleichen Maße und mechanische Eigenschaften/Stabilität wie USB-C haben ..
Intel hat mit diesem Konzept Kombi Kupfer für Power und Glasfaser für Datenübertragung für USB doch schon mal herumexperimentiert (Codename: Light Peak),
hat es aber doch wieder bleiben lassen. Glasfasersteckverbinder sind wohl zu anfällig für Otto-Normalnutzer.
https://www.computerbase.de/2010-09/intels-light-peak-zum-nischendasein-verdammt/

Und so gibt es eben Thunderbolt-Kabel mit eingebauten Medienkonvertern.
https://www.amazon.de/Corning-Thunderbolt-Kabel-optisch-10m/dp/B00HSTC496
Hach, ist das ein Schnäppchen. ;)
 
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Wenn die in entsprechenden Stückzahlen gebaut werden, kommen die auch in praxistaugliche Preisregionen.
Wenn man mal 15 Jahre zurück denkt: 10GBit Xenpak und XFPs waren gerade frisch und haben teils Tausende Euro gekostet.
Heute gibts nen 10GBit SFP+ für unter 20 Euro.

Vielleicht muss es ja nichtmal ne richtige Glasfaser sein und Kunststoff reicht auch aus, das würde zumindest das Risiko eines Bruches senken.
Dass LWL und Endkunde zusammen funktionieren kann hat ja TOSLINK ja schon bewiesen.
 
Die angesprochene Kabelproblematik könnte zu einem weit größeren Problem werden. Wenn es schon DP Kabel auf dem Markt gibt die mehr schlecht als recht funktionieren, werden bei USB die Fehlermeldungen nicht weniger werden.

Ihr USB Monitor könnte eine höhere Auflösung erreichen.🥒
 
Blutschlumpf schrieb:
Wenn die in entsprechenden Stückzahlen gebaut werden, kommen die auch in praxistaugliche Preisregionen.
Wenn man mal 15 Jahre zurück denkt: 10GBit Xenpak und XFPs waren gerade frisch und haben teils Tausende Euro gekostet.
Heute gibts nen 10GBit SFP+ für unter 20 Euro.

Vielleicht muss es ja nichtmal ne richtige Glasfaser sein und Kunststoff reicht auch aus, das würde zumindest das Risiko eines Bruches senken.
Dass LWL und Endkunde zusammen funktionieren kann hat ja TOSLINK ja schon bewiesen.
Hinsichtlich robuster Glasfasern ("ruggedized") hat sich die Welt erfreulicherweise weitergedreht .. Stichworte: Corning Clearcurve, high bend, ITU-T G.657, biegeunempfindlich

am härtesten find ich die Kabelknuddeldemo .. genauso sieht's bei mir unterm Sofa aus..

Ergänzung ()

WinnieW2 schrieb:
Intel hat mit diesem Konzept Kombi Kupfer für Power und Glasfaser für Datenübertragung für USB doch schon mal herumexperimentiert (Codename: Light Peak),
hat es aber doch wieder bleiben lassen. Glasfasersteckverbinder sind wohl zu anfällig für Otto-Normalnutzer.
https://www.computerbase.de/2010-09/intels-light-peak-zum-nischendasein-verdammt/

Und so gibt es eben Thunderbolt-Kabel mit eingebauten Medienkonvertern.
https://www.amazon.de/Corning-Thunderbolt-Kabel-optisch-10m/dp/B00HSTC496
Hach, ist das ein Schnäppchen. ;)

War mir gar nicht bewußt das es für Light Peak wirklich mal Ansätze für Steckverbinder gab. Danke für den Link.

Ja der Kampf Kupfer gegen Glasfaser zieht sich. In der professionellen Welt hat der sich bei etwa 100G endgültig erledigt. Allerdings zugegeben - bis 3m gibt's auch noch recht starre und knickempfingliche Kupferkabel ("DAC" 50..100€). Aber mit den inzwischen auf den Markt gekommenen 400G hat sich's dann wirklich .. Auch wenn die optischen Transceiver recht teuer sind (100G Kabel mit 2 QFSP 100G Transceivern an den Enden "AOC" ca. 300€ fast unabhängig von der Länge für Stückzahl 1 -> https://www.fs.com/de/c/active-optical-cables-2688 )

Wolln wer mal hoffen das der in der Consumer-Welt mit diesen Vorleistungen vielleicht schon ab 40G möglich ist ? Oder vielleicht bei den 80G äh 77G für DP2.0 ? ;) Wenn ich mich recht entsinne hat Intel 2016 das erste Mal erzählt sie hätten die Massenfertigung für Si-Photonics für Transceiver jetzt im Griff. Und wenn mich nicht alles täuscht hat Intel inzwischen immerhin mehr als 50% Marktanteil bei den 100G Transceivern. Ein Mrd.($) Markt ist das wohl so gerade eben auch. Andererseits gibt's natürlich auch Querschüsse die das USB4 Cu Leben verlängern könnte - wie z.B. billiges 2.5GbE, billiges(?) PAM4, USB4-Retimer-to-the-Max,tethered cables,immer noch variable Taktraten für DP2.0, nur USB4 ohne TB/PCIe nur mit 20G ..

Die Corning TB Kabel gibt's ja "leider" nur für TB2 - entweder läßt da wohl die Nachfrage oder die technischen Schwierigkeiten auch die alternate Modes von USB3/TB3 umzusetzen grüßen. Und man sieht auch das solche Kabel für die Nische keinen wirklichen Markt aufmachen. Unhandlich und bei der Länge sehr festgelegt sind sie auch. Bei passiven Glasfaserkabeln könnte man sich auch mal den Kauf eines 3m und(!) eines 5m Kabels leisten (<10€?) .. Und wenn die Transceiver in den Computern und den sehr hochauflösenden Monitoren oder vielleicht auch mal USB4 Hubs säßen, sprich auf den Motherboards - käme da schon eher ein Massenmarkt für die Transceiver zustande. Man kann ja schließlich klein anfangen - ein optisches USB für den Monitor eins für's optische Netzwerk, der Rest bleibt USB-C ..

Aber wenn man mal die Preise der professionellen Seite zugrundelegt 10GbE für 20, 100G für 150 landet man für ein 40G Transceiver Einzelstück aber immer noch bei ca. 80€ bei 77G ggf. sogar das Doppelte, es sei denn man baut speziell für Monitore einen unidirektionalen USB-D? Auspuff an den Computer was aber irgendwie schlecht in die USB4 Welt passen würde. Dann schon lieber einen DP2.0 Bammeltransceiver von USB-C auf -D dafür ? Aber der Massenmarkt ..

Wie weit runter muß der Preis für den opt.USB-D Port wohl damit sich ein Rechnerhersteller trauen kann einzelne solche opt. Ports zu ergänzen ? Und was dürfen die aktiven oder passiven Switches/Hubs kosten ? Wie auch immer - der optionale 10GbE Port am z.B. mac-mini kostet stolze 125€ Aufpreis - die würd ich persönlich für einem optischen USB4 Port schon gern aufwenden - wegen Zukunft und so .. und dafür postwendent auf das gefühlt tote Pferd 10GbE verzichten das gerade Anstalten macht bei 2.5G nochmal aufzuwiehern ..
 
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Robustheit ist bei heutigen Glasfasern ein praktisch gelöstes Problem. Haushaltstaugliche Steckverbinder sind das Problem. Die Kontaktübergänge dürfen nicht verschmutzen und erfordern eine Genauigkeit der Platzierung im Mikrometerbereich, auch nach hunderten von Steckvorgängen.
 
Dann gibts halt den Cletop-S dazu. ;)
Ne, ich meinte schon, dass der Stecker an sich elektrisch ist und den Transceiver enthält.
LWL für ne Steckverbindung, die man ständig wechselt und dann auch noch für Geräte a la Handys, die quasi im Staub der Hosentasche leben, dürfte unrealistisch sein.
 
WinnieW2 schrieb:
Robustheit ist bei heutigen Glasfasern ein praktisch gelöstes Problem. Haushaltstaugliche Steckverbinder sind das Problem. Die Kontaktübergänge dürfen nicht verschmutzen und erfordern eine Genauigkeit der Platzierung im Mikrometerbereich, auch nach hunderten von Steckvorgängen.
Das mit den Steckgeauigkeiten im Mikrometerbereich für optische Stecker kann man so nicht stehen lassen. Auch in den gebräuchlichen LWL Steckern weiten Ferrulen den Strahlengang deutlich über die nicht 1 Mikrometer sondern immerhin 9 Mikrometer der Innenfaser einer Single Mode Faser auf. Was die Geschichte auch gleich unempfindlicher gegen Staub macht. Auch die mechanischen Stecker wie USB-C haben ne Menge und damit recht kleine Kontaktflächen - entsprechend maßhaltig und dauerhaft müssen auch die Steckverbinder bereits ausgelegt sein. Steckverbinder wie SC, LC,.. aber auch selbst TosLink, HDMI, DP werden gleichermaßen mit Plastikkappen geschützt solange sie nicht gesteckt sind.

Und mindestens die ganzen ortsfesten Geräte werden auch im Haushalt nicht dauernd hin- und hergesteckt - bei den Mobilen macht sich eh immer mehr die drahtlose Verbindung und Laderei breit. Gerade für sehr kurze Abstände sind da inzwischen auch sehr hochratige Verbindungen angedacht. Und mechanisches USB-C wirds für die nicht ganz so hochratigen wie Display oder die mit laangen Leitungen wie Netzwerkverkabelung im Haus ohne Zweifel auch noch lange wenn nicht ewig geben.

Ergänzung ()


Blutschlumpf schrieb:
Dann gibts halt den Cletop-S dazu. ;)
Ne, ich meinte schon, dass der Stecker an sich elektrisch ist und den Transceiver enthält.
LWL für ne Steckverbindung, die man ständig wechselt und dann auch noch für Geräte a la Handys, die quasi im Staub der Hosentasche leben, dürfte unrealistisch sein.
Ich denke das selbst der Profibereich im Laufe der Zeit vom Transceiver im "Stecker"gehäuse abkommen wird. Die Platz und Verlustleistung die man selbst in aktiven Steckermonstern wie QFSP(-DD)..OFSP unterbringen kann ist einfach begrenzt.
Davon abgesehen sind die QFSP Stecker in vielen Fällen schon auf der Außenseite mit einem SC oder LC Buchsenpaar, statt fest angeflanschtem Kabel, versehen in die man passive Glasfaserkabel mit SC oder LC Steckerpaaren steckt .. wär vermutlich auch etwas unpraktisch bei der Schrank zu Schrank Verkabelung von Computerracks eines Großcomputers konfektionierte mal 50m , mal 317.5 m Kabel mit fest angebundenen QFSP Steckern zu konfektionieren.
Worüber Intel hier und dort immer mal wieder öffentlich nachdenkt (mit Corning zusammen, clearcurve läßt auch da grüßen): https://www.heise.de/ix/meldung/Intel-schiebt-optischen-Server-Connect-an-2196795.html
Der angedachte Entwicklungspfad ist wohl - Transceiver im Steckergehäuse - Transceiver als Bauteil auf der Platine (inkl. aktiver Kühlmöglichkeit) - Transceiver im Prozessor (als ggf. getrenntes Chiplet). Es gibt übrigens neben einfaserigen SC/LC Stecker/Steckerpaaren auch bereits vielfaserige (12?) wie MPO im praktischen Einsatz.
 
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