News Per Update: Windows 11 unterstützt jetzt USB 4 mit 80 Gbit/s

Fakechaser schrieb:
Keine Ahnung woher du und andere hier die Informationen beziehen, aber im Netz steht überall das Gegenteil. Vielleicht könnt ihr mal eine Quelle zu euren Behauptungen nennen?
Lesen von USB Standard selbst hilft am meisten.
Ansonsten so Dinge wie
1709464646151.png

https://www.usb.org/document-librar...erface-connection-manager-and-thunderbolttm-3
Wo man sieht das USB4 schon auf einer anderen Geschwindigkeit läuft. Denn bei TB3 sind die 40 GBit/s die Netto Datenrate, ohne Encoding. Brutto läuft es auf 41.25 GBit/s. Während bei USB, wie bei fast allen Standards die 40 GBit/s nur Brutto sind und man das 128b/132b Encoding noch abziehen muss. Dann kommt man auf 38.79 GBit/s.

Intel hat dem USB-Konsortium erlaubt die TB3 Specs zu nutzen. Deshalb hat USB4 sehr viele Prinzipien von TB3 übernommen. Die Art wie PCIe und DP getunnelt werden, ist quasi identisch. Deshalb ist die Kompatibilität auch so vergleichsweise einfach möglich. Der USB3 Tunnel und ein paar weitere Eigenschaften gehen nicht mit TB3, meist nur Software. Und die Geschwindigkeit auf den Leitungen muss eine andere sein. Abgesehen davon bleibt viel gleich, aber eben nicht alles.

Gibt leider wahnsinnig viele Seiten die einfach nur Schwachsinn faseln. Sogar Hersteller wie OWC.

Fakechaser schrieb:
Abgesehen von einigen Performance-Vorteilen seitens TB5 gegenüber USB4
Genau nicht. USB4, jetzt wo sich das USB-IF kümmert, definiert das Wie und einen Rahmen in dem viel mehr miteinander kompatibel sein kann, der sowohl nach oben und nach unten erweiterbar ist. TB3 hat sich da speziell nach Unten weniger Gedanken gemacht.
Wie gesagt USB4 40G ist technisch langsamer als TB3. Macht nur kaum einen Unterschied, weil bei TB3 Chips kein Tunnel alleine die gesamte Bandbreite für sich nutzen kannn, so dass keinem Kunden auffällt, das was langsamer ist. Das geht erst jetzt mit so Dingen wie dem ASM2464 oder einer Kombination an Tunneln, wenn man genau weiß wie viel Bandbreite jeder Tunnel braucht.

Aber wie immer gesagt, TB4 und 5 sind Luxus-Varianten von USB4. Wo viele Features (nicht alle und nicht die maximal mögliche Geschwindigkeit, aber ein gehobener Mix) zusammen gebündelt wird. Und Intel scheint mehr Druck zu machen, das niemand lügt, das TB Logo nutzt aber sein Setup nicht hat zertifizieren lassen. Aber auch das scheint seine Grenzen zu haben. Bei AMD Boards haben wir viel ohne Logo aber noch mit Text "Thunderbolt" gesehen, bevor sie jetzt alle nur noch "USB4" schreiben, wo sie einfach die ganzen optionalen Features von TB4 angeben sollten: 2 DP Tunnel, mind. DP HBR3+DSC. USB3 10G, USB4 Networking. PCIe Anbindung mit 32 GBit/s (limitiert auf 128 Byte Paketgröße) für PCIe und USB3.

IDontWantAName schrieb:
Ja, das vermeidet die Latenzen die TB/USB4 Controller hinzufügen (im Desktop erfordern die ja schon Platzierung hinter dem Chipsatz, also eh schon mehr Latenz von CPU nur dahin). Und die aktuell noch geltende Einschränkung von 128 Byte oder langsamere PCIe Geschwindigkeiten.
Mit PCIe Gen 3 schien das auch noch realtiv gut zu gehen. Jetzt mit Gen 4, wo wir auf Mainboards von AMD gehört haben "max 15. cm von der CPU ohne zusätzliche Verstärkung", ist es viel wackeliger ob du die Gen 4 Geschwindigkeit auch stabil bekommst. Das braucht meist extra hochwertige und kurze Kabel. Die sind nicht für viele Steckzyklen gemacht, weil für Server designt, wo sich wenig bewegt. Und für den Host nicht von internem PCIe zu unterscheiden, deshalb kein Hotplug, keine Sicherheit etc. Und leider gibt es das meist nur von weniger namhaften Herstellern, die auch Null Angaben zu machen, welche Leitungslängen denn jetzt gehen. Denn die müssen quasi eine äußerst starke Verstärkung vor dem Host-Port einbauen. Und auf der GPU-Seite nochmal und dann hoffen, dass das Kabel dazwischen noch genügend liefert. GPD, die diese Ports mittlerweile nativ einbauen und bewerben, limitieren ihr eigenes BIOS ab Werk deshalb auf Gen 3, weil nur das stabil geht, selbst wenn du alles von denen kaufst... Level1Techs hat da drüber ein recht gutes Video (auch wenn misst über USB4 auch im Video drin ist, was das GPD G1 gar nicht hat, ist TB3).
Ergänzung ()

Looniversity schrieb:
Die 4 gibt aber nicht an, ob/was genau unterstützt wird.
Korrekt, das war genau mein Punkt. Ist vllt in dem Rant untergegangen. Die 4 steht da weil es eine andere Übertragung ist, nicht vergleichbar mit dem USB davor. USB-Daten gehen nur durch USB4, wenn man sie in USB2 oder USB3 Kapselt, ganz nach den alten Standards. Und die 4 an das "USB" zu kleben aber weiter weg von der Spec-Version sollte bewirken, dass Leute die Spec-Version gar nicht mehr sehen und verwenden.

Die Features selbst müssen angegeben werden. Das ist immer so wenn es eine vielzahl an Features gibt die unabhängig voneinander unterstützt oder nicht unterstützt sein können. Und für Geschwindigkeiten gibt es die offiziellen Namen und Logos. Nur so ein teurer Standard wie TB erspart einem die Benennung von vielen kleinen Features weil sie dort alle verpflichtend sind (aber da TB4 immer noch lange nicht das Maximum ist, gibt es auch dort Fälle wo man eigentlich die exakte Liste an Features haben will).

Looniversity schrieb:
wäre würden sie das in den Lizenzen anders regeln und mal einem Hersteller die Vermarktung falsch deklarierter Geräte verbieten.
Vllt. USB ist halt wirklich öffentlich einsehbar und kostenlos zu verwenden. Da wird es dann schwer Vorschriften zu machen, außer für deine Logos und Marken. Und selbst HDMI wo alles geschlossen ist, und die wie wir in anderen News lesen können AMD eine Opensource implementierung verbieten, schreiben auf ihrer Website (Can I use HDMI 2.1b in my marketing) "Hersteller dürfen die Spec-Version "HDMI 2.1" nicht verwenden, als ob sie für Features stehen. Es sollte nur HDMI angegeben werden und speziell welche Features aus dem HDMI Standard unterstützt werden".
Die haben also viel mehr Macht Dinge zu diktieren. Und selbst die setzen es nicht gerichtlich durch, weil fast jeder Hersteller genau das macht, was sie verbieten. Ob das bei USB Faulheit ist, oder die Grenzen vom Recht weiß ich nicht. Sie könnten mindestens Pressemitteilungen raushauen und mit Publikationen reden um klarszustellen, was richtig ist und was nicht. Öffentlichkeitsarbeit. Weil bei jedem Pressrelease geht zB auch Computerbase hin und erklärt die Versionen leicht falsch und fokussiert zu viel auf die Specversion
Ergänzung ()

senf.dazu schrieb:
Wie z.B. offenbar USB3 das kurzerhand von der USB4 Welt als "optional" erklärt wird. Zumindest was die direkten Anschlüsse von USB3 Devices am Computer angeht.
Ich habe dir doch aus der USB4 Spec eine Grafik gezeigt und Intel's Aussagen was USB4 garantiert und was TB4 mehr garantiert verlinkt.
Ja Wikipedia mag bei manchem gut sein. Aber explizit wenn sie es gar nicht sagen, sondern du das nur durch Auslassung da rein interpretierst und es demnach auch null Quellennachweis gibt bei einem öffentlichen Standard, solltest du den Primärquellen eher glauben.
Obendrauf spammt der Artikel noch die ganzen Gen1x2 Geschichten etc. die zwar ja, im Standard drin stehen, aber die allermeisten Leute nur verwirrt und nicht wirklich Praxis-Relevant ist. Da hat jemand offensichtilich durch die PDF gescrollt und alle Schlagworte die man direkt sieht in die Tabelle übernommen.
Und ich sage ja, der Context ist da knifflig. Die schreiben nirgendwo eine Zusammenfassung: "das ist für einen USB4 minimum". Das ergibt sich mehr aus den ganzen einzelnen Teilen und Optionen die definiert werden, ob es verplichtend ist oder nicht. Und wenn dann Diagramme zeigen, dass das USB3 10G, das zwangsweise im USB4 Controller vorhanden sein muss auch herausgeführt werden muss, dann glaubst du das nicht? Weil jemand auf Wikipedia die PDF zusammenfasst und es dabei gar nicht erwähnt?
Ergänzung ()

senf.dazu schrieb:
Bin mal gespannt wie das USB2 Problem bei optischen Leitungen gelöst wird
Gar nicht. Die aktiven optischen Kabel wie USB4 sie definiert, brauchen keine Stromleitungen und kein USB2 und müssen auch nicht rückwärtskompatibel sein zu TB3, USB3, DP oder irgendwas anderem.

Wobei ich nicht tief genug reingelesen habe, um dir zu sagen, ob dass USB2 dann aus USB3 generiert wird oder aus PCIe mit dem USB3 Controller der wegen TB3 Kompatibilität eh drin ist, oder gar nicht vorhanden ist. Vermutlich ersteres.
Ergänzung ()

Unrockbar schrieb:
Ok also kann Windows 10 dann wohl doch USB4, weil es Treiber dazu gibt,
Es scheint, dass die Microsoft Treiber, die Microsoft vorschreibt für USB4 und um die es im Artikel ging, mit 80G Support etc. kommen nur bei Win11 mit.
Und für Windows 10 werden dann (ähnliche) USB4 Treiber zusätzlich installiert. Da habe ich mangels Gerät noch nicht herausgefunden ob das auch teilweise von Microsoft entwickelte Treiber, alte Beta Treiber oder ganz eigene Entwicklungen sind. Es gibt da AMD USB4 Treiber und ASMedia USB4 Treiber für Windows 10. Evtl auch welche von Intel, aber die sieht man kaum, weil die haben auch TB Treiber.

Viele Geräte gehen auf Windows 10. Aber nicht weil "Windows 10" das kann oder versteht, sondern weil es vom Hersteller Treiber und Software geben, die das Gerät nutzen können. Wie gesagt die ganzen TB Treiber (mit TB Control Center) sind nur von Intel, Windows weiß und versteht davon rein gar nichts. Das würde ich nicht als "WIndows 10 kann TB3" bezeichnen. Sondern als, die TB und USB4 Controller A, B, C ghen auch mit Windows 10 mit den xyz Treibern. Aber wie wir bei TB Control Center sehen, geht dann längst nicht alles.

Viele reinen USB4 Geräte tauchen im TB Control Center noch nicht mal als verbunden auf (obwohl sie über USB4 verbunden sind). Während der Win11 USB4 Treiber der ihren Namen und die Verbindungsgeschwindigkeit bequem anzeigt.
 
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ETI1120 schrieb:
Eben. Wenn ein USB-Kabel kein Logo hat dass zeigt für welche Datenübertragung es spezifiziert ist, wird die Datenübertragung scheitern oder eben mit 480 Mbps stattfinden.
Ich finde es sogar eher irreführend, dass weder Bildübertragung noch Ladestrom spezifiziert werden auf den Kabeln. Wenn man schon den Stecker vereinheitlicht, würde ich erwarten, dass man das irgendwo auf den Kabeln erkennen kann, ähnlich wie bei RJ45. Ich als versierter Nutzer komme damit ja noch klar, aber wenn ich hier so manche Kollegen sehe, weiß ich genau, warum keiner hier sein Endgerät per Kabel anschließt.
 
Ray519 schrieb:
Ich habe dir doch aus der USB4 Spec eine Grafik gezeigt und Intel's Aussagen was USB4 garantiert und was TB4 mehr garantiert verlinkt.
Ich weiß leider nicht so genau auf welche Grafik aus der USB4 Spec du dich konkret beziehst.

Wenn du die Fig2-1 Dual Bus Architecture meinst - das spezifiziert in meinen Augen nur wie dieses oder jenes auch "alte" Protokoll (älter als USB4) auf alte Standards referenziert statt alles im USB4 Standard wiederzukäuen. Und hat mit der Implementierung wenig zu tun. Noch weniger mit dem was (marketingtechnisch) drin sein muß. Und die Intel TB3/4 Dokumente die stamme noch aus der Zeit wo USB4 40G mit TB3 alt mode und ggf. auch noch über die Möglichkeit von 20G USB4 Hubs ohne TB3 diskutiert wurde ..

Aber eins ist USB Dokumenten und dem engl. USB4 Wikipedia Artikel gemein: der sagt das der Marketing Name von "USB 20Gbps" nicht zu USB3.2-20G sondern zu USB4-20G gehört. Genauso wie beim Port Logo.
Während es die alten Logos für SS immer noch gibt .. Hört sich für mich so an als werde die USB3 Welt ganz bewußt totgeschwiegen und ausrangiert ..

Ich denke wenn man an künftige Devices irgendwo USB4 dranschreiben möchte - dann muß da auch USB4 drin sein als Übertragungsmode. Ein USB3 allein reicht nicht - auch wenn's USB3-20G sein sollte. Dann ist's eben ein USB3 Gerät.

Kann das Device aber beispielsweise USB4-20G (die langsamste im USB4 Standard definierte USB4 Bitrate, auf die Stelle im Standard die sagt das jeder USB4 Host und Hub das auch zu unterstützen habe bin ich aber auch noch nicht gestoßen - aber diese Art von Rückwärtskompatibilität ist zumindest nicht unüblich .. und Wikipedia behaupted es explizit) und kann damit einen USB4 Multiplex mit allen seinen Tunneln auch entgegennehmen - dann lohnt sich eigentlich ein USB3 oder USB2 Tunnel für dieses Device aber nicht mehr. Da kann man auch gleich USB4 (im USB Tunnel ..) entgegennehmen sprich aus dem Multiplex rausfischen. Auch mit beliebig mikriger effektiver Bitrate.

Erst wenn das Device einen USB3 oder USB2 Port versorgt - ganz wie ein Hub/Dock - dann macht so ein Tunnel der Antike Sinn. Weil das dem Host die Möglichkeit gibt den Port direkt anzusprechen.



Ray519 schrieb:
Gar nicht. Die aktiven optischen Kabel wie USB4 sie definiert, brauchen keine Stromleitungen und kein USB2 und müssen auch nicht rückwärtskompatibel sein zu TB3, USB3, DP oder irgendwas anderem.
Hört hört - optische USB4 Kabel brauchen kein Power Over und keine Rückwärtskompatibilität. Und was machst du wenn die USB Ports dann allesamt mal passive optische Steckverbinder an Host/Hub und Geräten sind ? Macht da Power over plötzlich keinen Sinn mehr ?

Kann ja sein das das bei den bisherigen Versuchen solcher Kabel so war - aber ich würd erwarten das das USB Kabel der Zukunft so wie gestern nur anders wird: Wieder 4 Leitungen - wie beim USB2.0 und davor: nur jetzt 2 Glasfasern + wieder 2 Cu Stromstrippen und ganz neu: beliebig lang. Nicht so neu: länger als die mageren 0.8..1.6m .. Und wieder wie zuvor: rein passiv und sehr preiswert. Transceiver in den Computer, Hub und Devices.

Also ich hätt's schon gern wenn ich die alten USB2 oder USB3-10G (oder selbst TB3) Gerätschaften künftig auch über diese langen optische USB4 Leitung (z.B. USB4-20G) relativ problemfrei anschließen könnte bei dem diese Datenraten an sich auch locker reichen. Also z.B. digitales Audio Equipment ..
 
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Boimler schrieb:
Ich finde es sogar eher irreführend, dass weder Bildübertragung noch Ladestrom spezifiziert werden auf den Kabeln.
Bildübertragung hast du recht. Dazu kann ich auch mehr sagen. Strom gibt es. Was wir bisher viel gezeigt haben waren die Logos für Ports und Geräte.
Das sind die Kabel Logos
1709478590945.png
1709478604863.png

https://www.usb.org/sites/default/f...able_logo_usage_guidelines_final_20230818.pdf

Auch hier, braucht das Kabel Zertifizierung, damit die Verwendung erlaubt ist. Aber Niemandem ist ja verboten 40Gbps; 60W drauf zu schreiben, in was auch immer für einem Logo.
Corsair hat damit vor ner Weile versucht auf Twitter Werbung zu machen. Nur das die Deppen "3.2 60W" draufgeschrieben haben. Und natürlich 3/4 der Poster sie dafür gefeiert haben.

Bei Display wird es richtig komplex. Das ist ja a) kein Standard von USB, sondern Vesa / DP. b) Vesa hat ja mit DP 2.x das ganze vereinheitlicht. Die neuen UHBR10 UHBR20 Modi sind auf dem Kabel exakt was USB4 Gen 2 und USB4 Gen 3 sind (also 20G und 40G Kabel). UHBR13.5 wird garantiert von 40G Kabeln abgedeckt, aber USB hat natürlich nichts mittendrin. Jetzt, ganz neu gibt es da von Vesa auch ein DP54 Logo.

Die DP Logos hätte es auch schon die ganze Zeit gegeben. Da gab es das "Vesa certified DP" was alles bis inkl. HBR2 garantiert. Und DP8K was HBR3 garantiert. Ein paar wenige USB-C Kabel werden auch jeweils damit verkauft, aber es ist halt deutlich mehr Arbeit, weil die Geschwindigkeiten mittendrin zwischen USB Geschwindigkeiten sind, aber die Anforderungen an Signalqualität auch laxer zu sein scheinen. Ganz grob kann man die Bitraten vergleichen, aber das ist nichts was ich jetzt Nutzern empfehlen würde. Und da habe ich auch keine gute Lösung.

Ich sage nur immer: jedes valide USB-C 10/20 GBit/s Kabel deckt auch HBR3 / das Level von DP8K und DP40 ab. USB-C 5 GBit/s Kabel nur HBR1.

Es gibt aber auch zertifizierte USB-C 5G Kabel, die auch DP HBR2 können (das ist eh schon haarscharf vorbei mit den 5.4 GBit/s die HBR2 nutzt). Und da DP auch noch laxer war, geht da sogar noch mehr. Laut Bensen Leung, sollte jedes USB-C 5G Kabel die Anforderungen an DP HBR3 erfüllen. Aber der Hochfrequenzkram ist mir dann zu tief in der Materie drin und der DP Standard dazu nicht öffentlich, so dass ich es eh nicht checken kann (die Begründung von ihm war, dass USB4 schon laxer ist als USB3. Und die meisten USB3 5G USB-C Kabel sogar laut Standard gut genug für USB4 20G sein sollten, was gut genug für alles bis hoch zu UHBR10 / DP40 ist.

Also dass USB-C Kabel nicht auch für DP beschriftet werden liegt nicht an USB oder an DP sondern an den Kabelherstellern. Aber du kannst ja auch nicht alle möglichen, potentiellen Alt-Modes auf ein Kabel schreiben. Da sind dann auch irgendwann die Alt-Modes verantwortlich sich in die USB Geschwindigkeitsklassen einzuordnen. Und bei DP sind die Logos genauso an Zertifizierung gebunden. Würde also auch noch echte Tests und mehr Geld kosten.
Ergänzung ()

senf.dazu schrieb:
Macht da Power over plötzlich keinen Sinn mehr ?
Ja klar. Optisches Netzwerk wird doch auch jetzt schon gerne zur elektrischen Isolierung von Gebäuden etc. genutzt. Und ob wir jemals optische Verbinder sehen werden? Eine gute Frage. Bei Netzwerk hat sich das nicht durchgesetzt (für Endkunden). Und zu garantieren, dass die Kontakte nicht dreckig werden können / selbsreinigend sind ist entweder Sackteuer (siehe E2000) oder entschieden mehr Arbeit für den Nutzer.
Außerdem hätte das ja erstmal rein gar nichts mit USB4 zu tun. Das ist nur deine Fantasie.
Selbst bei Netzwerk macht man das nicht. Sondern hat SFP(+/28 wasauchimmer) dazwischen. Das man auch auf kurzen Strecken DACs nutzen kann und unterschiedliche Faser-Standards für ganz unterschiedliche Entfernungen. Der Endanwender will bestimmt nicht Dämpfungsglieder einbauen in seine Kabelstrecke.
 
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ETI1120 schrieb:
Die Aussage gibt am Kern der Diskussion vorbei.

Wo geht meine Aussage am Kern der Diskussion vorbei?
Ich bin auf den Satz "Technisch ist es USB4." eingegangen.
Und die entsprechenden Zitate / Erwähnungen gehen auf ebendiese Thematik ein, was ich nicht als "am Kern vorbei" erachte.

Doch das will ich hier nicht weiter vertiefen, es wurden ausreichend Aussagen getroffen, das Thunderbolt "technisch nicht" (identisch) zu USB ist. Das muss reichen.
 
Boimler schrieb:
Ich finde es sogar eher irreführend, dass weder Bildübertragung noch Ladestrom spezifiziert werden auf den Kabeln. Wenn man schon den Stecker vereinheitlicht, würde ich erwarten, dass man das irgendwo auf den Kabeln erkennen kann, ähnlich wie bei RJ45.
Ja das wäre auch noch ein Fortschritt.
Vermutlich tun die Hersteller das nicht, weil sie die Anwender nicht "verwirren" wollen. Aber die Verwirrung kommt ohnehin, wenn was nicht klappt "obwohl das Kabel ja mit dem anderen Gerät funktioniert".

Boimler schrieb:
Ich als versierter Nutzer komme damit ja noch klar, aber wenn ich hier so manche Kollegen sehe, weiß ich genau, warum keiner hier sein Endgerät per Kabel anschließt.
Eigentlich zähle ich mich auch zu den zumindest etwas versierteren Nutzern. Aber bei meinen USB Kabeln blicke ich selbst nur noch bei denen durch, die ich nach dem Kauf mit einem Aufkleber beschriftet habe (die ollen USB2 Kabel mal außen vor). Wenn jemand vor einem Stapel unbekannter USB Kabel steht ist völlig klar, dass das Nerven kosten kann.
 
Boimler schrieb:
Ich finde es sogar eher irreführend, dass weder Bildübertragung noch Ladestrom spezifiziert werden auf den Kabeln. Wenn man schon den Stecker vereinheitlicht, würde ich erwarten, dass man das irgendwo auf den Kabeln erkennen kann, ähnlich wie bei RJ45.
Ich verstehe schon was Du meinst, aber die USB-IF kann auch nichts dafür.
Die Logo gibt es. sogar mit expliziter Anweisung wo die Logos hin sollen und wie groß sie mindestens sein müssen.

1709478284525.png


1709478328382.png


Aber natürlich darf man die USB-Logos nur verwenden, wenn man die Kabel zertifizieren lässt.
Das gilt auch und gerade für die Ladekabel.

Bei Kabel die nur ein paar Watt übertragen und alles mit 5 V kann man ja die Augen zudrücken, und unverifizierten Scheiß kaufen. Aber je höher die Wattzahl desto mehr kann ein Kabel kaputtmachen.

Bei Displayport gibt es nichts von der USB-IF. Ich denke das hat gute Gründe.

Bei Dispalyport-Tunneling spielt es keine Rolle da der Displayport-Datenstrom Huckepack im USB4-Datenstrom übertragen wird. Vorraussetzung ist lediglich dass das Kabel zum USB Port passt, als USB 40 Gbps bzw. USB 80 Gbps unterstützt.

Beim Displayport-Alternate Mode weiß ich es nicht. Aber wenn ich raten darf, würde ich sagen, dass das ohnehin nur mit Displayport-Datenraten funktioniert die der USB Host mitspielt. Also sollte auch hier die Datenrate des USB Host ausschlaggebend sein.
 
Ray519 schrieb:
Und ob wir jemals optische Verbinder sehen werden? Eine gute Frage. Bei Netzwerk hat sich das nicht durchgesetzt (für Endkunden). Und zu garantieren, dass die Kontakte nicht dreckig werden können / selbsreinigend sind ist entweder Sackteuer (siehe E2000) oder entschieden mehr Arbeit für den Nutzer.
Das anspruchslose TOSLINK war schon was feines. Aber für moderne Schnittstellen mit hoher Bandbreite glaube ich auch noch nicht dran, aus den gleichen Gründen.

Und wenn man sieht wie die meisten Menschen Kabel in Taschen stopfen bekommen es optische Kabel mit der Angst zu tun. So viele Reklamationen wie da wegen gebrochener LWL anfallen dürften kann kein Hersteller als erster im Markt als "consumer education" subventionieren.
 
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Looniversity schrieb:
Vermutlich tun die Hersteller das nicht, weil sie die Anwender nicht "verwirren" wollen.
Es kostet Geld. Auch wenn USB frei ist, kostet die Zertifizierun der Kabel
Looniversity schrieb:
Wenn jemand vor einem Stapel unbekannter USB Kabel steht ist völlig klar, dass das Nerven kosten kann.
Kurzes Motto: Was nicht als Logo auf dem Kabel drauf ist funktioniert nicht.
Ergänzung ()

MacMarathoni313 schrieb:
Wo geht meine Aussage am Kern der Diskussion vorbei?
Ich bin auf den Satz "Technisch ist es USB4." eingegangen.
USB Type C und USB4 sind unterschiedliche Spezifikationen.
Also trifft eine Aussage über Thunderbolt 4 und USB Type C nicht auf Thunderbolt 4 und USB 4 zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Looniversity schrieb:
So viele Reklamationen wie da wegen gebrochener LWL anfallen dürften kann kein Hersteller als erster im Markt als "consumer education" subventionieren.
Ich habe das jetzt mit meinen LWLs nicht groß probiert, aber nachdem was ich da so zu Biegeradien höre, würde ich mir weniger Gedanken über das Biegen der Kabel machen, als über die Stecker. Weil die dürfen einfach nicht offen irgendwo hingeworfen werden wo sie verkratzen oder Dreck reinkommt. Fast jedes gute Kabel kommt mit Kappen. Aber wer ist so penibel und hebt die auf und macht die immer dran? Baucht man bei Kupferkabeln einfach nicht in der Weise. Und Stecker mit eingebauten Kappen, die nur aufgehen, wenn sie schon eingesteckt sind sind halt verdammt aufwendig und wahrscheinlich auch deutlich sperriger als die Leute wollen.
 
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Looniversity schrieb:
Wenn jemand vor einem Stapel unbekannter USB Kabel steht ist völlig klar, dass das Nerven kosten kann.
Ich konnte es inzwischen soweit eindampfen, dass ich de facto nur ein Kabel dabei haben muss, dass alles kann, USB3.2 Gen2x2. Alle älteren Kabel liegen zu Hause. Mein Liebling ist immer noch das Mini-USB Kabel zu meinem Schultaschenrechner, das dank Isolierung in beige überall zu finden ist :D.
 
Bei der Stromversorgung wird der Übergang von PD 3.0 auf PD 3.1 interessant. Z.B das ein bisher mit 60W ( 3A * 20V bei PD 3.0) beworbenes Kabel sollte, wenn es PD 3.1 fähige Geräte verbindet, dann bis zu 3A * 48V = 144W übertragen können.
 
mkossmann schrieb:
bisher mit 60W ( 3A * 20V bei PD 3.0) beworbenes Kabel sollte
Hast du ein vorwärtskompatibles Kabel gefunden? Ich weiß zwar nicht was da technisch am Kabel anders sein muss für mehr als 20V, ob die Mehrheit nicht schon alle Anforderungen erfüllt, aber soweit ich weiß muss das im eMarker explizit unterstützt werden, so dass kein Kabel, dass nicht produziert wurde für 240W (oder mit Firmwareupdate die Daten nachgerüstet bekommen hat) es erlauben wird.

Edit: Und die Bits sind zwar da für 3A max aber 50V max zu signalisieren. Aber das EPR Bit, das getrennt ist und die Zertifizierung erfordern soweit ich weiß 5A 50V für EPR. Also wäre vermutlich kein erlaubtes Kabel in dieser Kombination, selbst wenn man es herstellen könnte. Und evtl muss das Kabel dafür lügen oder gibt inkonsistente Daten und, so dass die anderen Geräte es ignorieren.
 
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Ray519 schrieb:
Hast du ein vorwärtskompatibles Kabel gefunden?
Die Leistung die übertragen wird, interessiert eigentlich nicht.

Was zählt ist die Verlustleistung die im Kabel anfällt. Im Gleichstromsystem gilt Verlustleistung = R * I².

Der höhere Spannung sollte die bestehenden Isolierung der Kabel locker standhalten, da werden die mechanische Anforderungen die elektrischen bei weitem überwiegen.
 
@Ray519
Der eMarker codiert meines Wissens nur max. Strom und Übertragungsgeschwindigkeit, Spannungen werden auch schon bei PD 3.0 zwischen den Endgeräten über den CC Kanal ausgehandelt.
@ETI1120
Mehr Strom heißt im Endeffekt , das im Kabel ein höherer Leitungsquerschitt ( bei gleichem Material) vorhanden sein muss. Und ja, auch ich vermute das Isolation für 48V bei allen bisherigen Kabeln schon vorhanden ist.
 
Dann weißt du falsch. Für meine Edits habe ich das ja schon nachgeschlagen:
1709490126444.png


Bleibt noch nachzuschlagen, ob es erlaubt ist, ohne das EPR Bit, das es vorher nicht gab mehr als 20V auf das Kabel zu legen. Aber das EPR Bit kann eigentlich nicht nach alten Standards gesetzt sein.

ETI1120 schrieb:
Was zählt ist die Verlustleistung die im Kabel anfällt. Im Gleichstromsystem gilt Verlustleistung = R * I².
Ich rede doch nicht von den Leitungen. Die Herausforderungen bei EPR sind doch Funkenschlag, wenn das Kabel auf 48V liegt und dann ausgesteckt wird, bevor die Spannung abgeschaltet wird. Und das EPR dafür Vorschriften macht, damit es keine Funken gibt, weil die langfristig die Pins beschädigen würden.

Ich habe nicht genau genug verfolgt ob das nur die Quell und Ziel-Seiten betrifft, sondern vllt. auch die Stecker und Ports etc.

Und das Kabel muss seinen Support explizit angeben, was vermutlich nach den vorherigen PD Versionen gar nicht möglich war (habe ich noch nicht gecheckt). Und es ist auch noch fragwürdig ob der Standard erlaubt mehr als 20V zu nutzen, wenn das EPR Bit nicht gesetzt ist (aber die Bits für 50V). Da EPR Bit impliziert auch 5A Support laut der Spec. Das war mein Punkt hinter dem "das Kabel muss lügen, oder es könnte eh nicht gehen in der Kombination".

Ich habe immer nur gelesen EPR Kabel sind neue Kabel und die sind dann 240W. Und rein gar nichts von alte 60W Kabel können jetzt auch mehr als 20V. Dagegen habe ich argumentiert. Nicht gegen irgendeinen Leitungsquerschnitt. Oder dass auch nur manche 100W Kabel nachträglich EPR fähig sind.
 
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mkossmann schrieb:
Mehr Strom heißt im Endeffekt , das im Kabel ein höherer Leitungsquerschitt ( bei gleichem Material) vorhanden sein muss.
Der vorhandene Leitungsquerschnitt definiert wie hoch der Strom sein darf. Aber um die bisher maximal verwendeten 5 A nicht zu überschreiten wird die Spannung erhöht.
 
Noch ein Beispiel. Es gibt ja im PD Standard Fast Role Swap. Das man zB bei einem USB-C Hub, der sowohl Bus-Powered (also vom Host) also auch mit separatem Netzteil betrieben werden kann (wo er dann Strom an den Host liefern kann), das Netzteil ziehen kann und es gibt keine Unterbrechung.

Also der Host muss schnell genug Strom liefern, bevor der Hub kurz ausfällt, weil er keinen Strom hat (Unterbrechung der Netzwerkverbindung, USB-Verbindung, DP Verbindung).
Ich habe einen Anker 566, der das kann. Klappt zusammen auch mit meinem Framework. Aber nur mit bestimmten Netzteilen. Ein Gedanke der mir zu EPR auch kam: ist der Standard so definiert, dass man mitbekommt, dass der Stecker ausgesteckt wird (manche Pins verlieren Kontakt) bevor die Stromversorgung selbst getrennt wird und dass EPR Geräte dann die Verbindung zu VBus schnell genug unterbrechen müssen, bevor Funken fliegen können. Und wenn manche Stecker dass nicht machen, würde es auch Sinn machen warum mit denen mein Fast Role Swap nicht geht, weil das Ausstecken des Netzteils zu spät erkannt wird, um noch rechtzeitig vom Host Strom zu bekommen, bevor die Reserve die es dafür braucht weg ist.
Ergänzung ()

Ja, der Standard fordert einen Bypass Kondensator. Der musste bisher nur für 30V geeignet sein, jetzt mit EPR 63V. Also es ist möglich (keine Ahnung wie häufig in der Praxis tatsächlich vorgekommen), dass aktuelle Kabel physikalisch für EPR ungeeignet sind. Keine Ahnung ob es noch weitere Unterschiede gibt.
 
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