Dual/Multi OS (Virtual) Workstation (nicht Dual Boot!)

h00bi

Fleet Admiral
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Hallo,

ich würde gerne einen meiner privaten PCs folgendermaßen einrichten:

Beim Boot möchte ich auf der vollgrafischen Oberfläche des Hypervisors landen.
Von dort aus kann ich parallel auf mehrere VMs zugreifen, zwischen den VMs hin und her wechseln, diese in Multi-Monitor Vollbild schalten, auf Single Monitor Vollbild wechseln, nur im Fenster betreiben aber die Fenster beliebig über beide Monitore schieben sowie VMs beliebig hoch und runter fahren.

Auf den Hypervisor soll zuerst mal eine Windows 10/11 VM, eine Debian12 VM mit KDE Plasma und eine reine Linux-RDP Client VM.

Bis hier her ist das vermutlich noch nicht so wild, aber:
Die beiden erstgenannten VMs sollen wahlweise mit oder ohne dGPU-passthrough gestartet werden können. Also quasi über 2 verschiedene Profile der gleichen VM.

Grundsätzlich ist mir klar, dass ich dazu iGPU und dGPU brauche, weil die durchgerechte dGPU ja nicht den Hypervisor selbst und andere VMs darstellen kann. Wenn die Windows VM bzw. die Debian12 VM im GPU-Passthrough Modus läuft, dann müssen die Monitore auch zwingend an den Anschlüssen dieser GPU hängen, richtig?
Also beispielsweise 2x HDMI an die iGPU und 2x Display Port an die dGPU.

Hätte natürlich den Nachteil, dass der VM Wechsel mit GPU-Passthrough nicht mehr ganz so seamless ist und ich teilweise an den Monitoren den Input umstellen muss. Deswegen eben auch wahlweise mit oder ohne GPU-Passthrough.


Welcher Hypervisor eignet sich denn dafür?
Mir fällt eigentlich nur Unraid ein, der das alles zumindest auf dem Papier unterstützen würde.
Alternativ könnte ich auf einem Proxmox Host eine GUI installieren und von dort aus auf dem Host selbst arbeiten bzw. von dort aus in die VMs springen. Allerdings sagt mir das vom Konzept her eher weniger zu.
Welche anderen Optionen bieten sich hier an?
 
"dann müssen die Monitore auch zwingend an den Anschlüssen dieser GPU hängen, richtig?" Ja, korrekt.

"Welcher Hypervisor eignet sich denn dafür?" Dafür ist kein spezieller Hypervisor notwendig. Das kann man
mit z.B. Fedora, Debian 12 oder einem CentOS Clone (wie Almalinux) auch umsetzen bzw. diese als Hostsystem nutzen. Stichworte QEMU / KVM / Virtuelle Maschinenverwaltung.

Von mir gibt es hier auf CB dazu zwei Erfahrungsberichte die dir vielleicht bei diesem Thema weiterhelfen.

Teil 1, Teil 2.
 
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Nein, Multiboot ist raus. Ich will die Systeme gleichzeitig offen haben.

@ibm9001
Wow, das ist ja quasi das necronomicon zu meiner Frage.
Vielen Dank. Die Input devices habe ich z.b. gar nicht berücksichtigt.
Aber warum muss man die Soundgeräte durchreichen? Muss dazu sagen ich hatte (glaube ich) noch nie ne VM mit Sound :D
 
Zuletzt bearbeitet:
"Aber warum muss man die Soundgeräte durchreichen?" das ist natürlich nur dann notwendig wenn
man in der VM Sound braucht.
 
Naja, ich brauche in der VM grundsätzlich schon Sound, wenn ich damit aktiv "arbeite" statt nur Dienste bereit zu stellen. Hätte aber gedacht, dass eine stinknormale "Soundvirtualisierung" standardmäßig aktiv ist.
 
"Hätte aber gedacht, dass eine stinknormale "Soundvirtualisierung" standardmäßig aktiv ist." die ist auch aktiv,
nur geht dann auch alles über die "eine" Soundausgabe.
 
Okay, USB Headset durchreichen geht problemlos.
Eingabegeräte muss ich mal noch ran.

Aktuell kämpfe ich hauptsächlich noch mit Dual Monitor. Auf dem aktuellen Proxmox Host mit Intel iGPU erkennen die VMs trotz Spice einfach keinen zweiten Monitor.
 
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