Dagegen stehen zwei Dinge: Einen Anwalt musst Du erst mal bezahlen. Auch wenn Du den Prozess am Ende gewinnen solltest, musst Du erst mal mehrere tausend Euro vorstrecken. EA weiß ganz genau, dass 99,9% der Spieler dieses entweder schlicht nicht können oder einfach nicht bereit dazu sind.
Deshalb kann ich diese Behauptungen, man würde damit einfach zum Anwalt gehen langsam nicht mehr hören. Niemand geht wegen einem 50,- Euro Spiel zu einem Anwalt und beauftragt diesen mit Klage- und Prozessführung und legt dafür mal eben 1000,- Euro auf den Tisch ohne zu wissen ob er die je wieder sehen wird.
Private Rechtschutzversicherungen sehen zudem in der Regel eine Eigenbeteiligung vor, die ebenfalls den Wert eines durchschnittlichen Spieleportfolios bei weitem überschreiten dürfte.
Also bitte Leute, werdet erwachsen und klagt mal wegen wirklich wichtigen Dingen, dann habt ihr die Erfahrung zu wissen was bei einem Prozess tatsächlich alles für Kosten auf euch zukommen.
Zum Zweiten hat EA sich ihr Vorgehen durch deren EULA schön abgesichert. Dort haben die User nämlich zugestimmt, dass EA nach eigenem Ermessen User vom Dienst ausschließen oder den Dienst komplett einstellen kann. Auch wenn die EULA in Deutschland möglicherweise rechtlich unwirksam sein sollten: Auch dies muss erst mal gerichtlich festgestellt und erstritten werden. Dazu muss entweder eine seperate Feststellungsklage geführt werden oder aber man faßt dies mit der Klage der entzogenen Nutzungsrechte zusammen, was diese aber teurer und komplizierter macht.
So traurig es ist, eine Klage hätte zwar durchaus Aussicht auf Erfolg, ist jedoch aufgrund der Umstände erstmal so teuer und aufwendig, dass EA sich entspannt auf seinen Praktiken ausruhen kann.