News eBay gegen Online-Vertriebsbeschränkungen

Für den Verbraucher ist das nur auf den ersten Blick eine gute Sache.
Die Artikel würden günstiger, aber mal davon abgesehen, dass damit auch Markenfälschungen der Markt geöffnet wird und man somit dann sowieso wieder zu den "zertifizierten" Händlern gehen muss, was ist daran verwerflich, wenn eine Firma nicht will, dass jeder ihre Produkte vertreiben darf?
Das Alleinstellungsmerkmal vieler Marken ist es nunmal exklusiv zu sein und überdurchschnittlichen Service über ihre Händler anzubieten. Schwarze Schafe (= alle die dem Mindeststandard jetzt schon nicht entsprechen!) können dann also (ohne die Ware günstiger anbieten zu müssen!) am Service sparen (z.B. keine Mindestanzahl Verkäufer, kostenloser Schneiderservice und vor allem Langlebigkeit des Geschäfts), was wiederum schlecht auf die Marke zurückfällt.
Dabei verlieren alle, bis auf diejenigen, die auf dicke Hose machen wollen, Glückwunsch. Aber für die gibt es doch jetzt schon dieses Ramsch-Label... wie hieß es... Dolce & Gabbana *schauder*
 
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Ich finde es schlimmer das solche Firmen die zb auch Abmahnen und groß auf Ihre Qualität pochen, dann Ihren kram in Indien China und was weiß ich produzieren wo die Mitarbeiter 5€ im Monat erhalten...

aber ein produkt gleich mal hunderte € kostet!
 
Was für eine Farce. Ebay will seine Vertriebswege und Profite maximieren und die Einzelhändler sollen dafür büßen. Es gibt genügend gute Gründe, das viele Hersteller den Onlinevertrieb ihrer Produkte blocken um den Einzelhändler zu schützen. Mittlerweile ist es ja schon so, dass viele Kunden sich beim Einzelhändler beraten lassen und sich die Waren vor Ort anschauen und testen, um dann diese Sachen bei irgend einem anderen Online-Anbieter zu kaufen.
 
Als Beispiel fällt mir die Firma Stihl ein. Googles Shopping findet zwar zig Kettensägen, aber im Kleingedruckten steht immer, dass man die Sägen nur im Ladengeschäft abholen kann. Stihl will nicht, dass die Geräte übers Internet vertrieben werden. (Es geht um neue Kettensägen - gebrauchte bekommt man z.B. über Ebay.)

Ich hatte mal Socken der Firma Falke über Ebay gekauft. Der Verkäufer nurSocken hat mir später eine E-Mail geschickt, dass wenn ich weiter Falke-Socken kaufen möchte, ich das dirket abmachen soll, weil Falke nicht über Ebay vertrieben werden möchte. Eben nachgeschaut bekommt man aber gerade doch Falke über Ebay.

Ebay möchte, dass die Händler den Vertriebsweg selber aussuchen können. Klar ist das auch für Ebay ein Vorteil. Mehr Produkte, mehr Gebühren.

PS: Man kauft ÜBER Ebay, nicht VON Ebay. Ebay ist eine Plattform, kein Versandhandel. Ebay hat keine Vertriebswege, weil Ebay nichts vertreibt.

Edit: Ich bin auch kein großer Ebay-Fan. Ich kenne Leute, die gebrauchte Sachen über Ebay für den Preis vom Neuen kaufen. Einfach, weil sie Ebay-Fan sind. Es war ein Scythe Shuriken für 25 EUR - inklusive zerkratzter Kühlfläche. Natürlich habe ich meinen Freund angepflaumt, denn ich musste den Kühler verbauen. Er sagte nur, da wäre ja noch ein extra Lüfter kostenlos dazugelegt gewesen...
 
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mir hat damals ein Verkäufer 50 dm geboten das ich meine Rechnung des yamaha dsp a2
Ihn kopieren solle .
Grund Yamaha wollte wohl unterbinden das Ihr geräte unter der uvb preise verkauft werden.
Habe damals noch aus der zeitungs werbung bestellt . (jedes hifi zeitung hatte hinten werbung geschaltet)
 
Grenzwert schrieb:
Das ist keine gute Sache. Die Hersteller haben gute Gründe warum sie nicht wollen, dass ihre Sachen im Internet verkauft werden. Die Einzelhändler werden dann nämlich in die Pleite getrieben und es bleiben nur wenige grosse Internetverkäufer über die in der Lage sind den Herstellern Preise zu diktieren. Wie sich das entwickeln kann sieht man an Computerhardware bzw. Elektronikartikeln. Es gibt im Internet vielleicht 1-2 Dutzend Händler von Bedeutung und ausserhalb nur noch MediaMarkt/Saturn und ein paar kleinere. Ebay ist da natürlich der dicke Gewinner, alle anderen sind im Endeffekt Verlierer.

Ja.... natürlich.... freier Handel ist keine gute Sache. Preisdikatatur ist besser. :freak:
Willkommen im Kapitalismus! P/L zählt und ein kleines bisschen Service. Wer nicht mithalten kann verliert.
Kleine Unternehmen können genauso profitabel arbeiten. Es geht nur nicht mehr wie früher, dass in einem Kleinladen 3 Leute arbeiten können. Das ist aber auch dank Computer nicht notwendig. Menschliche Handgriffe sind dadurch auch nicht mehr so viele notwendig...
Abgesehen davon ist eine Internetpräsenz eigentlich schon eine Selbstverständlichkeit und außerdem kostenlos. Wer auf dieses Medium verzichtet und Pleite geht: Selbst Schuld!
Lokale "Greisler" gibts noch genug. Es waren nur einige nicht fähig Ihr Geschäft zu optimieren. Profitabel arbeiten hat nicht so viel mit der Unternehmensgröße zu tun, wie man meinen könnte.
Abgesehen davon: Wie sollen Händler den Herstellern die Preise diktieren? Der Hersteller verkauft zu einem Preis, der Händler berechnet seine minimale Gewinnspanne und verkauft dann zu diesem Preis. Bei einem einzigen Händler ginge das natürlich, aber das Problem hat es früher mehr gegeben als heute, wo MediaMarkt die einzige Anlaufstelle war. Jetzt ist dank Internet jeder noch so kleine Shop (=welcher in der Regel aus kleinen Einzehändler hervor gingen) in der Lage sich zu präsentieren. Also wenn die MediaMarkt und Saturn so mächtig gewesen wären hätten deiner Meinung nach Einzelhändler keine Chance. In der Tat ist es aber genau das Gegenteil der Fall...

So lage Media-Markt und Saturn (Metro-Kette) mit Ihren Wucherpreisen leben können, kann das auch ein kleines Geschäft...

Ich persönlich erhoffe mir auch, dass solche illegalen Aktivitäten wie von Steam unterbunden werden. Einfach einen legal gekauften Account gesperrt. "Geographische Beschränkung" & Verkaufsverbot von Accounts. tztz
Naja, gecrackt funktioniert Steam auch ziemlich gut... und mehr Spiele hab ich jetzt auch! :king: (und das ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen ^^)

MfG, Thomas
 
Ich denke auch, dass viele in der News Ebay lesen und gleich rot sehen ohne verstanden zu haben um was es geht. Der kleine Sockenladen wollte auch ganz modern übers Internet verkaufen. Weil es so schön einfach ist und sehr viele potenzielle Kunden bei Ebay stöbern, wurde Ebay als Verkaufsplattform gewählt. Das will aber der Sockenhersteller nicht. Jetzt kann der Händler weiter in seinem Ladengeschäft rumbuttern. Und das soll geändert werden. Darum geht es in der News.
 
Wilhelm14 schrieb:
Ich denke auch, dass viele in der News Ebay lesen und gleich rot sehen ohne verstanden zu haben um was es geht. Der kleine Sockenladen wollte auch ganz modern übers Internet verkaufen. Weil es so schön einfach ist und sehr viele potenzielle Kunden bei Ebay stöbern, wurde Ebay als Verkaufsplattform gewählt. Das will aber der Sockenhersteller nicht. Jetzt kann der Händler weiter in seinem Ladengeschäft rumbuttern. Und das soll geändert werden. Darum geht es in der News.

Nein, jetzt kommt der grosse Onlinehändler der bereits Unterwäsche, Anzüge und alles mögliche noch verkauft und nimmt die Socken mit ins Sortiment. Da er die Socken zu Tausenden einkauft, kann er Preise machen die den kleinen Sockenladen kaputtmachen....
Manch einer kapiert einfach nicht worum es hier geht :freak:
 
Grenzwert schrieb:
Manch einer kapiert einfach nicht worum es hier geht :freak:

Kannst Du mir denn erklären, warum es jemandem, der einen Haufen Geld für ein Markenprodukt ausgegeben hat und dieses nicht mehr braucht, dieses Produkt nicht im Internet wieder verkaufen soll? Nur weil ein Produzent das nicht will? Lies doch erst einmal die eBay-Forderungen, bevor Du darüber richtest... :rolleyes:
 
so einer darf sein produkt ohne probleme wieder verkaufen. dein besipiel hat absolut nichts mit der forderung zu tun. selber erstmal lesen!

es geht nicht um den wiederverkauf gebrauchter ware!

edit: falls e-bay das tatsächlich auch in seiner forderung hat, dann ist es überflüssig. als privatmann darf meine seine gebracuhte ware ohne einschränkung wiederverkaufen. kein markenhersteller darf dir das verbieten!
 
@ Grenzwert: Ich kann Deinen Gedankengang durchaus nachvollziehen. Du meinst, dass durch den freien Markt ein einziger stärkster überlebt und andere pleite macht. Die meisten Hersteller lassen immer ihre Produkte frei auf den Markt. Zu sehen z.B. an dem Preisverlgeich hier auf CB von geizhals.at. Auch die kleineren und teueren Händler überleben. Viele kaufen z.B. bei Alternate, obwohl die fast nie günstig sind. Trotz freien Handels kristallisiert sich kein einziger heraus oder andere gehen pleite. Weiter oben im Thema wird Saturn/Mediamarkt angeführt. Die behaupten von sich, sie seien billig, sind sie aber nicht und gehen auch nicht pleite.

In der Forderung in der News geht es um Hersteller, die ihre Ware exklusiv verkaufen wollen. Sie machen Exklusivverträge oder schreiben Preise vor. Sie fordern also eine Monopolstellung für sich. Monopole und Preisabsprachen sind aber verboten.
 
Wilhelm14 schrieb:
Sie fordern also eine Monopolstellung für sich. Monopole und Preisabsprachen sind aber verboten.
Monopole sind etwas völlig anderes... Es sei denn du behauptest Swatch hält das Monopol auf Swatch-Uhren :freak:
Solange der Hersteller eine Marktmacht von unter 30% hat darf er (für Details einfach mal das Gesetz lesen) gewisse Absprachen treffen.
Grenzwert schrieb:
Manch einer kapiert einfach nicht worum es hier geht :freak:
Es geht eben nicht - wie du sagst - um den Schutz der kleinen Läden, sondern um den Schutz der Marke. Der Schutz der Läden ist ein Nebeneffekt, aber auch z.B. Karstadt kann Levi's-Händler werden, wenn er ausreichend Ladenfläche und Verkäufer zur Verfügung stellt. Und der kauft dann nicht nur billiger ein (auch Vertragshändler bekommen Mengenrabatt), sondern darf auch kleinere Vergünstigungen an den Kunden weitergeben, allerdings nur per Rabatt, nicht per Preissenkung ("buy 1 get 1 half off" wie es in den Staaten oft gemacht wird oder wie in Deutschland meist über alljährliche Ausverkaufsaktionen).
 
Richtig, Monopol ist etwas unglücklich, wenn nicht sogar falsch gewählt.

Ich denke, den Herstellern geht es auch um das Marken-Image. Ebay hat eher ein Ramsch-, Schnäppchen-, Flohmarkt-Image. Da möchten einige Markenhersteller nicht mit in Verbindung gebracht werden und versuchen daher vorzugeben, wer das Produkt wo und wie verkauft.
 
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