EFH nachträglich mit Netzwerkkabeln vernetzen

Jackson8 schrieb:
Du warst gerade ein paar Sekunden schneller als ich....
Wie ist das zu verstehen,...zwischendrin...eine Zugdose...?
Also eine (UP-)Dose oder ähnliches, bei der man an das Leerrohr rankommt. Eine "Zwischenstation" quasi, damit man das ganze Rohr nicht auf einmal durchqueren muss.

Ergibt bei 10m gerader Strecke aber natürlich nicht so viel Sinn wie bei 30m mit mehreren Kurven.
 
Jackson8 schrieb:
Mit ansonsten meinst du doch, falls ich die FB später, wenn FTTH angeschlossen werden sollte, in den HWR setze, oder? Dann müsste ich also die WAN Verbindung nicht nur aufs Panel legen, sondern auch auf den Switch zusätzlich. Und den PC im Büro dann an die Netzwerkdose anschließen?
Genau das meint er.
Die Dosen sind universell einsetzbar. Vorausgesetzt es wird alles sauber beschriftet bzw. dokumentiert.

Man könnte so, die WAN Verbindung vom ONT auch ins Schlafzimmer, Wohnzimmer oder zu einem anderen Raum verbinden.

Genau so gut ist es auch möglich, wenn die FB im HWR sitzt und im Büro noch ein FAX ist, dass man mit TAE-Stecker auf RJ-45 Adapter und umgekehrt RJ45 auf TAE Buchse den 2. Anschluss der ND im Büro zum Übertragen des analogen Telefonsignals nutzt.

Jackson8 schrieb:
Frage, ob ihr mit Kabelkanälen weitergehn würdet oder auch Rohre in den Zimmern nehmen würdet?
Kommt drauf an was man optisch ansprechender findet.

Für die Durchbrüche stellen die Elektrorohre, weil beim bohren runde Löcher entstehen, eine einfach zu installierende Variante dar.
Die Rohre kann man auch ohne Probleme nur bis zur Decken/Bodenkante setzten und ab dann die Leitungen Aufputz oder in Kanälen weiter legen.
Durchgehende Rohre wären halt nur verlegefreundlich. Leitung(-en) durchschieben, fertig.
Wenn das ganze allerdings zum Teil um ein paar Ecken verlaufen muss, sollte man bei den Rohren bedenken, dass die Bögen recht große Radien haben. In dem Fall würde ich dann eher eckige Kanäle nutzen. Sieht ansehnlicher aus als ein Bogen vor einer Wandecke.

EDIT:
Jackson8 schrieb:
Dann lieber zwei Simplex Kabel pro Dose oder doch das Duplexkabel nehmen?
Hängt von den gegebenheiten ab ob duplex günstiger als simplex ist.

Werden bspw. knapp über 100m duplex benötigt (100m Ring + 25m Ring) könnte ein 250m simplex Ring günstiger sein.

Duplex würde noch zusätzlich etwas mehr Ordnung in das ganze bringen, da jede duplex-Leitung dann für einen Raum ist. Ansonsten wären das alles einzelne Leitungen welche man gut beschriften muss, ansonsten verbringt man den halben Tag mit dem Ausmessen der Leitungen.
 
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Gorasuhl schrieb:
Für die Durchbrüche stellen die Elektrorohre, weil beim bohren runde Löcher entstehen, eine einfach zu installierende Variante dar.
Das sehe ich genauso. Für die Durchbrüche bis in Speicher nehme ich auf alle Fälle Rohre.
Im Zimmer würde ich auch eher die Kabelkanäle nehmen.
Gorasuhl schrieb:
In dem Fall würde ich dann eher eckige Kanäle nutzen. Sieht ansehnlicher aus als ein Bogen vor einer Wandecke.
Wie gesagt nehme ich eher Kabelkanäle in den Zimmern. Nur die Frage ob das mit den Kabelkanälen zu schaffen ist, da man die Kabel ja nicht so dolle "knicken" sollte (auf der geraden kein Problem aber an zwei Zimmerecken....?
Gorasuhl schrieb:
Werden bspw. knapp über 100m duplex benötigt (100m Ring + 25m Ring) könnte ein 250m simplex Ring günstiger sein.
Habe mal geschaut, das würde einen Unterschied bei Kabelscheune jetzt mal gekuckt, von 15€ sein.
Da bezahle ich lieber die 10-20€ mehr denk ich und nehme Duplex.
Komme insgesamt auf ca. 130m Duplexkabel für alles.

Bei Kabelscheune kostet das Kabel hier Cat7 Duplex ganz schön viel oder?

Könnt ihr mir dazu noch was sagen:
Ich müsste im Büro und bei Kind 1 auch mal um zwei 90°-Ecken, wie sollte man diese Ecken überwinden am Besten ohne das das Kabel in Mitleidenschaft gezogen wird?
Und welches Kabel eignet sich hierfür am Besten (gute bestimmte Marke z.b. oder habt ihr Beispiele mit geeignetem Biegeradius was zu empfehlen ist)?
Mit welchem hier schon angesprochenen Biegeradius? Oder auf was sollte man da noch achten?
Und Dosen? Gibt es da Empfehlungen von bestimmten Marken?
 
2-3€ je meter duplex (1000Mhz Cat7 AWG23) ist normal.
Ich würde aus erfahrung jedoch nicht das günstigste kaufen. Ich hatte schon ein günstiges, zum Glück war es nur ein Patchkabel, gekauft und da wurde nach 4 Jahren der Mantel und die Isolierung der Litzen spröde. Die Leitung war keiner direkten Sonneneinstrahlung oder hohen Temperaturen ausgesetzt.

Ich muss bei uns dieses Jahr auch wieder ein paar weitere Leitungen ziehen und werde dafür dieses verwenden: Link
Dieses, oder was vergleichbares z.B. von Helukabel (kommt darauf an was der Händler gerade vorrätig hat), kann mein Elektroniker bei seinem Großhändler bestellen.
Das verlinkte gibt es als Duplex auch bei reichelt (allerdings nur 100m) für 2,46€/m. Einen zweiten 100m Ring für ca. 30m zu kaufen macht da nicht wirklich Sinn. Wobei man bei 2 Ringen (Länge ist jetzt mal egal) vorher bestimmen sollte welche Leitungen man daraus anfertigt um möglichst wenig Verschnitt zu erhalten. Im Zweifel bleiben eine handvoll Meter übrig die man nicht mehr wirklich verwenden kann (es sei denn man fertigt sich daraus selbst die Patchkabel Zwischen Patchfeld und Switch an).

Biegeradius beim Durchziehen im Rohr: min 8x Außendurchmesser -> auf 6cm Bögen z.B. beim UP-Leerrohr verlegen achten und einhalten (AP-Varianten sind idr. groß genug)
Biegeradius bei Festverlegung: min. 4x Außendurchmesser -> 3cm gilt auch für Kabelkanäle, jedoch darf die Leitung dann nur handisch gebogen eingebracht und auf keinen Fall im Kanal gezogen werden.
Daher zuerst die Leitung außerhalb ziehen und an der Dose auflegen. Dann die Leitung von der Dose aus in den Kanal einbringen und den Überschuss zurück durch das Rohr, auf den Speicher, schieben.

Als Kanal reicht ein quadratischer 30mm für 1 duplex, bzw. 30x40mm für 2 duplex. Es gibt dafür auch Formstücke mit gebrochener Kante (Inneneck).
Nur aufpassen, dass die Kanäle und Formstücke vom identischen Hersteller sind. Diese müssen untereinander nicht unbedingt kompatibel sein.

Nach Leitungen kann man auch mal bei reichelt und co. schauen. Den Elektriker fragen schadet auch nicht. Die nehmen meist größere Mengen (Trommeln) ab. Bei größeren Trommeln besitzen die Leitungen idr. eine aufgedruckte Meterangabe. Vielleicht hat der Elektriker noch eine angebrochene Trommel auf der noch genug drauf ist.
 
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Das mit dem Biegeradius blicke ich noch nicht so leider.
Gorasuhl schrieb:
min. 4x Außendurchmesser -> 3cm gilt auch für Kabelkanäle, jedoch darf die Leitung dann nur handisch gebogen eingebracht und auf keinen Fall im Kanal gezogen werden.
was bedeutet der Hinweis mit dem Pfeil zu 3 cm?
Wieso nicht im Kanal ziehen?

Und wenn ich ein Cat7 Duplex-Kabel kaufe, mit 16x8mm, kann das hinter sowas Kabelkanal Inneneck um die 90° Ecke gebracht werden, ohne es zu beschädigen. Da steht bei dem Inneneck ja nichts dabei, bei anderen eher auch nicht...

Gorasuhl schrieb:
den Überschuss zurück durch das Rohr, auf den Speicher, schieben.
wieso wieder zurück schieben und nicht einfach abschneiden?

Merci
 
Oi...
Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen...und darüber jegliche Praktikabilität vergessen.

Das ist weder eine Industriehalle oder ein gewerblicher Show-Room noch ein Neubau - und die Netzwerkinstallation erfolgt Indoor.
M. Mg. n. ist insofern eine Verwendung von Rohren, mal abgesehen von (Außen)Wanddurchbrüchen und Etagenwechsel, für lediglich diese Bereiche (die durchaus empfehlenswert wäre!) eigtl. nicht nötig, sondern da reichen ganz simple für die Aufnahme von dem Duplex- oder zwei (evtl. als Reserve auch noch einem dritten) einzelnen Kabeln entsprechend großzügig bemessene Kabelkanäle, die man i-wo in der hintersten Ecke optisch unauffällig installiert. Und in den Wohnräumen können die auch recht einfach übermalt oder (über)tapeziert werden.
Wen stört denn so'n Kabelkanal auf dem Speicher oder im HWR - man führt doch nicht wöchentlich Besucher/Gäste zur Besichtigung im Haus umher, oder?
Und das Verlegekabel rührt man i. d. R. nach der Installation auch nicht mehr an.
Jackson8 schrieb:
was bedeutet der Hinweis mit dem Pfeil zu 3 cm?
Bsp. Außendurchmesser des Verlegekabels 7mm, dann 4*7mm=28mm -> 3cm (bzw 30mm).
Man kann Solcherlei aber im privaten (Heim-)Innenbereich durchaus auch vernachlässigen.
Jackson8 schrieb:
wieso wieder zurück schieben und nicht einfach abschneiden?
Das kannst Du machen, wie's Dir beliebt - der Sinn des Zurückschiebens soll vermutl. sein, eine Reserve für evtl. Nacharbeiten verfügbar zu haben (und auf'm Speicher sieht's ja auch keiner).​
Jackson8 schrieb:
[...] kann das hinter sowas Kabelkanal Inneneck um die 90° Ecke gebracht werden, ohne es zu beschädigen.
Kann helfen, ist aber nicht zwingend notwendig, wenn man sorgsam und vorsichtig mit dem Verlegekabel für solche 90°-Biegungen umgeht.
Man sollte das Kabel vorsichtig an der benötigten Stelle etwas "vor"biegen, um es (im Kabelkanal) zu platzieren und eben möglichst nicht mehrmalig hin- und herbiegen, weil man sich "vertan" hat - das würde sonst halt dem Brechen (und Kontaktverlust) innerhalb der Kabeladern Vorschub leisten.​
 
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User007 schrieb:
Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen...und darüber jegliche Praktikabilität vergessen.
Praktisch sind Rohre (egal ob UP oder AP) einfacher handzuhaben als Kanäle.
Bei Rohren schiebe ich die Leitung vom HWR aus direkt auf den Dachboden (ohne Probleme). Dann kann ich vom Dachboden aus die Leitung in die weiteren Räume leiten.
Bei Kanälen vom HWR zum Dachgeschoss muss ich erst die Leitung durch den Durchbruch un die Ankleide ziehen/schieben und dann von dort auf's Dachgeschoss.
Abschotten muss man die Durchbrüche ohnehin. Da ist es egal ob das nur kurze Rohrstücke in der Decke/Boden sind oder ein Durchgehendes Rohr. Falls keine Spezielle Brandschutzanforderung von dem HWR ausgeht reicht bei allen Durchbrüchen F30 Schutzmasse.

Jackson8 schrieb:
was bedeutet der Hinweis mit dem Pfeil zu 3 cm?
x -> y
aus x folgt y. bzw. aus 4x Außendurchmesser folgt 4x7,5mm = 3cm Biegeradius
Jackson8 schrieb:
Wieso nicht im Kanal ziehen?
Weil beim Ziehen ein größerer Radius (8x Außendurchmesser) eingehalten werden sollte. Bei zu engen Radien könnten beim ziehen die Leitung beschädigt werden.
Deswegen die Leitung per hand in den Kanal einlegen und an den jeweiligen Stellen (Ecken) einmal biegen.
Hat @User007 ja auch am Ende erwähnt.
Enge Biegeradien nur wenn man die Leitung einmal Biegt und fixiert. Für alles andere sollte man sich an dem größeren Radius halten.

User007 schrieb:
Kann helfen, ist aber nicht zwingend notwendig, wenn man sorgsam und vorsichtig mit dem Verlegekabel für solche 90°-Biegungen umgeht.
Richtig, ist kein Muss. Bei den 2 zusammenhängenden Leitungen könnte das aber von vorteil sein. Zum Teil liegen auch 2 Doppelleitungen in einem Kanal. Die Ecken ragt jetzt auch nicht ewig weit in den Raum rein, vielleicht 2cm.
Verglichen mit der gesamt Investition fallen die paar Ecken (für 30x30 und 30x40) mit jeweils einer handvoll € nicht wirklich ins Gewicht.

cruse schrieb:
kältebrücken. davon würde ich immer abraten.
Davon abgesehen müssten die Leitungen bei sowas auch UV- und Witterungsbeständig sein.
Wie haben bei uns im Dorf einen Heimbesitzer der hat in den letzten 10 Jahren bestimmt schon das 4. mal sein standartd Patchkabel, was er außen über die Fassade vom EG ins OG geführt hat, erneuert. Spätestens nach 2 Jahren lösen sich stücke vom spröde gewordenen Mantel und fallen runter.

Jackson8 schrieb:
wieso wieder zurück schieben und nicht einfach abschneiden?
Ich würde nur einmal schneiden und zwar im HRW.

Ich würde die Leitung vom HWR aus in alle Zimmer ziehen (ein Zimmer nach dem anderen).
Die Leitung im Zimmer direkt auflegen und in den Kabelkanal legen (Überschuss auf den Dachboden ziehen/schieben).
Anschließend den nicht benötigten Überschuss vom Dachboden in den HWR ziehen, Leitung beschriften und passend abschneiden.

Gleiches vorgehen bei jedem weiteren Zimmer.
 
Gorasuhl schrieb:
Abschotten muss man die Durchbrüche ohnehin. Da ist es egal ob das nur kurze Rohrstücke in der Decke/Boden sind oder ein Durchgehendes Rohr. Falls keine Spezielle Brandschutzanforderung von dem HWR ausgeht reicht bei allen Durchbrüchen F30 Schutzmasse.
Glaube nicht, das in einem EFH irgendwas mit Brandschotten gemacht wird. Hab ich zumindest noch nicht gesehen.
Gorasuhl schrieb:
Davon abgesehen müssten die Leitungen bei sowas auch UV- und Witterungsbeständig sein.
Wie haben bei uns im Dorf ein Heimbesitzer der hat in den letzten 10 Jahren bestimmt schon das 4. mal sein standartd Patchkabel, was er außen über die Fassade vom EG ins OG geführt hat, erneuert. Spätestens nach 2 Jahren lösen sich stücke vom spröde gewordenen Mantel und fallen runter.
Mein ISP versorgt mich hier über WLAN. Die dazu gehörige Außen-Antenne hab ich über ein Standard-Patchkabel angeschlossen. In jetzt 5 Jahren hab ich das Kabel bisher nur einmal getauscht, und das auch nur um es als Fehlerquelle auszuschließen. Da war die Antenne nach Gewitter defekt.
 
Gorasuhl schrieb:
Die Ecken ragt jetzt auch nicht ewig weit in den Raum rein, vielleicht 2cm.
Verglichen mit der gesamt Investition fallen die paar Ecken (für 30x30 und 30x40) mit jeweils einer handvoll € nicht wirklich ins Gewicht.
Also würden solche Innenecke ohne Probleme funktionieren, wenn ich die an den Ecken anbringe und die Kabel dahinter verlege? Wollte nur wissen, ob man da eher noch größere nehmen sollte, damit auch 100% nichts passiert...
Stören tun die mich nicht!
Muss nur wie gesagt dran denken, dass durch mein Büro 2 Duplexkabel (Büro und Wohnzimmer) laufen! Überall sonst jeweils nur 1 Duplex im Kabelkanal.

Länge benötigter Kabelkanal gesamt: ca. 32m (ohne HWR in Speicher, da ich da noch nicht sicher bin was ich mache). Würde da auch ein billiger aus dem Markt reichen? Weil preislich gibts da schon gewaltige Unterschiede...
Gorasuhl schrieb:
Ich würde die Leitung vom HWR aus in alle Zimmer ziehen (ein Zimmer nach dem anderen).
So hatte ich es vor.
Gorasuhl schrieb:
Anschließend den nicht benötigten Überschuss vom Dachboden in den HWR ziehen, Leitung beschriften und passend abschneiden.
Ich dachte, dass ich die ungefähre Länge der Leitung vom HWR z.b. zu Kind 1 messe, 2m dazurechne und dann abschneide.
Danach verlege ich dieses Kabel.
Ist das so falsch?
 
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Jackson8 schrieb:
Also würden solche Innenecke ohne Probleme funktionieren, wenn ich die an den Ecken anbringe und die Kabel dahinter verlege?
Ja, würden sie natürlich - und wenn's zu Deiner Beruhigung bei der Kabelführung bei Biegungen beiträgt, dann nutze sie überall und so oft Du willst.
Ein einmal verlegtes Kabel bewegt sich ja i. d. R. nicht mehr und dann passiert da eigtl. auch nix.

Übrigens steht nirgends geschrieben, dass die zu verwendenden Kabelkanäle/-rohre alle die gleiche Größe haben müssen, geschweige denn welche es sein müssen - Du bist da in Deiner Wahl völlig frei.
Denk aber dran: durch den Ankleidebereich und Speicher laufen dann zusammen mehrere (Duplex-)Kabel.

Außerdem würd' ich auch nicht vom Patch-Panel aus anfangen, sondern genau von der anderen Seite im jeweiligen Raum/Zimmer, beginnend mit dem weitest entfernten, von der Stelle, wo die Anschlußdosen gesetzt werden. Ankommend im HWR kann dann das Kabel abgeschnitten und mit einem Etikettenaufkleber gekennzeichnet werden. Reservelängen sollten sowieso an beiden Enden eingeplant werden.
Evtl. solltest Du aber als "Erstverleger" erstmal zur Übung mit dem kürzesten Weg in die Garage anfangen, damit Du mal einen Eindruck von der praktischen Umsetzung bekommst.
Jackson8 schrieb:
Ich dachte, dass ich die ungefähre Länge der Leitung vom HWR z.b. zu Kind 1 messe, 2m dazurechne und dann abschneide.
Danach verlege ich dieses Kabel.
Ist das so falsch?
Nein, falsch ist das nicht, aber siehe Vorstehendes.
 
rezzler schrieb:
Glaube nicht, das in einem EFH irgendwas mit Brandschotten gemacht wird. Hab ich zumindest noch nicht gesehen.
Ist abhängig von der Klassifizierung des Gebäudes.
Diese hängt von Anzahl der Nutzungseinheiten, Fläche der Einheiten, Gebäudehöhe und der Bauart (Freistehend, Reihenhaus) ab.
Die meisten EFH fallen unter Klasse 1a. Da gibt es nicht viele Vorschriften (bspw. F30 Kellerdecke, Brandschutztür zur Garage).
Unser Gebäude fällt noch gerade so unter Klasse 1a und besitzt nur zusätzliche Auflagen für bspw. Ölheizung (eigener Heizraum), sowie den Tankraum.

Und von F30 nicht so wuschig machen lassen. Da reicht es vollkommen die Rohre im Betonboden einfach sauber einzumörteln.
Bei Trockenbauplatten im EG und OG kann man den Abschluss an der Decke um das Rohr mit Acryl verfüllen.
Bei einem Klasse2 Gebäude reicht für EG/OG Durchführungen durch Hohlkammersysteme schon ein simples Schott wie das Kaiser LS90 aus. Kostenpunkt paar € je Schott.
Ich musste selbst noch nicht durch eine Hohlkammerdecke ein Rohr als durchführung einbringen. Vielleicht gibt es da auch fertige Systeme wie bspw. für Rohre bei Klimaanlagen. Die Durchführung wird dort einseitig verschraubt und auf der anderen Seite abgeschnitten und beigearbeitet.


Jackson8 schrieb:
Danach verlege ich dieses Kabel.
Ist das so falsch?
Würde ich nicht machen. Lieber die Strecke, am besten mit 2 Personen, in einem ziehen (wo man Anfängt ist auch egal, also ob vom HWR in die Zimmer oder, wie @User007 umgekehrt, wie man möchte).
Mit Pech hat man sich vermessen und es fehlen auf einer Seite vielleicht 20cm oder man muss unnötig viel abschneiden (die Duplex Leitungen sind nicht unbedingt so günstig und wenn man da 15m Verschnitt hat wären das um die 30€ Verschnitt).
Da hier ein 100m und ein zusätzlicher 25/50m Ring verwendet wird, vorher unbedingt Gedanken machen welche Leitungslängen zu erwarten sind und entsprechend passend verteilen. Nicht, dass am Ende vom 100m Ring und 25/50er jeweils noch ein großes Stück über ist, aber keins für den letzten Raum lang genug ist.

Direkt auflegen muss man auch nicht. Die paar cm ersparnis sind relativ egal. Meine Idee war nur, dass die Arbeit dadurch etwas abwechslungsreicher gestalltet wird als 1 Tag lang nur Leitungen ziehen und 1 Tag nur auflegen.
Kann aber jeder machen wie es einem gefällt.

Jackson8 schrieb:
Wollte nur wissen, ob man da eher noch größere nehmen sollte, damit auch 100% nichts passiert...
Stören tun die mich nicht!
Muss nur wie gesagt dran denken, dass durch mein Büro 2 Duplexkabel (Büro und Wohnzimmer) laufen! Überall sonst jeweils nur 1 Duplex im Kabelkanal.
Größere muss man nicht. Ohne Eckstück reicht der Radius prinzipiell schon für eine Leitung. Mit der Ecke sollte 30x30 sogar für 2 Leitungen funktionieren. Ansonsten reicht ein Kanal mit 40mm Höhe (egal ob mit Formstück in der Ecke oder nicht) für die 2 duplex Leitungen auf jedenfall.
 
User007 schrieb:
Denk aber dran: durch den Ankleidebereich und Speicher laufen dann zusammen mehrere (Duplex-)Kabel.
Das ist mir bewusst. Da brauche ich dann einen großen Kabelkanal (müssen ja 6 Duplexkabel rein, 6x16mm=96mm), also sowas z.b. dann 60x110 Kanal oder eben ein entsprechend großes Rohr.
Wie viel muss man da dazugeben (wie viel mehr als 96mm sollten es da sein), weil man will die Kabel ja nicht "zwängen"?
User007 schrieb:
Evtl. solltest Du aber als "Erstverleger" erstmal zur Übung mit dem kürzesten Weg in die Garage anfangen, damit Du mal einen Eindruck von der praktischen Umsetzung bekommst.
Diese Überlegung hatte ich mir auch gemacht...^^
Allerdings denke ich, ob es nicht vielleicht am Besten ist, man legt alle Kabel komplett in den Speicher (als höchsten Punkt) und beginnt von da aus, nach "unten" zu legen, ein Kabel nach dem anderen, sollte doch am einfachsten sein.
Gorasuhl schrieb:
Die meisten EFH fallen unter Klasse 1a. Da gibt es nicht viele Vorschriften (bspw. F30 Kellerdecke, Brandschutztür zur Garage).
Wir haben lediglich eine Brandschutztüre zur Garage und keinen Keller.
Gorasuhl schrieb:
Da hier ein 100m und ein zusätzlicher 25/50m Ring verwendet wird, vorher unbedingt Gedanken machen welche Leitungslängen zu erwarten sind und entsprechend passend verteilen. Nicht, dass am Ende vom 100m Ring und 25/50er jeweils noch ein großes Stück über ist, aber keins für den letzten Raum lang genug ist.
Das ist ein guter Hinweis!
Gorasuhl schrieb:
Mit der Ecke sollte 30x30 sogar für 2 Leitungen funktionieren.
16x2 = 32, ich denke es sollte noch etwas "Luft" vorhanden sein oder nicht?
Sollte man eigentlich die Kabel in den Kanälen mit Kabelbinder aneinander zurren (also da wo die 2 Duplexkabel drin liegen)?
Ich werde die Kabelkanäle an die Wand dübeln mit Schrauben und nicht kleben.
Sobald die Kanäle liegen, ziehe ich die Kabel ein.
Danach auflegen.
 
Jackson8 schrieb:
16x2 = 32, ich denke es sollte noch etwas "Luft" vorhanden sein oder nicht?
16x2 ?woher kommt denn nun die 2?
Ich würde die duplex Leitung nur über die schmale Seite biegen. Dann kann man das das als 2 gleich dicke Leitungen betrachten. Also 7,5mm x 4 = 30mm
Jackson8 schrieb:
Sollte man eigentlich die Kabel in den Kanälen mit Kabelbinder aneinander zurren (also da wo die 2 Duplexkabel drin liegen)?
braucht man nicht. Bei simplex Leitungen hätte man die des jeweiligen Raumes so zusammen packen können. Bei duplex macht das keinen Sinn.
Man könnte nur, wie ich schon schrieb, auf dem Speicher in den Bereichen wo die Leitungen ohnehin nebeneinander Laufen mit Kabelbindern verbinden. Wäre dann aber ein rein optischer Aspekt.
Und auch nicht fest zurren, leicht beiziehen, dass der Kabelbinder sich immer noch bewegen lässt reicht vollkommen aus.

Jackson8 schrieb:
Wie viel muss man da dazugeben (wie viel mehr als 96mm sollten es da sein), weil man will die Kabel ja nicht "zwängen"?
Wenn man sich an der DIN18015-1 orientieren möchte, dann bis zu 50% bei Mantelleitungen.
Die Leitungen müssen nicht alle nebeneinander liegen, die kann man auch überinander legen, z.B. 3 nebeneinander und in 2 Reihen übereinander.
Ich gehe mal davon aus, dass das der Kanal keinen Knick hat. Dann sollte ein 40x40 (2 Leitungen nebeneinander, 3 Reihen hoch) schon ausreichen.
Wenn man etwas Reserve haben möchte 60x40 (breite x höhe) bietet noch eine Reserve für für 4 Leitungen.

Nicht wundern, dass die Kanäle für die anderen Räume ähnlich groß genannt wurden, da braucht man die Höhe um den Bogen für um die Ecke herum zu ermöglichen (30mm Höhe bei 1 duplex Leitung bzw. 40mm Höhe bei 2 Stück).

Wenn die Leitung nur gerade nach unten auf die Dose geführt wird kann man auch in den Räumen ein ganzes Stück kleiner wählen. 15x15 bei einer Leitung. Die liegt dann halt diagonal im Kanal. Ansonsten 20x10, 20x15. Für 2 Leitungen ohne Bogen reicht auch 20x20.
 
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Gorasuhl schrieb:
16x2 ?woher kommt denn nun die 2?
Das betrifft das Büro, da hier 2 Duplexkabeln (2x16)
Habe da aber was missverstanden....kann man ja auch übereinander legen (wären dann ja 16x16).
Gorasuhl schrieb:
Die Leitungen müssen nicht alle nebeneinander liegen, die kann man auch überinander legen, z.B. 3 nebeneinander und in 2 Reihen übereinander.
Gut zu wissen, alles klar.
D.h. ich benötige vom HWR bis in den Speicher einen Kanal für 6 Duplex-Kabel, also 40x40, evtl. 60x40.
Im Büro dann werden 2 Duplexkabel verlegt, bedeutet würde auch 30x30 reichen mit einem 30x30 Inneneck (da 2 Bogen dabei sind), oder?
In den anderen Zimmern wird nur jeweils ein Duplexkabel gelegt, also 15x15?
In einem Zimmer wird noch ein Bogen gebraucht, da dann Inneneck 15x30 dazu?
 
Jackson8 schrieb:
Das betrifft das Büro, da hier 2 Duplexkabeln (2x16)
Habe da aber was missverstanden....kann man ja auch übereinander legen (wären dann ja 16x16).
Möglicherweise, die Leitungen sind 7,5 x 16 mm (jeweils 7,5mm im Durchmesser und dazwischen ist ein dünner Steg, welcher die beiden zusammenhält): 7,5mm (Leitung 1) + 1mm (Steg) + 7,5mm (Leitung 2) = 16mm
Jackson8 schrieb:
D.h. ich benötige vom HWR bis in den Speicher einen Kanal für 6 Duplex-Kabel, also 40x40, evtl. 60x40.
Im Büro dann werden 2 Duplexkabel verlegt, bedeutet würde auch 30x30 reichen mit einem 30x30 Inneneck (da 2 Bogen dabei sind), oder?
In den anderen Zimmern wird nur jeweils ein Duplexkabel gelegt, also 15x15?
3 mal ja

Jackson8 schrieb:
In einem Zimmer wird noch ein Bogen gebraucht, da dann Inneneck 15x30 dazu?
Nein, da nur 15mm hoch und selbst mit dem Formstück der Biegeradius von der Leitung zu klein wird.
Sobald die Leitung ums Eck soll 30x30 oder größer.

Man merkt beim Biegen ja, ob die Leitung das mag oder nicht. Wenn man bei 30x30 ohne Formstück zu viel Kraft aufwenden muss um das in die Ecke zu bekommen kann man ein Formstück noch nachträglich dazu kaufen.
 
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Ich muss nochmal wegen den Kabeln fragen:
Was ist da besser AWG 21, 23, 27...was ist da der Unterschied?

Thema Kabelkanäle:
Wo würdet ihr sowas kaufen? So viele Möglichkeiten im Netz habe ich da nicht gefunden...

Habe mich jetzt wie gesagt (auch mangels anderer guten Alternativen) für
Telegärtner Mini Verteiler MPD-16 HS K entscheiden als Patchpanel MPD-16
und TP-Link Switch TL-116 TP Link Switch

Wenn ich jetzt ein 19" Rack dazunehme für Wandmontage, brauche ich dann einen/zwei/drei Rackboden (um evtl später noch die FB und den ONT drin unterzubringen) um die 2 Geräte reinzustellen? Oder wie installiere ich die 2 darin (und die weiteren Geräte)? Brauch ich da noch was dazu?
Switch (29cm breit) und Panel (32cm breit) sind ja nicht so breit wie ein 19" Rack (48cm)...!?!
Gibts da gute günstige Racks, muss ja nicht soviel rein...Switch, Panel, FB, ONT evtl Steckdosenleiste.
Wenn möglich nur so tief wie unbedingt nötig, damit ich keine Platzprobleme im HWR bekomme!
Gibts da was, was ihr empfehlen könnt? Auf Amazon gibts zu dem ARLI z.b. keine guten Bewertungen...
 
Jackson8 schrieb:
AWG 21, 23, 27...was ist da der Unterschied?
AWG ist die US-Norm. Je kleiner die Zahl, desto dicker sind die Litzen bzw. desto höher können diese belastet werden.
Üblicherweise werden im Europäischen Raum die Leitungen mit dem Querschnitt im mm² angegeben. AWG23 entspricht etwa 0,25mm²

Die Hersteller der üblichen UP-Dosen und Patchfelder geben idr. bis zu AWG23 als maximale Größe an.
Wenn man PoE (Power over Ethernet) Geräte nutzen möchte, evtl. auch erst zukünftig, sollte man zu AWG23 greifen. Bei PoE Belastbar bis zu 30W (je nach Verlegeart und Länge der Leitung).

Jackson8 schrieb:
Wenn ich jetzt ein 19" Rack dazunehme für Wandmontage brauche ich dann einen/zwei/drei Rackboden
Patchfelder und Switches gibt es auch als Ausfühgung mit Mounting brackets für Rack Systeme. Bei schmalen Geräten, was bei den 16 Port Switch wahrscheinlich ist, gibt es auch 10" auf 19" adapter.

Alternativ kann man stattdessen auch Böden einsetzten und die Geräte darauf legen.

Vom Platz her könnte man das Patchfeld nach unten setzen, darüber 1HE frei, dann den Switch, wieder 1HE frei und dann einen Boden für den ONT, Mehrfachsteckdose oder was auch immer noch rein soll. Höhe über den Boden muss man messen und umrechnen. 1HE (Höheneinheit) bei den Racks entspricht 1,75", das sind etwa 45mm.
So 6HE dürften beim Schrank schon ausreichend sein. Wenn nur Switch (ohne PoE) und das ONT drin sitzen wird da auch nicht ewig viel Abwärme entstehen, sodass man den aktiv Kühlen müsste.
❗Wichtig, falls das Gehäuse vom Schrank aus Metall ist muss das geerdet werden, also min. 4mm² auf die PE-Schiene führen. Im Schrank kann an dem Punkt auch gleichzeitig die Erdung vom Patchfeld angebracht werden.

Das ONT würde ich eigentlich so nah wie möglich an den Gf-AP setzten. Hat nicht den Grund wegen der Länge, sondern weil diese im vergleich zu Kupfer empfindlicher ist. Einmal zu eng gebogen oder geknickt und dann mann man die weg werfen. Je kürzer die offene bzw. zugängliche Strecke der Leitung ist, desto weniger kann der passieren (meine Meinung dazu).
Falls das ONT doch in das Serverrack soll am besten eine zusätzliche GF-Leitung geben lassen (kosten nur ein paar €) und sicher im Schrank dazu legen (in der Tüte aufgewickelt und Endkappen drauf lassen).
Bei uns sieht das ganze mit den möglichst kurzen Glasfaser strecken so aus. Die Überschüssige GF-Leitung ist auf der Rückseite vom ONT im dafür vorgesehenen Bereich sauber aufgewickelt.
GF.jpg
 
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