Ein Lautsprecher an Stereo Verstärker?

XeOn4785 schrieb:
meine ursprüngliche Frage war, ob es einen Stereo Verstärker bzw. den Lautsprecher beschädigen kann, wenn man daran nur einen Lautsprecher anschließt, mehr nicht.
Nein.

XeOn4785 schrieb:
Hast du den SA300 denn schon mal gehört?
Nein, ich höre Lautsprecher und Räume, eben alles, was Klang erzeugt.
 
@Skudrinka

Ich denke du weißt sehr genau, was ich mit "Hast du den SA300 denn schonmal gehört" meine.
Aber lassen wir das, es führt zu nichts.
Meine Frage ist beantwortet.
 
XeOn4785 schrieb:
meine ursprüngliche Frage war, ob es einen Stereo Verstärker bzw. den Lautsprecher beschädigen kann, wenn man daran nur einen Lautsprecher anschließt,
Deine ursprüngliche Frage war zwar etwas anders, aber diese Fragestellung mit einem einfachen pauschalen Nein zu beantworten halte ich für nicht ganz richtig.
Grundsätzlich müssen ja nicht beide Ausgänge eines Stereo-Verstärkers benutzt werden - wenn also auch nur an einem Ausgang ein Lautsprecher angeschlossen ist, sollte trotzdem beachtet werden, dass die Belastbarkeit der Lautsprecher höher ausgelegt sein sollte, als die Verstärkerstufe im Mono-Ausgang leisten kann. Ansonsten könnte durchaus der Lautsprecher beschädigt werden.
 
User007 schrieb:
.. sollte trotzdem beachtet werden, dass die Belastbarkeit der Lautsprecher höher ausgelegt sein sollte, als die Verstärkerstufe im Mono-Ausgang leisten kann. Ansonsten könnte durchaus der Lautsprecher beschädigt werden.
Wenn dann schon richtig.. die meisten Lautsprecher gehen durch zu wenig Leistung und Betrieb am Limit der Endstufe kaputt (Clipping) ein bisschen mehr Leistung als die angegebene Belastbarkeit vertragen sie eher.
Davon ab - Wie immer gilt: einfach hinhören und mit Verstand an die Sache, dann ist es eigentlich unmöglich etwas kaputt zu machen egal mit welcher Kombination.

ansonsten ist es wie mehrfach genannt egal wenn man nur einen Kanal nutzt. Denn der zweite ist dann im Grunde offen/Hochohmig und es passiert nichts. Ggfs kann man den Verstärker auch brücken. Dann hast du mehr Leistung. Aber ich denke nicht dass das zielführend ist.

zum OT: Der SMSL ist sicherlich kein schlechter Verstärker und ich glaube nicht dass er signifikant schlechter/besser ist als ein gängiger Einstiegsklasse AVR. Man könnte sogar argumentieren dass die Netzteil-Leistung wenigstens für alle 5/6 Kanäle zusammen ausreichend dimensioniert ist.
Mich würde die Handhabung von 3 Endstufen und 3 Schaltnetzteilen sowie den zig Kabeln in Kombination mit einer Soundkarte da eher stören. Aber gut, wenn das System nun so gewachsen ist, steht es dem TE frei das so zu erweitern.
 
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X-TR4 schrieb:
Wenn dann schon richtig.. die meisten Lautsprecher gehen durch zu wenig Leistung und Betrieb am Limit der Endstufe kaputt (Clipping) ein bisschen mehr Leistung als die angegebene Belastbarkeit vertragen sie eher.
Das kann, muß aber nicht so - und war schon richtig so, weil's einfach meinen (nicht wenigen in der Veranstaltungstechnik gesammelten) gegenteiligen praktischen Erfahrungen entspricht!
Im Übrigen hab' ich ja auch nur die bzw. eine Möglichkeit einer Beschädigung beschrieben - es gibt dabei kein Dies oder Das ist ultimativ gültig.

Btw.: Von einer Brückung würd' ich auch bei diesen (vermutlich kompakt als H-Brückenmodul aufgebauten) Class-D-Digitalendstufen absehen, da die höchst wahrscheinlich (aus Kostengründen) nicht mit entkoppelnden Drosseln und anderen hochwertigen Klirrfaktor-minimierenden Komponenten ausgestattet sind.
 
Ich will dir deine Erfahrungen aus dem Veranstaltungssektor auch gar nicht absprechen.
Bedenke aber dass es dort ganz andere Anforderungen, Leistungen und eben auch Schutzschaltungen usw gibt.

Die Empfehlung von auf einen Lautsprecher mit höherer Belastbarkeit als der Verstärker Leistung bietet zu setzen ist daher im Hifi-Bereich nicht wirklich zielführend bzw. obsolet.
Leistung/Belastbarkeit/Wirkungsgrad muss zum gewünschten Pegel passen.
Und wer am Ende denkt der 2x100W Amp kann die teuren 350W Edelboxen beim aufreißen der Regler nicht zerstören (denn zumindest mir suggeriert das deine Empfehlung) wird sich vermutlich ziemlich ärgern.

Daher habe ich das ergänzt - nichts für ungut
 
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X-TR4 schrieb:
Wenn dann schon richtig.. die meisten Lautsprecher gehen durch zu wenig Leistung und Betrieb am Limit der Endstufe kaputt (Clipping) ein bisschen mehr Leistung als die angegebene Belastbarkeit vertragen sie eher.
Der Auffassung bin ich aber auch!
In früheren Tagen ist mir nie ein Chassis durch das Anschlagen der Spule kaputt gegangen, sehr wohl aber durch zu wenig Verstärkerleistung ->Clipoing. Ja, Clipping hört man sehr wohl, man kann es aber auch ignorieren, das macht aber der Hochtöner nicht lange mit. Aber mir sind auch schon Chassis durch zu viel (viel zu viel) Verstärkerleistung kaputt gegangen, sie haben sich wörtlich in Rauch aufgelöst :daumen: Doch war das schon ziemlich vorhersehbar und kein "aus versehen" mehr. .Da man auch die Überlast deutlich gehört hat und später gerochen.. :daumen:

User007 schrieb:
nicht wenigen in der Veranstaltungstechnik gesammelten
Ich kann mit vorstellen, das im "mehreren KW Bereich" das nicht leicht zu händeln ist.
Allerdings bin ich immer wieder froh, wenn ich auf einer Veranstaltung sein darf, auf der man ausreichend dimensionierte Verstärkerleistung und Lautsprecher triff. Beides ist mMn. oft Mangelware. Das hat auch nichts damit zu tun, das PA-Lautsprecher oft Hörner besitzen (Spezielle Klangcharakteristik), doch kann man sein Horn auch pflegen und ihm ein sauberes Signal zukommen lassen. :heilig:

X-TR4 schrieb:
zum OT: Der SMSL ist sicherlich kein schlechter Verstärker und ich glaube nicht dass er signifikant schlechter/besser ist als ein gängiger Einstiegsklasse AVR.
Da wollen wir mal schnell ins Datenblatt des verbauten MA12070 von Infineon schauen:

  • 2×30 W Dauerausgangsleistung (RL = 8 Ω bei 22 V, PMP4, 10 % THD+N-Pegel, ohne Kühlkörper)
  • 2×80 W Spitzenausgangsleistung (26 V PVDD, RL = 4 Ω, 10 % THD+N-Pegel)
THD = Ungewollte Oberschwingungen, harmonische Verzerrungen.
Wir stellen fest.. hart an der Kotzgrenze.
Auch wenn Klirr und THD nicht ganz das selbe ist, so ist es Prozentual gesehen vergleichbar und mein Yamaha AVR ist mit 0,06% Gesamtklirrfaktor angegeben, sowie vermutlich jeder anderer AVR auch.

Auf Amazon ist der THD mit 0,008% angegeben, bei weit unter 1W.
Also ist der Verstärker, bzw. der 12070 eher was für kleinst und kleine Lautsprecher.
Doch gerade im "Kino-Betrieb", mit einem hohen Dynamikumfang, wird ein solcher Zwerg in die Knie gehen.

Der Verstärker tut das, was er soll. Ihn aber mit einem Heimkino AVR zu vergleichen, ist Unsinn.
Für solche Kandidaten wie z.B. die JBL Control One wird das bestimmt für den ein oder anderen ausreichen und gut funktionieren. Doch würde ich nicht auf die Idee kommen, mit solchen Verstärkern ein 5.1 System auf zu bauen. Aber ich habe von Lautsprechern allgemein eine etwas andere Haltung als, ~90% der "normalen" Hörer. Meine 2 Frontlautsprecher wiegen 70Kg zusammen ;) Diese treibst du nicht mit einem solchen Spielzeug vernünftig an.

Daher entscheide ich mich lieber für einen grundsoliden aufgebauten gebrauchten Verstärker, als zu einem solchen wie von SMSL.
Auch entscheide ich mich lieber für ein gutes Stereo, als für ein schlechtes Mehrkanalsystem. Denn: das vorhandene Budget ist IMMER besser in 2 besseren Lautsprechern aufgehoben, als in 5 schlechten. Und den Platz den man für ein vernünftiges Mehrkanalsystem benötigt, hat man auch leider selten. Vor allem muss man dann auch bereit sein, seine Inventar so zu verändern, das 5 Lautsprecher Platz im Raum finden können.

Aber, wenn man schon mit 2 Lautsprechern kein vernünftiges Stereo-Dreieck bilden kann, lohnt ein Mehrkanalsystem erst recht nicht.
 
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@X-TR4:
Sorry, ich wollte auch nicht Deinen Beitrag diskreditieren - auch Du hattest durchaus Richtiges angemerkt und mit den Änderungen sieht's ja auch schon etwas anders aus. 😉
X-TR4 schrieb:
Bedenke aber dass es dort ganz andere Anforderungen, Leistungen und eben auch Schutzschaltungen usw gibt.
Ist zweifelsfrei richtig.
Natürlich verfüge ich nicht nur daher über Erfahrungen, allerdings lassen sich immer auch Grundsätzlichkeiten von physikalischem Verhalten in den HiFi-Bereich ableiten - aber ich hatte ja auch schon angemerkt, dass es dabei nicht nur eine einzig gültige Auswirkung gibt.
User007 schrieb:
[...] wenn also auch nur an einem Ausgang ein Lautsprecher angeschlossen ist, sollte trotzdem beachtet werden, dass die Belastbarkeit der Lautsprecher höher ausgelegt sein sollte, als die Verstärkerstufe im Mono-Ausgang leisten kann. Ansonsten könnte durchaus der Lautsprecher beschädigt werden.
Ob das nun als Empfehlung aufgefasst werden muß? Na ja, weiß nicht - gedacht war's lediglich als Hinweis.
 
Ob das nun als Empfehlung aufgefasst werden muß? Na ja, weiß nicht - gedacht war's lediglich als Hinweis.
Dann habe ich es eventuell falsch aufgefasst.

Natürlich hat das winzige Ding etwas weniger Leistung. Von einem ausgewachsenen Heimkino ist hier aber nicht die Rede (vermute ich zumindest). Und es wird weiter ignoriert das der Großteil bereits vorhanden ist.

Wenn wir nur von Leisung sprechen wird es dann interessant wenn alle Kanäle ausgesteuert werden. Schau mal was bei den oft verbauten Netzteilen in den günstigeren AVR dann noch übrigbleibt von den "5x150W". Da kann (Betonung auf kann) dann das Paket aus 3 Amps sogar überlegen sein.

Ich habe mir diesen Speziellen Class D jetzt nicht im Detail angeschaut gebe ich zu, SMSL baut aber von dem was man liest solide bestückte Schaltungen auf. Jedenfalls ist es nicht ganz so trivial wie einfach nur auf Klirr des Chips zu achten (Dämpfungsfaktor, Stromversorgung etc pp). Der Klirr beim SMSL liegt übrigens bis ca. 50/60W unter 0,1 insofern liefert der Verstärker bis hierhin definitiv saubere Leistung ab.

Meine 2 Frontlautsprecher wiegen 70Kg zusammen ;) Diese treibst du nicht mit einem solchen Spielzeug vernünftig an.
Und ich wette in 90% der Zeit die du hörst liegen dort maximal Spitzen von 10-20W an. daher kann selbst ein noch kleinerer (oder Röhren-) Verstärker deine LS "vernünftig" antreiben. Alles eine Frage des gewünschten Pegels. Und der ist bei den meisten Menschen die In Mietwohnungen leben eher gering ;) .

Gewicht ist außerdem seit Jahrzehnten nicht mehr alles. Insofern wird eine 3kg "Class D Blechbüchse" mit einem KW+ aus dem PA Bereich deinen achso schweren AVR gnadenlos an die Wand spielen was Leistung und Pegel angeht. Gleiches gilt für verhältnismäßig leicht gebaute PA Lautsprecher, die vermutlich bereits mit 10W 3x lauter sind als deine MDF Türme mit 200W angetrieben.
Auch wieder ein Grund warum man beide Welten nicht wirklich vergleichen kann. Das Gewicht der Lautsprecher soll lediglich eine möglichst geringe Resonanz des Gehäuses bewirken, lässt sich aber durch aufwändigere Konstruktionen auch einsparen.
Das ist zuhause natürlich ziemlich egal was der Trumm wiegt, solange ich ihn ins WZ bekomme :D

nun aber genug davon, sorry für OT. Ich diskutiere/tausche mich gerne via PN weiter aus
 
Nur mal zur Aufklärung.

Ich betreibe kein Heimkino, das System ist nur für den Rechner (Youtube Videos gucken, zocken usw..) und ich höre auch keine extremen Lautstärken, maximal Zimmerlautstärke.
Außerdem betreibe ich damit relativ kleine Regallautsprecher (Q Acoustics 3010i). Die wiegen auch nur ca. 4KG und keine 35KG pro Stück :)

MfG
 
X-TR4 schrieb:
Schau mal was bei den oft verbauten Netzteilen in den günstigeren AVR dann noch übrigbleibt von den "5x150W"
Das ist klar, die maximale Leistung wird oft eh nur auf einem Kanal angegeben. Aber zum Glück werden seltens alle Kanäle gleichzeitig voll ausgelastet im Kino Betrieb.


X-TR4 schrieb:
Der Klirr beim SMSL liegt übrigens bis ca. 50/60W unter 0,1 insofern liefert der Verstärker bis hierhin definitiv saubere Leistung ab.
Dann gucken mal ins Datenblatt vom 12070 , da habe ich aber etwas ganz anderes gesehen.
MMn. stimmt das nicht, was du schreibst.


X-TR4 schrieb:
Und ich wette in 90% der Zeit die du hörst liegen dort maximal Spitzen von 10-20W an.
Das wird oft verallgemeinert, natürlich haben meine Lautsprecher einen Wirkungsgrad von 96db/1w, aber das bei 1khz. Ich höre selten Musik ab 1khz und Bass ist nunmal Leistungs hungrig. Daher wirst du auch bei entsprechendem Bass und großen Lautsprechern kurzzeitig weit aus mehr als 1w für Zimmer Lautstärke benötigen. Nicht ohne Grund sind in guten Verstärker große Kondensatoren verbaut. Damit kann einfach die Impuls Belastbarkei erhöht werden.


X-TR4 schrieb:
Insofern wird eine 3kg "Class D Blechbüchse" mit einem KW+ aus dem PA Bereich deinen achso schweren AVR gnadenlos an die Wand spielen was Leistung und Pegel angeht.
Äpfel und Birnen, darum geht es gar nicht.
Ich habe nie PA mit Hifi verglichen.
 
So hab ich es im Datenblatt abgelesen unter THD. Gehe davon aus dass es stimmt, lasse mich aber gern verbessern. Es würde aber in etwa passen, wenn 80W 10% thd erreichen.

Wenn dein LS im Bass einen soviel schlechteren Wirkungsgrad hat, scheint er mir schlecht konstruiert oder ziemlich klein. Idealerweise ist der Wirkungsgrad gleichmäßig bis zur Grenzfrequenz.
Insofern brauchen 100dB@50Hz auch nicht mehr Leistung als @5Khz.
Die Aussage Bass ist leistungshungrig ist also pauschal erstmal falsch wenn man generelles Hörempfinden und Abstrahlcharakteristik aussen vor lässt.
Ich habe auch ganz bewusst Spitzen geschrieben und nicht Durchnittsleistung.
Bei 96dB/W/m und 10W liegst du übrigens bei ca 106dB in der Spitze - würd ich nicht lang durchalten.

Die großen SiebKondensatoren (im klassischen Trafo Netzteil) haben den Sinn die Gleichspannung zu glätten und zu puffern - ja. Deine Aussage ist aber auch hier recht pauschal. Bei Schaltnetzteilen bspw. sind es davon ab ganz andere Dimensionen der Bauteile.

Das Beispiel ist Äpfel und Birnen, ja, es soll nur deinen Trugschluss, schwer ist "besser" aufzeigen.

Ich wollte zwar nichts mehr OT schreiben, aber ich kann falschaussagen nicht so stehen lassen.

Das mit CE Kennzeichnung und Versicherung ist tatsächlich noch ein sinnvoller Einwand.
 
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