Ich denke das hat viele Gründe. Im Berufsleben probiere ich stehts auf korrekte und einwandfreie Orthographie (wohlgemerkt in 3 verschiedenen Sprachen) zu achten.
Online, bzw. auf Social Media, in einem Forum, oder über diverse Messengerdienste wie WhatsApp usw., läuft viel umgangssprachlich, da ist es mir tatsächlich nicht so wichtig, obschon ich auch dort probiere, es möglichst ohne grobe Schnitzer zu gestalten.
Gerade übers Smartphone, funkt einem doch sehr oft die Autokorrektur oder "predictive text" dazwischen. Klar, könnte man korrigieren, aber oftmals hab ich keine Zeit und keine Lust für das Gefummel.
Das nur mal so als Beispiel...
So denken vielleicht viele, also wäre es grundsätzlich auf Faulheit zurückzuführen.
Allerdings seh ich hier auch weitere Probleme. Mir kommt es so vor, als gab es irgendwann zwischen dem Ende der 90er und jetzt ein paar Generationen, die massiv mit LRS zu kämpfen haben. An was kann das liegen? Meine Vermutung ist hier, dass das mit dem zunehmenden Gebrauch von diverser Unterhaltungselektronik zu tun haben könnte. Außerdem war das die Zeit der Rechtschreibereform. Viele Anglizismen haben ihren Weg in die deutsche Sprache gefunden. Einflüsse von Gang- bzw Ghettosprache wurde immer stärker, genauso der Einfluss auf die Gesellschaft durch verblödete Slogans wie z. B.: "So muss Technik!"

Ja, was oder wie muss sie denn, die Technik?

Und all das führt zu dem, was wir heute haben meiner Meinung nach.
Statt einfach mal ein Buch zu lesen, schaut man sich lieber irgendeinen Streamer an oder daddelt selbst, oder schaut noch dümmeres Zeug im TV an.