News Eingeständnis: Apple hat sich beim Mac Pro verrannt

tobias84

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In einem für den Konzern ungewöhnlichen Schritt hat Apple Fehler beim Entwurf des aktuellen Mac Pro eingeräumt und einen kompletten Neuentwurf angekündigt. Das anvisierte Design biete einen modularen Aufbau und Platz für leistungsstärkere Komponenten. Auch ein Apple-eigenes Display für professionelle Anwender sei in der Mache.

Zur News: Eingeständnis: Apple hat sich beim Mac Pro verrannt
 
Bevor nun ein Kommentar kommt der die Verbesserungen am aktuellen Mac Pro als veraltete Technik bezeichnet: Es geht dabei einfach nur darum denjenigen die jetzt einen Mac Pro kaufen müssen (Defekt des alten Gerätes beispielsweise) mehr Leistung für das Geld zu geben ohne dafür völlig neue Hardware entwickeln zu müssen.
Deshalb sieht die Verbesserung so aus, dass man aus den bestehenden Konfigurationen des Mac Pro die unterste streicht und die Hardware die weiter oben platziert war nach unten wandert.
Das bisherige Einstiegsmodell Quadcore mit 2x D300 GPUs fällt weg und das bisherige mittlere Modell (Hexacore mit 2x D500 GPUs) wandert an seinen Platz und für den Preis des bisherigen mittlere Modell bekommt man eine bisher optionale CPU (Ocatcore) mit den GPUs des obersten Modells.
 
Ich begrüße das Plus an Auswahl auf jeden Fall.
Auch wenn das jetzige kleine Update eher schwach ist, bin ich froh, dass sie überhaupt was machen.

Bevor ich zu Weihnachten das MacBook Pro gekauft habe, war ich teilweise schon etwas verzweifelt, da es an aktuellen Alternativen gefehlt hat.
 
Wird Apple gleich wieder in Schutz genommen. Wahrscheinlich gab es das aktuelle Update nur, weil die ollen Komponenten aus dem Jahr 2013 nicht mehr am Markt verfügbar sind. Ansonsten hätten sie alles weiterlaufen lassen wie bisher. Wieso auch nicht, wenn die Kunden weiterhin Neupreise für mehrere Jahre alte (=veraltete) Hardware zahlen.
 
Der Mac Pro ist optisch verdammt hübsch und revolutionär, aber wie Apple schreibt nix für Upgrades. Ein deutlich größerer Mac Mini würde ich z.B. sehr gerne sehen.
Ob die technischen Probleme des LG-Monitors Apple wieder zu einer Display-Eigenentwicklung bewegt haben, ist nicht bekannt.
Apple entwickelt weder, noch produziert Displays. Das sollte geändert werden.
 
Hübsch? Also bitte, Apple hätte gut daran getan das vorherige MacPro Design nur zu verfeinern. Die Tonne ist einfach nur gruselig!
 
Immerhin etwas...

Apple habe den professionellen Markt keineswegs aus den Augen verloren und arbeite vielmehr mit Hochdruck daran, dieser Zielgruppe wieder einen schlagkräftigen Flaggschiff-Rechner bieten zu können.
Wenn da mehr als Marketing dran ist, fress' ich einen Besen.

Wären die schon die ganze Zeit am nebenher entwickeln gewesen für den professionellen Markt wäre der neue Mac Pro nicht nur dieses Jahr schon fertig, sondern es hätte auch noch zwei-drei Generationen zwischen dem 2012er Modell und dem 2018er Modell gegeben.
 
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Reaktionen: Smartcom5
Wurde ja mal Zeit.
Wenigstens gibt es mal (mittelmäßige?) Hardware upgrades,bevor sie auch noch Teile von der Desktop-Sparte eleminieren.
Frag mich nur ob der Mac mini bald eingestellt wird :(
 
@SkipOutLaw
Genau für dich habe ich meinen Beitrag geschrieben: Die Komponenten im neuen Mac Pro sind die selben die es auch letzte Woche oder 2014 gab - sie sind nun nur einfach Preisstufen herabgerutscht!
 
was entwickelt man denn professionell auf einem mac, was genau dort am besten geht?

..und welche Firma legt extra 1000-3000€ mehr hin (je nach config) nur um sich einen apple zu holen?
nur wegen dem OS ? ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen..

und btw...irgendwie erzählt der typ jedes jahr das gleiche ? ich les das "bald kommt was" doch hier schon seit 3-4 jahren ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frag mich warum Apple überhaupt noch Mac Pros rausbringen sollte, und da der Marketingtyp nicht mal nen groben Zeitplan nennen wollte, fragt sich Apple das möglicherweise auch gerade.

Zugpferde und Cash-Cows sind andere Produkte. iPhone, iPad, Store und iTunes. Dann gibts für Desktopanwender noch die sehr beliebten iMacs, die ja lt. Text auch die beliebtesten Desktop-Macs bei Profianwendern sind (sind es nicht auch gleichzeitig die einzigen? :D)

Ich würde vermuten ein neuer Mac Pro wird frühestens Ende 2018 kommen oder überhaupt nicht mehr.
 
pilz88 schrieb:
Wurde ja mal Zeit.
Wenigstens gibt es mal (mittelmäßige?) Hardware upgrades,bevor sie auch noch Teile von der Desktop-Sparte eleminieren.
Frag mich nur ob der Mac mini bald eingestellt wird :(

Nein, offizielle Aussage: "...The Mac Mini remains a product in our lineup, but nothing more to say about it today"
 
Was mich ja interessiert:
Anders als der Mac Pro wird der iMac dieses Jahr noch ein größeres Hardware-Upgrade erhalten. Das bestätigte Schiller während des Interviews. Es werde Konfigurationen speziell für die Ansprüche von Pro-Nutzern geben.
Welche Pro-Nutzer sind da da gemeint? Etwa die selben, die keinen MagSafe wollen? Oder die Musikverarbeitung über die Klinke machen?:evillol:

Bin gespannt, was da kommt... und vor allem wann.
 
Wieso überhaupt noch Macs, wo es doch das iPad Pro gibt, welches zum Arbeiten doch viel besser ist? :lol:

Aber schon, dass Apple endlich einsieht, dass ein Mülleimer kein guter Rechner ist....
 
Vermutlich ist das alte Pro-Geraffel in den Innereien 2018 nicht mal mehr in homöopathischen Dosen neu lieferbar und man muss teure aktuelle Hardware einkaufen...

Ups, wurde weiter oben schon bemerkt :)
 
@cruse
Zum Release war der Mac Pro sowohl von der Leistung als auch vom Preis konkurrenzfähig zu vergleichbaren Workstations.
Dass er drei Jahre später nicht mit dem Rechner aus dem von FranzvonAssisi verlinkten Video mithalten kann, insbesondere preislich, ist klar - den Mac Pro sollte man ja auch zum Release kaufen, nicht ohne Preissenkung drei Jahre später.
 
"Mülleimer" ist genau die Bezeichnung, die das Teil bei Leuten hat, die damit wirklich arbeiten müssen. 2013 ist vier Jahre her, und seit dem gab es keine nennenswerten Upgrades des Ganzen zum gleichen Preis. In einer Industrie, in der ein Produktzyklus maximal ein Jahr dauert, entlarvt sich die Aussage, man hätte die Pro-User nicht aus den Augen verloren als glatte Lüge. Anscheinend ist jetzt der Zeitpunkt erreicht, wo selbst Apple keine Extrawürste mehr von den Zulieferern gebraten bekommt, was eigene Formfaktoren angeht.
Seit vier Jahren mussten sich verzweifelte Apple-Jünger gegen den (wahren!) Vorwurf stemmen, der Mac Pro sei nicht modular. Jetzt wird das ganze von "oberster Stelle" bestätigt.

Mich wundert es eher, dass es tatsächlich Kunden gibt, die das Spiel mitspielen und das Teil kaufen. Die Killeranwendung ist wohl Final Cut ... Das ist aber die Dreistigkeit schlechthin. Das ganze wird mit ner RED-Kamera illustriert, wie sie typischerweise für 4K+ Anwendungen verwendet wird. Apple hat aber keine zeitgemäße Workstation im Programm, und das Manko macht weder ein Macbook "Pro" für Consumer, noch ein iMac oder Mac mini (beide ebenfalls für Consumer) wett. Wahrscheinlich geht das so lange gut, bis der Erste die Adobe Toolchain auf einer zeitgemäßen Windows-Maschine laufen sieht...
 
cruse schrieb:
was entwickelt man denn professionell auf einem mac, was genau dort am besten geht?

Programme für das Apple Universum. Man kann zwar Remote Development von einem Windows PC aus betreiben, aber zum kompilieren braucht man immer einen Mac. Und bei großen Projekten geht das halt auf einem Rechner mit richtig Bums besser als auf einem MacBook.

Anderer Punkt: Videobearbeitung. Sofern man nicht alles an Features & co von Premier & After Effects braucht, ist FinalCut Pro einfach ein tolles Tool, dass deutlich flotter läuft, da Apple hier wie üblich die Software genau auf die Hardware optimieren konnte. Siehe z.B. diverse Vergleichsvideos auf Youtube.

Dazu kenne ich im wissenschaftlichen Bereich tatsächlich viele Mac User, weil man damit quasi ein ordentliches Unix System hat, das out of the box gut läuft und beim Day-to-Day Kram kein Gebastel erfordert wie Linux. Aber trotzdem gute SSH Integration etc., und viele Tools, die eben auch auf dem großen Linux-Cluster laufen, wenn man die Rechnung dann da rüber schubst. Dennoch will man natürlich möglichst viel Leistung am Platz haben, um nicht jede kleine Richtung auf den Cluster schieben zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
B.XP schrieb:
Mich wundert es eher, dass es tatsächlich Kunden gibt, die das Spiel mitspielen und das Teil kaufen. Die Killeranwendung ist wohl Final Cut ... Das ist aber die Dreistigkeit schlechthin. Das ganze wird mit ner RED-Kamera illustriert, wie sie typischerweise für 4K+ Anwendungen verwendet wird. Apple hat aber keine zeitgemäße Workstation im Programm, und das Manko macht weder ein Macbook "Pro" für Consumer, noch ein iMac oder Mac mini (beide ebenfalls für Consumer) wett. Wahrscheinlich geht das so lange gut, bis der Erste die Adobe Toolchain auf einer zeitgemäßen Windows-Maschine laufen sieht...

Das Problem ist, dass die Adobe Toolchain vom Tempo her auch auf deutlich performanteren Maschienen einfach nicht mit FinalCut mithalten kann. Ich folge z.B. einigen Youtubern, die in 4k bzw. sogar mit den neuen Helium Sensor in 8k Filmen - und das dank FinalCut bequem unterwegs auf ihrem MB Pro bearbeiten können - und das mit Exportzeiten, die meist trotzdem deutlich unter einer ähnlich teuren Windows Workstation liegen - aber nicht mit ins Flugzeug passt.

Vom Mac Pro sind diese Youtuber aber auch größtenteils weg, spätestens seit dem 2016er MB Pro.
 
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