Einstiegsgehalt Informatiker

Malock schrieb:
(Kenne Leute, da frage ich mich das bis heute, wie sie das schaffen konnten, wenn sie einen Fragen, wie man mit die Gruppenrichtlinen Updatet...)
Ich weiss nicht mal, was du mit Gruppenrichtlinien meinst. :D Mag daran liegen, dass man im Studium nicht lernt, mit Windows umzugehen. Solche Trivilaitäten kann man sich auch selbst beibringen, WENN man sie denn benötigt! Bei analytischen Lösungsverfahren, Leadership Skills, theoretischen Grundlagen, etc. sieht es schon anders aus.
 
Ich habe Master in Informatik abgeschlossen und fange im Dezember bei meinem neuen Job an. Das Unternehmen ist in München und auch relativ groß (< 600 Mitarbeiter).

Ich werde als Junior SAP ABAP Entwickler eingestellt und bekomme 50.000 EUR im Jahr (brutto).

Zu meiner Praxiserfahrung: Während meines Studiums habe ich ein 6-monatiges Praxissemester gehabt. Meine Bachelorthesis extern in einem großen Unternehmen geschrieben. Danach 1 Jahr dort als Werkstudent gearbeitet. Meine Masterthesis extern in einem Unternehmen geschrieben. Zusammmen habe ich knapp 2,5 Jahre Berufserfahrung sammeln können.

Ich rate es jedem, denn nur so kommt ihr auf 50+ Einstiegsgehalt.


Greetz
 
Gratulation, das ist aber sicher nicht die Regel. :) Wirklich als Einstiegsgehalt kann man das imho ja nicht mehr bezeichnen, da du ja mit 2,5 Jahren Erfahrunge eingestiegen bist. Aber der Werdegang an sich ist gut und geschickt gewählt.
 
Diese 2,5 Jahre haben mich nur interessanter gemacht. Natürlich konnte ich auch gut verhandeln :evillol::evillol: . Nichtsdestotrotz bin ich trotzdem ein JUNIOR und kein Professional. Daher kann man hier schon von einem Einstiegsgehalt sprechen. Im Studium einfach so gut es geht Praxiserfahrung sammeln. Vier weitere Kollegen von mir, die fast genauso viel gemacht haben wie ich im Studium, bekommen alle 48+ als Berufseinsteiger (alles Junior-Positionen).
 
Nur über Praxiserfahrung sind normalerweise 50k möglich. Realistisch gesehen hat man als frischer Akademiker vielleicht die Theorie drauf, wenn es ein Erfahrener drauf anlegt, dreht er den frischling zwei mal im Kreis und der weiße nicht mehr wo er steht. Viele die ich kenne sind aus dem ersten Unternehmen noch 2-3Jahren raus weil sich Gehaltstechnisch zu wenig getan hat. Der Sprung im neuen Unternehmen war meist sehr deutlich
 
Ich bin damals 2010 nach meinem Studium (Dipl. Inf an einer Universität) mit 32k als Softwareentwickler für JavaEE Geschichten bei einem KMU eingestiegen (mitten der Pampa mitten in Hessen). Nach meiner Probezeit gab es dann etwas mehr (38k) und ab Sommer 2011 42k. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens waren danach keine weiteren Gehaltssteigerungen mehr möglich. Es hat sogar dazu geführt, dass nach und nach Stellen abgebaut wurden. So wurden im Sommer 15 Mitarbeiter und vor etwa 3 Wochen nochmal 5 Entwickler entlassen. Darunter nun auch ich.

Nun bin ich auf Stellensuche, bin aber leider durch meine Berufserfahrung (gerade mal 3,5 Jahre) sehr in einer Nische drin (JavaEE, JSF, Seam, JavaScript), die wahrscheinlich nicht überall gebraucht wird, und in anderen Gebieten eher nur mäßig bewandert. (Kann weder C(++/#) sonderlich gut, noch php, css etc. Seit meiner Jugend auch nichts mehr hardwarenahes gemacht.)

Hatte auch schon ein Vorstellungsgespräch und 2 Tage kostenloses Probearbeiten knapp 40km von mir. War eigentlich ganz interessant vom Team her, nur bin ich denen zu teuer und außerdem ist es technologisch eher George W. Bush Ära und nicht wirklich spannend. Mal schauen, ob sie mir ein Angebot machen in der nächsten Woche (weiß von weiteren Kandidaten) und wie deutlich es unter meinem bisherigem Gehalt liegen wird.
 
@ peterchr: Mal an die IT von Aldi oder so gedacht? Ich weiss aus guter Quelle dass die viel Suchen. Ist aber eher im Projektmanagement angesiedelt. Zahlen aber besser also deine 42k
 
Ich könnte natürlich auch Richtung FFM gehen. Habe dort noch 2 Bewerbungen laufen.

Das sind genau 100km von meinem aktuellen Wohnort. Zumindest in der Probezeit würde ich ein Pendeln durchhalten, aber spätestens danach sollte ich umziehen. Was man da an Zeit verliert!

Nur genau darauf habe ich eigentlich keine Lust. Ich auch Einbußen im Gehalt hinnehmen. Was jedoch stimmen: a) das Team. Ich habe keine Lust mit Leuten zusammenzuarbeiten, mit denen man quasi keine Gemeinsamkeiten hat oder die keinen Spaß verstehen. Schließlich hängt man mit seinen Kollegen 8h Mo-Fr im Büro. b) die Aufgaben sollten halbwegs interessant und fordernd sein. Routine nervt mich.

Würde auch lieber in R&D gehen, aber dazu bin ich zu weit weg vom Wissen her und weiß auch nicht, ob es da so viele Stellen gibt.
 
Ich könnte natürlich auch Richtung FFM gehen.

In Südhessen fallen die Löhne im IT Sektor höher aus. Vor allem wenn man überlegt, was da in RheinMain so alles sitzt. Z.b. ist in Darmstadt die Telekomcity mit dem Hauptsitz der Endkundenabteilung und für dich vielleicht relevant die Leute für die Endkundenportale(t-online.de, diverse Apps und sonstiges wie Softwareload). Die suchen afaik relativ oft nach neuen Leuten.
Frankfurt, der Internethauptknotenpunkt Deutschlands spricht glaube für sich ;)
 
natürlich gibt es in FFM und Umgebung viele Unternehmen und Möglichkeiten - viel mehr als in der Pampa. Andererseits ist die Zahl der Bewerber wahrscheinlich sehr hoch, sodass es nicht leicht ist, an einen guten Job zu gelangen, ohne in der Flut der Bewerbungen unterzugehen. "bitte entschuldigen Sie, dass es aufgrund der zahlreich eingegangenen Bewerbungen etwas dauern wird, ehe wir Ihre Unterlagen eingehend prüfen können".
 
Die Lebenshaltungskosten sind dort auch recht hoch weil da halt viele Arbeiten wollen. Wie oben schon geschrieben: In München ist es leichter nen 50k Job (in der IT) zu bekommen als z.B in Dortmund.
 
peterchr schrieb:
Nun bin ich auf Stellensuche, bin aber leider durch meine Berufserfahrung (gerade mal 3,5 Jahre) sehr in einer Nische drin (JavaEE, JSF, Seam, JavaScript),

Da ich meine Bewerbungsphase gerade hinter mir habe, habe ich eine relativ klare Vorstellung, was die Stellenangebote als JavaEE angeht. Nach meiner Erfahrung werden gerade JEE-Entwickler dringend gesucht, zumindest in der Region um Bonn/Köln. Des Weiteren kannst Du 3,5 Jahre Berufserfahrung nachweisen. Von einer Nische zu sprechen, ist deshalb viel zu pessimistisch. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
 
Natürlich ist JEE keine Nische an sich, besteht aber, wenn man es so nennen will, aus einer Vielzahl von Nischen ;-) Ich habe mich über die letzten Jahre hin zu einem JSF-Spezialisten (Version 1.2) hin entwickelt. Habe natürlich auch Einblicke in andere Bereiche, die zu JEE gehören ("runter" bis JPA / Hibernate bis zu html/js/css), bekommen können, aber halt nicht so tiefgehend, dass ich sofort als "Profi" in diesen Bereichen sinnvolle Arbeit vollrichten könnte.
 
ich habe heute zufaellig den thread wieder gesehen, da er nochmal hochkam.
lustigerweise war das mein erster eintrag hier auf CB ... heute muss ich ueber die aussagen einiger damals wirklich schmunzeln ... vor allem was die realitaetsfremdheit anbelangt.

inzwischen habe ich mein masterstudium beendet und bin seit gut einem jahr in einer beratung taetig ...
 
falke_ schrieb:
inzwischen habe ich mein masterstudium beendet und bin seit gut einem jahr in einer beratung taetig ...

Das soll kein Angriff sein, mich intressiert es nur einfach:

Was will man denn großartig beraten, wenn man gerade frisch von der FH/Uni kommt? Man hat doch i.d.R. 0 Berufserfahrung.
 
keine angst, ich sehe das definitiv nicht als angriff an ... es handelt sich vielmehr um einen häufigen einwand, der gewissermaßen berechtigt ist (wenn man keine erfahrung in diesem bereich hat).
man muss dazu sagen, dass beratung ein sehr weites spektrum erfasst (von strategieberatung mit dem top-management ala mckinsey, bcg, roland berger, ... bis hin (im it-bereich) zu einem projektgeschäft, welches eher (teuer bezahlter) leiharbeit gleicht). ich bin weder in dem einen noch in dem anderen bereich, sondern dazwischen. unsere aufgabe ist es, sap einzuführen (ok, kommt eher selten vor) bzw sap-projekte fortzuführen/die sap-landschaft zu erweitern. typische aufgaben (für junioren) sind hierbei customizing, kundenworkshops (ermittlung der anforderungen der kunden), auch langweiligere sachen wie testing und dokumentation. dazu können auch etwas technischere themen gehören, sodass man mal abap debuggen muss, oder auch die eine oder andere zeile code schreibt.

man darf also nicht die vorstellung haben, dass der (junior)berater auf den kunden losgelassen wird und dem mal schnell erklärt, was er alles besser machen muss.
 
Bad timing...

kann gleich bei einem neuen Arbeitgeber anfangen - war allerdings etwas voreilig, da ich ohne genauer zu überlegen, das Angebot, welches ich per EMail bekommen hatte, gleich (ebenfals per EMail) zu akzeptieren und ein Eintrittsdatum zu nennen, was halt jetzt erreicht ist. In der Zwischenzeit hatte ich noch weitere Vorstellungsgespräche; bei einem warte ich noch auf das Ergebnis. Hier hatte es sich mit der Rückmeldung verzögert, da die GL auf einer Messe gewesen ist.

Ist natürlich jetzt etwas dumm gelaufen. Was, wenn ich in den nächsten Tagen, also wenn schon die Probezeit bei (a) mir angefangen hat, doch noch ein besseres Angebot (b) reinkommen sollte?


Alte Tätigkeit: Softwareentwickler JavaEE 42k
Neue Tätigkeit a) Softwareentwickler Java -Steinzeit- 35k
Neue Tätigkeit b) Softwareentwickler JavaEE, node.js 50k


Ich habe ja schon eine mündliche Zusage gemacht und wenn ich gleich erscheine, habe ich das Arbeitsverhältnis auch angenommen. Egal ob ich einen Arbeitsvertrag unterschrieben habe oder nicht.
 
In der Probezeit kannst du natürlich auch jederzeit wieder kündigen. Ist also kein Problem ggf wieder zu wechseln.
 
falke_ schrieb:
inzwischen habe ich mein masterstudium beendet und bin seit gut einem jahr in einer beratung taetig ...

Dann erstmal Glückwunsch! Ich selbst brauch noch ca. 8 Monate bis ich fertig bin. Das mit der IT Beratung wundert mich nicht wirklich bei den vielen Werbeveranstaltungen hier. In fast jeder Vorlesung sind externe Dozenten eingeladen von Accenture, Roland Berger, etc.

Ironischerweise sind die Vorträge und insbesondere die Dozenten meistens aber extrem schlecht, so dass es bei mir (und vielen anderen Kommilitionen) eher eine Aversion gegen die entsprechende Firma auslöst. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich kein Wirtschaftsinformatiker bin sondern Wirtschaft nur als Nebenfach neben Informatik gewählt habe.

Ich bin schon gespannt wo ich mal unterkommen werde. :)
 
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