Empfehlung für Kopfhörer

snickii · 7. August 2022

Moin!

nach längerem überlegen möchte ich mir nun doch Kopfhörer kaufen. Aktuell habe ich das Hyper X Cloud Alpha und das funktioniert schon lange nicht mehr vernünftig. Eine Seite ist immer etwas leiser als die Andere. Das Mikrofon ist sowieso Käse und wurde schon vor langer Zeit von einem Auna 900 abgelöst. Das wird auch noch abgelöst aber erstmal gehts mir nur um vernünftige Kopfhörer Ohne Mikrofon.

Generell spiele ich auch einige Shooter, damals habe ich viel Rainbow Six Siege gespielt und deswegen auch das Hyper X gekauft.
Nun ist es aber mehr Casual und R6S gar nicht mehr, eher sowas wie DayZ, Hunt Showdown, Rocket League, FF14, WoW..

Möchte was bequemes, ob mit Kabel oder ohne ist mir egal. (kein Brillenträger)
Budget ~150€.

JoeFleischer · 7. August 2022

Ich kann nach mehrjähriger Erfahrung die Beyerdynamic DT990 Pro oder auch die Philips Fidelio X2/HR empfehlen. Aktuell nutze ich die Philips, da die noch bequemer sind. Gibt es immer wieder für ~150€ oder günstiger.

Meine X2 hab ich auch Ebay für 90€ neu bekommen.

trickster234 · 7. August 2022

Sennheiser HD560S wenn es offene sein dürfen.
Sind so ziemlich die besten Allrounder in der Preisklasse

FR3DI · 7. August 2022

snickii schrieb:
Möchte was bequemes, ob mit Kabel oder ohne ist mir egal.

Eventuell schaust du dir diese mal an;
Superlux HD-660 Pro
Gibt es als 150 Ohm wie auch als 32 Ohm Variante.

Gruss Fred.

AYAlf · 7. August 2022

Mein nächstes Ziel sind diese, natürlich schon gehört.

HIFIMAN Deva Over-Ear Full-Size Open-Back Planar Magnetic Headphone with Bluetooth Dongle

TEST

MasterWinne · 7. August 2022

Fidelio x2 [gibts immer mal für 80 bis 90 € im Sale]. Bequem, sehr stabil und Qualitativ weit über Standard, leicht zu betreiben an jeder Quelle. Klanglich offene Spaß Kopfhörer = perfekt für Casual, wobei Ortung auch gut geht. Klinge für Modmic auch perfekt. Polster passen mit Diy alle gängingen, wobei Velor akustisch am besten passen. Im Vergleich zu anderen oft genannten KH:
dt990pro : x2 hat bessere Mitten, ist qualitativ hochwertiger und löst Details besser auf.
Dt 1990pro: x2 hat keine Byerpeaks in den Höhen, mehr, dafür unpräzisere Bässe, weninger Mitte. Allderings gibt der 1990Pro viel mehr Details klar wieder, zB. Stimmen und Schritte und die Bühne ist etwas größer.
Hifiman Sundara, Deva: beide sind ohne KHV kaum zu gebrauchen, neigen bei höheren Lautstärken zum Wappeln und Schlagen. Qualität mies, dafür aber etwas mehr Bühne und Klarheit. Anstrengend für Casual und viel zu langweilig.
Sennheiser: Habe ich persönlich abgeschrieben, da die nur Plastikwegwerfprodukte auf den Markt schmeißen und klanglich nichts besser machen als andere.

Als Besitzer einer großen Sammlung kann ich sagen, das der X2 gerade für Spaß | Casual | Film die beste Mischung bietet, dazu noch im Vergleich und Qualität unverschämt günstig ist. Aber wie immer ist es eine persönliche Sache, allerdings sticht ein x2 aus dem Sale schlicht jedem anderem KH selbst bis 300€ hoch aus was Klang, Offenheit, Dynamic, allgemeine Qualität sowie die leichte Betreibbarkeit sowie durch Möglichkeiten per Klinke direkt am KH. Also immer eine Empfehlung wert.

snickii · 8. August 2022

Moin, danke für die Informationen und die Vergleiche.
Möchte halt unbedingt etwas wo ich mich nicht im Nachhinein ärgere bzgl. Qualität.
Allerdings denke ich das ICH die Unterschiede der genannten nicht so sehr wahrnehmen werde.

Ich überlege nun zwischen dem Fidelio X2, dem Sennheiser HD560S und dem DT990 Pro.
Letztere sieht irgendwie am bequemsten aus. X2 sagt mir aufgrund eurer Kommentare zu und das Sennheiser habe ich schon oft hier im Forum gesehen als bester Allrounder.

Die Frage ist... falls ich doch mal ein Shooter spielen möchte bei dem man ein paar Steps hören will..
Aber trotzdem möchte ich halt auch einen unterhaltsamen Sound für Casual.
(KEINE Musik)

Die Preise der 3 sind ja recht ähnlich, von daher würden die passen.

JoeFleischer · 8. August 2022

Ich habe die DT990 für BF und CS gekauft. Da hört man wirklich jeden Step. Mit den X2 zocke ich nun seit 8-9 Monaten CS und höre Steps noch einen Tick besser. Meine Mates hören im Vergleich gefühlt gar nichts

Würde sagen, dass sich beide nicht viel geben. Ich finde die X2 bequemer, weil die Ohrmuschel etwas größer ist und dann Kopfband mehr Fläche bietet.

snickii · 8. August 2022

Dachte ich mir das der Unterschied gering ist zwischen den beiden, braucht man eigentlich eine Soundkarte oder irgendwas zusätzlich?

Hab das X470 Gaming Pro Carbon

JoeFleischer · 8. August 2022

Ich würde es erst ohne versuchen. Die X2 sind sowieso sehr leicht anzutreiben, die DT990 mit 250 Ohm brauchen evtl einen Verstärker.

Solang du keine Störgeräusche oder Rauschen hast und es laut genug ist, würde ich mir das Geld sparen.

sverebom · 9. August 2022

Habe seit einigen Wochen auch die Fidelio X2 (für schlappe 90 Ohren im Prime Day konnte ich nicht widerstehen). Mein Asus X470 Prime Pro kann die X2 problemlos antreiben. Das X470 Gaming Carbon ist im Audiobereich ähnlich, vielleicht sogar noch etwas besser bestückt als das Asus.

Ein paar Eindrücke:

Das X2 ist grundsätzlich bequem, aber wenn man von einem Gaming-Headset kommt, dann muss man sich erst einmal umgewöhnen. Gerade die X2 sind massiv (viel größer, als Bilder erahnen lassen). Sogar das Kabel ist eine ernsthafte Strippe. Das merkt man auf dem Kopf (allerdings hatte ich vorher ein Steelseries Arctis, das sich auf dem Kopf wie ein nasses Handtuch anfühlt und auch so klingt).
Die Ohrpolster des X2 sind gut, aber das Velour kann warm wirken und anfangs sogar kratzen. Es hat bei mir ungefähr zwei Wochen gedauert, bis ich mich an das Gewicht, den Anpressdruck und die Ohrpolster gewöhnt hatte. Das wird dir in ähnlicher Form wohl mit den meisten Hi-Fi-Kopfhörern so gehen.
Die X2 sind tatsächlich Allrounder für Musik, Filme und Games. Die Klangfarbe ist im Vergleich zu vielen Gaming-Headsets recht dumpf, weil Gaming-Headsets oft eher hell abgestimmt sind. Ich habe ausgehend von einem Auto-EQ die Höhen ein wenig angehoben, weil mir die Kopfhörer out-of-the-box etwas zu dumpf waren.

Auf dieser Webseite findest du Auto-EQ-Settings für die meisten Hi-Fi-Kopfhörer. Die können ein guter neutraler Ausgangspunkt sein, um ein gutes EQ-Setup zu finden. Für meine X2 habe ich die oratory-Settings gewählt und noch folgende Anpassung vorgenommen:

62 Hz auf 1.2 Gain
500 Hz auf -2.4 Gain
4000 Hz auf 1.6 Gain
160000 Hz auf 1.2 Gain

Vor allem die beiden letzten Einstellungen sind für mich wichtig, damit der Klang merklich heller und klarer wird. Die ersten beiden Einstellung sind eher persönlicher Geschmack (ich mag es offenbar warm).

P.S.: Eine Woche nach dem Kauf habe ich nochmal meine alten Steelseries Arctis aufgesetzt. Mal abgesehen von Spielzeug-Tragefühl haben die Kopfhörer wie leere Joghurtbecher geklungen. Danach wusste ich, dass ich die X2 behalten werde und nicht mehr zurück will (bis dahin hatte ich noch etwas der Simplizität eines Gaming-Headsets nachgetrauert).

snickii · 9. August 2022

Ich mach das nun einfach so wie mans nicht machen sollte aber in meinem Media Markt gibt's diese Kopfhörer leider nicht. Ich bestelle mir nun erstmal die DT990 Pro, die HD560S und X2 zum ausprobieren.

Verstärker/Soundkarte macht kaum Sinn weil ich mir dieses Jahr noch das Shure SM7B holen möchte und ich dafür dann den Rest abstimmen möchte. Aus diesem Grund ist es aber auch egal ob 250 Ohm oder nicht.

Der Kabelbinder · 9. August 2022

Ein sehr leises SM7B (geringer Wirkungsgrad) macht die Suche nach einem passenden Interface, welches zugleich auch die drei obigen Kopfhörer alle verzerrunngsfrei mit genügend Leistung anfeuern kann, nicht unbedingt leichter. Die weitergehende Kritik, dass das SM7B sowieso hoffnungslos überhyped ist, erpare ich mir an der Stelle mal. ^^

snickii · 9. August 2022

@Der Kabelbinder
Vielleicht wirds auch was anderes, mal sehen. Generell gefällt mir der Sound von dem Ding sehr aber ich hab an sich auch nicht so bock da so dicht dran zu kleben.

Ist das denn sehr abhängig vom Mikrofon welche Kopfhörer ich nehme?

Der Kabelbinder · 9. August 2022

Bei den dynamischen musst du generell näher dran sein, weil sie prinzipbedingt sehr wenig Pegel haben.

Die Abhängigkeit ergibt sich folgendermaßen:

nicht alle Audio-Interfaces haben einen brauchbaren Kopfhörerausgang
je nach Modell liegen die Stärken des Ausgangs mal eher bei niederohmigen, mal eher bei hochohmigen Kopfhörern
wenn du ein dynamisches Mikro mit geringem Wirkungsgrad nimmst, dann brauchst du viel Gain (ein Gerät mit gutem Vorverstärker), was die Auswahl weiter einschränkt

In den erwägten Konstellationen würde ich mir mal das Motu M2 anschauen. Das ist eins der wenigen Interfaces, die für dich alles abdecken dürften - also auch den Kopfhörerverstärker, der sich vor dedizierten KHV erst mal auch nicht verstecken muss.

Spellbound · 9. August 2022

Das SMB7 würde ich auch eher kritisch sehen . Den X2 kann man als sehr guten Allrounder stehen lassen, manche Anmerkung zu anderen KH sehe ich etwas anders, aber das sind immer ureigene Erfahrungen, so habe ich bisher eher gute Erfahrung mit Hifman, bis auf meinen Sundara damals, das war echt eine Katastrophe was die Qualität betraf.
So von meinen nicht kleinen Erfahrungen ausgehend würde ich mir den X2 holen, für den Preis eigentlich gar keine Frage, da mancht man nichts falsch mit.

snickii · 9. August 2022

Danke für eure Hilfe, werd es beim Mic dann genauso machen und vermutlich einfach testen. Ist ja auch Stimmenabhängig.

JackA · 10. August 2022

@snickii

*und mein XM8500 kann sogar von einem Sharkoon Gaming DAC Pro ausreichend laut mit geringer Verzerrung aufgenommen werden.

PS: Was ich auch noch entdeckt habe, ist das FDUCE SL40, wenn dir der Style von nem Podcast-Mikro besser gefällt als der eines Gesangmikrofons, und ich muss sagen, der Sound daraus gefällt mir besser als der vom SM7B.

Spellbound · 10. August 2022

also bisher war noch jede Empfehlung von JAcka ihr Geld wert, die Sachen die ich gekauft habe aus seiner "Fundgrube" haben mich noch nie enttäuscht .

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