News Entwickler sehen Android-Fragmentierung als Problem

Glaubt mir Leute, ich habe 4 Monate lang ein SGS benutzt und bin vor ein paar Tagen aufs iPhone 4 umgestiegen.

Jetzt im direkten Vergleich hat das "geschlossene" System schon einige Vorteile

Das Argument mit dem Massenspeicher finde ich mittlerweile auch ziemlich dämlich.
Wer hat denn heutzutage KEINEN USB Stick? Ich kenne niemanden.
 
ice-breaker schrieb:
Es geht um Displaygröße, CPU-Leistung und Android-Version, und da herrscht eine große Fragmentierung weshalb man auf viel zu vielen echten Smartphones testen muss.
Displaygröße und CPU-Leistung sind Dinge, auf die man Problemlos hin entwickeln kann. Grade Displaygröße und Auflösung sind eigentlich kein Problem, da man ohnehin auflösungsunabhängige Maße verwenden sollte und für die verschiedenen Pixeldichten unterschiedliche Grafiken anbieten kann. Das erledigt Android alles von selbst und ich ordne sowas daher unter "kein Aufwand" ein. CPU ist eine Sache, die man in Kauf nehmen muss, wenn man komplexe Berechnungen anstellt. Das war sogar auf dem PC schon immer so und wird vermutlich auch noch lange so bleiben. Wenn man nichts komplexes macht ist die CPU sowieso egal.
Die Android-Versionen selbst sind weniger das Problem, gerade ab 2.1 hat sich da nicht mehr viel getan. Problematisch ist eher, dass man selbst auf Geräten mit der gleichen Android-Version Probleme haben kann.
Das Problem der Entwickler ist IMO eher, dass sich zu wenig an die vorgegebenen Best Practice gehalten wird und manche Dinge aus unerklärlichen Gründen auf einem Gerät mit der selben Version nicht funktionieren, während es auf fünf anderen wunderbar läuft.
Wobei ich bei letzterem zu wenig Erfahrung habe, um einschätzen zu können, wie schlimm das wirklich ist oder ob es doch am Code liegt.

TrueAzrael schrieb:
Es beschwert sich niemand das auf meinem 133MHz-Prozessor mit 512kB RAM kein Windows 7 läuft, aber sobald auf einem älteren Smartphone ein aktuelles Android nicht mehr läuft gibts Mord und Totschlag...
Nur dass in diesem Fall "ältere Geräte" auch gerade vorgestellte mit einschließt und es nicht mal an der Hardware, sondern einfach am Unwillen der Hersteller liegt, neue Versionen zu portieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
VD schrieb:
Das Argument mit dem Massenspeicher finde ich mittlerweile auch ziemlich dämlich.
Wer hat denn heutzutage KEINEN USB Stick? Ich kenne niemanden.

Klar, wenn man die Daten sowieso nicht auf dem Smartphone nutzen will. Was aber, wenn doch? Dann nützt es mir wenig, wenn die Dateien auf einem USB-Stick liegen. Im übrigen besteht mein "USB-Stick" daher nur noch aus einem kleinem Card-Reader für MicroSDHCs und einer Speicherkarte. Dadurch kann ich Daten von jedem PC mit USB-Anschluss auf mein Smartphone überspielen - selbst wenn gerade kein USB-Kabel zur Hand ist. Da ich aber in der Regel eines in meiner Tasche verstaue, entfällt der lästige Wechsel. Insgesamt bleibt für mich daher die Möglichkeit des Massenspeichers ein echter Pluspunkt. Aber wie gesagt: Es braucht halt nicht jeder - ich allerdings schon. ;)

@topic
Sehe die Probleme bei den Entwicklern hier ebenfalls teilweise hausgemacht. Als Entwickler muss ich halt sehen, ob sich der eingeschränkte Markt noch rentiert. Da treffe ich erstmal eine Grundsatzentscheidung ob ich nur für Smartphones und/oder für Tablets programmiere. Bei Smartphones würde ich schonmal die 1.x-Versionen wegstreichen - zu wenig Marktanteil. Die Kompatiblität zur neuesten Version muss gegeben sein, also muss ich 2.3 reinnehmen und dann gehe ich halt rückwärts:
Wie hoch ist der Aufwand 2.2 mit reinzunemen? Lohnt sich das? Falls nicht, lohnt es sich überhaupt? Falls ja, lohnt es sich auch 2.1 mit reinzunehmen?
Auflösungen: Welche sind die gängisten? Ist es der Mühe wert auch andere mit aufzunehmen?
Prozessor/RAM: Einfach mal eine klare Vorgabe, was nötig ist. Auch wenn diese Vorgabe vielleicht etwas zu hoch gesetzt ist.

Bei Desktop-PCs ist es auch üblich, dass die Programmierer Hardwarevorgaben machen. Das muss halt auch bei Android deutlicher umgesetzt werden. Darüber hinaus müssen sich Entwickler damit anfreunden, dass potentielle Kunden auch gerne mal eine werbefinanzierte Version zum Testen sehen wollen und das Layout entsprechend anpassen bzw. viele Kunden zwar nichts bezahlen, aber dafür mit Werbung leben würden. Auch dies generiert Einnahmen. Der Kundenstamm von Android ist es nicht gewohnt zu kaufen ohne nachzufragen. Man will wissen, was man da kauft. Wer mit Apple-Philosophie hier anbietet, wird klar nicht so erfolgreich sein. Das liegt dann aber auch am Anbieter und nicht nur am Kunden.
 
SILen(e schrieb:
Fonce, welche von deinen Bekannten haben denn von iOS zu Android gewechselt?
Waren das auch die, die in Technikforen in der Signatur ihre übertakteten Systeme gepostet haben, auf denen 64Bit-Versionen von Windows 7 Professional und Linux liefen?

Oder waren das die Fitnessstudiobekanntschaften deiner Freundin, die das Gerät 'einfach nur so' nutzen?

Wo liegt wohl der Massenmarkt?

Der einzige große Vorteil in der Bedienung von Android liegt in den Widgets, aber auch dort wird Apple sicherlich mit iOS 5.0 nachholen und das ganze wahrscheinlich besser lösen als bei Android (wo ein Homescreen voller Widgets total chaotisch aussieht).
iTunes ist - wenn man mal 2000+ Songs verwalten muss - ein Segen und eine bessere allgemeine Sync-Lösung als alles was die Hersteller von Androidgeräten so auf den Markt rotzen (KIES ist die Hölle!!!).
Als USB-Massespeicher eignet sich ein USB-Stick immer noch am besten und das interessiert die Masse wohl beim Kauf eher weniger, frühestens dann, wenn sie bei der Freundin mal nicht eben das neueste Album draufschieben können - ansonsten ist das für die Masse aber kein interessanter Punkt.

Der einzige wirkliche Abturner für die Masse ist eigentlich nur das Gelaber der Apple-Hater, die dann meistens gleich so sehr übertreiben, dass der uneingeweihte Zuhörer am Ende denkt, auf einem iPhone könne man nur Musik und Filme abspielen die man in iTunes gekauft hat.
Hab ich oft genug als negativen Punkt gehört, einige Male von 'Noobs' - aber auch oft genug von Apple-Hatern, die so einen lächerlich falschen Punkt wirklich als Negativpunkt gegen Apple anführten.

Wer als ein an einem iPhone oder iPod Touch/iPad Interessierter bei der Beratungssuche an einen regelrechten Android-Fanboy gerät, der wird meist so negativ übertrieben 'beraten', dass er evtl. doch eher zu Android greift.
Aber eben nicht weil iOS und iPhones so schlecht und Android so gut ist, sondern weil Punkte von iOS übertrieben negativ dargestellt oder verfälscht werden.

Und zu denen die beim iPhone wegen des Zubehörs bleiben - das Zubehör ist mit der gesamten Mobilgerätesparte von Apple kompatibel, seit Jahren.
Soweit ich weiß, ist ein 2010er iPhone 4 problemlos kompatibel mit einem Dock Connector von 2004.
In allen Features die das 2004er Gerät halt so unterstützt...

Ich bezweifle, dass dies bei Android-Geräten über einen vergleichbaren Zeitraum funktioniert oder zukünftig funktionieren wird, allein schon deshalb, weil die einzigen Standards dort Klinke und USB sind, die aber lange nicht an den Funktionsumfang des Dock Connectors heranreichen.
Also, der größte Teil macht Personen aus welche mit Technik nicht wirklich was am Hut haben und dann gibt es noch Personen mit denen ich studiere(Angewandte Informatik), die aber um ehrlich zu sein keine Ahnung von Android, iOS oder Hardware haben. ^^
Das ich Massenspeicher angesprochen habe, meinte ich nicht das sie sich freuen das sie ihre Lieder(Die meisten von denen haben nicht mal Musik auf dem Gerät...) nun einzeln rüberschieben müssen, sondern das sie z.B. bei nem bekannten sind, der denen was zeigt und sie es sich eben schnell auf Smartphone ziehen können, da sie keinen USB-Stick oder ähnliches dabei haben.

EDIT:
Was genau kann den bitte der Dock Connector was man über USB nicht kann?
EDIT_ENDE/

VD schrieb:
Glaubt mir Leute, ich habe 4 Monate lang ein SGS benutzt und bin vor ein paar Tagen aufs iPhone 4 umgestiegen.

Jetzt im direkten Vergleich hat das "geschlossene" System schon einige Vorteile

Das Argument mit dem Massenspeicher finde ich mittlerweile auch ziemlich dämlich.
Wer hat denn heutzutage KEINEN USB Stick? Ich kenne niemanden.
siehe oben
 
Der Dock Connector kann quasi ALLES!

Strom, Daten, Steuerungssignale, Ton und Video.

Das einzige was da momentan von der Konkurrenz herankommt ist der PDMI, den das Dell Streak und das GalaxyTab (dort glaube ich proprietär verändert) nutzen.
Der bietet das auch alles und ist ziemlich offensichtlich der Versuch eines Imitats.

Und kürz mal besser das Zitat meines Posts, ich hab schon für kürzere Komplettzitate Verwarnpunkte bekommen^^
 
Strom Daten und Steuersignale kommen auch über USB.(Und dürfte auch im Dock Connector so realisiert sein...)
Ton und Video könnte man auch über HDMI realisieren, so wie es bei den neueren Smartphone auch gemacht wird.
Klar man hätte zwei Ports an dem Gerät, aber das würde die wenigsten stören, aber dafür eine bessere Kompatiblität zu anderen Herstellern schaffen!
Der Dock Connector ist nicht anderes wie das schaffen einer Abhängigkeit zwischen Zubehör und iPhone.
Somit kann man dann z.B. auch noch tolle Dinge wie HDMI Adapter verkaufen(Was den Schluss zulässt das Audio und Video im Dock Connector auch nur über HDMI realisiert werden!)
 
Er schafft Funktionalitäten, die früher kein Konkurrent bot!

Soweit ich weiß ist die Abwärtskompatibilität weiterhin gewährt und der DC stammt aus einer Zeit, als die typischen Handys entweder gar keine PC-Verbindung boten oder jedes neue Gerät ein eigenes Kabel verlangte.

Natürlich ist das eine gewisse Form von Abhängigkeit, was meinst du wohl, wieso HTC und die anderen Smartphonehersteller ihre eigenen Androidoberflächen unbedingt weiter anbieten wollen?!
Weil das bei Android die einzige Möglichkeit der Kundenbindung ist, jemand der sich an die Oberfläche von HTC gewöhnt hat wird weniger wahrscheinlich zu Samsung wechseln als wenn die einzigen Unterschiede die Form und Leistungsdaten der Geräte wären.

Dass Hersteller auf Kundenbindung setzen wird man ihnen ja wohl noch zugestehen dürfen.

Apple denkt dabei wenigstens langfristig und ist nicht auf den schnellen Profit aus.


Ein weiterer Vorteil des Dock Connectors: In nicht all zu ferner Zukunft werden Smartphones Computer für einfachere Zwecke ersetzen, das ganze dann über eine Docking Station am Arbeitsplatz gelöst.

(Wobei es nicht mal diese zeitlich fernen Beispiele braucht, eine Stereoanlage mit Dockconnector ist auch schon ein aktuelles Beispiel)

Was ist wohl angenehmer, das Gerät einfach in das Dock stellen und gleich Strom, Daten, Bild und Sound abgedeckt zu haben, oder USB und HDMI anzustöpseln?
Vor allem, wie überflüssig wäre der zusätzliche Port am Gerät denn, wenn ein einzelner das auch alles übernehmen kann, weniger Arbeit erfordert und das ganze auch noch weniger nach Mehrfachsteckdosenchaos aussehen lässt.
 
Statt Mehrfachdeckdosenchaos begibt man sich dann lieber in ein Adapterchaos? Das kommt so ziemlich aufs selbe raus wie ich finde, mit dem Unterschied das ich ein HDMI oder USB Kabel auch in anderen Bereichen einsetzen kann und nicht nur bei meinem Smartphone!

Bei deinem Vergleich mit der Oberfläche vergisst du aber auch, das diese nichts an der Eigentlichen Funktionalität von Android ändert und man bei einem wechsel zu einem anderem Hersteller alle seine Daten weiter verwenden kann...der Vergleich hinkt schon ein wenig...
 
Die Oberflächen bieten teils schon eigene Funktionalitäten und außerdem will sich auch niemand erst umgewöhnen müssen, so dass man dann schon mal eher bei HTC, Samsung etc. hängenbleibt anstatt zu einer Oberfläche zu wechseln, die XY vielleicht nicht mitbringt.

Die Abgrenzung von der Konkurrenz ist der eigentliche Zweck dieser Oberflächen, sonst gibt es bei Android ja auch keine echte Möglichkeit außer durch bessere Hardware (oder Updatepolitik, aber das kostet ja Geld^^) zu überzeugen. Und im Bereich der Highend-Androiden wird die Luft schon recht dünn, da dort alle die gleiche - hochwertige - Hardware verbauen.
Abgesehen davon dass man sich, gerade bei der aktuellen Debatte um das nicht mehr so recht offene Android 3.0 Honeycomb, nicht so abhängig von Android machen will, der selbe Grund führt dazu, dass Samsung mit Bada und nun auch Motorola ein eigenes OS entwickeln, denn wenn ein Kunde dieses erstmal nutzt, kann er nicht einfach zur Konkurrenz wechseln ohne seine Apps zu verlieren.

Deshalb versuchen alle Anbieter in irgend einer Form ihre goldenen Käfige zu bauen, Apple natürlich auch.
Den von Apple finde ich am angenehmsten, das Essen ist gut und die Kakerlaken im Android-Käfig find ich nicht so gut^^

Klar, das war etwas übertrieben, im Prinzip habe ich nichts gegen Android (anders als bei den Android-Fanboys, für die Apple Satan und iOS das schlimmste auf der Welt ist), ich finde es nur total enttäuschend, dass Google in vielen Punkten so absolut dilettantisch vorgeht.

Die schlechten Bezahlmöglichkeiten, bis September 2010 wurden App-Preise in Fremdwährungen angezeigt (Ich werde doch nicht bei jedem Kauf extra einen Währungsrechner aufrufen nur um zu schauen wie viel ein Yen gerade wert ist!), Fragmentierung und schlechte Updatepolitik, die zwar eher die Schuld der Hersteller ist - aber wer, außer Google, hat denn bitte bei Android sonst die Macht, dieses Problem abzustellen?
 
Das Google sich in einigen Punkten änder muss ist gar keine Frage und ich habe ja auch nichts gegen iOS(Bin ja selber vom iPhone 3G zum HTC Desire gewechselt), aber auch Apple muss sich in einigen Punkten bessern, was viele nun mal auch übersehen.
Das übersehen viele nun mal...

Jeder sollte das System nutzen was für ihn am besten geeignet ist!

PS: Ich mag weder die Android noch die Apple Fanboys die den jeweils anderen für das schlimmste auf der Welt halten. Wobei man das ganze auf so alle Fanboys ausweiten kann ;)
 
Der Apple Dock Connector wird wohl nicht mehr lange Leben dank EU Gesetz.
Außer Apple möchte 2 Anschlüsse an ihre Geräte packen, aber das würde ihr gesamtes "Design" zerstören ;)
 
Das Gesetz besagt nur, dass irgendwo zwischen Steckdose und Gerät mal eine USB-Buchse sein muss - und die haben die Ladegeräte von Apple schon eine Weile^^

Apple muss wegen der Regelung GAR NICHTS am iPhone ändern.

Wobei ich gestern gelesen habe, dass sie grad einen neuen Dock Connector-Standard haben patentieren lassen - kleiner und neben USB2/3 auch mit Thunderbolt (sehr viel schneller als USB3.0).
 
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