News „Hersteller verantwortlich für Android-Fragmentierung“

Patrick

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Mit eher ungewohnt deutlichen Worten hat sich Android-Chefentwickler Hiroshi Lockheimer zur Fragmentierung der Plattform geäußert. Seiner Meinung nach liege der Verantwortung dafür voll und ganz bei den Geräteherstellern.

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google sollte android einfach mal so umbauen dass die gui und das system voneinander getrennt sind, sodass updates wie bei windows durchgeführt werden können. dann bräuchte sich auch kein hersteller um das update der version kümmern, höchstens um die optik.

da smartphones ja auch nichts anderes sind als kleine computer (halt arm statt x86) verstehe ich nicht warum das nicht möglich sein sollte.
 
das große problem dabei ist nicht das die Hersteller es nicht können, oder es nicht schnell genug können, sondern das sie nicht WOLLEN

sie wollen dir ein neues Telefon verkaufen, nicht dein altes verbessern oder up-to-date halten, so das du weniger gründe hättest dir ein neues zu kaufen
 
Er hat schon recht... Google ist beim Update PRoblem nicht der Schuldige. Wer gerne schnell Updates haben möchte kauft sich halt ein Nexus. Jetzt müsste man nur die Auswahl an Nexus Geräten noch etwas vergrößern.
 
Generell ist die GUI ja schon eigenständig, schließlich kann man ohne Probleme den Launcher wechseln. Das eigentliche Problem ist viel mehr, dass die Hersteller noch tiefer in das System eingreifen wollen (und Samsung zB ICS so aussehen lässt wie GB unter Touchwiz).

Ich bin jedenfalls froh ein Galaxy Nexus mit Jelly Bean zu haben. Meine Forderung: Mehr Nexus Geräte! :)
 
Ich denke auch, dass eine größere Auswahl an Nexus-Geräten die beste Lösung für das Problem darstellt - zumindest wenn man kein vollständig reglementiertes System a la Apple oder Microsoft möchte. Sobald die Hersteller merken, dass die Kunden lieber Nexus-Geräte kaufen, werden die sich schon bewegen.
 
schneeland schrieb:
Ich denke auch, dass eine größere Auswahl an Nexus-Geräten die beste Lösung für das Problem darstellt - zumindest wenn man kein vollständig reglementiertes System a la Apple oder Microsoft möchte. Sobald die Hersteller merken, dass die Kunden lieber Nexus-Geräte kaufen, werden die sich schon bewegen.

Ein Problem ist aber auch, dass die Kunden eben nicht lieber Nexus Geräte kaufen. Da Samsung einfach mehr Werbung macht, verkauft sich das S2 oder S3 viel besser als jedes Nexus. Die meisten Kunden haben leider einfach keine Ahnung...
 
Mir würde es ja schon reichen wenn die Hersteller damit aufhören würden die Bootloader zu sperren :mad:
Weil das ist wohl die größte Innovationsbremse, da so selbst Custom Roms eingeschränkt werden.
 
Selbst 18 Monate sind noch zur kurz. Es gibt etliche Smartphones, deren Hardware die neuen Systeme unterstützen, aber schon älter als 18 Monate sind.
 
Hinde schrieb:
Ein Problem ist aber auch, dass die Kunden eben nicht lieber Nexus Geräte kaufen. Da Samsung einfach mehr Werbung macht, verkauft sich das S2 oder S3 viel besser als jedes Nexus. Die meisten Kunden haben leider einfach keine Ahnung...

Grundsätzlich richtig - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nicht im Moment nicht auch an der beschränkten Auswahl liegt (auch wenn ich mein Galaxy Nexus sehr mag, hätte ich z.B. doch gern eine bessere Kamera und ein etwas kleineres Display gehabt). Es wird natürlich immer Leute geben, die einfach nach der Werbung kaufen - aber denen kann man so oder so nicht mehr helfen ;)
 
Der mündige Kunde kann sich für den Hersteller seiner Wahl entscheiden und mit dem Geldbeutel abstimmen. An den Verkaufszahlen ist zu erkennen, wen ausser der sogenannten Fachpresse und uns "Nerds" das Thema überhaupt interessiert. Ich kenne mindestens ein dutzend Menschen die ihr Galaxy S2 immer noch mit Gingerbread fahren. Sie kennen und verstehen das Thema Firmware nicht einmal.
 
Das zweite Hauptproblem hat der gute Kollege von Google wohl verschwiegen, weis garnicht wieso :D.

Google hat bei der Grundlegenden Systemauslegung ein großen Fehler gemacht. Dank Linux muss jeder Treiber direkt in den Kernel gepacht werden. Er kann nicht einfach extern eingebunden werden wie im Darwin oder NT Kernel. Außerdem optimiert Google das System nicht für viele CPUs, meist nur für die in den Nexus Geräten verwendeten CPUs. Dadurch müssen die Hersteller nicht nur die GUI anpassen sondern auch alles andere. Man hat das Problem beim SGS und Android 2.2 ganz extrem bemerkt. Dort brachte 2.2 quasie kein Geschwindigkeitsvorteil. Samsung musste das gesamte System mühselig optimieren und das ist eindeutig ein Designbug Seitens Google. Das ist das eigentliche Hauptproblem.
 
Rofl, geschickter Schachzug, wenn das jetzige UpdateSystem (wenn man es überhaupt so nennen kann) nicht funktioniert, einfach es als Freiheit darzustellen. Die Freiheit das die Hersteller sich nicht um Kunden kümmern müssen. Ich glaube der Kunde hat von der ganzen Freiheit für Hersteller am Schluss nur die Arschkarte gezogen, aber die Fandroid wirds freuen, so als Scheinargument.
 
Was ist "zeitnah"? 3 Monate?
Und wenn ein Update 3 Monate dauert, wird man nach 16 Monaten noch ein Update bekommen, wenn es 3 Monate dauert und somit den 19. Monat erreichen würde?

Es sollte überall eine Update-Garantie geben!
Mindestens 2 Jahre sollte Software auf den Stand des Entwickers gebracht werden.
Wenn Google im 23. Monat ein Update bringt, egal wie groß, sollte es ein Smartphone noch erhalten müssen! Und zwar nicht von irgend welchen Hobby-Entwicklern über ROMs und Root und was auch immer, sondern direkt vom Hersteller des Smartphones. Und man sollte ein Update innerhalb eines Monats, spätestens eines Quartales bekommen!
 
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Stimme voll und ganz zu. Noch nicht mal Geräte die 4.0 locker können (1 GHz SingleCore) werden mit 4.0 ausgestattet bzw. erst viel später, dabei ist 4.1 schon raus. DualCore Smartphones wie das P990 haben auch noch kein 4.0 offiziell.

Selbst auf dem HTC Legend (600 MHz) läuft 4.0 fast flüssig! Aber HTC sagt: nein.
Könnten es ja ausliefern mit dem Hinweis, dass es minimal verzögert läuft und gleichzeitig 2.3.x anbieten, aber NIX.
 
Zuletzt bearbeitet:
das eigentliche problem ist, dass der kunde glaubt er hätte auch nur irgendein anrecht auf updates
er kauft das gerät so wie es ist und ist damit zufrieden
nur weil ein update kommt macht das die stock version nicht schlechter
es ist die grenzenlose eitelkeit des konsumenten die ihn dazu antreibt loszuflennen

apropo flennen
Samsung, gib mir gefälligst mein jelly bean - und zwar gestern!!!!
 
das eigentliche problem ist, dass der kunde glaubt er hätte auch nur irgendein anrecht auf updates
er kauft das gerät so wie es ist und ist damit zufrieden

Exakt.
Zudem wären die günstigen Gerätepreise mit einer generellen Update-Garantie nicht mehr möglich. Dann würden sich zwar ein paar Nerds freuen, aber der Großteil der Käufer würde die Marke meiden, weil sie dieselbe Hardware für 50 oder 100 € weniger von einem anderen Hersteller (ohne Update-Garantie) bekämen.

You get what you pay for - und wenn jemand meint, dem Markt würde ein Anbieter mit Update-Garantie fehlen: Startup-Unternehmen boomen zur Zeit. :D

Sinnvoll wäre sicherlich, für gewisse Premium-Modelle eine Update-Garantie zu erwägen. Aber ich dachte, das gäbe es schon.
 
Vivster schrieb:
es ist die grenzenlose eitelkeit des konsumenten die ihn dazu antreibt loszuflennen

Smartphones sind kein Nokia 5110, bei dem man ein Telefon mit Adressbuch, SMS und Snake hatte.

Da gibt es regelmäßig Sicherheitslücken die zu fixen sind, die Dinger sind mittlerweile Computer.

Und was gibt es bei Computern?

Updates!

Viele kleine Bugfixes und hin und wieder mal ein Service Pack mit neuen Funktionen.

Außerdem muss sich mittlerweile jeder Smartphonehersteller dem Vergleich mit Apple stellen - und die versorgen ihr 3GS mittlerweile seit einer Zeit als Android noch in den Babyschuhen rumtapste und ein wirklicher Erfolg von Android nicht abzusehen war (der kam erst 2010).

So wie es aussieht ist Apple nun also doch nicht so überteuert - die Preise denen immer Wucher und Apfelbonus vorgeworfen werden sorgen einfach dafür, dass ein Produkt nicht bereits sobald es im Markt angekommen ist vom Hersteller ignoriert wird.
 
LeX23 schrieb:
Rofl, geschickter Schachzug, wenn das jetzige UpdateSystem (wenn man es überhaupt so nennen kann) nicht funktioniert, einfach es als Freiheit darzustellen. Die Freiheit das die Hersteller sich nicht um Kunden kümmern müssen. Ich glaube der Kunde hat von der ganzen Freiheit für Hersteller am Schluss nur die Arschkarte gezogen, aber die Fandroid wirds freuen, so als Scheinargument.

Genau so.

Der ach so böse Kokurennt der alles einsperrt und verschliesst bietet doch so viel mehr möglichkeiten auf anderer linie.

Android
- offenens OS an dem jeder mitwirken kann ohne einschänkungen.
- Jeder mischt mit und keiner weis was der ander tut und kann sich auf nix verlassen.
- Die Geräte sind alle so verschieden das es quasi kein idealzubehör gibt sondern nur universal. Und das kann nur das nötigste

iOS
- Chef sagt. Wir bieten eine Konstante Plattform um die wir uns kümmern und jeder darf mitwirken zu unseren Spielregeln.
- wer heut was entwickelt hat so ziemlich die Sicherheit das es Morgen und in 3 Jahren noch funktioniert. Auf ALLEN in den 3 Jahren verfügbaren Devices (das nenne ich doch mal Einschränkung)
- Einheitlichkeit und Kontinuität haben eine Zubehörpalette an Geräten hervorgebracht da kann jeder nur von träumen. 100te Docks, Radios, Ladestationen, Mediananbindungen


Schön das man die Freiheiten die Android auf dem Papier vorlebt bei Apple als Hardware kaufen kann. Das was bei Apple als Nachteil gewertet wird bietet für mich 10 mal mehr Vorteile am anderen Ende.
 
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