News EU-Kommissarin will Breitband für alle Europäer

DSL??? Was ist das?

Was mir wirklich aufstösst, unsere Kommunalpolitiker waren zu faul das Geld aus dem Konjunkturpaket zu beantragen.
Auf der Versammlung hatten sie gesagt "Es wäre zu kompliziert das Geld zu beantragen"

Da bekomme ich soooo einen Hals.
 
Jahrelang nix gebacken kriegen und jetzt hochtrabende Pläne mit 30 und 100 Mbit/s haben. Ich würde sagen das überall mindestens 1-3 Mbit/s verfügbar sein sollten. Das ist nach heutigen Standards nicht mehr viel, für normales Surfen, Telefonieren und ein paar Filme reicht es aber.

Auch toll finde ich diese Pläne für 2020 oder in noch weiterer Zukunft. Schön weit weg und möglichst wenn der zuständige Beamte in Brüssel in Rente ist und damit nichts mehr zu tun hat.
 
Also meiner Meinung nach sollte das Datennetz in Deutschland verstaatlicht werden und die Telekom ist dann nur mit ihren anderen Mitbewerbern der Nutzer/Mieter davon. Wenn Anbieter und Netzbetreiber in der gleichen Hand sind, hat der Kunde davon im Endeffekt nicht mehr so viel. Aber das wird wohl in Deutschland nicht kommen, vor allem nicht mit einer FDP in der Regierung.
Naja, die Forderung kann ich zumindest unterschreiben.
 
Ja ja - was die EU Kommission so manchmal fordert, will - hat mit der Realität wie so oft nicht viel gemeinsam.
Aber ist auch nicht weiter verwunderlich, da ja dort Politiker sitzen ;).

Nur was hilft es auch, wenn alle Bürger (wir gehen mal vom Idealfall aus) solche Bolidenanschlüße haben, aber im Gegenzug Null oder nur wenige Backbones, Server, DSLAMs und was nicht noch alles dran beteiligt ist, nicht weiter ausgebaut werden?

Ist doch wie das berühmte Beispiel einen PS Boliden auf einer Stauautobahnstrecke.

Die EU Verantwortlichen sollten endlich die ISPs in die Pflicht nehmen und zwar so, dass alle Anbieter in einen gemeinsamen Topf zahlen müssen, woraus die Strukturaufwertung der Netze stattfindet.

Wenn dann dadurch auch der ablegendste Bereich erschlossen ist, kann der zweite Schritt erfolgen - die Aufrüstung aller Bereiche damit im letzten Schritt jeder Kunde/Haushalt einen 10/10 MBit Anschluß sein Eigen nennen kann.
Für IPTV und solche Angebote müßte dann eben Bandbreiten wie 25,50,100/10 im Portfilo der Anbieter vorhanden sein.

Erst dann kann von einer vernünftigen Umsetzung des VolksDSL gesprochen werden - alles andere ist doch Augenwischerrei mit Schnellschußcharakter.
 
die labern doch blos immer behindert rum, hier bei uns (10.000 einwohner, zwar ländlich aber von kuhkaff weit entfernt) krieg ich in 2 wochen endlich eine 6.000er dsl leitung. bisher ging nur 2.000er. meine eltern (wohnen in einem anderen ortsteil ca. 3 km weg) haben schon seit ca. 1 jahr 16.000er dsl, in einem nochmal anderen ortsteil (von meinen eltern ca. 1,5 km weg) gibt es 2 straßen, die haben nichtmal dsl light, sondern nur isdn. kabelfernseh geht hier zwar, internet aber nicht. bin beim mir gerade wegen anbieterwechsel per umts online. ist schon ganz ok (~2 mbit down, ~1 mbit up), aber dank einem ping von ~100 ms und hier auch perversen schwankungen davon (mal 20 ms mehr, dann wieder 5 ms weniger usw.) zum zocken absolut ungeeignet. also für leute die zocken wollen keine alternative zum dsl/kabel. sollen sie erstmal dafür sorgen, daß hier z.b. (und in anderen ländlicheren gebieten wo viele noch immer kein breitband inet haben) bei jedem min. 6.000er dsl stabil läuft, alles andere ist doch witzlos was die da wieder rumposaunen.
 
Die EU Verantwortlichen sollten endlich die ISPs in die Pflicht nehmen und zwar so, dass alle Anbieter in einen gemeinsamen Topf zahlen müssen, woraus die Strukturaufwertung der Netze stattfindet.

Das ist es doch, die Infrastruktur gehört verstaatlicht und die Anbieter befinden sich dann im Wettbewerb. Das selbe gilt für Stromleitungen, Eisenbahnlinien, Wasserleistungen u.s.w. .

Nur so ist gewährleistet das auch unrentable Strecken ausgebaut werden.
Der Telekom sollte das V-DSL Netz für einen fairen Preis abgekauft werden, b.z.w. das Kartellamt könnte erstmal eine Ausgliederung der Infrastruktur in ein separates Unternehmen beschließen. Und dieses Unternehmen könnte dann vom Staat gekauft werden.
 
@Suxxess: Selbe Meinung.
Der größte Fehler war ja wohl, die "Graue Post" zu privatisieren.
Bisher hat uns die privatisierung meist nur Ärger eingehandelt, und günstiger wurde es auch in wenigen Fällen.
Länder mit staatlichen Telefonanbietern stehen meist recht ordentlich mit den Leitungen da, zumindest wo die Leitungen verstaatlicht sind.

Allerdings wirdf's echt teuer, der T-Com ihr Netz wieder abzukaufen, und das können wir leider im Moemnt nicht finanzieren.
 
shellshokk schrieb:
Die BRD hat auch gesagt, dass jetzt 2009/2010 auch neue Leitungen gebaut werden sollen. konjunkturpaket und sowas... Ich surfe bis heute noch zuhause mit 46kb/s down und 9kb/s up.
Ja dem ist sogar so. Die Stadt Höxter hat sich Geld aus dem Paket gegriffen um 3 Ortschaften rund um Höxter mit VDSL über Glasfaserkabel zu versorgen. In einem dieser 3 Dörfer wohne ich.

Erst solls VDSL35 geben und wenn das reibungslos läuft, soll auf 50Mbit aufgestockt werden!
Und das für ein Dorf knapp unter 2k Seelen ;)
Die beiden anderen Ortschaften (Dörfer) sind in ungefähr der gleichen größe.

Natürlich ist mein Bsp. sehr lokal. Wie es in anderen Städten, Kreisen und Bundesländern aussieht weiß ich nicht.
 
shellshokk schrieb:
Die BRD hat auch gesagt, dass jetzt 2009/2010 auch neue Leitungen gebaut werden sollen. konjunkturpaket und sowas... Ich surfe bis heute noch zuhause mit 46kb/s down und 9kb/s up.

Willkommen im Club!

Viel trauriger ist, dass ich seit 2003 (bis etwa Anfang 2009) sogar das Doppelte, also 768er DSL hatte! Lief immer problemlos, Leitung von der Telekom. Auf einmal berichteten (hab nicht mehr zuhause gewohnt) meine Eltern, dass das Internet deutlich langsamer sei, als ich mal da war, checkte ich und hab nur noch DSL Lite vorgefunden!!! Anrufe und sogar persönliches Auftreten im T-Punkt haben nichts gebracht, angeblich sei das ja immer schon so an unserem Anschluss gewesen.

Toll, wie einfach mal sich in Deutschland als treuer, zahlender Kunde verarschen lassen muss :(

Cya, Mäxl
 
homann5 schrieb:
Ich verstehe es nicht, wer wirklich auf einen schnellen Internet-Zugang angewiesen ist, hat doch bereits heute die Möglichkeit, durch Umzug einen solchen zu bekommen.
Immer diese dummen Argumente.

Schonmal daran gedacht, das auch viel Glück dazu gehört, ne Bude mitten in einem VDSL-Bereich zu bekommen?
 
Die labert wieder.
Ich wohn selber in einem Dorf und hab ISDN.
An unserem Dorf läuft eine Glasfaserleitung vorbei und wir mussten erst eine Bürgerinitiative starten damit da mal was passiert.Das ganze würde etwa 50000€ kosten und die Stadt hat für alle Stadtteile einen Bottich von 100000€ und den Rest müssen die selber zahlen...
Und die Bundeskanzlerin labert immer dass bis 2015 alle 50Mbits haben müssen...leere Worte.

Und dann kommen die Vollpfosten im Landtag und sagen:Funklösungen sind eine gleichwertige Alternative.Im anderen Dorf haben sie so einen Funkmast und bei Blickkontakt bekomm ich auf 150Meter grad mal 2000er DSL rein und zahl dafür 6000er.

Und wenn hier einer Mault, dass er mit seinem DSL2000 Vertrag 30 oder 40 Euro FLRATRATE zahlt dann kann ich ihm sagen dass ich immer mindestens 70€ und manchmal sogar 100€ zahl.
 
Gelbsucht schrieb:
Immer diese dummen Argumente.

Schonmal daran gedacht, das auch viel Glück dazu gehört, ne Bude mitten in einem VDSL-Bereich zu bekommen?
Und warum ist mein Argument bitte dumm? Warum sollte Glück dazu gehören, in einem VDSL-Ausbaugebiet eine Bleibe zu finden? Großstädte sowie deren Speckgürtel sind in der Regel bereits ausgebaut, ich wohne selber in einem solchen "Gürtel".

Aber nochmal, wo steht bitte geschrieben, dass jeder Bürger ein Anrecht auf Geschwindigkeiten von 6 MBit oder mehr hat? Ein Anrecht auf eine vernünftige Geschwindigkeit sollte tatsächlich gesetzlich verankert werden, 25 oder 50 MBit stellen aber sicherlich keinen Mindestanspruch dar.
 
homann5 schrieb:
Und warum ist mein Argument bitte dumm? Warum sollte Glück dazu gehören, in einem VDSL-Ausbaugebiet eine Bleibe zu finden? Großstädte sowie deren Speckgürtel sind in der Regel bereits ausgebaut, ich wohne selber in einem solchen "Gürtel".

Aber nochmal, wo steht bitte geschrieben, dass jeder Bürger ein Anrecht auf Geschwindigkeiten von 6 MBit oder mehr hat? Ein Anrecht auf eine vernünftige Geschwindigkeit sollte tatsächlich gesetzlich verankert werden, 25 oder 50 MBit stellen aber sicherlich keinen Mindestanspruch dar.

Ich bin auch selbst von einer schlechten Internetversorgung betroffen, ich bin überzeugt dass eine gesetzliche verpflichtung her muss.

Die frage ist wie hoch sollte die mindestgeschwindigkeit aussehen ich finde 2 - 3 Mbit sind vielleicht im moment noch ausreichend aber was ist in 10 - 20 Jahren wenn überall in den Städten 50 - 100 Mbit oder noch schnellere verbindungen normal sind. reicht dann auf dem land immer noch 2 - 3 Mbit ich glaube nicht da ja auch die Webinhalte sich an den Höheren Geschwindigkeiten Orientieren werden.

Ich bin der Meinung dass flächendekend glasfaser ausgebaut werden sollte bei den Kupfertelefonleitungen hat es doch auch geklappt diese flächendeckend zu verlegen.

Und ich glaube auch nicht, dass es sinn der sache ist, dass die gesamte Landbevölkerung in die Stadt zieht.

gruß
 
Wartet es doch erstmal ab...

Grundsätzlich hat die EU schon ein bedeutendes Interesse an flächendeckendem Internet- erstens gibts Wählerstimmen und zweitens ist es mittlerweile zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor avanciert.

Wenn die Telekomumikationsriesen endlich vollständig ihrer Netze entledigt werden und der Staat ein wenig Druck macht wird das schon werden. Ohne Politik leider nicht - den mit 5000 Einwohner Gemeinden ist einfach nicht genügend Geld zu verdienen.
 
Wir wärs mit "EU-Kommissarin will ein Butterbrot für alle Hungernden" !
 
ich würd die frau gerne unterstützen ... nur ich glaube nicht, dass das realisitisch gesehen was wird... aber man darf ja noch träumen ;)^^
 
Mag sich zwar schön anhören, ist aber relativ weit weg von der Realität ^^.
Aufem Land lohnt sichs ausbauen einfach nicht, das wäre für die nen Minus Geschäft.
Hört sich schlicht weg nach ner Wahl Rede an, viel Versprechen aber nicht einhalten können.

@Hoegi
Warum war das früher möglich? Ganz einfach es gab eine Monopolstellung und keinen Preiskampf. Heute gehts halt um jeden Cent.
Zu dem alle in die Städte ziehen, warum sollte das nciht möglich sein? :D
Kommt halt drauf an auf was man Wert legt, zur Not gibts ja auch z.B. noch SkyDSL.

@KönigvonLorion
Weshalb sollten sie sich ihrer Netze entledigen?
Die haben sie selbst erst teuer gebaut und sollen se dann für nix hergeben?

Man muss das ganze realistisch sein, nen Flächendeckendes UMTS Netz mit 6Mbit halte ich da für realistischer. Da müsste man nur die Richtlinien für die Strahlenwerte nen bissel hoch setzen.
Ist von den Kosten her auch noch eher bezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube davon nichts...
 
Diese abgeschobenen Auslaufpolitiker sollen einfach den Mund halten und nicht immer Blödsinn von sich geben. Wie wollen die das finanzieren!? Man man man...
 
Die kosten, werden nicht immer von den Firmen selber getragen. Es wird versucht effizient (heisst Geldsparend) auszubauen. In der Stadt in der ich wohne bedeutet dies, es werden nicht komplette Straßen aufgerissen um nur das Glasfaserkabel zu verlegen, sondern Versucht es mit Sanierung bereits vorhandenen Infrastruktur zu verbinden, was in meinen Augen auch völlig Sinn macht.
Genau da wird auch problematisch die Stadt hat nicht immer das Geld um alte Infrastruktur zu Sanieren und "verzögert" dementsprechend den Ausbau und da finde ich sollte die EU dran was machen. (Ich vermute, das ist auch das, was mit geforderten Planungssicherheit gemeint ist).

Ich stimme zu, die Forderung der EU scheinen utopisch zu sein, solche Forderungen sind aber in dem Sinne gut, dass es die EU Länder und Firmen (z.B auch die Bauunternehmen) auf die Wichtigkeit einer Leistungsstarken Internetverbindung in der Zukunft. Hoffentlich nehmen es sich die Angesprochenen zu Herzen und versuchen, dies in Ihre Planung mit ein zu beziehen.

So hart es sich für die Leute auf dem Land auch anhören mag, aber der Ausbau von Glasfaser hat in den Städten priorität, den steht erstmals ein rentables Grundnetz in den Städten ist der Ausbau für Dörfer erschwinglicher. Es ist nur zu hoffen, dass dies auch bei der Planung mit eingeschlossen wird, sonst würde man die gleichen Fehler und Unannehmlichkeiten haben wie es heute der Fall ist.
 
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